Liebes Forum, ich möchte händisch (ohne Spice, Matlab o.ä.) einen analogen Oszillator möglichst realitätsnah simulieren bzw. mich in der Paris annähern. Dabei habe ich mir schon etwas überlegt und gelesen, würdet Ihr mich bitte korrigieren bzw. ergänzen? Meine Herangehensweise ist es erst einen idealen Oszillator zu programmieren (hab ich schon) und dann Störungen einzubauen. Folgende Annahmen mache ich dabei: Störungen treten in allen Parametern auf: Frequenz, Phase, Amplitude, Harmonische, Gleichspannungsanteil Störungen treten durch folgendes auf: Rauschen, Verzerrung, Übersprechen. ...und sind wiederum von allen Parametern abhängig und in der Theorie vor allem Frequenzabhängig. Das Rauschen besteht aus: - Thermischem Rauschen - Schotrauschen - Funkelrauschen - Weißes Rauschen Thermisches Rauschen hat etwas mit dem Brownschem Rauschen zu tun. Wenn ich also Brownsches Rauschen simuliere, komme ich der Sache schon näher? Thermisches Rauschen ist Frequenzabhängig und hat laut Wikipedia im Hörspektrum bis 22kHz einen Pegel von max. −130,58 dBm https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmerauschen Hat man diesen Pegel an jedem Widerstand bzw. Bauteil und addieren sich diese? Oder kommt das auf die (Ver-)Schaltung an? Addition bzw. Multiplikation, je nach Schaltung? Schotrauschen Ich verstehe in etwa was es ist, dass es durch das Potential eines Leiters entsteht, jedoch weiß ich nicht wie ich das in der Praxis ausrechne, welche Größenordnung usw. ? Wie berechne ich Schrotrauschen z.B. für 1kHz? https://de.wikipedia.org/wiki/Schrotrauschen Funkelrauschen Ist mit 1/f Pinkes Rauschen Weißes Rauschen Ist hier einfach ein Hintergrundrauschen, das sowieso immer überall auftritt. Überblick der Wikipediaeinträge zum Thema Rauschen: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromrauschen Freue mich über Ideen, Korrekturen, Hinweise
tom schrieb: > ich möchte händisch (ohne Spice, Matlab o.ä.) einen analogen Oszillator > möglichst realitätsnah simulieren.... Womit, wenn nicht mit einem Sim.-Programm? > ...bzw. mich in der Paris annähern. Wieso ausgerechnet in Paris? Hätte es nicht auch London oder Berlin sein können? ;-) > Meine Herangehensweise ist es > erst einen idealen Oszillator zu programmieren (hab ich schon) > und dann Störungen einzubauen. Um einen Oszillator zu simulieren, muss man nichts programmieren, es sei denn, man hat sonst nichts zu tun... Es gibt fertige Programme bzw. Software dafür (s. dein erster Satz).
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tom schrieb: > ich möchte händisch (ohne Spice, Matlab o.ä.) einen analogen Oszillator > möglichst realitätsnah simulieren bzw. mich in der Paris annähern. Sonst keine Probleme? Kategorie: Freitag. Warnung vor dem Hunde.
Möglichst realitätsnah ist die Realität. Warum diese ganzen Sachen komplex simulieren, wenn man es viel einfacher uns besser real aufgebaut haben kann?
tom schrieb: > Meine Herangehensweise ist es > erst einen idealen Oszillator zu programmieren (hab ich schon) > und dann Störungen einzubauen. Interessant. Wie hast Du das denn gemacht? tom schrieb: > Thermisches Rauschen ist Frequenzabhängig und hat laut Wikipedia im > Hörspektrum bis 22kHz einen Pegel von max. −130,58 dBm > https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmerauschen > Hat man diesen Pegel an jedem Widerstand bzw. Bauteil und addieren sich > diese? Oder kommt das auf die (Ver-)Schaltung an? Addition bzw. > Multiplikation, je nach Schaltung? Kannst Du solche Werte überhaupt messen? Oder besser, was für Werte hat Deine Soundkarte? mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > was für Werte hat Deine Soundkarte? Und wenn er nun einen HF-Oszillator simulieren will?
Würde mich freuen, wenn auch konstruktive Kommentare in der Sache kommen und nicht das übliche Du hast keine Ahnung, ich mache das aber anders, deine Gründe gibt es nicht Gequatsche. > Paris London, Miami, Praxis ;) Mit "ideal" ist ein sauberer Oszillator gemeint. Klaus R. schrieb: > Wie hast Du das denn gemacht? Michael M. schrieb: > Womit, wenn nicht mit einem Sim.-Programm? Stefan ⛄ F. schrieb: > viel einfacher uns besser real aufgebaut Mit Pure Data, das ist eine Echtzeit-Synthesizer-Umgebung, mit vielen Vorteilen gegenüber solcher Simulationssoftware oder Hardware, wo jedoch nicht so viele Modelle vorhanden sind. Klaus R. schrieb: > Kannst Du solche Werte überhaupt messen? > Oder besser, was für Werte hat Deine Soundkarte? Ich möchte unterschiedliche Qualitäten von virtuellen Analogoszillatoren einstellen können, so dass sie sauberer bzw. unsauberer klingen und mich dabei an der "Realität" orientieren. Selbst verständlich kann man den Unterschied hören. Dass man -130dB nicht hört bzw. die Soundkarte und gesamte Kette nicht wiedergeben kann, ist mir auch klar. Daher ja auch meine Frage, welche Faktoren mehr oder weniger relevant ist, wie sich die Phänomene potenzieren, addieren o.ä.?
tom schrieb: >> Paris > London, Miami, Praxis ;) > Mit "ideal" ist ein sauberer Oszillator gemeint. Ich verstehe nicht. Die Frage war, was du mit "Paris" meinst. Das ist eine Stadt in Frankreich. Was soll die Reihe "London, Miami, Praxis" bedeuten? Was hat das mit einem "ideal" zu tun? Du Sprichst in arg verwirrenden Rätseln.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Möglichst realitätsnah ist die Realität. Warum diese ganzen Sachen > komplex simulieren, wenn man es viel einfacher uns besser real aufgebaut > haben kann? Warum antworten, wenn du es viel einfacher und besser bleiben lassen kannst?
Marius W. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Möglichst realitätsnah ist die Realität. Warum diese ganzen Sachen >> komplex simulieren, wenn man es viel einfacher uns besser real aufgebaut >> haben kann? > > Warum antworten, wenn du es viel einfacher und besser bleiben lassen > kannst? Das war eine ernst gemeinte Frage. Es könnte gute Gründe geben, die würde ich gerne kennenlernen.
> Paris > Praxis Das war ein Tipfehler, sorry. > gute Gründe Preis & Flexibilität
Womit wir wieder beim Anfang wären. Freue mich über Antworten von jemand mit Wissen darüber.
tom schrieb: > Ich möchte unterschiedliche Qualitäten von virtuellen Analogoszillatoren > einstellen können, so dass sie sauberer bzw. unsauberer klingen und mich > dabei an der "Realität" orientieren. Dann arbeite mal mit Interferenzen. Auch gut ist Intermodulation. https://de.wikipedia.org/wiki/Intermodulation So etwas kommt u.a. in analogen Schaltungen vor wenn die Kennlinien nicht gut sind. mfg Klaus
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Klaus R. schrieb: > tom schrieb: >> Meine Herangehensweise ist es >> erst einen idealen Oszillator zu programmieren (hab ich schon) >> und dann Störungen einzubauen. > > Interessant. Wie hast Du das denn gemacht? Na was wird er wohl gemacht haben? Irgendwo sin(x) oder cos(x) hingeschrieben haben. Fertig ist der halbwegs "ideale" Oszillator. Dann begannen seine Probleme ...
Hannes J. schrieb: > sin(x) oder cos(x)hingeschrieben + Modulation der Wellenform + Frequenzmodulation + Phasenmodulation + Amplitudenmoduation + Oversampling + Anti-Aliasing-Filter > Fertig ist der halbwegs "ideale" Oszillator. > Dann begannen seine Probleme ... Ich würde es eher Wünsche nennen. Klaus R. schrieb: > Interferenzen Ich gehe zunächst von 'einem' "idealen" Sinus aus. > Intermodulation > Kennlinien Danke, das schaue ich mir genauer an. Fällt eher unter die Kategorie Verzerrung, oder!?
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