Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Operationsverstärkerschaltung


von Leon (Gast)


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Hallo,

ich komme einfach nicht auf die Lösung bei der Aufgabe. Dachte zuerst, 
dass der erste Verstärker ein Summierer ist, aber der nichtinvertierende 
Eingang ist ja nicht auf Masse.

Der dahinter ist ja ein invertierer mit Vu= -0,5

Ich versteh halt nicht wie die Berechnung des ersten OP's zustande 
kommt.

Zur Info: Lösung 2 ist richtig.

Ich hoffe es kann mir jemand helfen, Danke!

: Verschoben durch Moderator
von Helfa (Gast)


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Leon schrieb:
> Ich hoffe es kann mir jemand helfen, Danke!

Lies in der Formelsammlung nach wie sich die Ausgangsspannung
eines Summierverstärkers ergibt und berechne danach deine
Aufgabe.

von Leon (Gast)


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Ja auf die Idee bin ich auch schon gekommen..

von Elektrofurz (Gast)


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Lösung 2 ist richtig.

von Elektrofurz (Gast)


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Leon schrieb:
> Zur Info: Lösung 2 ist richtig.

Ich sehe gerade, dass du schon selber auf die richtige Lösung gekommen 
bist. ?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Eine Möglichkeit (aber bei Weitem nicht die einzige):

1. Schreibe an jeden Knoten, wo das direkt möglich ist, das
   Spannungspotential.

2. Schreibe an jeden Widerstand, wo das direkt möglich, den Strom.

Wiederhole die Schritte 1 und 2, bis die Ausgangsspannung herausfällt.

Bei so einfachen Schaltungen wie der vorliegenden führt dies zum Ziel,
ohne dass man ein Gleichungssystem lösen muss. Auch eine Formelsammlung
muss man dazu nicht bemühen.

: Bearbeitet durch Moderator
von HildeK (Gast)


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Leon schrieb:
> ich komme einfach nicht auf die Lösung bei der Aufgabe. Dachte zuerst,
> dass der erste Verstärker ein Summierer ist, aber der nichtinvertierende
> Eingang ist ja nicht auf Masse.

Ja, das ist der Pepp an der Aufgabe :-).

Tipp:
- bestimme die beiden Zustände der Eingangssignale bezüglich der +4V
- rechne damit beim 1. OPA wie mit einem OPA mit Bezug auf Masse.
- das Ausgangssignal ist dann auch um diese 4V verschoben, die musst du 
dann wieder drauf addieren.

von Wolfgang (Gast)


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Helfa schrieb:
> Lies in der Formelsammlung nach wie sich die Ausgangsspannung
> eines Summierverstärkers ergibt und berechne danach deine
> Aufgabe.

Dafür braucht man keine Formelsammlung.
Alles, was man für die Berechnung wissen muss, ist, dass die Summe der 
Ströme an einem Knotenpunkt 0 ist (z.B. am invertierenden Eingang) und 
dass der Op seine Ausgangsspannung so einstellt, dass die Differenz der 
Eingangsspannungen 0 wird.

von Leon (Gast)


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Alles klar, danke euch.

Hatte einen kleinen Denkfehler.

von Peter R. (pnu)


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Betrachte einen Zeitabschnitt von rückwärts in dem das Ausgangssignal 
Null ist. Dann hast Du den Ausgang vom ersten opamp auch auf Null.

Überlege, ob eine Kombination von 12V oder 0V an den Eingängen die +4V 
des + Eingangs des zweiten opamps erzeugen  kann. Antwort: der 
Rückkoppelwiderstand liegt dann an 4V. Die beiden Zeilen 2 und 4 sind 
mögliche Lösungen.    (am besten die Ströme in  den drei Rs betrachten, 
einer bringt ) R3 führt 0,4mA, R1 0,8 mA r2 -0,4mA

Die Tatsache dass beide opampschaltungen invertieren bringt dann letzten 
Endes das Ergebnis, dass 4 richtig ist.

evtl. malst Du einen 4V-Strich durch die Eingangsspannungsverläufe und 
hast damit eine Hilfe zur Lösung.

Bei einer multiple choice Prüfung würde ich diese Denksportausgabe 
sofort übergehen und mich den folgenden Fragen widmen.

Ein Tipp für multiple choice: Auf keinen Fall an Denksportaufgaben 
hängen bleiben.
Ein erster Durchgang im ersten Drittel der Zeit macht alle leichten 
Fragen nieder . Das wird mehr als 50% sein, wenn man pssend vorbereitet 
ist.
Der zweite Durchgang im zweiten Drittel bringt nochmals 30%. Wenn es 
dann kein drittes Drittel mehr gibt, hat man 80% wenigstens geschafft, 
(sollte für die Eins des kleinen Mannes, eine 3 reichen). Ein Fässle hat 
dann noch die Zeit für die Denksportaufgaben imletzten "Drittel".

Übrigens, der zweite Durchgang kann schon indirekte Tipps für die 
offenen Fragen bringen aus den Antworten des ersten Durchgangs, oft sind 
solche Fragen irgendwie verwandt.

: Bearbeitet durch User
von rate mal (Gast)


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von Peter R. (pnu)


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Natürlich, der Schnellschuss ging daneben, natürlich ist 2 die richtige 
Lösung.

von voltwide (Gast)


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Du kannst E3 als "virtuelle Masse" betrachten, d.h. die Referenz auf die 
die beiden anderen Eingangsdifferenzspannungen sich beziehen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wenn man mit dem (vermutlich) einfachsten Fall E1=E2=0 beginnt, bildet
der linke Opamp für E3 einen ganz gewöhnlichen nichtinvertierenden
Verstärker mit der Verstärkung

    1 + 10kΩ / (10kΩ || 10kΩ) = 3

Der rechte Opamp ist als invertierender Verstärker geschaltet mit der
Verstärkung

    -10kΩ / 20kΩ = -1/2

Aus den 4V am Eingang E3 werden am Ausgang also

    4V · 3 · (-1/2) = -6V

Nur die Nr. 2 liefert für E1=E2=0 diese Ausgangsspannung. Fertig :)

: Bearbeitet durch Moderator
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