Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widersetzung zum Ohmschen Gesetz


von Daniel R. (daniel_r761)



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Ich wieder ;-)

Ich hab ein DC/DC Wandler TSR-1-2450 parallel zu einem Spannungsteiler ( 
http://www.mint-unt.de/mediapool/78/781152/data/Voltmeter.pdf ) 
angeschlossen.

Nun habe ich das Problem das der Spannungsteiler nicht richtig teilt.

Eigentlich sollte der Strom ja immer den leichtesten Weg nehmen.

1. Der TSR-1-2450 hat ein gemessenen Widerstand von 140kOhm zwischen In 
<-> GND.
2. Der Spannungsteiler insgesamt 110kOhm In <-> GND.

Wenn beide zusammen angeschlossen sind messe ich immer nur 60kOhm.
Daher ist dann die Spannung am Teiler zuhoch ...

Anbei ein Aufbauzeichnung (das erste Bild ist fehlerhaft )

: Bearbeitet durch User
von XY (Gast)


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Daniel R. schrieb:
> Anbei ein Aufbauzeichnung (das erste Bild ist fehlerhaft )

Das Zweite auch.

Zeichne das mal richtig auf und erkläre es auch verständlich.
Ich lese und sehe nur Blödsinn.


Daniel R. schrieb:
> Nun habe ich das Problem das der Spannungsteiler nicht richtig teilt.

???


„Widersetzung zum Ohmschen Gesetz“

Was soll das sein?

von Mani W. (e-doc)


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Vielleicht solltest Du mal Dein Board studieren und wissen, was wie
zusammengeschaltet ist!

;-)))

: Bearbeitet durch User
von Daniel R. (daniel_r761)


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Jörg P. R. schrieb:
> Das Zweite auch.
>
> Zeichne das mal richtig auf und erkläre es auch verständlich.
> Ich lese und sehe nur Blödsinn.

Was is daran falsch?


Ich habe eine Spannungsquelle (LiPo 4S) ist aber für die Messung 
irrelevant da nich angeschlossen.

an der hängt ein Spannungsteiler 100k:10k  zum messen der 
Spannungsquelle am Arduino.

An der Spannungsquelle hängt ein TSR-1-2450 (DC/DC / Step-Down-Wandler 
für 5V) zum Betrieb des Arduinos. (Aber auch nicht angeschlossen)

Wenn ich den TSR einzeln durchmesse bekomme ich ein Widerstand von 
140kOhm
Wenn ich den Spannungteileraufbau durchmesse bekomme ich richtige Werte, 
100kOhm + 10kOhm = 110kOhm.

Wenn der Teiler und der TSR verbunden sind messe ich am 100kOhm 
Widerstand nur noch 60kOhm sowie am TSR.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Daniel R. schrieb:
> Wenn beide zusammen angeschlossen sind messe ich immer nur 60kOhm.

Und wo ist jetzt dein Problem?
Der Wert kommt doch fast hin (rechnerisch wären es bei 110kOhm und 
140kOhm paralle => 61,5kOhm).

von Daniel R. (daniel_r761)


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Mani W. schrieb:
> Vielleicht solltest Du mal Dein Board studieren und wissen, was wie
> zusammengeschaltet ist!

Wie auf Bild 2 nur ohne Spannugsquelle.
Habs zur testen so minimiert wie möglich auf nem Steckboard.

von Mani W. (e-doc)


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Dir ist aber schon klar, dass die schwarze Linie oben und die rote
Linie unten durchgehend verbunden ist?

Was ist das eigentlich mit dem Bauteil 5V und den Bezeichnungen
I,G,O ?

von Daniel R. (daniel_r761)


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Irgend W. schrieb:
> Und wo ist jetzt dein Problem?
> Der Wert kommt doch fast hin (rechnerisch wären es bei 110kOhm und
> 140kOhm paralle => 61,5kOhm).

Ja der Komplette Spannungsteiler hat dann 61,5kOhm. Der 100kOhm alleine 
liegt dann bei 59,6kOhm.

Das Problem ist, dass die Messung dadurch zu hohe Werte hat. Und der 
Arduino dann 21,8 V ausrechnet anstatt der eigentlichen 16,8 V.

Entweder muss ich dafür den Aufbau irgendwie ändern
oder wenn ich die genauen Werte ja jetzt kenne meine Berechnungswerte 
anpassen.

Nach meiner Auffassung müsste er ja einfach nur den kleinsten Widerstand 
anzeigen und nicht irgendwas geteiltes ...

von Daniel R. (daniel_r761)


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Mani W. schrieb:
> Was ist das eigentlich mit dem Bauteil 5V und den Bezeichnungen
> I,G,O ?

Ein TSR-1-2450 DC/DC Wandler für 6-24V auf 5V/1A zum Betrieb des 
Arduino.
später kommt noch einer hinzu für die LEDs.

Mani W. schrieb:
> Dir ist aber schon klar, dass die schwarze Linie oben und die rote
> Linie unten durchgehend verbunden ist?

Klar beide Schaltungen sind parallel direkt mit der Spannungsquelle 
verbunden.

: Bearbeitet durch User
von Freitag (Gast)


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Daniel R. schrieb:
> 1. Der TSR-1-2450 hat ein gemessenen Widerstand von 140kOhm zwischen In
> <-> GND.

Ich würde mal sagen, dein Denkfehler beginnt schon genau an diesem 
Punkt.

Das ist kein Widerstand, das ist eine aktives Bauteil...das hat keinen 
fest definierten Widerstand..das zeigt dir irgendwas an. Ziemlich sicher 
in Abhängigkeit zu der Spannung die dein Messgerät beim "messen" an IN 
und GND anlegt.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ist "Widersetzung" als Titel auf der gleichen Ebene wie "Zerstörung", 
also reines Clickbaiting? Ist das der neue Protest gegen das Ohmsche und 
das Kirchhoffsche Gesetz? Erleben wir hier die Entstehung einer neuen 
Graswurzelbewegung, die sich endlich gegen solche dikriminierenden 
Gesetze auflehnt?

: Bearbeitet durch User
von Msd (Gast)


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MERK... räusper OHM MUSS WEG!

von MaWin (Gast)


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Daniel R. schrieb:
> Nun habe ich das Problem das der Spannungsteiler nicht richtig teilt.

Unsinn.

Entferne den nicht-Widerstand TSR1-2450 und alles wird gut.

Ein Schaltregler verhält sich halt nicht wie ein Widerstand, er folgt 
somit auch nicht dem ohm'schen Gesetz.

Es spielt aber keine Rolle, wenn du Spannungen und nicht 
Widerstandswerte messen würdest.
Dann hättest du am linken Messgerät 0.0909 (1/11) mal der Spannung des 
Netzgerätes, wie es das ohm'sche Gesetz vorhersagt.

Daniel R. schrieb:
> Eigentlich sollte der Strom ja immer den leichtesten Weg nehmen.

Nein, nicht nur, aber bevorzugt.

von Daniel R. (daniel_r761)


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;-)
Ja der Titel ist nicht ganz passend .. hatte vorher ein anderes 
Verständnis.


Wie ist es also möglich die DC Spannungquelle die gleichzeitig für den 
Arduino runtergeregelt wird , isoliert zu messen.

von Widersetzer (Gast)


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ohm...Widerstand muss sein!

Beitrag #6289775 wurde vom Autor gelöscht.
von Daniel R. (daniel_r761)


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MaWin schrieb:
> Entferne den nicht-Widerstand TSR1-2450 und alles wird gut.

Ja , dann wären die Werte korrekt. Ich benötige den ( oder so was 
ähnliches) aber zum Anschluss des Arduinos ...


Hab jetzt was von isolierten A/D Wandlern und Opptokopplern gelesen. 
Aber wie baue ich die richtig in die Schaltung ein?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Daniel R. schrieb:
> Ja , dann wären die Werte korrekt. Ich benötige den ( oder so was
> ähnliches) aber zum Anschluss des Arduinos ...

Kannst du ja auch.
Der Spannungsteiler teilt die Spannung schon richtig. Probiere es 
einfach aus, miss mit dem linken Messgerat die Spannung, während du sie 
am Netzgerät veränderst. Auch mit angeschlossenem TSR damit du 5V für 
den Arduino bekommst.

Nur deine Messungen des Widerstandswertes werden halt vom 
drangeschalteten nicht-Widerstand beeinflusst.

> Hab jetzt was von isolierten A/D Wandlern und Opptokopplern gelesen.
> Aber wie baue ich die richtig in die Schaltung ein?

Gar nicht. Der Spannungsteiler reicht, um eine hohe Eingangsspannung 
massebezogen für den Arduino runterzuteilen, damit du z.B. die 
Akkuspannung messen kannst.

Bedenke halt, dass Arduinos Kinderspielzeug sind. Auf extrem niedrigem 
Niveau. Bedienbar mit extrem geringen Kenntnissen. Der Rest der Welt der 
Elektronik erfordert dann schon etwas mehr Lernbereitschaft.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm

von Wolfgang (Gast)


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Daniel R. schrieb:
> Was is daran falsch?

Die Verschaltung (offene Verbindung zum Spannungsregler, Kurzschluss 
Messgerät).
Zeichne mal einen vernünftigen Schaltplan und dann versuche das auf dem 
Steckbrett umzusetzten.

von Christoph K. (chriskuku)


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Daniel,

Du meinst "Widerspruch" zum Ohmschen Gesetz. Trifft hier natürlich nicht 
zu. Es ist so, wie Gast Freitag es schon sagte: der Wandler ist ein 
aktives Bauelement und Du mißt etwas Unvorhersagbares.

Grüße
Christoph

von Msd (Gast)


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Daniel R. schrieb:
> Eigentlich sollte der Strom ja immer den leichtesten Weg nehmen.

Mich hat dieser Satz schon in der Schule und Studium so aufgeregt. Denn 
er ist schlichtweg falsch. Das Kirchhoffsche-Gesetz sowie Ohm 
beschreiben es zutreffend, aber dieser Satz sagt etwas völlig anderes.

Wenn es so wäre könnte ich ja problemlos in die Steckdose langen, 
solange ich einpar Watt eingesteckt habe. Der Strom nimmt ja dann lieber 
den Weg in die Last... HAHA!!

von Daniel R. (daniel_r761)


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Wolfgang schrieb:
> Die Verschaltung (offene Verbindung zum Spannungsregler, Kurzschluss
> Messgerät).
> Zeichne mal einen vernünftigen Schaltplan und dann versuche das auf dem
> Steckbrett umzusetzten.

Kurzschluss siehe Bild 2,  der Vout-Pin geht dann zum Arduino Vin.
Ist aber für den Aufbau irrelevant.

MaWin schrieb:
> Kannst du ja auch.
> Der Spannungsteiler teilt die Spannung schon richtig. Probiere es
> einfach aus, miss mit dem linken Messgerat die Spannung, während du sie
> am Netzgerät veränderst. Auch mit angeschlossenem TSR damit du 5V für
> den Arduino bekommst.
>
> Nur deine Messungen des Widerstandswertes werden halt vom
> drangeschalteten nicht-Widerstand beeinflusst.

Auch das messen der Spannung am Arduino wird dadurch leider beeinflusst.
Was das eigentlich Problem ist, das behoben werden muss.
Am Arduino wird ca. 1,9V messen was bei 16,8V  eigentlich ca. 1.5V sein 
müssten.

Msd schrieb:
> Daniel R. schrieb:
>> Eigentlich sollte der Strom ja immer den leichtesten Weg nehmen.
>
> Mich hat dieser Satz schon in der Schule und Studium so aufgeregt. Denn
> er ist schlichtweg falsch. Das Kirchhoffsche-Gesetz sowie Ohm
> beschreiben es zutreffend, aber dieser Satz sagt etwas völlig anderes.
>
> Wenn es so wäre könnte ich ja problemlos in die Steckdose langen,
> solange ich einpar Watt eingesteckt habe. Der Strom nimmt ja dann lieber
> den Weg in die Last... HAHA!!
Richtig  ... Wenn man es so sieht dürften Parallelschaltungen ja dann 
gar nicht funktionieren ;-)

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Daniel R. schrieb:
> Auch das messen der Spannung am Arduino wird dadurch leider beeinflusst.
> Was das eigentlich Problem ist, das behoben werden muss.
> Am Arduino wird ca. 1,9V messen was bei 16,8V  eigentlich ca. 1.5V sein
> müssten

Bullshit.

Du hast (weniger als 10k) Quellimpedanz am Spannungsteiler, und der 
Spannungsteiler geht nach Masse (0V).
Damit wird der Arduino 16.8/11 = 1.523V bekommen.

WENN seine Referenzspannung exakt 5V beträgt, liefert der A/D Wandler 
312. Da du scheinbar 388 erhältst, spricht das für eine Referenzspannung 
(VCC) von 4V.

Vermutlich stopfst du die 5V des TSR in den 7-24V Eingang des Arduino. 
Da kann der aus 5V keine 5V mehr regeln. Die 5V müssen in den USB 
Eingang.

von Daniel R. (daniel_r761)


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MaWin schrieb:
> Vermutlich stopfst du die 5V des TSR in den 7-24V Eingang des Arduino.
> Da kann der aus 5V keine 5V mehr regeln. Die 5V müssen in den USB
> Eingang.

Ja, auf Vin.
Das könnte dann das Problem sein? Werde ich heut Abend testen.

von Philipp G. (geiserp01)


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Daniel R. schrieb:
> Nun habe ich das Problem das der Spannungsteiler nicht richtig teilt.
>
> Eigentlich sollte der Strom ja immer den leichtesten Weg nehmen.

Ich zeichne mal auf, was Du hier getan hast. Vielleicht erkennst Du ja 
dann warum das ohmsche Gesetz sich Dir widerlegt.

von MaWin (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Ich zeichne mal auf, was Du hier getan hast.

Honk, nicht gelesen was schon zu Beginn geklärt wurde ?

Daniel R. schrieb:
> das erste Bild ist fehlerhaft

von Philipp G. (geiserp01)


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MaWin schrieb:
> Honk, nicht gelesen was schon zu Beginn geklärt wurde ?
>
> Daniel R. schrieb:
>> das erste Bild ist fehlerhaft

Schon klar, nur hat er es nicht gerafft.

Hier mal die Korrektur.

von MaWin (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> nur hat er es nicht gerafft.

Ich befürchte, du raffst es nicht.

Der Schaltwandler hängt nicht hinter 100k.

Sein Problem dürfte auch geklärt sien:

Daniel R. schrieb:
> Ja, auf Vin.
> Das könnte dann das Problem sein? Werde ich heut Abend testen.

von Daniel R. (daniel_r761)


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HAT GEKLAPPT.

Danke euch für die Hilfe, auch wenn die Fragestellung am Anfang ein 
wenig unklar war.

Gruß

Daniel

: Bearbeitet durch User
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