Hallo zusammen, die Überschrift ist eigentlich schon der ganze Text. Das Lösungsmittel hätte ich gerne für Reinigungen und zum Kleben (von absolut lückenlos passenden Flächen). Einige Lösungsmittel, u. A. auch Aceton, habe ich erfolglos versucht. Auf der UHU-Seite steht ganz fett: Allplast, der universelle Alleskleber für 3D-Druck (oder ähnlich). Liebe UHU-Leute: Ihr wisst es wahrscheinlich nicht, aber es gibt auch SLA-Drucker, und da versagt euer Allplast jämmerlich. Aber euer UHU-PLUS klebt perfekt. Leider immer mit einer dünnen Klebeschicht, die ich, z. B. mit Lösungsmittel, gerne vermeiden würde.
Ich habe den eindruck, die resins sind auf basis von acryl monomer. Vielleicht probierst du mal Acrifix, also kleber für Acrylglas. Der löst es an und l die härtung lässt sich bei bedarf auch durch belichtung zusätzlich beschleunigen.
Das klingt plausibel, danke. Es wäre schön, wenn das noch jemand bestätigen könnte, denn das Zeug ist ziemlich teuer. Ich hatte auch schon gedacht, mit dem Resin selbst zu kleben und mit UV zu härten, aber das Härten erfolgt sicherlich nur am äußeren Rand und innen bliebe es sehr lange flüssig. Und zu Reinigungszwecken hätte ich dann immer noch gerne ein Lösungsmittel. Vielleicht sollte ich mal bei einem Hersteller fragen.
zum kleben benutze ich UV-Kleber aus chinesischer Produktion. Das Zeug kostet fast nix und an dem Stift ist auch gleich eine kleine UV-Lampe dran. Ich bevorzuge allerdings eine grössere Lampe und einen Drehteller um das Klebeobjekt eine Weile vor der Lampe rotieren zu lassen. Zum reinigen wird IPA empfohlen, was bei mir auch super funktioniert. Eine kleine chinesische Pumpe, Silikonschlauch, Düsen aus dem Aquarienzubehör und ein Magnetrührer sorgen in einem Plastikeimer für eine gute Durchspülung der Druckobjekte
Der Zahn der Zeit schrieb: > Ich hatte auch schon gedacht, mit dem Resin selbst zu kleben und mit UV > zu härten, aber das Härten erfolgt sicherlich nur am äußeren Rand und > innen bliebe es sehr lange flüssig. Ich habe damit u.a. ABS geklebt und gehärtet. Da bleibt auch innen nichts flüssig. Der Kleber ist UV Transparent.
:
Bearbeitet durch User
Frank L. schrieb: > UV-Kleber Ja, das wäre so ähnlich wie das Resin als Klebstoff zu verwenden. Aus o. g. Gründen bin ich aber skeptisch: Härtung nur außen? Wie soll des Licht ins Innere eindringen? Ist das umgeben Resin üblicherweise so transparent, dass es mehrere mm oder gar cm tief eindringen kann? Dass es auch irgendwie hält, wenn es nur außen gehärtet ist, glaube ich, aber hat jemand Erfahrung, wie es innen aussieht? IPA habe ich, aber mir geht es um das Entfernen von ausgehärtetem Resin. Ich habe mich jetzt über Acrifix schlauer gemacht. Acrifix 1R 0192 ist kein reines Lösungsmittel, wie ich es bevorzugen würde, und insofern komme ich damit nicht weiter als mit UHU Plus auch. Die Acrifix 1S-Produkte sind reine Lösungsmittel, das dünnflüssigste heißt Acrifix 1S 0117, dürfe richtig teuer sein, aber ich habe zumindest in Deutschland noch kein Angebot dazu gefunden. Acrifix 1S 0116 ist erheblich dickflüssiger, aber wenigstens erhältlich. Ich hoffe, dass das nicht nur mit teuren Zaubermitteln in homöopathischen Dosen geht, sondern auch mit einem billigen Grundstoff aus dem Baumarkt oder so. Ameisensäure, TRI ... Ich weiß nicht, wie die alle heißen, welche man kaufen kann etc. (https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6sungsmittel#Tabelle_mit_L%C3%B6sungsmitteln_und_ihren_Daten). Das wäre doch sicherlich für andere SLA-Benutzer interessant.
Laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Stereolithografie gibt es nicht ein "resin", sondern eine Auswahl: "lichtaushärtender Kunststoff (Photopolymer), zum Beispiel Acryl-, Epoxid- oder Vinylesterharz" (Zitat). Verschiedene Kunststoffe -> verschiedene Lösungsmittel. Wenn wie bei Epoxi alles mit allem vernetzt, ist dein entstehendes Druckteil ein Makromolekül. Hier hilft gar kein Lösungsmittel.
MG schrieb: > Verschiedene Kunststoffe -> verschiedene Lösungsmittel. > Wenn wie bei Epoxi alles mit allem vernetzt, ist dein entstehendes > Druckteil ein Makromolekül. Hier hilft gar kein Lösungsmittel. Das klingt alles sehr plausibel und deckt sich leider auch mit der Auskunft, die ich zu dieser Frage bei einem deutschen Resin-Produzenten von einem versierten Gesprächsteilnehmer bekommen habe. Wahrscheinlich gibt's kein Lösungsmittel, und wenn, dann ist es kein universelles :-(
Probier doch mal Dichlormethan, das kann z.B: Plexiglas anlösen & kleben.
Anselm schrieb: > Probier doch mal Dichlormethan Da keimt Hoffnung auf. Ich habe mich mal in Wikipedia schlauer gemacht - das scheint ein ziemlich fieses Zeug zu sein und die Abgabe an Privatpersonen ist verboten oder nur sehr stark verdünnt erlaubt. Aber Plexiglas anlösen triggert bei mir den Gedanken, dass ich doch einen guten Draht zu einer Firma habe, die Plexiglas verarbeitet...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.