Forum: Haus & Smart Home Was ist das für eine Steckdose


von Marc E. (mahwe)


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Hab in meiner neuen Wohnung diese Steckdose gefunden.
Ist das Drehstrom , Kraftstrom , ? Perilex ist das nicht.
Wie nennt sich das System?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Das ist eine alte Telefondose

von Benedikt P. (bepa)


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ADO 4 ist die Bezeichnung.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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von Mikrowilli (Gast)


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Ehemals auch bekannt als "ADo 4"; mehr dazu hier: 
https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/84505 . Kontaktbelegung hier: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:ADo_Kontaktbelegung.png

von Mikrowilli (Gast)


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Ingo war schneller...

von Marc E. (mahwe)


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Super danke

von Mani W. (e-doc)


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Benedikt P. schrieb:
> ADO 4 ist die Bezeichnung.

Und die Dosen mit 8 Kontakten nannte man ADO 8...

Ja, es war einmal...

von Bauform B. (bauformb)


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Neumodischer Schnickschnack, so sieht eine richtige Telefonsteckdose 
aus:
http://www.fernsprecher.info/verkaufe/verkaufe_alte_telefone_21.html

von Mani W. (e-doc)


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Bauform B. schrieb:
> Neumodischer Schnickschnack,

Die hatten wir noch in meiner Lehrzeit anno 70er...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei meiner Oma war das Telefon noch festverkabelt,
also direkt ohne Stecker an die Dose angeschlossen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bauform B. schrieb:
> Neumodischer Schnickschnack, so sieht eine richtige Telefonsteckdose
> aus:
> http://www.fernsprecher.info/verkaufe/verkaufe_alte_telefone_21.html

Solche Telefonsteckdosen befanden sich auch bei uns zuhause, und zwar 
als Teil einer Telefonanlage von Siemens anno 1971 oder 1972. Da auch 
die Gebäude erst im Jahr 1971 gebaut wurden, ist auszuschließen, dass es 
sich um Relikte einer alten Installation handelte.

von svensson (Gast)


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> Bei meiner Oma war das Telefon noch festverkabelt,
> also direkt ohne Stecker an die Dose angeschlossen.

Hatte ich noch bis in die 2000er. Unter der Abdeckung befindet sich aber 
ein Steckkontakt, ich meine der heißt AS4?

Als ich ein neues Kabel brauchte, gab man mit im T-Punkt eines mit den 
Worten "einbauen können Sie das wohl selbst: einzige Schraube lösen, 
altes Kabel abziehen, neues einstecken, fertig"!

"Oder Sie bauen gleich eine NFN-Dose ein. Ich gebe Ihnen 'mal eine mit."

War sogar kostenlos...

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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svensson schrieb:
> Hatte ich noch bis in die 2000er. Unter der Abdeckung befindet sich aber
> ein Steckkontakt, ich meine der heißt AS4?

Genau, die Dose dafür war diese hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verbinderdose#VDo_4

von Dirk (Gast)


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svensson schrieb:
> "Oder Sie bauen gleich eine NFN-Dose ein. Ich gebe Ihnen 'mal eine mit."
>
> War sogar kostenlos...

Was hast du da großes eingekauft, dass die dir eine Dose schenken?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja so viele DSL-Splitter wie sie im Verlauf ihrer
DSL-ISDN-Misch-Ära verschenkt haben ...

"Tauschen Sie den mal aus, dann wirds schon wieder gehen!"

von Harald W. (wilhelms)


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Ben B. schrieb:

> Bei meiner Oma war das Telefon noch festverkabelt,
> also direkt ohne Stecker an die Dose angeschlossen.

Das ist ungewöhnlich. Normalerweise war innerhalb der Dose dann
ein spezieller, flacher Stecker.

von René H. (mumpel)


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Ingo W. schrieb:
> svensson schrieb:
>> Hatte ich noch bis in die 2000er. Unter der Abdeckung befindet sich aber
>> ein Steckkontakt, ich meine der heißt AS4?
>
> Genau, die Dose dafür war diese hier:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Verbinderdose#VDo_4

So eine ähnliche habe ich auch seit Kurzem. Aber eine für 
Paralleltelefone (müsste ADo 7 sein), samt Paralleltelefon. Habe ich vor 
der Verschrottung gerettet.

: Bearbeitet durch User
von ZF (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>
>> Bei meiner Oma war das Telefon noch festverkabelt,
>> also direkt ohne Stecker an die Dose angeschlossen.
>
> Das ist ungewöhnlich. Normalerweise war innerhalb der Dose dann
> ein spezieller, flacher Stecker.

Um an den flachen Stecker zu kommen musste man den Deckel abschrauben. 
Das haben sich damals aber nicht viele getraut, schließlich galt ja noch 
§15 des Fernmeldeanlagengesetzes.

Steckdosenverkabelungen waren zu Bundespostzeiten an Telefonanschlüssen 
von Privatleuten selten, kostete monatliche Miete. Zudem war dann auch 
ein fest installierter Zusatzwecker Pflicht, es konnte ja sein, dass das 
Telefon nicht eingesteckt war, wenn ein Ruf ankam.

von Harald W. (wilhelms)


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ZF schrieb:

> es konnte ja sein, dass das Telefon nicht eingesteckt war,
> wenn ein Ruf ankam.

Genau, und die "Nichtannahme eines Rufs" wurde mit Zuchthaus
nicht unter zehn Jahre bestaft. :-)

von Dirk L. (garagenwirt)


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ZF schrieb:
> Zudem war dann auch
> ein fest installierter Zusatzwecker Pflicht, es konnte ja sein, dass das
> Telefon nicht eingesteckt war, wenn ein Ruf ankam.

...und im Telefonbuch war sogar der Anrufbeantworter kenntlich gemacht.
Kennt noch jemand die Funktion der 05 hinter der Ortsnetzvorwahl?

von MaWin (Gast)


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Drehstromtelefon?

von Hmmm (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> Kennt noch jemand die Funktion der 05 hinter der Ortsnetzvorwahl?

Ja, ich habe gerade wieder das B-Netz-Idle-Geträller im inneren Ohr.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Dirk schrieb:
> svensson schrieb:
>> "Oder Sie bauen gleich eine NFN-Dose ein. Ich gebe Ihnen 'mal eine mit."
>>
>> War sogar kostenlos...
>
> Was hast du da großes eingekauft, dass die dir eine Dose schenken?

Früher hatte die Telekom bzw. Post mal einen sehr guten Service. Lang 
ist's her ....

von René H. (mumpel)


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Die erste TAE wird in der Regel kostenlos ausgegeben oder getauscht, 
verbleibt aber auch im Eigentum der Telekom. Nur zusätzliche 
Anschlußeinheiten sind kostenpflichtig.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (jrg_r49)


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Zu DDR Zeiten waren Telefone privat immer fest verkabelt.
Im VEB steckbar.
Privat war es verboten am Anschluss zu werkeln.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Zu DDR Zeiten waren Telefone privat immer fest verkabelt.
Im VEB steckbar.
Privat war es verboten am Anschluss zu werkeln.

https://www.antik-nr3.de/Telefondose--Telefonanschlussdose--Bakelit--7-cm.html?language=de

von Egon O. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Zu DDR Zeiten waren Telefone privat immer fest verkabelt.

Komisch. Ich hab kein einziges gesehen, welches nicht angesteckt war.
Vielleicht war das "fest verkabeln" regional unterschiedlich?
Steckertyp war ADo5. Die hatte 5 Flachstifte in einer Reihe angeordnet, 
also anders als die vom TO gezeigte.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Hmmm schrieb:
> Dirk L. schrieb:
>> Kennt noch jemand die Funktion der 05 hinter der Ortsnetzvorwahl?
>
> Ja, ich habe gerade wieder das B-Netz-Idle-Geträller im inneren Ohr.

Klärt die Unwissenden doch mal auf!

von Harald W. (wilhelms)


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Egon O. schrieb:

>> Zu DDR Zeiten waren Telefone privat immer fest verkabelt.
>
> Komisch. Ich hab kein einziges gesehen, welches nicht angesteckt war.
> Vielleicht war das "fest verkabeln" regional unterschiedlich?

Nun, ich habe immer "im Westen" gelebt. Was in der DDR üblich war,
weiss ich nicht, weil ich dort wegen der Grenze nicht hinkonnte.

von Hmmm (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Klärt die Unwissenden doch mal auf!

Im B-Netz gab es kein HLR, das Netz wusste also nicht, wo man gerade 
ist.

Deshalb musste der Anrufer die jeweilige Vorwahl, 05 und dahinter die 
Teilnehmerrufnummer wählen.

Einen Handover gab es übrigens auch nicht. Wenn man gefahren ist und den 
Bereich der jeweiligen Zelle verlassen hat, war das Gespräch weg.

Das erwähnte Geträller hat man auf den freien Kanälen gehört, für die 
Sprachübertragung wurde normales FM verwendet. Eine (triviale) 
Sprachverschleierung gab es erst im C-Netz.

von Dirk L. (Gast)


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>> Ja, ich habe gerade wieder das B-Netz-Idle-Geträller im inneren Ohr.
> Klärt die Unwissenden doch mal auf!

In diesem Zusammenhang sollte man einige äusserst hässliche Fakten
nicht unerwähnt lassen: Die Deutsche Bundespost hatte damals als Staats-
monopolist ihre Position gnadenlos ausgenutzt. Die Kunden wurden nicht
nur bei den Telefonkosten geschröpft, sondern ganz besonders auch im
Mobilfunk übelst über den Tisch gezogen!

So betrug etwa um 1980 herum die Grundgebühr für öbL (öffentlicher
beweglicher Landfunk aka "Autotelefon") monatlich etwa 300€ (inflations-
bereinigt). Ein Mobiltelefon kostete rund 15.000€.

Die Bundespost begrenzte die Anzahl der Mobiltelefone ganz bewusst
auf nur 30.000 Anschlüsse, obwohl die Nachfrage weitaus grösser war
– trotz der exorbitanten Kosten.

Mobilfunk in Deutschland: über Jahrzehnte hinweg ein Trauerspiel!

von Hmmm (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> So betrug etwa um 1980 herum die Grundgebühr für öbL (öffentlicher
> beweglicher Landfunk aka "Autotelefon") monatlich etwa 300€ (inflations-
> bereinigt).

...was auch kein Wunder ist, wenn für vergleichsweise wenige Teilnehmer 
ein bundesweites Netz betrieben werden muss. Die Gesprächspreise waren 
wiederum human, die entsprachen den normalen Festnetztarifen.

Dagegen konnte ich mir Mitte der 90er aussuchen, ob ich tagsüber ins 
Festnetz 1.99 DM (D1) oder 1.89 DM (D2) zahle.

Dirk L. schrieb:
> Die Bundespost begrenzte die Anzahl der Mobiltelefone ganz bewusst
> auf nur 30.000 Anschlüsse, obwohl die Nachfrage weitaus grösser war
> – trotz der exorbitanten Kosten.

Es gab halt nur wenige Kanäle, und wer gut dafür bezahlt hat, wollte 
auch telefonieren können. Deshalb auch die Erweiterung um zusätzliche 
Kanäle ("B2-Netz").

Dirk L. schrieb:
> Mobilfunk in Deutschland: über Jahrzehnte hinweg ein Trauerspiel!

In Skandinavien ging es auch erst Anfang der 80er mit NMT richtig los, 
das vergleichbare C-Netz kam etwas später.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Die Deutsche Bundespost hatte damals als Staatsmonopolist
> ihre Position gnadenlos ausgenutzt. Die Kunden wurden nicht
> nur bei den Telefonkosten geschröpft, sondern ganz besonders
> auch im Mobilfunk übelst über den Tisch gezogen!

> Mobilfunk in Deutschland: über Jahrzehnte hinweg ein Trauerspiel!

Daran hat sich doch bis heute nichts Wesentliches geändert, außer daß es 
nun vielleicht kein Monopolist mehr ist, sondern eher kartellähnliche 
Strukturen. Wenn ich so sehe was manche Kumpels monatlich für 
Handyverträge ausgeben... für's Auto zahle ich weniger!

Und was man dafür bekommt... die paar Gigabyte Datenvolumen? Verarschen 
kann ich mich alleine, ich zahl doch nicht so viel Geld für LTE&Co, nur 
damit ich das im Monat wenige Minuten lang mit Vollgas betreiben kann 
(danach braucht man für die 32kbit/s kein LTE mehr, da bieten 
Brieftauben eine höhere Kapazität).

von Matthias L. (limbachnet)


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Hmmm schrieb:
> Dirk L. schrieb:
>> So betrug etwa um 1980 herum die Grundgebühr für öbL (öffentlicher
>> beweglicher Landfunk aka "Autotelefon") monatlich etwa 300€ (inflations-
>> bereinigt).
>
> ...was auch kein Wunder ist, wenn für vergleichsweise wenige Teilnehmer
> ein bundesweites Netz betrieben werden muss. Die Gesprächspreise waren
> wiederum human, die entsprachen den normalen Festnetztarifen.

Das B-Netz war ein Großzellen-Netz mit analoger Funkübertragung. Die 
Anzahl der möglichen Teilnehmer war daher technisch durch die Anzahl der 
zur Verfügung stehenden Funkkanäle begrenzt. Der hohe Grundpreis zur 
Abschreckung war daher schlicht notwendig - eine große Anzahl von 
Nutzern wäre technich gar nicht handhabbar gewesen.

Es war eine andere Zeit, die darf man nicht mit den heutigen 
Möglichkeiten vergleichen.

von N.N. (Gast)


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War des B-Netz am Anfang nicht handvermittelt? Ich kann mich erinnern, 
dass ich mal so ein Gerät hatte, das ich auf 2m Afu umbauen wollte. Bei 
der ersten (probeweisen) Inbetriebnahme ertönte plötzlich eine Stimme 
aus dem Höhrer.

von Dirk L. (garagenwirt)


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N.N. schrieb:
> Bei
> der ersten (probeweisen) Inbetriebnahme ertönte plötzlich eine Stimme
> aus dem Höhrer.

Nennt sich Telefon. Eine Stimme aus dem Hörer zu hören ist da völlig 
normal und sogar gewollt

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> Zu DDR Zeiten waren Telefone privat immer fest verkabelt.
> Im VEB steckbar.
> Privat war es verboten am Anschluss zu werkeln.
>
> 
https://www.antik-nr3.de/Telefondose--Telefonanschlussdose--Bakelit--7-cm.html?language=de

Eine sehr ähnliche Telefondose mit Schraubklemmen entdeckte ich Ende der 
1980er Jahre bei der Renovierung einer älteren Wohnung in Lübeck. Die 
Dose war ebenfalls aus schwarzem Bakelit, rund oder oval, und auf dem 
Deckel waren ein Hakenkreuz und der Schriftzug "Reichspost".

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Genau, und die "Nichtannahme eines Rufs" wurde mit Zuchthaus
> nicht unter zehn Jahre bestaft. :-)

In der Tat lagen die Strafen in einer ähnlichen Größenordnung, wenn man 
den Fernschreiber oder das Telefaxgerät nicht betriebsbereit hielt, d.h. 
vom Telefonnetz trennte oder ausschaltete.

von Hmmm (Gast)


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Ben B. schrieb:
> ich zahl doch nicht so viel Geld für LTE&Co, nur damit ich das im Monat
> wenige Minuten lang mit Vollgas betreiben kann

Das ist wieder das übliche Problem in Deutschland: Wenn man günstig 
einen Tarif ohne Begrenzung anbietet, reizen viele das bis zum Erbrechen 
aus, so dass die Mischkalkulation nicht mehr aufgeht und/oder nicht mehr 
genug Kapazität zur Verfügung steht.

Hat man um 2000 bei den Dialin-Flatrates gesehen, die deshalb nach und 
nach wieder verschwanden. Und "Free Refill" in Fast-Food-Läden ist 
hierzulande auch selten.

N.N. schrieb:
> War des B-Netz am Anfang nicht handvermittelt?

Nein, das war das A-Netz.

von Harald W. (wilhelms)


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Hmmm schrieb:

> Nein, das war das A-Netz.

Was gab es da eigentlich vor dem A-Netz?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Was gab es da eigentlich vor dem A-Netz?

Brieftauben.

von Hmmm (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Was gab es da eigentlich vor dem A-Netz?

Das A-Netz stammte aus den 50ern, davor gab es wohl nur ein paar 
regional verfügbare Systeme.

Evtl. haben die Küstenfunkstellen auch damals schon die Vermittlung 
zwischen Seefunk und Telefonnetz angeboten.

von Harald W. (wilhelms)


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Hmmm schrieb:

> Evtl. haben die Küstenfunkstellen auch damals schon die Vermittlung
> zwischen Seefunk und Telefonnetz angeboten.

Ja, und solche Gespräche wurden dann zu Weihnachten im Radio übertragen.

von Hennes (Gast)


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Hallo

Ben B. schrieb:
> Daran hat sich doch bis heute nichts Wesentliches geändert, außer daß es
> nun vielleicht kein Monopolist mehr ist, sondern eher kartellähnliche
> Strukturen. Wenn ich so sehe was manche Kumpels monatlich für
> Handyverträge ausgeben... für's Auto zahle ich weniger!

Wirklich?! - Wenn dein Auto ein Matchboxauto ist mag das vielleicht 
hinkommen, ansonsten...
Ich kann mich noch an so nette Sachen, und das im Festtelefonnetz, 
erinnern wie Ortsgespräch, Ferngespräch, gemietete Telefone (allerdings 
noch durch die Eltern - meine waren alle schon mein Eigentum), 
Festanschluss im wortwörtlichen Sinn.
Was den Mobilfunk angeht wurde in den letzten Beiträgen ja schon einiges 
geschrieben - und noch bis in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts 
hinein war ein Mobiltelefon ("Handy") ein Statussymbol.

Heute hat selbst der Sozialhilfeempfänger und so mancher 
"Teilzeitobdachlose" (ich denke euch ist klar welche typen ich meine...) 
sein "Handy" meist sogar in Form eines Smartphones und nutzt es auch 
"aktiv" also nicht nur als Videokamera und Spielkonsole sondern wo 
kostenpflichtiger Datenaustausch über die Funknetze stattfindet.


Wenn du über Kartelle und Preistreiberei -auch durch staatlichen 
Einfluss,  aus guten Grund "meckern" möchtest dann schau dich bei den 
Energieanbietern um.
Bezogen auf die Kaufkraft ist "Strom" - richtiger Elektroenergie fast 
nirgendwo so teuer für den privaten Endkunden wie in Deutschland - über 
alles (Sprich Endpreis und nur der interessiert - wer was von Kuchen 
bekommt den ich als Endkunde pro kWh zahle muss ist für den 
Arbeitsaufwand und Verlust von wertvoller Lebenszeit um das Geld zu 
erarbeiten total egal) Melist es unmöglich unter 20ct/kWh zu kommen - so 
um die 25ct/kWh sind der Normalwert aber bei weiten noch nicht der Worst 
case.
Belgien soll zu den wenigen Staaten gehören wo es wohl noch schlimmer 
ist.
Und im Gegensatz zur Telekommunikation waren die Anbieter schon "immer" 
zumindest auf den Papier privat und es herrschte "Wettbewerb".
Aber selbst wenn die Energieversorger ihr Produkt an den Endkunden 
"verschenken" würden, läge der Endpreis bei wohl bei über 15c/kWh.

Darüber sollte man sich diskutieren und nicht um die relativ 
lächerlichen 30 Euro die für das "Handy" bzw. Smartphone pro Monat 
draufgehen.

Hennes

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