Hallo zusammen, ich arbeite im Augenblick in der Hardwareentwicklung und weiß gerade nicht, ob ich das mein ganzes Leben lang machen soll. Ich habe bereits versucht andere Alternativen zu suchen. Das meiste spricht mich aber nicht wirklich an. Das Problem ist zudem, dass ich eher der ruhige Typ bin. Kennt einer meiner Situation von euch und hatte mal das gleiche Problem? MfG
Kein Wunder, als ruhiger, softer Typ ist die weiche Ware eher dein Gebiet.
Beitrag #6286131 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sicher. Mach was anderes. Zu Hardware passt noch Vieles. zB Software. Das ist aber eher sehr hektisch. Nicht die Software selbst, sondern das Umfeld. Der Aufwand wird immer unterschaetzt, die Termine daher zu kurz, und du daher immer gehetzt und unter Druck. Dafuer lernt man auch was. Etwas ruhiger wird's wenn man fachfremd arbeitet. zB Netzwerke fuer Aerzte und Rechtsanwaelte. Diese Leute sind sich hohe Stuendensaetze gewohnt. Allenfalls auch Installation/Inbetriebnahme. Dabei lernst du wie deine Hardware effektiv eingestet wird. Was alles falsch gehen kann.
Schade.. "ruhige" Hardware-entwickler sind meiner bescheidenen Erfahrung nach die Besseren; kommen zum durchdachteren Ergebniss mit deutlich weniger Zornesröte und in - soweit ich das mit meiner in der Tat sehr einzahligen Erfahrung beurteilen kann - derselben Zeit (nicht nennenswerter Unterschied) Wenn es Dir keinen Spass macht ist das Schade, eine ruhige Art zu haben empfinde ich für meinen Teil aber nicht als Nachteil, besonders nicht in der Hardwareentwicklung! Ich hab leider keinen guten Vorschlag für Dich, empfehle aber grundsätzlich IMMER etwas zu tun was einem Feude bereitet. Nur so kann man über sich hinauswachsen und wirklich gut werden (gelernter und geübter XYZ muss noch lange kein GUTER XYZ sein ;)) 'sid PS ich bin ein Tastenklopper, das fühlt sich manchmal unproduktiv an; deswegen gibt's dann Hobbies in denen man Handwerken kann... ich sag bloss; deswegen heisst es ja "zum Ausgleich...." vielleicht fehlt Dir nur das richtige Hobby erstmal #schulterzuck
Kaiser Wilhelm der XXX schrieb: > Kennt einer meiner Situation von euch und hatte mal das gleiche Problem? Klar, diese Situation wandelte sich aber mit Beginn der Elternschaft grundlegend. Also arbeite man nicht am Jobwechsel, sondern an der Familiengründung. Oder Häuslebau wenn Dicg das mit der family überfordert.
Geh in den öffentlichen Dienst. Antritt um 9 Uhr, dann erstmal Frühstück, anschließend alle Kollegen begrüen. Dann ists schon 11 Uhr und du räumst deinen Schreibtich auf. Um 12 gehts dann pünktlich in die Kantine bis 14 Uhr. Dann sortierst du noch ca. 1 Stunde Akten, verabschiedest dich um 15 Uhr von deinen Kollegen und verlässt um 16 Uhr das Haus. Oder werde Handwerksmeister. Da brauchste für die Montage eines Fensters drei Tage und berechnest 3000€ Handwerkerkosten. Gibt viele Möglichkeiten!
Joggel E. schrieb: > Das ist aber eher sehr hektisch. Nicht die Software selbst, sondern das > Umfeld. Der Aufwand wird immer unterschaetzt, die Termine daher zu kurz, > und du daher immer gehetzt und unter Druck. Passt bei uns auch auf die Hardware und die Firmware zu. ;-) Die Software hat nur den Umstand, dass die Verschiebungen seitens HW und FW vergessen werden und der Endtermin bestehen bleibt... ;-)
Hardwareker sind am Ende auch nur Sofwareker...
Beitrag #6286602 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6287137 wurde von einem Moderator gelöscht.
Promotion, eventuell Habilitation, Professur. Dann hast du genug Ruhe für deine Hobbys und eine nerdige Frau mit gleichen Interessen triffst Du an der Uni vielleicht auch Herr Prof. Dr. . Gruß Thomas
:
Bearbeitet durch User
Wir hatten hier doch erst die Diskussion über Technikerstellen im öD? Das wäre doch genau das richtige für dich, du bist dort üblicherweise alleine, ruhiger geht es kaum. Wenn du ein klein wenig von deiner Arbeit verstehst, kannst du machen was du willst. Als Ex Hardware-Entwickler an und für sich auch prädestiniert für die Stelle.
Beitrag #6287214 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6287340 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6287358 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kaiser Wilhelm der XXX schrieb: > ich arbeite im Augenblick in der Hardwareentwicklung und weiß gerade > nicht, ob ich das mein ganzes Leben lang machen soll Es gibt niemanden der dir sagst was du sollst. Werde Schäfer. Ruhige Leute werden im kommerziellen Business nicht gebraucht, das dauert mit denen zu lange. In der Industrie ist Tempo gefragt, um das Produkt schneller als der Konkurrent auf den Mart zu bringen, um dem Kunden shcneller eine Lösung präsentieren zu können, um für den Lohn mehr Output zu bekommen. Du bist in der kapitalistischen Welt unbrauchbar. Nein, die Softwarebranche ist da nicht langsamer, eher im Gegenteil, dort muss alles schon gestern fertig sein.
MaWin schrieb: > Nein, die Softwarebranche ist da nicht langsamer, eher im Gegenteil, > dort muss alles schon gestern fertig sein. Warum ist eigentlich diese Corona Warn-App immer noch nicht fertig?
Beitrag #6287541 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6287557 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6287717 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6287839 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6287845 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6288023 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6288043 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6288405 wurde von einem Moderator gelöscht.
sid schrieb: > Schade.. "ruhige" Hardware-entwickler sind > meiner bescheidenen Erfahrung nach die Besseren; > kommen zum durchdachteren Ergebniss mit deutlich weniger Zornesröte und > in > - soweit ich das mit meiner in der Tat sehr einzahligen Erfahrung > beurteilen kann - derselben Zeit (nicht nennenswerter Unterschied) Die ruhigen sind meist auch die, die nicht eigenständig proaktiv arbeiten, bei Problemen Lösungen suchen oder Kollegen hinzuholen. Die kochen den ganzen Tag in ihrer Suppe.
Beitrag #6288430 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6288437 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6288443 wurde von einem Moderator gelöscht.
Msd schrieb: > Die ruhigen sind meist auch die, die nicht eigenständig proaktiv > arbeiten, bei Problemen Lösungen suchen oder Kollegen hinzuholen. Die > kochen den ganzen Tag in ihrer Suppe. Siehste und das Gegenteil ist die Erfahrung die ich gmacht habe; eben doch proaktiv einen alternativen Ansatz verfolgt und damit einen immensen Vorteil herausgearbeitet; in der Zeit in der "die Lauten" sich damit beschäftigt haben um Aufmerksamkeit zu betteln durch ungefragtes Ratschläge verteilen, 'connecten' an der Kaffeebar etc. Aber vielleicht reden wir aneinander vorbei: "Ruhig =/= Schüchtern" wer zu schüchtern ist um Hilfe zu bitten falls und wenn er sie braucht, braucht meist länger zur Lösungsfindung wenn er nicht zugleich dreimal so schlau ist wie alle Anderen, dem würde ich zustimmen. Um mal vom Zweig der Hardwareentwickler weg zu driften: Man weiss ja dass in jeder Firma ab einer gewissen Grösse ~30% der Mitarbeiter nutzlos sind oder sagen wir "unproduktiv", sie reden viel tun aber im Grunde nix (ausser sich zu überlegen wie sie noch weniger tun könnten); das sind aber meist die die am besten innerhalb der Firmenstruktur vernetzt sind (eben weil sie viel am Wasserspender stehen ;)) Bitten auch gerne andere um Hilfe ohne Not (zu faul zum selber suchen) Und erzählen gerne und jedem ungefragt wie spitze und unersetzlich sie sind. Und wer mal in ausreichend grosser Firma gearbeitet hat, der weiss genau welchen seiner (Ex-?)Kollegen ich meine :D Die die ich mit "Ruhigen" meine sind nicht zwingend schüchtern, nur eben die, die nicht eben nicht derart auffallen; die bei denen der Chef kurz überlegen muss um auf den Namen zu kommen obwohl derjenige seit Jahren da arbeitet. Eben weil gut gemachte Arbeit weniger hervorsticht als Fehlerhafte, und der Arbeitnehmer nicht durch Annekdoten von Haus, Frau, Kind und Hund im Gedächtniss klebt. wie gesagt: vielleicht reden wir nur aneinander vorbei :D 'sid
sid schrieb: > Die die ich mit "Ruhigen" meine sind nicht zwingend schüchtern, nur eben > die, die nicht eben nicht derart auffallen; > die bei denen der Chef kurz überlegen muss um auf den Namen zu kommen > obwohl derjenige seit Jahren da arbeitet. > Eben weil gut gemachte Arbeit weniger hervorsticht als Fehlerhafte, > und der Arbeitnehmer nicht durch Annekdoten von Haus, Frau, Kind und > Hund im Gedächtniss klebt. Ich verstehe den Gegensatz nicht, der hier angedeutet wird. Man kann doch gut im Unternehmen vernetzt sein, über Anekdoten beim Chef bekannt sein usw. und gute Arbeit abliefern. So mache ich das jedenfalls, das wurde mir auch bereits von mehreren Seiten bestätigt.
Qwertz schrieb: > Ich verstehe den Gegensatz nicht, der hier angedeutet wird. Ich markiere den UNTERSCHIED, nicht den Gegensatz. Meine Frau ist im Unterschied zu mir blond, im Gegensatz zu mir weiblich. Sie könnte sehr wohl Brunette sein und dennoch meine Frau, wär sie ein Mann wär sie halt nicht meie Frau (wegen persönlicher Präferenzen vermutlich auch nicht mein Mann ;)) Du verstehst ;) Der Gegensatz steht ein wenig weiter darüber: sid schrieb: > ...in jeder Firma ab einer gewissen Grösse ~30% der > Mitarbeiter nutzlos sind oder sagen wir "unproduktiv", > sie reden viel tun aber im Grunde nix (ausser sich zu überlegen wie sie > noch weniger tun könnten); > das sind aber meist die die am besten innerhalb der Firmenstruktur > vernetzt sind (eben weil sie viel am Wasserspender stehen ;)) > Bitten auch gerne andere um Hilfe ohne Not (zu faul zum selber suchen) > Und erzählen gerne und jedem ungefragt wie spitze und unersetzlich sie > sind. "meist" heisst, dass es natürlich Ausnahmen gibt. und der Satzbau impliziert Koinzidenz. Natürlich existieren gut vernetzte Mitarbeiter die dennoch die Arbeitszeit hauptsächlich mit ARBEIT verbringen und die Pausen zum Schwatzen nutzen; aber aus Erfahrung sind das leider wenige Ausnahmen... Meistens gilt: wer viel Quatscht der guckt auch viel auf sein Telefon statt zu arbeiten (Oh Conny hat geschrieben dass ihr Kater auf die Couch schiss.. da muss ich UNBEDINGT SOFORT antworten) Schon wer während der Arbeitzeit auf den Nachrichtenton seines Telefons reagiert (durch nachsehen wer was schrieb) disqualifiziert sich quasi selbst. Krankheit [erwartetes Ableben] eines Anverwandten oder anstehende Geburt des EIGENEN Kindes sind die einzigen Ausnahmen. Alles andere ist nicht dringend genug als dass es nicht warten kann, ODER so dringend dass es statt einer veschissenen WhatsApp-Anchricht einen ordentlichen Anruf verdient. (unerwarteter Krankenhausaufenthalt von nahen verwandten, Bude brennt etc eben Dringendes und Unerwartetes) 'sid
sid schrieb: > "meist" heisst, dass es natürlich Ausnahmen gibt. > und der Satzbau impliziert Koinzidenz. > Natürlich existieren gut vernetzte Mitarbeiter die dennoch die > Arbeitszeit hauptsächlich mit ARBEIT verbringen und die Pausen zum > Schwatzen nutzen; > aber aus Erfahrung sind das leider wenige Ausnahmen... > Meistens gilt: wer viel Quatscht der guckt auch viel auf sein Telefon > statt zu arbeiten > (Oh Conny hat geschrieben dass ihr Kater auf die Couch schiss.. da muss > ich UNBEDINGT SOFORT antworten) > Schon wer während der Arbeitzeit auf den Nachrichtenton seines Telefons > reagiert (durch nachsehen wer was schrieb) disqualifiziert sich quasi > selbst. > Krankheit [erwartetes Ableben] eines Anverwandten oder anstehende Geburt > des EIGENEN Kindes sind die einzigen Ausnahmen. > Alles andere ist nicht dringend genug als dass es nicht warten kann, > ODER so dringend dass es statt einer veschissenen WhatsApp-Anchricht > einen ordentlichen Anruf verdient. (unerwarteter Krankenhausaufenthalt > von nahen verwandten, Bude brennt etc eben Dringendes und Unerwartetes) > > 'sid Wenn du zurück ins 19. Jhd. möchtest, um deine 7*16h zu klopfen, gerne, aber wir leben nun im 21. Jhd. Kreative Pausen und Flurfunk erhöhen die Produktivität und die Qualität des Arbeitsergebnis ungemein, da für komplexe Produkte nun mal verschiedenstes Wissen gebraucht wird und auch zusammen gebracht werden muss. Da hilfts schonmal wenn Harry Hardware mit Friede Firmware kommunizieren kann und auch Siggi Software und Annette Anforderungen mit ins Boot holt. Deine Sichtweise ist halt die Sicht von verkappten Fachhanseln ohne jegliche soziale Kompetenz oder Blick über den Tellerrand, die meinen ohne sie ginge nix und alle anderen sind nur Laberer, Klitschenwillis halt.
Willkommen schrieb: > Deine Sichtweise ist halt die Sicht von verkappten Fachhanseln ohne > jegliche soziale Kompetenz oder Blick über den Tellerrand, die meinen > ohne sie ginge nix und alle anderen sind nur Laberer, Klitschenwillis > halt. Dieser Umgangston hier immer wieder im Forum. Wenn man mal auf jemanden trifft der eine andere Meinung vertritt. Ja, das sind echte Teamplayer hier...
Schiedsrichter schrieb: > Dieser Umgangston hier immer wieder im Forum. Wenn man mal auf jemanden > trifft der eine andere Meinung vertritt. Ja, das sind echte Teamplayer > hier... Inhaltlich muss man "Willkommen" aber recht geben, eine gute Vernetzung im Unternehmen ist in vielerlei Hinsicht positiv, nicht nur für die eigene Karriere.
Willkommen schrieb: > > Wenn du zurück ins 19. Jhd. möchtest, um deine 7*16h zu klopfen, gerne, > aber wir leben nun im 21. Jhd. Mumpitz, im 19 Jhd wurde keine 7X16h malocht (sondern 6x12) und die 40h-Stunde (mit Gehaltserhöhung!) gab es bereits 1914 dank Henry Ford, landesweit dann 1938. https://www.dgb.de/++co++365a306a-a7a6-11e9-96a8-52540088cada Es ist halt auch im Interesse der Arbeitgeber die Arbeit so zu organisieren, das die Effizienz den Arbeitstag lang constant hoch bleibt.
Langzeitstatistiker schrieb: > Mumpitz, im 19 Jhd wurde keine 7X16h malocht (sondern 6x12) und die > 40h-Stunde (mit Gehaltserhöhung!) gab es bereits 1914 dank Henry Ford, > landesweit dann 1938. Du weißt schon, dass das 19. Jahrhunder vor 1900 war? :-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.