Hab in meiner neuen Wohnung diese Steckdose gefunden. Ist das Drehstrom , Kraftstrom , ? Perilex ist das nicht. Wie nennt sich das System?
Ehemals auch bekannt als "ADo 4"; mehr dazu hier: https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/84505 . Kontaktbelegung hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:ADo_Kontaktbelegung.png
Benedikt P. schrieb: > ADO 4 ist die Bezeichnung. Und die Dosen mit 8 Kontakten nannte man ADO 8... Ja, es war einmal...
Neumodischer Schnickschnack, so sieht eine richtige Telefonsteckdose aus: http://www.fernsprecher.info/verkaufe/verkaufe_alte_telefone_21.html
Bauform B. schrieb: > Neumodischer Schnickschnack, Die hatten wir noch in meiner Lehrzeit anno 70er...
Bei meiner Oma war das Telefon noch festverkabelt, also direkt ohne Stecker an die Dose angeschlossen.
Bauform B. schrieb: > Neumodischer Schnickschnack, so sieht eine richtige Telefonsteckdose > aus: > http://www.fernsprecher.info/verkaufe/verkaufe_alte_telefone_21.html Solche Telefonsteckdosen befanden sich auch bei uns zuhause, und zwar als Teil einer Telefonanlage von Siemens anno 1971 oder 1972. Da auch die Gebäude erst im Jahr 1971 gebaut wurden, ist auszuschließen, dass es sich um Relikte einer alten Installation handelte.
> Bei meiner Oma war das Telefon noch festverkabelt, > also direkt ohne Stecker an die Dose angeschlossen. Hatte ich noch bis in die 2000er. Unter der Abdeckung befindet sich aber ein Steckkontakt, ich meine der heißt AS4? Als ich ein neues Kabel brauchte, gab man mit im T-Punkt eines mit den Worten "einbauen können Sie das wohl selbst: einzige Schraube lösen, altes Kabel abziehen, neues einstecken, fertig"! "Oder Sie bauen gleich eine NFN-Dose ein. Ich gebe Ihnen 'mal eine mit." War sogar kostenlos...
svensson schrieb: > Hatte ich noch bis in die 2000er. Unter der Abdeckung befindet sich aber > ein Steckkontakt, ich meine der heißt AS4? Genau, die Dose dafür war diese hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Verbinderdose#VDo_4
svensson schrieb: > "Oder Sie bauen gleich eine NFN-Dose ein. Ich gebe Ihnen 'mal eine mit." > > War sogar kostenlos... Was hast du da großes eingekauft, dass die dir eine Dose schenken?
Naja so viele DSL-Splitter wie sie im Verlauf ihrer DSL-ISDN-Misch-Ära verschenkt haben ... "Tauschen Sie den mal aus, dann wirds schon wieder gehen!"
Ben B. schrieb: > Bei meiner Oma war das Telefon noch festverkabelt, > also direkt ohne Stecker an die Dose angeschlossen. Das ist ungewöhnlich. Normalerweise war innerhalb der Dose dann ein spezieller, flacher Stecker.
Ingo W. schrieb: > svensson schrieb: >> Hatte ich noch bis in die 2000er. Unter der Abdeckung befindet sich aber >> ein Steckkontakt, ich meine der heißt AS4? > > Genau, die Dose dafür war diese hier: > https://de.wikipedia.org/wiki/Verbinderdose#VDo_4 So eine ähnliche habe ich auch seit Kurzem. Aber eine für Paralleltelefone (müsste ADo 7 sein), samt Paralleltelefon. Habe ich vor der Verschrottung gerettet.
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Harald W. schrieb: > Ben B. schrieb: > >> Bei meiner Oma war das Telefon noch festverkabelt, >> also direkt ohne Stecker an die Dose angeschlossen. > > Das ist ungewöhnlich. Normalerweise war innerhalb der Dose dann > ein spezieller, flacher Stecker. Um an den flachen Stecker zu kommen musste man den Deckel abschrauben. Das haben sich damals aber nicht viele getraut, schließlich galt ja noch §15 des Fernmeldeanlagengesetzes. Steckdosenverkabelungen waren zu Bundespostzeiten an Telefonanschlüssen von Privatleuten selten, kostete monatliche Miete. Zudem war dann auch ein fest installierter Zusatzwecker Pflicht, es konnte ja sein, dass das Telefon nicht eingesteckt war, wenn ein Ruf ankam.
ZF schrieb: > es konnte ja sein, dass das Telefon nicht eingesteckt war, > wenn ein Ruf ankam. Genau, und die "Nichtannahme eines Rufs" wurde mit Zuchthaus nicht unter zehn Jahre bestaft. :-)
ZF schrieb: > Zudem war dann auch > ein fest installierter Zusatzwecker Pflicht, es konnte ja sein, dass das > Telefon nicht eingesteckt war, wenn ein Ruf ankam. ...und im Telefonbuch war sogar der Anrufbeantworter kenntlich gemacht. Kennt noch jemand die Funktion der 05 hinter der Ortsnetzvorwahl?
Dirk L. schrieb: > Kennt noch jemand die Funktion der 05 hinter der Ortsnetzvorwahl? Ja, ich habe gerade wieder das B-Netz-Idle-Geträller im inneren Ohr.
Dirk schrieb: > svensson schrieb: >> "Oder Sie bauen gleich eine NFN-Dose ein. Ich gebe Ihnen 'mal eine mit." >> >> War sogar kostenlos... > > Was hast du da großes eingekauft, dass die dir eine Dose schenken? Früher hatte die Telekom bzw. Post mal einen sehr guten Service. Lang ist's her ....
Die erste TAE wird in der Regel kostenlos ausgegeben oder getauscht, verbleibt aber auch im Eigentum der Telekom. Nur zusätzliche Anschlußeinheiten sind kostenpflichtig.
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Zu DDR Zeiten waren Telefone privat immer fest verkabelt. Im VEB steckbar. Privat war es verboten am Anschluss zu werkeln.
Zu DDR Zeiten waren Telefone privat immer fest verkabelt. Im VEB steckbar. Privat war es verboten am Anschluss zu werkeln. https://www.antik-nr3.de/Telefondose--Telefonanschlussdose--Bakelit--7-cm.html?language=de
Jörg R. schrieb: > Zu DDR Zeiten waren Telefone privat immer fest verkabelt. Komisch. Ich hab kein einziges gesehen, welches nicht angesteckt war. Vielleicht war das "fest verkabeln" regional unterschiedlich? Steckertyp war ADo5. Die hatte 5 Flachstifte in einer Reihe angeordnet, also anders als die vom TO gezeigte.
Hmmm schrieb: > Dirk L. schrieb: >> Kennt noch jemand die Funktion der 05 hinter der Ortsnetzvorwahl? > > Ja, ich habe gerade wieder das B-Netz-Idle-Geträller im inneren Ohr. Klärt die Unwissenden doch mal auf!
Egon O. schrieb: >> Zu DDR Zeiten waren Telefone privat immer fest verkabelt. > > Komisch. Ich hab kein einziges gesehen, welches nicht angesteckt war. > Vielleicht war das "fest verkabeln" regional unterschiedlich? Nun, ich habe immer "im Westen" gelebt. Was in der DDR üblich war, weiss ich nicht, weil ich dort wegen der Grenze nicht hinkonnte.
Sven L. schrieb: > Klärt die Unwissenden doch mal auf! Im B-Netz gab es kein HLR, das Netz wusste also nicht, wo man gerade ist. Deshalb musste der Anrufer die jeweilige Vorwahl, 05 und dahinter die Teilnehmerrufnummer wählen. Einen Handover gab es übrigens auch nicht. Wenn man gefahren ist und den Bereich der jeweiligen Zelle verlassen hat, war das Gespräch weg. Das erwähnte Geträller hat man auf den freien Kanälen gehört, für die Sprachübertragung wurde normales FM verwendet. Eine (triviale) Sprachverschleierung gab es erst im C-Netz.
>> Ja, ich habe gerade wieder das B-Netz-Idle-Geträller im inneren Ohr. > Klärt die Unwissenden doch mal auf! In diesem Zusammenhang sollte man einige äusserst hässliche Fakten nicht unerwähnt lassen: Die Deutsche Bundespost hatte damals als Staats- monopolist ihre Position gnadenlos ausgenutzt. Die Kunden wurden nicht nur bei den Telefonkosten geschröpft, sondern ganz besonders auch im Mobilfunk übelst über den Tisch gezogen! So betrug etwa um 1980 herum die Grundgebühr für öbL (öffentlicher beweglicher Landfunk aka "Autotelefon") monatlich etwa 300€ (inflations- bereinigt). Ein Mobiltelefon kostete rund 15.000€. Die Bundespost begrenzte die Anzahl der Mobiltelefone ganz bewusst auf nur 30.000 Anschlüsse, obwohl die Nachfrage weitaus grösser war – trotz der exorbitanten Kosten. Mobilfunk in Deutschland: über Jahrzehnte hinweg ein Trauerspiel!
Dirk L. schrieb: > So betrug etwa um 1980 herum die Grundgebühr für öbL (öffentlicher > beweglicher Landfunk aka "Autotelefon") monatlich etwa 300€ (inflations- > bereinigt). ...was auch kein Wunder ist, wenn für vergleichsweise wenige Teilnehmer ein bundesweites Netz betrieben werden muss. Die Gesprächspreise waren wiederum human, die entsprachen den normalen Festnetztarifen. Dagegen konnte ich mir Mitte der 90er aussuchen, ob ich tagsüber ins Festnetz 1.99 DM (D1) oder 1.89 DM (D2) zahle. Dirk L. schrieb: > Die Bundespost begrenzte die Anzahl der Mobiltelefone ganz bewusst > auf nur 30.000 Anschlüsse, obwohl die Nachfrage weitaus grösser war > – trotz der exorbitanten Kosten. Es gab halt nur wenige Kanäle, und wer gut dafür bezahlt hat, wollte auch telefonieren können. Deshalb auch die Erweiterung um zusätzliche Kanäle ("B2-Netz"). Dirk L. schrieb: > Mobilfunk in Deutschland: über Jahrzehnte hinweg ein Trauerspiel! In Skandinavien ging es auch erst Anfang der 80er mit NMT richtig los, das vergleichbare C-Netz kam etwas später.
> Die Deutsche Bundespost hatte damals als Staatsmonopolist > ihre Position gnadenlos ausgenutzt. Die Kunden wurden nicht > nur bei den Telefonkosten geschröpft, sondern ganz besonders > auch im Mobilfunk übelst über den Tisch gezogen! > Mobilfunk in Deutschland: über Jahrzehnte hinweg ein Trauerspiel! Daran hat sich doch bis heute nichts Wesentliches geändert, außer daß es nun vielleicht kein Monopolist mehr ist, sondern eher kartellähnliche Strukturen. Wenn ich so sehe was manche Kumpels monatlich für Handyverträge ausgeben... für's Auto zahle ich weniger! Und was man dafür bekommt... die paar Gigabyte Datenvolumen? Verarschen kann ich mich alleine, ich zahl doch nicht so viel Geld für LTE&Co, nur damit ich das im Monat wenige Minuten lang mit Vollgas betreiben kann (danach braucht man für die 32kbit/s kein LTE mehr, da bieten Brieftauben eine höhere Kapazität).
Hmmm schrieb: > Dirk L. schrieb: >> So betrug etwa um 1980 herum die Grundgebühr für öbL (öffentlicher >> beweglicher Landfunk aka "Autotelefon") monatlich etwa 300€ (inflations- >> bereinigt). > > ...was auch kein Wunder ist, wenn für vergleichsweise wenige Teilnehmer > ein bundesweites Netz betrieben werden muss. Die Gesprächspreise waren > wiederum human, die entsprachen den normalen Festnetztarifen. Das B-Netz war ein Großzellen-Netz mit analoger Funkübertragung. Die Anzahl der möglichen Teilnehmer war daher technisch durch die Anzahl der zur Verfügung stehenden Funkkanäle begrenzt. Der hohe Grundpreis zur Abschreckung war daher schlicht notwendig - eine große Anzahl von Nutzern wäre technich gar nicht handhabbar gewesen. Es war eine andere Zeit, die darf man nicht mit den heutigen Möglichkeiten vergleichen.
War des B-Netz am Anfang nicht handvermittelt? Ich kann mich erinnern, dass ich mal so ein Gerät hatte, das ich auf 2m Afu umbauen wollte. Bei der ersten (probeweisen) Inbetriebnahme ertönte plötzlich eine Stimme aus dem Höhrer.
N.N. schrieb: > Bei > der ersten (probeweisen) Inbetriebnahme ertönte plötzlich eine Stimme > aus dem Höhrer. Nennt sich Telefon. Eine Stimme aus dem Hörer zu hören ist da völlig normal und sogar gewollt
Jörg R. schrieb: > Zu DDR Zeiten waren Telefone privat immer fest verkabelt. > Im VEB steckbar. > Privat war es verboten am Anschluss zu werkeln. > > https://www.antik-nr3.de/Telefondose--Telefonanschlussdose--Bakelit--7-cm.html?language=de Eine sehr ähnliche Telefondose mit Schraubklemmen entdeckte ich Ende der 1980er Jahre bei der Renovierung einer älteren Wohnung in Lübeck. Die Dose war ebenfalls aus schwarzem Bakelit, rund oder oval, und auf dem Deckel waren ein Hakenkreuz und der Schriftzug "Reichspost".
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Harald W. schrieb: > Genau, und die "Nichtannahme eines Rufs" wurde mit Zuchthaus > nicht unter zehn Jahre bestaft. :-) In der Tat lagen die Strafen in einer ähnlichen Größenordnung, wenn man den Fernschreiber oder das Telefaxgerät nicht betriebsbereit hielt, d.h. vom Telefonnetz trennte oder ausschaltete.
Ben B. schrieb: > ich zahl doch nicht so viel Geld für LTE&Co, nur damit ich das im Monat > wenige Minuten lang mit Vollgas betreiben kann Das ist wieder das übliche Problem in Deutschland: Wenn man günstig einen Tarif ohne Begrenzung anbietet, reizen viele das bis zum Erbrechen aus, so dass die Mischkalkulation nicht mehr aufgeht und/oder nicht mehr genug Kapazität zur Verfügung steht. Hat man um 2000 bei den Dialin-Flatrates gesehen, die deshalb nach und nach wieder verschwanden. Und "Free Refill" in Fast-Food-Läden ist hierzulande auch selten. N.N. schrieb: > War des B-Netz am Anfang nicht handvermittelt? Nein, das war das A-Netz.
Harald W. schrieb: > Was gab es da eigentlich vor dem A-Netz? Das A-Netz stammte aus den 50ern, davor gab es wohl nur ein paar regional verfügbare Systeme. Evtl. haben die Küstenfunkstellen auch damals schon die Vermittlung zwischen Seefunk und Telefonnetz angeboten.
Hmmm schrieb: > Evtl. haben die Küstenfunkstellen auch damals schon die Vermittlung > zwischen Seefunk und Telefonnetz angeboten. Ja, und solche Gespräche wurden dann zu Weihnachten im Radio übertragen.
Hallo Ben B. schrieb: > Daran hat sich doch bis heute nichts Wesentliches geändert, außer daß es > nun vielleicht kein Monopolist mehr ist, sondern eher kartellähnliche > Strukturen. Wenn ich so sehe was manche Kumpels monatlich für > Handyverträge ausgeben... für's Auto zahle ich weniger! Wirklich?! - Wenn dein Auto ein Matchboxauto ist mag das vielleicht hinkommen, ansonsten... Ich kann mich noch an so nette Sachen, und das im Festtelefonnetz, erinnern wie Ortsgespräch, Ferngespräch, gemietete Telefone (allerdings noch durch die Eltern - meine waren alle schon mein Eigentum), Festanschluss im wortwörtlichen Sinn. Was den Mobilfunk angeht wurde in den letzten Beiträgen ja schon einiges geschrieben - und noch bis in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts hinein war ein Mobiltelefon ("Handy") ein Statussymbol. Heute hat selbst der Sozialhilfeempfänger und so mancher "Teilzeitobdachlose" (ich denke euch ist klar welche typen ich meine...) sein "Handy" meist sogar in Form eines Smartphones und nutzt es auch "aktiv" also nicht nur als Videokamera und Spielkonsole sondern wo kostenpflichtiger Datenaustausch über die Funknetze stattfindet. Wenn du über Kartelle und Preistreiberei -auch durch staatlichen Einfluss, aus guten Grund "meckern" möchtest dann schau dich bei den Energieanbietern um. Bezogen auf die Kaufkraft ist "Strom" - richtiger Elektroenergie fast nirgendwo so teuer für den privaten Endkunden wie in Deutschland - über alles (Sprich Endpreis und nur der interessiert - wer was von Kuchen bekommt den ich als Endkunde pro kWh zahle muss ist für den Arbeitsaufwand und Verlust von wertvoller Lebenszeit um das Geld zu erarbeiten total egal) Melist es unmöglich unter 20ct/kWh zu kommen - so um die 25ct/kWh sind der Normalwert aber bei weiten noch nicht der Worst case. Belgien soll zu den wenigen Staaten gehören wo es wohl noch schlimmer ist. Und im Gegensatz zur Telekommunikation waren die Anbieter schon "immer" zumindest auf den Papier privat und es herrschte "Wettbewerb". Aber selbst wenn die Energieversorger ihr Produkt an den Endkunden "verschenken" würden, läge der Endpreis bei wohl bei über 15c/kWh. Darüber sollte man sich diskutieren und nicht um die relativ lächerlichen 30 Euro die für das "Handy" bzw. Smartphone pro Monat draufgehen. Hennes
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