hi, zunächst: keine Ahnung ob RPi Themen eher uc oder eher PC sind. Habe mich für uc entschieden. Raspberry pi zu win10 PC über ssh funktioniert bei mir. Windows hat ssh jetzt ja auch mit an Bord und FileZilla zum Datenaustausch funktioniert auch. Ich kann python-Skripts über ssh aufrufen und das RPi reagiert auch. Aber ich würde gerne Idle auf windows Seite zur Verfügung haben. Das funktioniert nicht und ergibt TCL-Fehler. Eine Suche hat ergeben, dass das auf Windows Seite einen X11 Server benötigt. Alles was ich gefunden habe hat mich aber nicht ans Ziel gebraucht. z.B. fand ich auch, dass in /etc/ssh/sshd_config ein "X11UseForwarding yes" nötig ist. Wenn ich das einfüge komme ich aber gar nicht mehr über ssh auf den RPi. Kann mir da jemand weiterhelfen, z.B. mit einem Idiotensicheren Link auf eine Erklärbär-Seite? Oder durch selber den Erklärbär spielen? ich bin bei Linux recht unerfahren, wie sich jeder denken kann; was möglicherweise einen gewissen Beißreflex oder Posing bei den Leuten hier heraufbeschwören kann. Dessen bin ich mir bewusst, will aber trotzdem mein Glück versuchen. Wie geht ihr remote mit dem Raspberry um? sers
Schau dir mal MobaXTerm (?) an. Du brauchst nen X-Server, ich meine, der war auch dabei. An sich sollte PC besser passen als uC.
Bomwollen schrieb: > zunächst: keine Ahnung ob RPi Themen eher uc oder eher PC sind. Habe > mich für uc entschieden. Der Unterschied ist ganz einfach: Beim Mikrocontroller steckt das ausgeführte Programm im Flash Speicher, beim PC wird es von irgendwo geladen und aus dem RAM ausgeführt.
ok soweit danke für die Hilfe ;-)) Manchmal muss man ja nur etwas fragen und kommt dann selber weiter.... Komischen Phänomen. also ich habe jetzt herausgefunden, dass ich über den windows remote-desktop auf das rpi komme. Dazu habe ich "sudo apt-get install xrdp" die remote desktop Unterstützung auf dem rpi installiert und irgendwie ging es dann sofort. Ist aber recht langsam weil tatsächlich die ganze Grafik incl. Hintergrund übertragen wird. Und es soll meine ursprüngliche Frage nicht deaktivieren. Ich würde gerne mehr verstehen bzw wissen. Kann ich als DAU IDLE3 irgendwie über ssh aufrufen? danke allen :-)
Ich kenne IDLE3 nicht und habe evtl. auch nicht ganz verstanden, was Du vor hast, aber wenn es Dir darum geht, Dich per SSH auf dem Raspberry einzuloggen und dort ein Programm zustarten, dessen GUI dann auf Deinem Windows PC dargestellt wird, dann brauchst Du eigentlich nur 1) einen X-Server: https://sourceforge.net/projects/xming/ (den Du dann auch startest) 2) Einen SSH client, bei dem Du XForwarding aktivierst (z.B. "ssh -X" oder putty (Einstellungen) 3) evtl. eine Umleitung der DISPLAY Umgebungsvariable, wenn Du Dein Programm startest. Z.B. bash# DISPLAY=:1 meinProgramm Das Überschreiben der Display-Variablen kannst Du Dir möglicherweise aber auch sparen. Ausprobieren...
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Warum ssh? Oliver S. schrieb: > VNC Genaugenommen realvnc. Oliver
also ssh, weil ich das als erste Lösung für Fernbedienung gefunden hatte und damit auch auf das System zugreifen konnte. Also wäre vnc als google-Stichwort geeignet?
Eine kleine Erklärung zum Verständnis: Bei Unix ist die Grafikausgabe eine optionale Funktion - weit weniger fest ins System eingeklöppelt, als bei Windows. Was bei Windows der Grafiktreiber macht, das macht bei Unix der X-Server. Der heißt so, weil er traditionell über Netzwerk angesprochen wird. Darauf ergibt sich bei Unix die Möglichkeit, die Bildschirmausgabe auf einem ganz anderen Rechner zu machen, als wo das eigentliche Programm läuft. Wenn du den Raspberry Pi remote nutzt, sieht das dann so aus:
1 | Raspi <-------Netzwerk (SSH Port 22)---------- PC (= Text Konsole) |
2 | | |
3 | | |
4 | +------------Netzwerk (X11 Port 6000)-------> PC (= Grafischer X-Server) |
Du loggst dich per SSH auf den Respi ein und stellt zugleich einen X-Serer bereit, auf den die Programme (die du auf dem Raspi ausführst) ihre grafischen Ausgaben machen dürfen. Grafische Linux Programme gehen standardmäßig davon aus, dass lokal mindestens ein X-Server mit Kanalnummer 0 läuft. Der heisst dann "localhost:0" oder einfach :0. Im TCP/IP Protokoll ist die entsprechende Portnummer üblicherweise 6000. Wenn dein PC Linux ausführt, muss du dem X-Server mitteilen, dass er Verbindungen von außen zulassen soll. Das geht mit dem Befehl "xhost +". Bei Windows entfällt dieser Schritt. Du willst die Bildschirmausgabe auf deinem PC haben, deswegen setzt du vor dem Start des Programmes auf dem Raspi eine Umgebungsvariable "DISPLAY=meinpc:0". Nun spricht das Programm den X-Server auf deinem PC an, auf Port 6000. Sinnvollerweise verschlüsselt man die X11 Kommunikation ebenfalls, was beim SSH Client die Option -X erledigt und Serverseitig durch die Konfiguration "X11UseForwarding" erlaubt wird. Dann wird die X11 Verbindung durch die bestehende SSH Verbindung (aber in umgekehrte Richtung!) getunnelt:
1 | Raspi <-------Netzwerk (SSH Port 22)---------- PC (= Text Konsole) |
2 | | / \ |
3 | | / \ |
4 | +---X11-+ +------> PC (= Grafischer X-Server) |
In diesem Fall setzt SSH die DISPLAY Variable automatisch richtig. Bei meiner Kombi (Rapi und PC mit Debian Linux) ist das DISPLAY=localhost:10.0. In diesem Fall richtet SSH einen minimalen TCP-Server auf dem Raspi auf Port 6010 ein, der einfach alles Daten durch die SSH Verbindung an den PC auf Port 6000 weiter leitet. So wird die Grafikausgabe an den X-Server der auf dem PC läuft umgeleitet. Andere Baustelle: VNC VNC simuliert auf dem Server (Raspi) einen Bildschirm samt Grafikkarte und Treiber und leitet das Bild in komprimierter Form an den VNC Client (dein PC) weiter. Dort wird das Bild dann in einem Fenster dargestellt. Bei langsamen Netzwerkverbindungen (z.B durch das Internet) arbeitet diese Methode meistens wesentlich flüssiger, obwohl das Datenvolumen und der technische Aufwand (auf Seite des Raspi) höher ist. VNC kommuniziert üblicherweise auf Port 5900 für den ersten virtuellen Bildschirm, 5901 für den zweiten, usw. Während du bei X11 normalerweise nur die Ausgabe einzelner Fenster an den PC überträgst und die Programme per Kommandozeile (ssh) startest, bekommst du bei VNC üblicherweise einen kompletten Desktop samt Startmenü angezeigt.
Bomwollen schrieb: > Also wäre vnc als google-Stichwort geeignet? Als Ergänzung zu Stefans Ausführungen: JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA Oliver
Ergänzung zu Stefans Einführung: Zusätzlich gibt es bei X11 die Display-Manager (XDM/GDM(Gnome)/KDM(KDE)): die öffnen das Login-Fenster und starten bei erfolgreichem Login dann eine Session (den "Desktop"). Dem X-Server (z.B. xming) kannst du mittels "-query <hostname>" sagen, dass er den Display-Manager auf <hostname> kontaktieren soll um dich dort einzuloggen. Pferdefuß: die Display-Manager sind heutzutage meist so konfiguriert, dass sie keine Sessions für externe Displays erlauben - man muß sie er erst umkonfigurieren, dass sie auch externe Querys beantworten.
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