Forum: PC Hard- und Software Persönliche Wissensdatenbank auf Heim-PC anlegen


von Jan (Gast)


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Guten Tag,

ich werde nicht jünger und stelle fest, dass sich das in meinem Kopf 
gespeicherte Wissen zunehmend schwerer abrufen lässt. Daher suche ich 
eine Möglichkeit, eigene Notizen, diverse Anleitungen (z.B. PDFs), 
Zeichnungen/Fotos, Shell-Skripte und ähnliches so abzulegen, dass ich 
die gewünschten Informationen später schnell wiederfinde. Die Inhalte 
reichen von Problemen im Haushalt (z.B. Kaltwasser in der Heizung 
nachfüllen und neben dem richtigen Wasserdruck auch Fotos der 
beteiligten Wasserhähne angezeigt zu bekommen) bis hin zu IT-Sachen 
(z.B. Linux Installieren mit Konfigurations-Hinweisen über 
Terminal-Befehle bis hin zu vorgefertigten Skripten). Ich arbeite unter 
Debian Buster und würde die Daten gerne auch noch in 5 Jahren abrufen 
bzw. ändern können. :)

Vom Forum wurde mir ein Beitrag mit "MyMemoryDB" vorgeschlagen, aber das 
ist anscheinend closed source und neben der unklaren Zukunftsaussichten 
bin ich mir nicht sicher, ob damit auch Dateien eingebunden werden 
können.

Laut meiner Recherche empfehlen manche "Wiki", aber da gibt es ja 
diverse Ausprägungen (DokuWiki, MediaWiki, etc.) und ich kann eventuelle 
Unterschiede bezügich Einrichtung, Einpflegen der Inhalte sowie Wartung 
nicht vernünftig einschätzen. Mir ist nicht mal klar, ob das WiKi auf 
PHP, JS oder was auch immer basieren sollte.

Ich habe sogar schon Empfehlungen für Groupware gefunden und bin mir 
daher nicht sicher, welche Software für so ein Vorhaben am besten 
geeignet ist. Vielleicht hat ja jemand das gleiche Problem wie ich und 
bereits ein par Sachen ausprobiert.

Viele Grüße
Jan

von klausi (Gast)


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jaja.. das Alzheimer fängt langsam an. Spass beiseite, für die Uni 
nutzte ich damals neben unseren Studenten Wiki Seiten, persönlich das MS 
OneNote.

Sehr praktisch um alles (Bilder, Skripte, Texte etc.) einzufügen. Ist 
dann alles in einer One-Note Datei und kann mühelos auf das Home-NAS 
(oder Cloud etc.) gebackupt werden. Weiss aber nicht, ob du sowas 
suchst.

Im Linux Bereich bzw. auch Windows viell. wenn es eher wie eine 
Bibliothek/Library sein soll, also wie ich verstehe, umfangreicheres 
also auch für Dateiablagen etc. kann ich CherryTree empfehlen, noch nie 
verwendet, sieht aber gut aus. Da lassen sich Docs etc. hierarchisch 
einordnen.

https://www.heise.de/download/product/cherrytree?hg=1&hgi=2&hgf=false

Das kann man auch gut ablegen und backupen, hierarchisch und thematisch 
ordnen. Wahrscheinlich genau, was du suchst..

Evernote ist auch populär.., dann gibts noch ScribblePapers..

Hier sind alle Vorschläge:
https://www.heise.de/tipps-tricks/OneNote-Alternativen-Welche-digitalen-Notizbuecher-gibt-es-4308984.html#cherrytree

von Andreas B. (bitverdreher)


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CherryTree mal angeschaut?

von Matthias 🟠. (homa)


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Hallo Jan,

ich empfehle Dir das genannte DokuWiki und zwar ohne DB Untersatz, 
sondern nur die reinen TXT Dateien. Es können Bilder etc. eingebunden 
werden.
Ich nutze das sowohl privat, wie auch dienstlich. Ist am Anfang etwas 
ungewohnt aber die Selbstdisziplin lohnt sich.
Willst Du das alleine nutzen oder mit mehreren?
Mein erster Versuch mit OneNote gibt es auch noch im privaten Bereich, 
aber wer weis wie lange es dieses Format zu lesen gilt.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich empfehle ein blog. zB auf einem NAS Laufend. Oft ist wirdpress schon 
installiert, man muss es nur noch anwerfen. Dabei kann man eine Story 
schreiben, und bebildern. Nachher hat man einen zeitlichen Verlauf und 
kann nach Stichworten suchen.

von georg (Gast)


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Jan schrieb:
> so abzulegen, dass ich
> die gewünschten Informationen später schnell wiederfinde

Das geht auch ganz anders - du könntest deine Dokumente bei Bedarf nach 
Stichworten durchsuchen wie das Google macht. Ich erinnere mich dunkel, 
dass es vor langer Zeit so eine Suchmaschine für den lokalen Bedarf 
gegeben hat, war sogar kostenlos, und hat gut funktioniert. Das heutige 
Google-System kann man natürlich nicht mehr auf seinen PC herunterladen.

Georg

von Gerald K. (geku)


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Ich verwende Outlook als "Wissensdatenbank".
Ich schreibe mir selbst ein Mail. Mit der Suchfunktion von Outlook kann 
ich dann nach Betreff und Inhalt suchen. Vorteil, die "Datenbank" 
lässt sich von vielen Geräten (Smartphone Tablett, PC) füttern.

Fotos, PDF etc. können als Anhang gespeichert werden.

Einträge lassen sich leicht mit anderen teilen, indem man die Mails 
weiterleitet.

: Bearbeitet durch User
von Alexander K. (Gast)


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Ich werde mir demnächst so was mal eben selber schreiben.

Mein Gedächtnis funktioniert noch sehr gut ;) Aber es ist einfach zu 
viel Wissen. Typenbezeichnung in der Elektronik z.b. , Schaltpläne / 
Anleitungen u.s.w.

Eigentlich ist das alles kaum ein Problem.

Man braucht nur 3 Dinge.  Eine Datenbank die man mit "*like*" abfragen 
kann.
Die braucht ein Stichwort-Feld, einpaar Textfelder, und ein paar 
Datei-Verweis-Felder. Fertig.

Wenn man ein neuen Datensatz anlegt, gibt man in das Stichwortfeld alles 
ein was ein dazu einfällt. Dann in das Kennfeld ein klaren Begriff. In 
ein großes Textfeld die Infos, und in die Zusatztabelle die Dateien und 
wo sie zu finden sind.

Beim klick auf Speichern, wird die Datei von "wo auch immer" in das 
eingestellte Unterverzeichnis kopiert und das wars.

Bei suchen gibt man das Stichwort ein, vielleicht auch noch wenn man 
Gruppen angelegt hat die Gruppe. Eine Tabelle (Datenbankabfrage zeigt 
alle Treffer an) doppelklick auf die Zeile zeigt den Datensatz an. 
Doppelklick auf die Datei zeigt die Datei an mit den Liebings-Viewer.

Alles kein Hexenwerk.  Sobald meine 2 Projekte die aktuell anstehen 
fertig sind, ist das mein nächstes.

Grund : ich habe neulich 15 Minuten nach einen Port-expander und seine 
Daten gesucht. grrr

Gruß

   Pucki

von Felix (Gast)


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Ich persönlich würde DokuWiki mit dem Markdown-Plugin nutzen. Alle Daten 
werden im Wikiordner gespeichert und können so später leicht gesichert 
werden. Markdowndateien sind derzeit scheinbar ziemlich angesagt und 
erlauben auch das Einbinden von Bildern und Links auf andere Dateien. 
Zudem gibt es verschiedene Formatierungsoptionen wie Überschriften, 
Tabellrn, Listen etc.

von Marek N. (Gast)


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Ich kann ebenfalls nur wärmstens das DokuWiki empfehlen: Einfache 
Bedienung, intuitive Syntax, leichte Wartbarkeit mit Boardmitteln.

von pegel (Gast)


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CherryTree +1

Nutze ich seit Jahren.

Habe auch schon viele "vergessene" Infos wiedergefunden. ;)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Evernote galt lange Zeit als das Maß der Dinge. Zur Zeit verwende ich 
beruflich aber OneNote und privat Synology Note Station. Ein Wiki habe 
ich auch mal verwendet, TiddlyWiki, aber TiddlyWiki ist mehr eine 
Technology-Demo.

Egal was man nimmt, man sollte sich regelmäßig Zeit nehmen die Notizen 
zu kuratieren. Sonst hat man schnell eine Datenmüllhalde.

von Matthias 🟠. (homa)


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CherryTree kannte ich bisher noch gar nicht. Scheint eine interessante 
Alternative zu dem OneNote zu sein ... wenn man auf OpenSource Wert 
legt.
Kann man die Dateien auch mit mehreren Leuten zeitgleich öffnen?
https://www.giuspen.com/cherrytree/
Scheint mir aber eher für Einzel Personen ausgelegt. Ich werde das mal 
bei Gelegenheit probieren.

Für mehrere Personen empfehle ich von daher immer noch wie oben bereits 
genannt DokuWiki - Ich habe bereits ein Wiki, da sind über 3 MB Text und 
nur 10 MB Bilder für Dokuzwecke drin - ;-) wofür auch sonst.
https://www.dokuwiki.org/de%3Afeatures

Jan, es wäre nett wenn Du uns mitteilst was es geworden ist ... man 
lernt ja nie aus.

von maler und landstreicher (Gast)


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Felix schrieb:
> Ich persönlich würde DokuWiki mit dem Markdown-Plugin nutzen. Alle Daten
> werden im Wikiordner gespeichert und können so später leicht gesichert
> werden.

Marek N. schrieb:
> Ich kann ebenfalls nur wärmstens das DokuWiki empfehlen

auch von mir der gleiche vorschlag: dokuwiki
+ markdown plugin (keine ahnung was da grade geht)
+ evtl. gitbacked für backups und versionierung

die kombination hatte ich in meiner alten firma im einsatz (bzw ist 
immer noch, nur halt ohne mich ;-) )

von Marek N. (Gast)


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Matthias H. schrieb:
> da sind über 3 MB Text und
> nur 10 MB Bilder für Dokuzwecke drin - ;-)

LOL!
Situation hier (aus dem Popularitäts-Feedback Plugin 
https://www.dokuwiki.org/plugin%3Apopularity rauskopiert):
1
page_count  2134
2
page_size  13452409
3
media_count  18897
4
media_size  153447911854

OK, Frauchen hat glaub ich eine Seite mit ihren Gartenkräutern erstellt 
;-)

von Matthias 🟠. (homa)


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Marek N. schrieb:
> page_size  13452409

Wow. Alles selbst geschrieben und dokumentiert? Das sind Bytes oder? Die 
Bibel als ASCII Text hat ca. 4MB, nur mal zum Vergleich. Darauf bezogen 
sich meine 3MB reiner Text - selbstgeschrieben. Allerdings mehrere 
Personen.

von Marek N. (Gast)


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Ja, das sind Größenangaben in Bytes.

Aber nicht alles selbst geschrieben. Das meiste rauskopiert. 
Zeitungsartikel, Pressemeldungen der Polizei, Rezepte, 
Produktbeschreibungen...

Im Firmenwiki haben wir rund 100 Seiten (Messgeräte, Werkzeuge), Größe 
weiß ich grad nicht auswendig.

von Kaktusbombe (Gast)


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Was man auch für solche Zwecke verwenden könnte, wäre "Redmine". Ist 
zwar eigentlich ein Projektmanagement-Tool, hat aber auch die 
Möglichkeit, ein Wiki zu erstellen und noch ein paar Sachen mehr.

Außerdem ist das Leben ein einziges, großes Projekt :)

von Ahnungslos (Gast)


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Ich bräuchte auch so etwas. Wie sieht denn das dokowiki aus? Ich 
vermisse so etwas wie einen Screenshot oder mehrere davon.
Damit ich nicht erst alles noch installieren muss.

von Marek N. (Gast)


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Bitteschön: https://www.dokuwiki.org/dokuwiki
Das DokuWiki des DokuWiki-Projekts ist im DokuWiki abgelegt.

Ist das noch Rekursion oder schon Inception?

von König Knirps (Gast)


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TiddlyWiki!

Von wegen nur Technologiedemo, TiddlyWiki rockt!!!

von Klummel (Gast)


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Ich bin auch Fan von TiddlyWiki.

Habe meine Wissensdatenbank damit gemacht.
Aber nicht eine Datei für alles sondern eine Datei je Fachgebiet.
In Ordner strukturiert mit zusätzlichen unterlagen (ebooks, 
datasheets...)


python.html
elektronik.html
etc

Vorteil: Tiddlywiki läuft auf allen Systemen (ofline).Auch auf 
Smartphone.

Meine Kundendatei liegt auf dem Smartphone - natürlich verschlüsselt.

von Gerhard (Gast)


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Zim - A Desktop Wiki hat noch keiner erwähnt:
https://zim-wiki.org

Das benutze ich zur Zufriedenheit
Gerhard

von A. S. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Ich verwende Outlook als "Wissensdatenbank".

Das habe ich in der Firma auch gemacht. Wirklich jede E-Mail archiviert. 
Leider werden die nun Firmen-weit nach 2 Jahren gelöscht. Und irgendwo 
speichern als PDF oder so + Anhänge, ist halt albern. Wenn man konkret 
für genau ein Projekt arbeitet, oder für n wirklich getrennte, mag das 
OK sein. Im Alltag nicht.

von Olaf (Gast)


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> Vielleicht hat ja jemand das gleiche Problem wie ich und
> bereits ein par Sachen ausprobiert.

Alles quatsch was du dir da ueberlegst. :-)
Glaub mir, ich mach das jetzt seit >30Jahren.

Lege einfach alles als Dateien in deinem Filesystem ab. Achte darauf 
eine vernuenftige Direktorystructur zu haben und verwende sinnvolle 
Filenamen.

Das hatte den Vorteil das es ueber die Jahre ohne Aenderungen verwendbar 
blieb. Es hat sich in der Zeit ja mehrmals das Filesystem/Betriebsystem 
geaendert. Programme die man damals haette verwenden koennen (dbase?) 
sind lange Geschichte usw. Als Datenformat ist txt, gif, jpg, ps, pdf, 
png akzeptabel. Alles andere nicht. Sonst ist es langfristig nicht 
lesbar. Ausserdem muss der Aufwand beim speichern klein sein sonst wird 
man zu faul und macht es nicht richtig.

Olaf

von Felix (Gast)


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Dokuwiki erlaubt auch eine Volltextsuche in allen angelegten Dokumenten, 
soweit ich weiß.

von Kolja L. (kolja82)


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Von mir auch eine Empfehlung für DokuWiki. Ganz nett dabei auch, es gibt 
n download mit nem mini Apacheserver, damit ist die wiki sofort vom 
eigenen Rechner ohne Installation zu betreiben. Oder auch von USB stick, 
wenn man sein wissen mal mitnehmen möchte

von Andreas B. (bitverdreher)


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Olaf schrieb:
> Als Datenformat ist txt, gif, jpg, ps, pdf,
> png akzeptabel. Alles andere nicht.

XML?
CherryTree basiert übrigens auf SQLite. Das gibt es seit 1961.

von Jan H. (j_hansen)


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Andreas B. schrieb:
> CherryTree basiert übrigens auf SQLite. Das gibt es seit 1961.

SQLite seit 1961? Ich denke da liegst du um ein paar Jahrzehnte falsch.

von Olaf (Gast)


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> XML?

Ich bin konservativ. :) Noe, ihr koennt die Liste ja gerne erweitern. 
PNG hab ich auch erst spaeter aufgenommen.
Ihr solltet nur sicher sein das ihr das auch noch in 30Jahren lesen 
koennt. Ich hab z.B Texte die noch auf dem ][+ oder 1040ST erstellt 
wurden und da sehen die Sonderzeichen mittlerweile komisch aus. Ist aber 
noch lesbar. Glaubt ihr euer Dokuwiki ist in 20Jahren noch lesbar?

> CherryTree basiert übrigens auf SQLite. Das gibt es seit 1961.

Alles noch kompatible?

Olaf

von Marek N. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Glaubt ihr euer Dokuwiki ist in 20Jahren noch lesbar?

Ja, da es auch nur txt ist.

von Rolf M. (rmagnus)


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georg schrieb:
> Das geht auch ganz anders - du könntest deine Dokumente bei Bedarf nach
> Stichworten durchsuchen wie das Google macht. Ich erinnere mich dunkel,
> dass es vor langer Zeit so eine Suchmaschine für den lokalen Bedarf
> gegeben hat, war sogar kostenlos, und hat gut funktioniert. Das heutige
> Google-System kann man natürlich nicht mehr auf seinen PC herunterladen.

Es gibt viele solcher Desktop-Suchmaschinen. Durchgesetzt hat sich das 
Prinzip aber nicht.

Andreas B. schrieb:
> CherryTree basiert übrigens auf SQLite. Das gibt es seit 1961.

Nicht ganz. Den initialen Entwickler gibt es seit 1961, aber SQLite 
selbst gibt es erst seit 2000.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Jan H. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> CherryTree basiert übrigens auf SQLite. Das gibt es seit 1961.
>
> SQLite seit 1961? Ich denke da liegst du um ein paar Jahrzehnte falsch.

Stimmt, hast Recht. Da habe ich mich verguckt. 1961 war das Geburtsjahr 
des Entwicklers. ;-)
2000 kam das raus.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Olaf schrieb:
> Ihr solltet nur sicher sein das ihr das auch noch in 30Jahren lesen
> koennt.

Hmm, laß mich mal nachdenken was vor 30 Jahren war:
1990, das war so die Zeit als ich auch einen Apple II-Nachbau hatte. 
Ehrlich gesagt, ist mir heute ziemlich wurscht, welches Peek und Poke 
welchen Effekt gehabt hatte. ;-)
Muß halt jeder für sich entscheiden. Steintafeln sollen übrigens als 
Format schon recht lange existieren.
Aber grundsätzlich hast Du Recht: Über die Formatlebensdauer sollte man 
sich schon Gedanken machen.

von Rolf M. (rmagnus)


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Andreas B. schrieb:
> Olaf schrieb:
>> Ihr solltet nur sicher sein das ihr das auch noch in 30Jahren lesen
>> koennt.
>
> Hmm, laß mich mal nachdenken was vor 30 Jahren war:
> 1990, das war so die Zeit als ich auch einen Apple II-Nachbau hatte.
> Ehrlich gesagt, ist mir heute ziemlich wurscht, welches Peek und Poke
> welchen Effekt gehabt hatte. ;-)

Der TE hat ja ausdrücklich geschrieben, dass es nicht nur um 
Computer-Themen geht, sondern um jegliche Art von Wissen, das er 
irgendwo zum leichten Wiederfinden ablegen möchte.

von Olaf (Gast)


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> Der TE hat ja ausdrücklich geschrieben, dass es nicht nur um
> Computer-Themen geht,

Ich hab auch auf dem Apple ][+ schon ein paar Sachen mit Reglern/Filtern 
gemacht die heute noch verwendbar sind. Ich hab auch mal auf dem 1040ST 
einen Filter programmiert den ich damals muehevoll auf Integer skalieren 
musste damit es auf einem MCS51 laeuft. Bei der letzten Anwendung von 
vor 2-3Jahren konnte ich das Originalprogramm mit double einfach auf 
einem CortexM3 nutzen ohne was zu aendern. :)
Man ist manchmal erstaunt wie lange Informationen sinnvoll nutzbar sind.


Olaf

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rolf M. schrieb:
> Der TE hat ja ausdrücklich geschrieben, dass es nicht nur um
> Computer-Themen geht, sondern um jegliche Art von Wissen, das er
> irgendwo zum leichten Wiederfinden ablegen möchte.

OK, aber z.B. die Heizung ist auch nach 30 Jahren nicht mehr existent. 
Mir fallen recht wenige Notizen ein, die ich mehr als 10 Jahre lang 
benötige.

Olaf schrieb:
> Man ist manchmal erstaunt wie lange Informationen sinnvoll nutzbar sind.

Das mag sein, aber wenn ich mir meine Cherrytree Notizen anschaue (nutze 
ich seit ca. 5 Jahren), sind 90% veraltet. Da sollte man durchaus alle 
Jahre mal drüber gehen und aufräumen. Dabei kann man sich auch 
überlegen, das ggf. in ein neues Format zu importieren. Das habe ich 
damals auch von Tomboy nach Cherrytree (gefiel mir einfach besser) 
gemacht.

von Aha? (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Der TE hat ja ausdrücklich geschrieben, dass es nicht nur um
>> Computer-Themen geht, sondern um jegliche Art von Wissen, das er
>> irgendwo zum leichten Wiederfinden ablegen möchte.
>
> OK, aber z.B. die Heizung ist auch nach 30 Jahren nicht mehr existent.
> Mir fallen recht wenige Notizen ein, die ich mehr als 10 Jahre lang
> benötige.
>
> Olaf schrieb:
>> Man ist manchmal erstaunt wie lange Informationen sinnvoll nutzbar sind.
>
> Das mag sein, aber wenn ich mir meine Cherrytree Notizen anschaue (nutze
> ich seit ca. 5 Jahren), sind 90% veraltet. Da sollte man durchaus alle
> Jahre mal drüber gehen und aufräumen. Dabei kann man sich auch
> überlegen, das ggf. in ein neues Format zu importieren. Das habe ich
> damals auch von Tomboy nach Cherrytree (gefiel mir einfach besser)
> gemacht.
Z.B.

Literaturen über mechanische Uhren von 1700 vielleicht?

von Aha? (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Der TE hat ja ausdrücklich geschrieben, dass es nicht nur um
>> Computer-Themen geht, sondern um jegliche Art von Wissen, das er
>> irgendwo zum leichten Wiederfinden ablegen möchte.
>
> OK, aber z.B. die Heizung ist auch nach 30 Jahren nicht mehr existent.
> Mir fallen recht wenige Notizen ein, die ich mehr als 10 Jahre lang
> benötige.
>
> Olaf schrieb:
>> Man ist manchmal erstaunt wie lange Informationen sinnvoll nutzbar sind.
>
> Das mag sein, aber wenn ich mir meine Cherrytree Notizen anschaue (nutze
> ich seit ca. 5 Jahren), sind 90% veraltet. Da sollte man durchaus alle
> Jahre mal drüber gehen und aufräumen. Dabei kann man sich auch
> überlegen, das ggf. in ein neues Format zu importieren. Das habe ich
> damals auch von Tomboy nach Cherrytree (gefiel mir einfach besser)
> gemacht.
Z.B.

Literatur über mechanische Uhren von 1700 vielleicht?

Habe noch mehr Beispiele...

von Dave4 (Gast)


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Das letzte Tool mit dem ich wirklich gut lokale Notizen 
verwaltet/geschrieben habe war TiddlyWiki mit Mediawiki Theme.
https://tiddlywiki.com/

Das war allerdings zu Zeiten als Browser noch keinen Wert auf Sicherheit 
gelegt haben und Seiten sich auf der Festplatte selbst überschreiben 
durften. Ich muss mal testen ob das System wieder vernüftig speichern 
kann.

Danach kamen unterschiedliche Versuche:
Mindmaps: Gut für Einzelprojekte, für dauerhafte Notizen funktioniert es 
bei mir nicht.
One Note: Zu träge
Zim Desktop Wiki: Prinzipiell genau das, was ich gesucht habe, aber 
irgendwie hat es sich nicht durchgesetzt.
EMACS Org-Mode: Probiere ich gerade aus

von Gunnar F. (gufi36)


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Olaf schrieb:
> Lege einfach alles als Dateien in deinem Filesystem ab. Achte darauf
> eine vernuenftige Direktorystructur zu haben und verwende sinnvolle
> Filenamen.

Genau so mache ich das auch schon lange. Bei mir haben sich über 21GB 
pdf, zip, png und viele andere Formate angesammelt. Durch die 
Ordnerstruktur finde ich durchaus schnell das Gesuchte. Dank 
vernünftiger Benennung finde ich auch über die Explorer-Suche schnell 
die richtigen Dateien.

Was fehlt ist Volltext-Suche. Einen automatischen Indexer, der alle 
lesbaren Dokumente indiziert und mir eben auch bei "gegenkopplung ... 
kapazitive... last" etwas herausfindet, was nicht im Dateinamen steht 
(z.B. AN35xx.pdf ...).

Und noch eins: Diese Datenbank befindet sich auf vielen Rechnern, die 
ich natürlich synchron halten will. (nicht im LAN, nicht gleichzeitig 
an!).
Dazu verwende ich bisher SyncToy, das an seine Grenzen stößt, wenn ich 
umbenenne, umsortiere, etc. Das halte ich dann nach dem Motto: Die DB 
auf dem "Haupt-Arbeitsrechner" ist der Master. Auf allen 
"Slave-Rechnern" wird die dann einfach gelöscht und überschrieben.

Das Konzept funktioniert, macht aber auch viel Arbeit.
Spart aber auch viel Zeit und Mühe!

von (prx) A. K. (prx)


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Nach jahrelangen mässig zufriedenstellenden Ausflügen über fremde 
Clouds, von Evernote bis OneNote, bin ich mittlerweile bei Joplin 
angekommen. Auf Basis von eigenem NextCloud, das auch Aufgaben, Kalender 
und Kontakte liefert. Funktioniert gleichermassen mit PC und Handy.

Felix schrieb:
> Markdowndateien sind derzeit scheinbar ziemlich angesagt

Auch Joplin verwendet Markdown. Gefällt mir. Zu meinen Kriterien gehört 
eine einfache Tabellendarstellung und das war eigentlich immer ein 
Problem. Nicht aber bei Markdown. Zudem ist es auch in Rohformat noch 
lesbar und damit ggf portabel.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Was fehlt ist Volltext-Suche. Einen automatischen Indexer, der alle
> lesbaren Dokumente indiziert und mir eben auch bei "gegenkopplung ...
> kapazitive... last" etwas herausfindet, was nicht im Dateinamen steht

Mir reicht locate aus.

[olaf] ~/archiv: locate -i gegenemk
/home/olaf/archiv/elektronik/IC-Datenblaetter/MotorControl/GegenEMK-Dreh 
zahlregler.jpg
/home/olaf/archiv/elektronik/Regler/GegenEMK-Regler.pdf

Beim abspeichern gleich einen vernuenftigen Dateinamen waehlen und es 
gibt da kein Problem.

Olaf

von Gunnar F. (gufi36)


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Welchen Dateinamen nehme ich dann statt "Halbleiter-Schaltungstechnik .. 
Tietze Schenk"?

von Klaus P. (Gast)


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Eine andere Vorgehensweise sind Desktop Suchprogramme.

Z.B. "Everything" oder "X1" (gibt es aber nur für Windows). Eine 
Übersicht auch mit Linux-Varianten: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Desktop-Suchprogrammen

von König Knirps (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Olaf schrieb:
>> Als Datenformat ist txt, gif, jpg, ps, pdf,
>> png akzeptabel. Alles andere nicht.

Auch bei diesem Kriterium ist TiddlyWiki voll dabei: alles 
(Funktionscode und eingegebene textuelle Info) in genau 1 HTML-Datei. 
Nur Bilder/PDFs/usw. als "Anhänge" separat.

Trivialstes Backup durch Dateikopie. Im OberGAU-Fall auch per Texteditor 
rettbar.


Integrierte Suche durch gesamten textuellen Inhalt ohne ein Finger 
krümmen zu müssen.

Superportabel auf USB-Speicher, auf jedem Betriebssystem und jeder 
CPU-Architektur installationsfrei sofort nutzbar solange ein JS-fähiger 
Browser vorliegt (weder Webserver noch DBMS nötig).

Meine Lieblingsfeatures von TiddlyWiki:
- Einträge mit Zeitstempel (integrierte gebrauchsfertige Vorlage) = 
Labortagebuch
- kann SVGs einbinden (nicht mit Browser der Spätaufsteherliga aus 
Redmond),
- durch PermaLinks vorgefertigte (Teil-)Ansichten via Browser nach PDF 
"drucken" = Handouts/(Kurz-)Anleitungen/Heftchen produzierbar, dank 
honorieren von CSS media:print ohne Navigationsmenus&Co. praktisch ohne 
Mehraufwand in Ansehlich, bei Grafiken auf SVG achten dann auch in 
600++DPI gedruckt.


Zur vollst. Aufzählung: nicht Multiusertauglich (wobei ich die 
Entwicklung der letzten 5 J nicht mehr mitverfolgt habe, da könnte sich 
was getan haben)
Wenn ich richtig deute ist Multiuser aber nicht Fokus der Anfrage d.TE.

von König Knirps (Gast)


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ooh ich vergass:
- eigene, auch bloss kleine Helferlein, Templates MIT Parameter,

Beachte: ich kann kein JS! Musste ich mit TiddlyWiki auch gar nicht 
anrühren und ich bin SEHR BEFRIEDIGEND WEIT gekommen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Olaf schrieb:
> Alles quatsch was du dir da ueberlegst. :-)
> Glaub mir, ich mach das jetzt seit >30Jahren.
>
> Lege einfach alles als Dateien in deinem Filesystem ab. Achte darauf
> eine vernuenftige Direktorystructur zu haben und verwende sinnvolle
> Filenamen.

Hier ganz ähnlich. Mein gesammeltes Wissen
liegt in einem Ordner "knowhow".
Keine Ordnernamen mit schwindeligen Sonderzeichen
-nicht mal Leerzeichen!

Und einfache Skizzen machte ich unter Win mit MS-Paint.
unter Win hatte ich vor so ca.
20 Jahren das letzte mal ein Office-Paket.

eine Suchfunktion bringen Betriebssysteme mit.

von jkzu (Gast)


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Mein Weg:

- eine Text-Datei (mit <CTRL + f>)
- viele Text-Dateien (mit grep  find  locate)
- Dann TiddlyWiki, dann ging das nicht mehr mit dem Browser. (Als Lösung 
gab es glaube ich einen JS-basierten Browser mit 60MB oder so? War nix 
für mich.)
- Dann DokuWiki (gefiel mir irgendwie nicht)
- Dann / Aktuell CherryTree

Olaf schrieb:
>> Was fehlt ist Volltext-Suche. Einen automatischen Indexer, der alle
>> lesbaren Dokumente indiziert und mir eben auch bei "gegenkopplung ...
>> kapazitive... last" etwas herausfindet, was nicht im Dateinamen steht
> Mir reicht locate aus.
Mir fehlen da vor allem Tags / Schlagworte zum schnellen Finden.

Im Grunde habe ich das TiddlyWiki meist auch noch offen (Suchen geht ja 
noch), da ich nicht alles händisch rüberziehen will.
Eigentlich bräuchte es etwas was ähnliche wie Olafs Vorgehensweise ist, 
nur halt mit Tags ... denn wenn das CherryTree tot ist, wird es ein 
Monster sein und portieren werde ich es nicht wollen.
Wobei sowas vielleicht auch ein guter aber schmerzhafter Schnitt ist, um 
mal Aufzuräumen. ;-)

von Marek N. (Gast)


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CharryTree hatte ich in der vorherigen Firma als Desktop-Wiki.
Ist ganz OK für kleinere lineare Projekte, wo man schnell ein paar 
Screenshots mit Messgergebnissen reinpasten kann oder eine ToDo-Liste 
mit Änderungen für die nächste Revision.

ZIM hatte ich mal angetestet in Version 0.6x, war mir irgendwie zu 
buggy.

MediaWiki nur wenns nicht anders geht. Beim Versuch, eine Tabelle zu 
setzen, breche ich mir regelmäßig die Finger und dass alles in einer 
flachen Hierarchie (jeder Seiten- und Dateiname darf nur einmal 
vorkommen) entspricht nicht meinem Konzept (und wohl dem der meisten), 
dass man auch auf einem PC und im Papierarchiv seine Date(ie)n in 
Ordnern ablegt.

von Olaf (Gast)


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> Keine Ordnernamen mit schwindeligen Sonderzeichen
> -nicht mal Leerzeichen!

Das machen sowieso nur 25jaehrige Anfaenger frisch von der Uni. Wenn da 
einmal ein Script durch die Daten gegrast ist dass mit den Leerzeichen 
nicht klar kam aendern sie das. :)

> Mir fehlen da vor allem Tags / Schlagworte zum schnellen Finden.

Ich gebe ja zu das dies nett waere. Aber einer muss das ja auch alles 
eingeben. Macht man das immer? IMMER? Na?

Das Tiddliywickydingen klingt ja als wenn es auch Eier legen kann. Schau 
ich mir auch mal an.

Olaf

von (Gast)


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All jenen TiddlyWiki auf aktuellen Browsern zu umständlich verwendbar 
ist rate ich, einen Blick auf noteself zu werden: https://noteself.org/

Das ist ein TiddlyWiki backend, der eine CouchDB Dokumentendatenbank zum 
synchronisieren verwenden kann, lokal im Browser verwendet es PouchDB. 
Damit kann man TiddlyWiki auch problemlos von mehreren Rechnern aus 
verwenden, Inhalte synchronisiern automatisch, für den Fall dass man 
Offline ist hält die PouchDB alles vorrätig, und ältere Versionen von 
"Tiddlern" lassen sich auch wieder herstellen bzw. ansehen.

von jkzu (Gast)


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Olaf schrieb:
>> Mir fehlen da vor allem Tags / Schlagworte zum schnellen Finden.
> Ich gebe ja zu das dies nett waere. Aber einer muss das ja auch alles
> eingeben. Macht man das immer? IMMER? Na?
Bei meinem CherryTree-Sumpf ... aktuell Ja. ;-)

Ich wollte auch nur meinen Weg aufzeigen und das es wohl (für mich) 
keinen wirklich perfekten gibt.

Olaf schrieb:
> Das Tiddliywickydingen klingt ja als wenn es auch Eier legen kann. Schau
> ich mir auch mal an.
Wie schon erwähnt, Browser lassen das nur mit Klimmzügen zu. Mein 
Wissensstand ist da aber über 2 Jahre alt (glaube ich).
Vielleicht schreiben ja mal die aktuellen TiddlyWiki-Verwender wie sie 
es benutzen.

Zur Zeit würde ich auch sagen, dass der alte Sumpf-des-Wissens weiterhin 
lesbar bleiben sollte. Also selbst wenn es wie bei Tiddly läuft, dann 
kann man den alten Sumpf read-only weiter nutzen und sich parallel (mit 
einem neuen Tool) einen neuen schönen, tiefen, schmuddeligen, 
verwusteten Sumpf anlegen.
CherryTree erfüllt das, da Python und SQlite selbst nach Abkündigung 
noch Verfügbar sein werden. (Open Source)
So läuft es ja auch gerade bei mir. ;-)

von Klaus H. (klummel69)


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Für meine Wissensdatenbank nutze ich eine Mischung von Ordnerstrukturen 
und TiddlyWikis. Ist Geschmackssache. Ich komme gut damit zurecht.

Bei TiddlyWiki benutze ich hauptsächlich noch den etwas umständlicheren 
Weg, beim Speichern nochmal den Speicherort wieder anzugeben (so wie 
eben in Standard Programmen "Speichern unter...").

Es gibt aber inzwischen die Möglichkeit TiddlyWiki über Node.js laufen 
zu lassen. Damit kann man sich einen Server auf dem lokalen PC oder im 
eigenen Netz einrichten.
Dann werden die einzelnen Einträge als Textdateien auf dem Server 
abgelegt.

Wenn es um Multiuser und Zugriffrechte geht, würde ich aber eher 
Richtung DokuWiki tendieren.

von Klaus H. (klummel69)


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Gunnar F. schrieb:
> Dazu verwende ich bisher SyncToy, das an seine Grenzen stößt, wenn ich
> umbenenne, umsortiere, etc. Das halte ich dann nach dem Motto: Die DB
> auf dem "Haupt-Arbeitsrechner" ist der Master. Auf allen
> "Slave-Rechnern" wird die dann einfach gelöscht und überschrieben.
SyncToy erkennt nicht, wenn auf beiden Seiten eine Datei verändert 
wurde. Das war mir zu gefährlich.
Ich nutze inzwischen FreeFileSync. Das erkennt eine Änderung auf beiden 
Seiten, überschreibt nicht und wirft eine Warnung. Erkennt auch, wenn 
Dateien nur verschoben wurden und verschiebt dann entsprechend im 
Zielverzeichnis ohne Löschen/Neukopieren.

von klausi (Gast)


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Klummel 6. schrieb:
> Ich nutze inzwischen FreeFileSync. Das erkennt eine Änderung auf beiden
> Seiten, überschreibt nicht und wirft eine Warnung. Erkennt auch, wenn
> Dateien nur verschoben wurden und verschiebt dann entsprechend im
> Zielverzeichnis ohne Löschen/Neukopieren.

Nutze ich auch.  FreeFileSync ist ein super Freewaretool, auch sehr 
schnell, arbeitet mit parallelisierten Threads (nutzt auch meine CPUs).
Ich spiegle damit alles von meinen Rechnern manuell aufs NAS (2x2TB) 
inkl. Verifizierungen, und in einem weiteren Gesamtbackup alle 1-2 
Monate auf eine 2. Externe HDD.

von klausi (Gast)


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P.S. bin bis jetzt beruflich und privat mit OneNote sehr zufrieden, für 
einmalige größere Projekte oder Analysen setze ich Xmind ein, super.

von Nano (Gast)


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Jan schrieb:
> Vielleicht hat ja jemand das gleiche Problem wie ich und
> bereits ein par Sachen ausprobiert.

Ich nutze  für so etwas schon seit Jahren einfache *.txt Dateien in 
UTF-8 Kodierung.

Grafiken und Zeichnungen gehen damit zwar nicht und wenn dann nur 
indirekt.
Z.B. Nennung des Verzeichnispfad zur Grafik oder url, aber alles andere 
ist recht einfach und schnell geschrieben und man kann jeden Editor 
dafür verwenden.


Größter Vorteil davon:

- Keine Datenbank, die kaputt gehen könnte.
- die Suche geht recht einfach mit Bordmitteln wie grep und Co.
  und bei der Ausgabe stehen einem keine Formatiertags, wie es
  bspw. bei xml und Co der Fall wäre, im Weg.
- Bearbeiten geht mit jedem Editor, daher ist es leicht zugänglich
- Daten liegen geordnet in Verzeichnisstruktur

Nachteile:
- nicht gut geeignet für Tabellen. Für so etwas nehme ich dann doch 
lieber eine Tabellenverarbeitung wie LibreCalc.
- gar nicht geeignet für Grafiken, Audio und Videodaten.

Falls dir einfache UTF-8 Zeichen nicht genügen und du das grafisch in 
manchen Darstellungsformen besser hervorheben möchtest, ohne das aber in 
HTML zu packen kannst du auch Markdown bzw. CommonMarks als 
Auszeichnungssprache verwenden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Markdown

von Nano (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Olaf schrieb:
>> Alles quatsch was du dir da ueberlegst. :-)
>> Glaub mir, ich mach das jetzt seit >30Jahren.
>>
>> Lege einfach alles als Dateien in deinem Filesystem ab. Achte darauf
>> eine vernuenftige Direktorystructur zu haben und verwende sinnvolle
>> Filenamen.
>
> Hier ganz ähnlich. Mein gesammeltes Wissen
> liegt in einem Ordner "knowhow".
> Keine Ordnernamen mit schwindeligen Sonderzeichen
> -nicht mal Leerzeichen!

Das unterschreibe ich. So mache ich es auch.

Leerzeichen im Dateinamen stören nur bei der Benutzung in einer Konsole. 
Daher nutze ich grundsätzlich Unterstriche anstatt Leerzeichen im 
Dateinamen, wenn ich ein Trennzeichen benötige.
In manchen Situation, z.B. wenn man ein Hauptkapitel hat und viele 
Unterkapitel auf mehrere Dateien verteilt hat, bieten sich auch 
Bindestriche oder eine Kombination aus beidem an.

Beispiel für z.B: Musikdateien:

Abba_-_Dancing_Queen.ogg
Abba_-_Take_a_Chance_on_Me.ogg

Autor und Songtitel sind so klar mit - getrennt.

von Thomas R. (analogfreak)


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Ich mache das mit
 EMACS org-mode
und passender File-System-Struktur:
- Mark-Up
- Hyperlinks
- mit eingebetteten Grafiken
- mit eingebettetem Code

von André Chilcott (Gast)


Angehängte Dateien:

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Texterino will enzyklopädisch mitarbeiten, aber...

von modulix (Gast)


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VistaWiki! Nicht Open Source, aber genial!

https://vistawiki.net

von rbx (Gast)


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Jan schrieb:
> Daher suche ich
> eine Möglichkeit, eigene Notizen, diverse Anleitungen (z.B. PDFs),
> Zeichnungen/Fotos, Shell-Skripte und ähnliches so abzulegen, dass ich
> die gewünschten Informationen später schnell wiederfinde.

Das macht aber Arbeit. Und die Ordungsstruktur sollte dem "Sucher" 
entgegenkommen.


Für Rezepte fand ich Mealmaster am besten.

Suchmaschine für Windows: Agent Ransack.

Ohne viel Ordnungsarbeit und Disziplin (PDFs, die 12345.pdf heißen 
(o.ä), besser gleich umbenennen) kann man auch die normale Orderstruktur 
beim PC nutzen. Die weitere Strukturierung sollte man sich aber 
überlegen, also z.B. ob "PDF" oder lieber "Unterordner/PDF" also 
beispielsweise "AVR/C/PDF" - so in der Art.

Man könnte aber auch PDF/C/AVR machen - wie gesagt, dahinter steckt ein 
Wiederholungsbedürfnis, und die Ordnung, bzw. die Verwaltung des ganzen 
(also auch die Inhaltsaddressierung*) sollte zu eigenen 
Wiederholungsvorlieben passen.
Letztlich muss man auch an Backups und Aktualisierungen, wie auch an 
eine Müllabfuhr denken.

*beim Open Directory Project (https://de.wikipedia.org/wiki/DMOZ) konnte 
man sich bei uneindeutigen Themen auch über alphabetische Ordnung 
freuen.

von Purzel H. (hacky)


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Ich habe ein Mediawiki, bin aber nicht zufrieden mit
- Verlinkung mit externen Files, auf dem selben
  Server, kompliziert, resp nur ueber absolute pfade
- Suchfunktion sehr schwach, resp nicht vorhanden
- Portierbarkeit ueber Versionen schwach
- Seiten skipts - Muell.
- Extraktion auf ein anderes Medium, Kontext, nicht unterstuetzt

Fuer zeitliche Zusammenhaenge habe ich ein Wordpress.
Natuerlich ohne Plugins.
Damit bin ich insofern zufrieden
- Suchfunktion
- Einbindung externer files vom selben Server,
  ueber relative und absolute pfade
- Seiten skripts sind HTML, von daher gut.

von Zeno (Gast)


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@TO
Falls es sich noch nicht erledigt hat un d ein WWindowsprogramm für Dich 
kein Problem darstell, würde ich CUEcards 
(https://www.mhst.net/cuecards/) empfehlen. Ich hatte das Programm mal 
auf meinem Firmenlaptop unf hatte mir damit eine kleine Wissensdatenbank 
aufgebaut.
Das Programm ist wir ein Archiv mit vielen Karteikästen strukturiert, 
beherrscht Volltextsuche über alle Kategorien.
ES gibt eine Freewareversion (CUEcards2000), die ist etwas älter, sollte 
aber trotzdem funktionieren. Die aktuelle Version kann für 30 Tage 
getestet werden. Was die Einschränkungen nach der Testphase sind kann 
ich nicht sagen.

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