Ich habe von einem Bekannten ein Taschenbuch über chemophysikalische Experimente von 1976 in die Finger bekommen und habe dort einen Satz drinn stehen den (wie auch das Experiment) überhaupt nicht verstehe: "... kann man zur Beschleunigung der Reaktion und zur Erhöhung der Nachweisempfindlichkeit als Katalysator 10ml Aluminiumsäure 5% unter ständigem Rühren im Wasserbad hinzugeben." Frage: Was meinen die mit "Katalysator"? So ein Ding unterm Auto gibt es sicher nicht als 10ml-Fläschlein. Was ist "Aluminiumsäure"? Selbst Google findet maximal Aluminate. Ist irgendwas chemisches und hat mit der Vereinigung nichts zu tun. Und wofür ist das Wasserbad?
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Ein Katalysator ist ein Hilfsstoff, der eine gewünschte chemische Reaktion begünstigt oder beschleunigt, selber dabei aber nicht "verbraucht" wird. Ein Katalysator im Abgastrakt hilft bei der Nachoxidation von Kohlenmonoxid (gefährlich, erstickend) zu ungefährlicherem Kohlendioxid ( produzierst Du selber, atmest Du selber aus). Die in Deinem Buch erwähnte, eigentlich beabsichtigte, chemische Reaktion hast Du gar nicht erwähnt. Die steht aber dort, als "Experiment". Lesen... :-) Katalysator ist also ein Begriff in der Physik und in der Chemie. Weitere Quellen: Duden, wikip....., Google. Wenn Du nicht weisst, was ein Wasserbad ist, leg' das Chemiebuch einfach weg. Sieh fern, oder hör' Musik.
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Nichtverzweifelter schrieb: > Wenn Du nicht weisst, was ein Wasserbad ist, ..... Naja, der Freitag hat doch begonnen, wir sollten wissen was davon zu halten ist ... Ja ist denn heut' scho wieder Freitag?
Ja, seit 11 Minuten ist Freitag. Aber: Lass mich doch :-), "Kalender...", ich helfe gern :-) Ich muss aber anmerken, dass für mich das Schulfach Chemie reichlich schmerzhaft war. Mol-Gewicht, Redox, Zitronensäurezyklus, gääähn. Ich wurde immer schrecklich müde...
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Nichtverzweifelter schrieb: > Wenn Du nicht weisst, was ein Wasserbad ist, leg' das Chemiebuch einfach > weg. Sieh fern, oder hör' Musik. Bedeutet dies, wenn man sich für etwas interessiert, davon aber (noch) keine Ahnung habt, soll ich es aufgrund des Nichtwissens sein lassen? Mal als Tip: Geb in Google "Wasserbad" ein und schau was raus kommt. Noch ein Tip: frag mal hier in der Gruppe was ein Wasserbad ist und schau was und wie blöd man antwortet.
Wasserbad ist selbsterklärend. In der experimentellen Chemie ein Grundbegriff. In der häuslichen Küche auch. Wer trotz Schulunterricht wie Fachbuchinteresse noch "nie" von einem Wasserbad gehört hat, einen Auto-Katalysator in 10ml-Fläschchen kaufen will, Illuminati mit Aluminat "verwechselt" und all dies in einem Mikrocontrollerforum "frägt", der meint das .....womöglich....mnicht ganz sooo bierernst. Dein empörtes Getue kannst Du Dir also sparen, Oscar!
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Martin M. schrieb: > Was ist "Aluminiumsäure"? Die Namensgebung erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie bei Schwefelsäure, i.e. HAlO2·H2O
Nichtverzweifelter schrieb: > Wenn Du nicht weisst, was ein Wasserbad ist, leg' das Chemiebuch einfach > weg. Sieh fern, oder hör' Musik. Der Begriff "Wasserbad" gehört u.a. sogar zum Grundwissen jeder Hausfrau bzw. jeder Person, die kochen kann.
Warum meinen alle, der TO wisse nicht, was ein Wasserbad ist? die Frage war nicht "was ist ein Wasserbad", sondern "wofür ist das Wasserbad". @TO wenn Säure mit etwas wässrigem reagiert, entsteht Wärme. "erst das Wasser dann die Säure, sonst passiert das ungeheure": verdünnt man Säure mit Wasser und kippt das Wasser in die Säure, dann kann sich das bis zum Kochen erhitzen, die Säurespritzer fliegen (ähnlich wie die Trümmer explodierender Transistoren oder Elkos) bevorzugt in die Augen. Das Wasserbad wird wohl dazu da sein, Reaktionswärme abzuführen.
Um welche Reaktion handelt es sich denn? Anorganisch oder organisch? Der kurze zitierte Absatz gibt absolut keinen Sinn. In der Organischen Chemie gibt es Katalysatoren inform von "Lewis-Säuren", eine solche ist auch Aluminiumchlorid. Aber das funktioniert nur wasserfrei im Reaktionskolben, keinesfalls im untergesetzten Wasserbad... Fotografiere die ganze Textstelle mal und zeige sie uns.
Ich fürchte das gehört zu seit 9/11 verbotenen Inhalten. Mir fällt da eine ölige Verbindung aus einer anderen anorganischen Säure und einem Zuckeralkohol ein, welche bei der Darstellung gut zu kühlen wasserbad ist und besonders instabil. Namaste
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Winfried J. schrieb: > Ich fürchte das gehört zu seit 9/11 verbotenen Inhalten. Mir fällt da > eine ölige Verbindung aus einer anderen anorganischen Säure und einem > Zuckeralkohol ein, welche bei der Darstellung gut zu kühlen wasserbad > ist und besonders instabil. Beim TO stand was von "zur Erhöhung der Nachweisempfindlichkeit". Das braucht man bei der "öligen Verbindung" eher nicht...
Winfried J. schrieb: > eine ölige Verbindung aus einer anderen anorganischen Säure und einem > Zuckeralkohol ein, Welcher Zuckeralkohol soll das sein? Glycerin?
Uther P. meinte:
> Welcher Zuckeralkohol soll das sein? Glycerin?
Da würd ich dann aber hochkonzentrierte Salpetersäure
mit Schwefelsäure nehmen und das Ganze kräftig kühlen.
Die Aluminiumverbindungen, wie Aluwasserstoff sind zwar
hochoxidierend, aber sehr unbeständig.
Oder, da einfacher zu erreichen, heißes Kaliumchlorid
oder Natriumchlorid elektrolysieren, um Kaliumchlorat
(besser) oder Natriumchlorat (schlechter) zu erhalten.
mfg
Hallo! Metalle bilden Basen und Nichtmetalle Säuren. Zu welcher Gruppe zählt man Aluminium?
Route_66 H. schrieb: > Metalle bilden Basen und Nichtmetalle Säuren. So, wie Chrom- und Dichromsäure, Mangansäure, Wolframsäure, Tetrachlorogoldsäure und Andere, oder Ammoniumhydroxid ? ;) Aber bei Al würde mir auch eher Aluminiumhydroxid als ’ne Aluminiumsäure in den Kopf kommen.
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Jack V. schrieb: > Aber bei Al würde mir auch eher Aluminiumhydroxid als ’ne Aluminiumsäure > in den Kopf kommen. Davon würde ich dringendst abraten! ;)
Jack V. schrieb: > Aber bei Al würde mir auch eher Aluminiumhydroxid als ’ne Aluminiumsäure > in den Kopf kommen. Wikipedia hilft dem Kopf aus…
Uhu U. schrieb: > Wikipedia hilft dem Kopf aus… … und führt zu **papierraschel** Aluminiumhydroxid als Ampholyt. Um zu wissen, ob man’s nun als Säure oder Base betrachten kann, müsste man Konkretes zur Reaktion wissen. Das verschwieg TE wohlwissend – sonst hätte es ja direkt eine passende Antwort geben können, was angesichts des restlichen Inhalts des Eingangsbeitrags nicht gewollt sein konnte (Autokatalysator in Flaschen, Wasserbad, etc.) […]
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Jack V. schrieb: > Um zu wissen, ob man’s nun als Säure oder Base betrachten kann, müsste > man Konkretes zur Reaktion wissen. Die Kenntnis des pH-Wertes genügt IMHO. Für Aluminiumchlorid beträgt er 2,4: http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/003010.xml?f=templates$fn=default-doc.htm$3.0 für Aluminiumhydroxid 8 bis 9: http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/003800.xml?f=templates$fn=default-doc.htm$3.0 Ersteres zählt somit als sauer, letzteres als basisch.
Aluminiumchlorid ist aber auch wieder das Aluminiumsalz der Salzsäure, und kann daher nicht mit „Aluminiumsäure“ gemeint sein. Aluminiumhydroxid kann, je nach Umgebung, wie ’ne Säure oder Base reagieren, und seine Salze als Säure wären eben die Aluminate.
Martin sollte lieber mal den gesamten Artikel hier posten, wenn wir ihm helfen sollen. Da er ja von Chemie keine Ahnung hat (was ihm nicht "anzukreiden" ist), kann er sich auch dort geirrt oder etwas verwechselt haben. mfg
> ein Taschenbuch über chemophysikalische Experimente von 1976 ist das eines der Bücher von Römpp? Die wurden im Lauf der Zeit immer weiter entschärft. Ich hab mal ein wenig Schießbaumwolle ("Aschenbecherschreck") nach einem der Rezepte hergestellt, das war in neueren Ausgaben verschwunden. Ich habe mich auch über den Wikitext gewundert, ein Hydroxid ist doch nicht sauer. https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminate "sind Salze der Aluminiumsäure HAlO2·H2O, die mit Aluminiumhydroxid identisch ist" https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminiumhydroxid aha, Spezialanwendung in Afrika...
>Ich habe mich auch über den Wikitext gewundert, ein Hydroxid ist doch >nicht sauer. >https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminate >"sind Salze der Aluminiumsäure HAlO2·H2O, die mit Aluminiumhydroxid >identisch ist" >https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminiumhydroxid >aha, Spezialanwendung in Afrika... Doch, das sind die sogenannten amphoteren Hydroxide: https://de.wikipedia.org/wiki/Amphoter Die können, je nach Reaktionspartner, alkalisch, aber auch saure Eigenschaften zeigen. Mit "echten" Hydroxiden wie die der Alkaligruppe reagiert es sauer, und bildet Aluminate, so, wie Schwefelsäure damit Sulfate bildet. Und mit Säuren wirkt es wie ein Hydroxid, so daß man das entsprechende Alu-Salz bekommt. Tendenziell ist es aber immer noch alkalischer als sauer, so daß es eher als AL(OH)3 aufzufassen ist, und nicht als HAlO2·H2O.
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