Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Oberfläche eines 3d Models berechnen


von Philipp G. (geiserp01)


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Ich muss die Oberfläche eines 3d Models möglichst genau berechnen 
können. Das Modell liegt im stl Format vor.

Kennt jemand ein Tool dass das kann?

von Denis (Gast)


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.stl ist dafür ungeeignet, wenn es in .stp vorliegen würde, wäre es mit 
dem kostenlosen viewer von varicad.com einfach möglich.

von Philipp G. (geiserp01)


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Ok, kennt jemand ein Tool um .stl nach .stp zu konvertieren?

von Cyblord -. (cyblord)


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Philipp G. schrieb:
> Ok, kennt jemand ein Tool um .stl nach .stp zu konvertieren?

Freecad sollte das können

von Philipp G. (geiserp01)


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Cyblord -. schrieb:
> Freecad sollte das können

Freecad mag mich leider gar nicht. Kann Fusion 360 das auch?

von Cyblord -. (cyblord)


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Philipp G. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Freecad sollte das können
>
> Freecad mag mich leider gar nicht.

Was soll denn das bedeuten? WENN dann magst DU es vielleicht nicht. Aber 
es tut was du willst. Und ein Modell zu laden bzw. importieren und es 
dann als STP zu exportieren sind vielleicht 3 Klicks.

von Philipp G. (geiserp01)


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Cyblord -. schrieb:
>>> Freecad sollte das können
>>
>> Freecad mag mich leider gar nicht.
>
> Was soll denn das bedeuten? WENN dann magst DU es vielleicht nicht. Aber
> es tut was du willst. Und ein Modell zu laden bzw. importieren und es
> dann als STP zu exportieren sind vielleicht 3 Klicks.

Ok, ich versuche es mal. Und nein, ich mag es gar nicht. Das Ding ist so 
intuitiv zu bedienen wie eine Mondrakete.

Aber die Diskussion hatten wir hier ja schon gefühlte 400 mal.

: Bearbeitet durch User
von sid (Gast)


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Denis schrieb:
> .stl ist dafür ungeeignet
selten so einen Blödsinn gehört!

Natürlich geht das mit einer stl.
Ist sogar recht banal: zB mit Meshlab

stl laden Filter->Quality Measure->Compute Geometric Measures.
und schwupp bekommt man eine Ausgabe wie diese:
----
Mesh Bounding Box Size 31.985920 31.874510 18.000000
Mesh Bounding Box Diag 48.611557
Mesh Volume is 9369.671875
Mesh Surface is 4182.558594
Thin shell barycenter 0.000000 -0.445534 9.000001
Center of Mass is -0.000000 -0.113364 9.000000
Inertia Tensor is :
| 954731.437500 0.000002 -0.000056 |
| 0.000002 1103314.250000 -0.000160 |
| -0.000056 -0.000160 1552083.500000 |
Principal axes are :
| 1.000000 0.000000 -0.000000 |
| -0.000000 1.000000 -0.000000 |
| 0.000000 0.000000 1.000000 |
axis momenta are :
| 954731.437500 1103314.250000 1552083.500000 |
-----------
(vierte zeile ;))

'sid

von Philipp G. (geiserp01)


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Super danke!


Ich nehme an das sind mm²?

von TR.0LL (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Kennt jemand ein Tool dass das kann?

Blender könnte eine Funktion haben, die dass kann.

von Philipp G. (geiserp01)


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sid schrieb:
> Natürlich geht das mit einer stl.
> Ist sogar recht banal: zB mit Meshlab

Noch eine Frage: Mit surface ist der 'Boden' auch mit einbezogen?

Also von einem Würfel 6 Seiten?

von Cyblord -. (cyblord)


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Philipp G. schrieb:
> Noch eine Frage: Mit surface ist der 'Boden' auch mit einbezogen?

Seit wann haben 3D Modelle einen dezidierten "Boden"? Hat der 
irgendwelche speziellen Eigenschaften gegenüber jeder anderen Seite des 
Modells?

von Philipp G. (geiserp01)


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Cyblord -. schrieb:
>> Noch eine Frage: Mit surface ist der 'Boden' auch mit einbezogen?
>
> Seit wann haben 3D Modelle einen dezidierten "Boden"? Hat der
> irgendwelche speziellen Eigenschaften gegenüber jeder anderen Seite des
> Modells?

Nein, hat er nicht. Deswegen frage ich ja. Der 'Boden' wird ja auch 
gedruckt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Philipp G. schrieb:

> Nein, hat er nicht.

Eben.

> Deswegen frage ich ja.

Deswegen ist die Frage überflüssig.

von Philipp G. (geiserp01)


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Ich versuche das mit meshlab. Ich brauche das um den Strom zu bestimmen 
(gedruckte 3D Teile vergolden).

: Bearbeitet durch User
von was (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Ich nehme an das sind mm²?

Das musst du wissen, die Koordinaten in STL sind einheitenfrei. Manche 
Programme fragen vor dem Export, welche Einheit als Basis genommen 
werden soll.

Ist aber nicht so schlimm, sieht man sofort an der bounding box size ob 
man das als mm oder cm oder m interpretieren muss.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Noch eine Frage: Mit surface ist der 'Boden' auch mit einbezogen?

Kann man übrigens leicht überprüfen, indem man einen Würfel bekannter 
Oberfläche konstruiert und dann die Fläche berechnen lässt und 
vergleicht.

von was (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Kann man übrigens leicht überprüfen, indem man einen Würfel bekannter
> Oberfläche konstruiert und dann die Fläche berechnen lässt und
> vergleicht.

Man kann auch rausfinden wie das Wetter in Hongkong ist, indem man 
hinfliegt :P

von sid (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Ich nehme an das sind mm²?
Das sind stl-units.
stls sind grundsätzlich dimensionslos.

Also hast Du eine stl die in mm erstellt wurde sind es mm;
kommt sie aus den USA sind es vermutlich inches (oder zehntel)
das verrät Dir im Zweifel die Boundingbox Information.
die boundingbox gibt die aüsseren Abmessungen in units an.
in dem Fall also ~32x32x18 (in der tat mm.. ich hab die stl ja 
mundgemalt ;))
als was Du die 32 units annimmst bleibt Dir überlassen..
kannst sie auch als inches interpretieren, ist halt nur 25.4mal grösser 
dann :D

Philipp G. schrieb:
> Noch eine Frage: Mit surface ist der 'Boden' auch mit einbezogen?
>
> Also von einem Würfel 6 Seiten?
selbstredend!

Und doch; stl modelle haben ein dediziertes UNTEN
also streng genommen auch einen Boden (sofern sie geschlossen sind)
Aber ja, -wie schon gesagt- wenn Du einen Würfel mit 10 Einheiten 
Kantenlänge erstellst (mm, m, inches, smoots) kannst Du sehr schön 
ablesen was genau Teil der Berechnung ist.
Das geht übrigens nur mit fehlerfreien stls gut.
(keine doppelten vertices, keine fehlenden faces oder invertierte 
normals etc)
Meshlab kann Dir dabei aber auch helfen,
in dem man ein shrinkwrap um die stl legt und die normals neu rechnen 
lässt erhält man mindestens eine sehr gute Approximation.

'sid

PS Ja blender kann das (oberfläche berechnen) auch, ist in blender mMn 
aber komplizierter.
blender ist mMn aber besser darin ein shrinkwrap zu erstellen;
vielleicht aber nur weil ich in blender ne bessere Übersicht zu haben 
glaube als in Meshlab #schulterzuck

von Johannes S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Philipp G. schrieb:
> Kann Fusion 360 das auch?

ja, durch erstellen eines Körpers aus dem Netzmodell:

- stl hochladen und in eine neue Konstruktion einfügen
- Erstellen/Basiselement erstellen (wechselt in Modus Element erstellen)
- das Netzmodell in der Browseransicht anwählen und im Kontextmenu 'Netz 
in BRep' ausführen
- Element erstellen Modus beenden

Jetzt hat man einen neuen Körper aus den STL Dreiecken, diese können 
einzeln vermessen werden oder in Eigenschaften des Körpers werden 
Volumen, Fläche, Masse angezeigt.

von A-Freak (Gast)


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Die Frage
> Noch eine Frage: Mit surface ist der 'Boden' auch mit einbezogen?
ist gar nicht SO blöd. Leider ist nicht jedes STL "Wasserdicht" und es 
gibt auch welche wo Flächen kaputt sind, also könnte der Boden schon 
fehlen

von sid (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Die Frage
>> Noch eine Frage: Mit surface ist der 'Boden' auch mit einbezogen?
> ist gar nicht SO blöd. Leider ist nicht jedes STL "Wasserdicht" und es
> gibt auch welche wo Flächen kaputt sind, also könnte der Boden schon
> fehlen

Stimmt, aber solange die stl druckbar ist, ist sie auch berechenbar.

Flächen (facets) sind übriens NIE kaputt,
sie fehlend entweder oder sie sind falschherum.
falschherum ist den meisten slicern beim drucken egal
(und den meisten Flächenberechnern) .. Fehlen ist schon schlimmer;
aber das ist so einfach wie dem slicer zu sagen die stl zu reparieren 
und danach einfach nochmal zu messen ;)

'sid

Beitrag #6291563 wurde vom Autor gelöscht.
von was (Gast)


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sid schrieb:
> falschherum ist den meisten slicern beim drucken egal

Das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen.
Modelle die nicht mit CAD-Software, sondern mit Programmen wie Blender 
oder Cinema 4D erstellt wurden haben da schön öfter Probleme wegen 
falscher "normals" gemacht.

Vor allem größtenteils umschlossene Hohlräume werden da oft falsch 
interpretiert und vom Slicer gefüllt.

von sid (Gast)


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was schrieb:
> Das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen.
> Modelle die nicht mit CAD-Software, sondern mit Programmen wie Blender
> oder Cinema 4D erstellt wurden haben da schön öfter Probleme wegen
> falscher "normals" gemacht.
>
> Vor allem größtenteils umschlossene Hohlräume werden da oft falsch
> interpretiert und vom Slicer gefüllt.

hmm, haben wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht

schlimmstes Modell was ich je gesehen hab war ein gespiegeltes Modell
was ein Laie in sketchup oder so verbrochen hatte (lag jdf als stl und 
skp vor)...
(hälfte modelliert, zweite Hälfte als kopie)
die gespiegelte Seite hatte NUR invertierte normals;
absolute Katastrophe!

Slic3r (mein bevorzugter slicer) hat zwar geschimpft, geweint und umsich 
geschlagen, war aber in der Lage das Modell zu reparieren; hat nur ewig 
gedauert.

blender ist übrigens hervorragend darin normals neu zu berechnen
ich repariere mittlerweile schneller in blender als in meshlab zb
(ist aber persönliche Präferenz und kein Indiz auf besser geeignete 
Software)

Man muss aber immer die Software auch beherrschen die man benutzt, 
weswegen man sicherlich in blender, 3ds max, cinema4d, maya etc schnell 
eine unrettbar vermurkste Datei erstellen kann.
Das ist aber Dummheit des Anwenders, nicht mangelnde Fähigkeit des 
Programms.
(soweit ich weiss bieten alle remeshing an, und wrapping sodass man 
immer eine konsistente stl erzeugen kann)

'sid

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ich muss die Oberfläche eines 3d Models möglichst genau berechnen
>können. Das Modell liegt im stl Format vor.

>Ich versuche das mit meshlab. Ich brauche das um den Strom zu bestimmen
>(gedruckte 3D Teile vergolden).

Wozu brauchst du dann 'möglichst genau'?

Elektrolyte haben immer einen Spielraum für den Stromdichte. Abgesehen 
davon würde ich das mit Tampon-Galvanisierung machen. Und da ist die 
Gesamtoberfläche eh uninteressant.

MfG Spess

von Hmm (Gast)


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3d-Druck hat seine Tücken … so wird nur kurz im Tutorial angedeutet dass 
in TinkerCAD alle Objekte unbedingt ineinander geschoben werden müssen.

Zum Glück habe ich nur 16 Euro verloren als ich mein erstes 3D-Objekt 
drucken liess und statt einem Teil zwei kleinere bekam, weil es an einer 
Stelle nur plan auflag wurde es trotz Verschmelzung nicht als Ganzes 
gedruckt. Es sah sogar im Viewer des Druck-Dienstleisters als ein Objekt 
aus ...

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