Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 60 Arduino Nano in Reihe


von KINGPIN (Gast)


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Guten Morgen,

Hätte da mal eine Frage an die Profis. Ich würde gerne ein Pick to Light 
System machen , an den regalen sind es 60 Lagerorte .

Die 60 Nanos werden gesteuert mit einem Mega , ein Nano hat jeweils ein 
Bewegungsmelder und eine LED.

Meine Frage, hat da jemand erfahrung mit und welche Ideen gibt es die 
Stromversorung stabil zu halten.

von Jens (Gast)


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KINGPIN schrieb:
> Meine Frage, hat da jemand erfahrung mit und welche Ideen gibt es die
> Stromversorung stabil zu halten.

Die Stromversorgung ist nicht so das Problem. Einfach jedem Nano einen 
kleinen (Schalt-)Regler gönnen und das System mit 12V oder 24V speisen. 
Damit gleichst du Verluste durch lange Leitungslängen aus.

Du solltest die Ansteuerung der Nanos entsprechend störungssicher 
machen. Niedrige Übertragungsrate bei hohem Signalpegel oder 
differentielle Übertragung wirken Wunder.

von Karl M. (Gast)


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KINGPIN schrieb:
> Meine Frage, hat da jemand erfahrung mit und welche Ideen gibt es die
> Stromversorung stabil zu halten.

Das ist einfach, ein Netzteil!

von The Weasel (Gast)


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60 Arduinos ist doch etwas heftig nicht?
Da würde es sich Lohnen sich einen Programmer zu holen und auf ATTiny um 
zu steigen.

Ohne jetzt das Layout deiner Regale zu kennen Würde ich einfach mal 
behaupten so für alle 5 Stück eine eigene Zuleitung und hinten und vorne 
ein paar Elko´s. Schauen dass das Netzteil stark genug ist alle zu 
versorgen.

Hatte vor Jahren mal ein ähnliche s Projekt, da war die Stromversorgungn 
das geringste Problem.

von KINGPIN (Gast)


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Programmiert ist alles läuft auch alles sauber.

Habe hier noch bei den Ingenieuren ein 5 Volt 70A rumliegen, kann man 
sowas verwenden?

von Johannes O. (jojo_2)


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Welche Leitungslängen hast du? Wie dick sind die Kabel? Wie ist die 
Verteilung der Boards? Alle in EINER Reihe oder eher sternförmig 
(mehrere kurze Reihen)?

Rechne dir mal aus, wieviel Spannung noch beim letzten Board im 
Worst-Case ankommt. Die Lösung mit Schaltreglern ist vermutlich 
sinnvoller. In manchen Grenzfällen kann auch ein einfacher LDO besser 
sein.

Das Netzteil ist vom Strom her vermutlich überdimensioniert, sollte aber 
klappen (Achtung: Bei 70A kann im Fehlerfall schon einiges zu brennen 
anfangen!).

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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KINGPIN schrieb:
> Habe hier noch bei den Ingenieuren ein 5 Volt 70A rumliegen, kann man
> sowas verwenden?

Vielleicht. Achte auf die Mindestlast und den Spannungsabfall an den 
Leitungen und Sicherungen. 5V verteilt man eigentlich nicht über längere 
Strecken, da geht man auf höhere Spannungen um Kabelkosten zu sparen.

von MaWin (Gast)


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KINGPIN schrieb:
> Meine Frage, hat da jemand erfahrung mit und welche Ideen gibt es die
> Stromversorung stabil zu halten

Brauchst du nicht, Nanos haben einen Spannungsregler drauf. Einfach 
sternförmig mit der Spannungsquelle in der Mitte des Regals verbinden, 
den Spannungsabfall auf der Leitung gleichen die Regler schon aus.

ABER: der Spannungsabfall entsteht auch auf der Masseleitung und 
verschiebt dir das Potential der Datenleitungen.
Einfaches Verbinden von Mega-Out an Nano-In geht also nicht. Am 
einfachsten wohl einen Optokoppler für das Signal nutzen. Minimaler 
Hardwareaufwand würde wohl entstehen, wenn man das Signal vom internen 
Komparator des Nano wieder auffrischen lässt, nachdem man seinen 
Ruhepegel auf (VCC+GND)/2 verschoben hat.

ABER: Nanos fressen viel zu viel Strom für so eine Primitivanwendung. 
Lass sie weg, eine LED+Bewegungsmelder brauchen auch nicht mehr 
Leitungen, aber viel weniger Strom.

von KINGPIN (Gast)


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MaWin schrieb:
> ABER: Nanos fressen viel zu viel Strom für so eine Primitivanwendung.
> Lass sie weg, eine LED+Bewegungsmelder brauchen auch nicht mehr
> Leitungen, aber viel weniger Strom.

Das ist dann wohl ein problem muss ja sagen du bist LED 5 du bist 10 
u.s.w

von KINGPIN (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Welche Leitungslängen hast du? Wie dick sind die Kabel? Wie ist
> die
> Verteilung der Boards? Alle in EINER Reihe oder eher sternförmig
> (mehrere kurze Reihen)?
>
> Rechne dir mal aus, wieviel Spannung noch beim letzten Board im
> Worst-Case ankommt. Die Lösung mit Schaltreglern ist vermutlich
> sinnvoller. In manchen Grenzfällen kann auch ein einfacher LDO besser
> sein.
>
> Das Netzteil ist vom Strom her vermutlich überdimensioniert, sollte aber
> klappen (Achtung: Bei 70A kann im Fehlerfall schon einiges zu brennen
> anfangen!).

Leitungen 20 cm

Dicke 0,25 MURR 300V

Verteilung alle in einer Reihe

Alle 20 cm sollte ein Arduino geschaltet sein.

von MaWin (mit Ziehharmonika, tanzt heute Polka) (Gast)


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KINGPIN schrieb:
> MaWin schrieb:
> ABER: Nanos fressen viel zu viel Strom für so eine Primitivanwendung.
> Lass sie weg, eine LED+Bewegungsmelder brauchen auch nicht mehr
> Leitungen, aber viel weniger Strom.
>
> Das ist dann wohl ein problem muss ja sagen du bist LED 5 du bist 10
> u.s.w

Dafür bräuchte es aber auch keinen Bus. Du könntest an einem größeren 
Package die LEDs OpenDrain schalten und die Zuweisungen erfolgen einfach 
über die Port Pins.

von bronko (Gast)


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Hi,

nur so aus Interesse: Wie teilst du den Arduinos mit was sie tun sollen? 
Oder laufen die unabhängig voneinanander?

Gruß

von Manfred (Gast)


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Jens schrieb:
> Die Stromversorgung ist nicht so das Problem. Einfach jedem Nano einen
> kleinen (Schalt-)Regler gönnen und das System mit 12V oder 24V speisen.
> Damit gleichst du Verluste durch lange Leitungslängen aus.

Viele Schaltregler sind eine tolle Lösung, wenn man Ärger im Anlauf 
haben will: Die Eingangsspannung steigt an, die Schaltregler legen los, 
natürlich mit mehr Strom als für die Nennspannung kalkuliert und das 
Gesamtsystem kommt nicht auf die Füße. Das ist nicht ausgedacht, sondern 
mir im beruflichen Umfeld mehr als einmal begegnet!

Für 60 Stück braucht es eine zeitversetzte Zuschaltung kleiner Gruppen 
oder ein erheblich überdimensioniertes Netzteil.

von Rick SΛnchez .. (Gast)


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Wenn man die 60 Nanos wirklich in Reihe schaltet und an gleichgerichtete 
Netzspannung hängt, könnte das sogar passen, inkl. Spannungsfall ;D

230V * 1,42 = 325V
325V / 60 = 5,4V

Wenn das mal kein Zufall ist...

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das ist nicht ausgedacht, sondern
> mir im beruflichen Umfeld mehr als einmal begegnet!
>
> Für 60 Stück braucht es eine zeitversetzte Zuschaltung kleiner Gruppen
> oder ein erheblich überdimensioniertes Netzteil.

Formuliere es doch einfach so: Es geht fürchterlich nach hinten los, 
wenn man an einen Schaltwandler Verbraucher mit "endlosen" Ladeelkos ran 
hängt.

Mit einer einfachen Einschaltstrombegrenzung geht es dann auch trotz 
Ladeelkos wieder, vorausgesetzt man konfiguriert die Controller passend 
für den verlangsamten Spannungsanstieg.

von Manfred (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Formuliere es doch einfach so:
> Es geht fürchterlich nach hinten los, wenn man an einen
> Schaltwandler Verbraucher mit "endlosen" Ladeelkos ran
> hängt.

Das ist ganz sicher nicht die Ursache. Das Problem ergibt sich aus dem 
Anlauf des speisenden Netzteiles und dem Anlaufverhalten üblicher 
Schaltregler.

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