servus zusammen! Wenn ich nach einem Ersatzschaltbild für eine Solarzelle suche, finde ich eine Stromquelle (deren stärke Beleuchtungsabhängig ist) und parallel dazu eine 'Diode'. Erweitert kann dieses ESB durch einen parallelen Widerstand Rp zur Diode und einem Rs zum Ausgang. Ich würde mir manchmal wünschen, den Herbst nach gusto auf meinen Schreibtisch zu holen und klein-Solarzellen zu simulieren. also 3V, paar mA bis vielleicht 5V, 1W oder so. Ist es richtig, dass ich mir z.B. aus einem LM317 als Stromquellesowie ggf gekühlten Diodenstrang parallel dazu und die beiden Widerstände Rp und Rs dazu packe? Kann ich damit dann halbwegs realistisch ausprobieren, wie diverse Schaltungen sich an deiner Solarzelle verhalten werden, die im Herbst deutlich geknebelt sein wird? Welche Werte für Rp und Rs sind denn wohl realistisch? Ich danke für eure Unterstützung!
Pieton schrieb: > Welche Werte für Rp und Rs sind denn wohl realistisch? Irrelevant, kannst du weglassen, das simuliert bloss die Metallisierung der Solarpanels, relevant sind die Dioden, durch die der Strom des LM317 flesst, wenn kein Last ihn abnimmt. Die müssen die bis zu 1.5A aushalten ohne zu warm zu werden. Die müssen also flächenmässig gross sein. Nimm einfach die echte Solarzelle, die kein Licht bekommt. Damit passt Rp und Rs auch perfekt.
Soweit ich das in Erinnerung habe, sind die Kennlinien von Solarzellen ziemlich krumm. Eigentlich will man möglichst viel Energie entnehmen. Also schaltet man einen Schaltregler dahinter, der seine Leistungsentnahme der maximal verfügbaren Leistung anpasst. http://www.pv-engineering.de/fileadmin/user_upload/download/Allgemeines/pve-formelsammlung.pdf Das sieht schon ziemlich ausführlich aus.
Stelle doch einfach ein Labornetzteil auf 0,7V und drehe den Strom so hoch wie du simulieren willst.
Das mit dem Labornetzteil halte ich für schwierig, weil die U/I Kennlinie ja so aussieht, dass U relativ konstant bleibt, aber ab einem bestimmten Strom stark einbricht. Natürlich ist eine reale Solarzelle das beste Mittel. Ist es denn nicht sinnvoll 'Laborbedingungen' zu erzeugen? Dann lässt sich doch der Betriebszustand der Zelle variieren so wie man will. Wenn ich sozusagen nachts Zeit zum basteln habe und will einen September-Nachmittag haben... Oder wir sehen das als akademische Lernhürde meinerseits?
Pieton schrieb: > dass U relativ konstant bleibt, aber ab einem > bestimmten Strom stark einbricht. Genau das macht doch jedes normale Labornetzteil, wenn es in die Strombegrenzung geht!
> von MaWin (Gast) 02.06.2020 13:43
Natürlich kommt der inhaltliche Schwachsinn vom Psychopathen, vom wem
sonst.
HP E4350B oder HP E4351B? Eigentlich ist das nur ein Labornetzteil, welches die U-I-Kennlinie eines Solarzellenarrays simulieren kann. An sich muss dazu die hart Rechteck-förmige Kennlinie eines Labornetzteils ein wenig weicher gemacht werden. Die bekannte "Stromquelle, Paralleldiode, parasitäre R" Schaltung ist gut zum numerisch simulieren, für sonst aber IMHO nix... mfg mf
Christoph db1uq K. schrieb: > Soweit ich das in Erinnerung habe, sind die Kennlinien von Solarzellen > ziemlich krumm. Das ist bei vielen Kennlinien so. Ausnahme: der Ohmsche Widerstand
Die Minisolarzellen könnte man bestimmt durch eine Lithiumknopfzelle simulieren. Für größere Solarzellen sind die Parameter normalerweise bekannt. Ich würde einfach die Schreibtischlampe und drunter die Solarzelle verwenden.
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