Hallo zusammen, nach ewiger googelei & Co. traue ich mir, hier danach zu fragen: Ich suche einen einfachen "Schalter" (Niedervolt, Open Kollektor o.dgl.), der mir mitteilt, ob sich hinter einer ca. 15 mm dicken PVC-Platte (schmutziges) Wasser befindet oder nicht. Die Genauigkeit (Hub/Hysterese) ist dabei nicht wichtig. IP67 sollte das Teil schon haben. Ich meine sowas schon mal an einer Whirlpool-Wanne gesehen zu haben. Professionelle Industrielösungen sind mir zu teuer. Jemand eine Idee? Vielen Dank und beste Grüße!
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Kapazitiv ist das schwierig, da durch die 15 mm dicke Platte mit einer relativen Dielektrizitätskonstante von (geschätzt) 3 bis 5 große Flächen benötigt werden, um "halbwegs" nutzbare Kapazitäten zu erhalten. Wenn ein Belag das "schmutzige" Wasser ist (dann muss aber eine Elektrode dazu Kontakt haben), mag das noch möglich sein. Will man aber die Elektroden beide außerhalb nebeneinander anbringen und das Wasser als "Kurzschluss" nutzen, wird der Flächenbedarf sehr groß; aber dann ist die Erkennung, ob da Wasser vorhanden ist, besser. Ich war mit dem Problem befasst, als ich nach einer Steuerungsmöglichkeit gefragt wurde, wie man beim Leeren des Schmutzwassertanks bei einem Boot erkennen kann, dass der Tank leer ist, damit die Pumpe nicht trocken läuft. Damals ergab sich eine andere Möglichkeit der Erkennung, die sicherer und einfacher umsetzbar war. Ich würde überlegen, ob eine Erkennung mit Ultraschall oder eine einfache Gewichtsmessung des Behälters nicht einfacher umsetzbar sind.
Würde ein "Blumen-Wasserstandmelder" wie man sie für Arduino's bekommt funktionieren. ?? z.b. So was : https://www.ebay.de/itm/10-Stuck-Feuchtigkeitssensor-Bodenfeuchte-Hygrometer-Fur-Arduino-Zubehor/333566653095 oder alternativ. https://www.ebay.de/itm/5-Stuck-Regensensor-Feuchtigkeit-Spritzwasser-YL-38-FC-37-fur-Arduino/184159449833 Gruß Pucki
Vielen Dank für die schnellen Antworten und vor allem Bemühungen. Der Einsatzort ist eher rau: In einem muchtigen Schacht (Teich) stehen zwei Behälter mit einem Bogensieb sowie einer Pumpenkammer. Innen drin möchte ich auf keinen Fall etwas anbringen, da beim Säubern etc. viel hantiert wird und das meist nicht zärtlich :-) Ich dachte eher an sowas, aber eben recht teuer: https://at.rs-online.com/web/p/fullstandssensoren/3779800/
Wenn ich jetzt schreibe das man das auch nach McGyver-Art lösen kann, bekomme ich wieder Motzerei. Aber ein Rohr mit 2 kleinen Drähten unten, ein Tischtennisball, und ein Arduino und ein Abstandsmesser würden mir reichen. ;) Mit ein bisschen Testen und messen kann ich dann sogar ziemlich genau die Füllstandshöhe erkennen. ;) Gruß Pucki
Danke für die Anregung, aber die Messung muss UNBEDINGT AUßERHALB erfolgen.
Dann nimm eine Styropor Platte. ) Ohne das da irgendwas (was auch immer) drin ist, ist eine Messung kaum möglich. Die billigste Variante, sind 2 Drähte und eine Widerstandsmessung. Wasser leitet. Gruß Pucki
Hallo Pucki, doch das geht. Aber eben soll es kostengünstig sein. Wasser leitet, ja, aber immer anders. Mit den beiden Drähten wird nur kapazitiv gehen, nicht aber über den Widerstand, denn das Wasser hat nicht immer den selben Widerstand (pH-Wert, Salze, Dreck und andere Iönchen. :-)
Rainer P. schrieb: > Der Einsatzort ist eher rau: Ein Rohr mit Toroid-Aussenschwimmer könnte so konstruiert werden, das es am oberen Rand des Schachtes eingehängt wird. Vor dem Reinigen müsste man es eben rausziehen und anschliessend wieder reinhängen.
Frank T. schrieb: > zum Beispiel hier: > https://www.ebay.de/itm/1-25mm-Kapazitat-Nahe-Schalter-NO-AC-90-250V-300mA-2-Draht-LJC30A3-H-J-EZ/132877515494?_trkparms=aid%3D1110004%26algo%3DSPLICE.COMP%26ao%3D1%26asc%3D20200220094952%26meid%3D1cae9f3f5ac34d5c964f95674ce4bccf%26pid%3D100008%26rk%3D1%26rkt%3D12%26sd%3D121768953904%26itm%3D132877515494%26pmt%3D1%26noa%3D0%26pg%3D2047675%26algv%3Ddefault%26brand%3Duxcell&_trksid=p2047675.c100008.m2219 Ja sowas habe ich auch schon überlegt. Aber dieser hier ist geil: AC 90-250V 300mA .... Hinweis: 1. Der optimale Spannungsbereich ist 6 ~ 36VDC.
Laut Bilder 90-250V.Die gibt es auch für 6-36V. Einfach mal suchen !!!
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Rainer P. schrieb: > Ich dachte eher an sowas, aber eben recht teuer: > https://at.rs-online.com/web/p/fullstandssensoren/3779800/ Der wird wohl nicht ganz reichen, oder kannst/darfst du die Wand auf das nötige Maß schwächen? ("... adjustable sensing distance 2-10 mm...") Wie schnell muss der Sensor auf eine Wasserstandsänderung reagieren?
Ich hatte mal vor vielen Jahren so einen Sensor gebaut. Der lief glaub mit 4MHz das an eine recht kleine Antenne. eine recht große Alu-Folie als Empfangs-Antenne und ein oder zwei OP, ging durch die Tür durch, ca. 3-4cm, wenn in von der anderen Seite die Hand aufgelegt habe. Schaltplan habe ich nicht mehr, ist schon mehrere Jahrzehnte her und schon lange im Müll entsorgt.
Wolfgang schrieb: > Der wird wohl nicht ganz reichen, oder kannst/darfst du die Wand auf das > nötige Maß schwächen? > ("... adjustable sensing distance 2-10 mm...") Das wollte ich eigentlich vermeiden. > > Wie schnell muss der Sensor auf eine Wasserstandsänderung reagieren? "Egal", d.h. unkritisch. Ein paar Sekunden wären völlig ausreichend.
Markus M. schrieb: > .... > Schaltplan habe ich nicht mehr, ist schon mehrere Jahrzehnte her und > schon lange im Müll entsorgt. Schade.
... klingt so, als müsste ich doch selber was machen :-) Werde mal mit Schmitt-Trigger/Schwingungserzeugung über C (= [PCB]-Elektroden an der Außenwand) experimentieren. Wenn die Frequenzunterschiede genug groß sind, dann könnte ich über ein entsprechendes RC-Glied + weiteren Schmitt-Trigger den gewünschten logischen Pegel erhalten.
Rainer P. schrieb: > ... klingt so, als müsste ich doch selber was machen Ist aber kein Hexenwerk. Habe mir einen kapazitiven Füllstandswächter für die Regentonne gebaut. Als Sensor benutze ich ein Kupferrohr in dem ein isolierter Draht gespannt ist (am unteren Ende ein Querbolzen um den der Draht (Litze) gelegt wird, oben wird der Draht durch eine Unterlegscheibe geführt, dann kommt ne Feder und noch eine Unterlegscheibe). Durch die Feder ist der Draht immer schön gespannt. Dieser Kondensator ist Bestandteil einer Brücke (2 Widerstände und ein zusätzlicher Kondensator). Das ganze wird von einem kleinen Generator gespeist. Ich habe dazu mit einem Transistor und einem alten Übertrager ein LC Generator aufgebaut (der schwingt auf ca. 30kHz). Eine Wicklung des Übertragers speist die Brücke. Die Brückenspannung wird gleichgerichtet und in Deinem Fall einem Komperator zugeführt. Den Messkondensator (Rohr) habe ich so verschalten, das das Rohr auf Masse liegt. Der Sensor ist eigentlich sehr stabil. Da muß man schon viel Gewalt anwenden um das Teil kaputt zu machen.
Kleine Nachtrag: Die Länge des Sensors (Rohr) so wählen, daß es bei höchstem Wasserstand noch etwas über dem Wasserspiegel raus schaut. Die Schaltung incl. Boardlayout von meinem Teil könnte ich Dir zukommen lassen
Rainer P. schrieb: > Werde mal mit Schmitt-Trigger/Schwingungserzeugung über C (= > [PCB]-Elektroden an der Außenwand) experimentieren. Damit das Feld deine Außenwand durchdringt und vernünftig weit in die Tonne rein reicht, müssen die Elektroden weit genug voneinander entfernt sein. Um trotzdem zu einer ausreichend großer Messkapazitäten zu kommen, brauchst du dann große Elektroden. Mit passender Software (z.B. FEMM) kannst du dir das Feld und den Einfluss der sich durch dein Wasser ändernden Dielektrizitätskonstante ausrechnen.
Vielleicht sowas?: https://www.ebay.de/itm/Cn-Beruhrungsloser-Behalter-Wasserstandsensor-Schalter-Flussigkeit-Hohe/174151630528?hash=item288c3efec0:g:qfgAAOSw0~pcHMhP
Microchip Mtouch, gibt ein EV-Board das funzen könnte. Läuft bei mir super, ist aber kein fertiges Gerät.
Nimm doch ein Rohr in dem sich ein Schwimmkörper befindet. Der bekommt dann noch ein Neodym-Magnet eingebaut. Von außen kannst du dann mit nem Hall-Sensor oder nem Reed-Switch das Signal messen.
Hallo zusammen, sorry, bin gerade im Urlaub und daher nicht bzw. selten wie jetzt online. VIELEN DANK für die vielen, konstruktiven Antworten!!!! Leider scheidet der Verbau von irgendwelchen Komponenten IN der Pumpen- buw. Siebkammer WIRKLICH(!!!) aus. Werde die Sache mal mit FEMM (kannte ich bisher gar nicht) antesten. Viele Grüße von der heute bedeckten Ostseeküste.
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