Ich habe eine neue YUASA YTX24HL-BS für meine CanAm Spyder kaufen müssen. Lt Anleitung Säure einfüllen, warten bis alle Kammern leer bzw gefüllt sind, dann etwa 3 Stunden warten und dann lt YUASA 5-10 Stunden mit 2.1A laden. Das ist aber eine sehr präzise Angabe .... Mein Problem: Wenn ich das Zeugs auflade kann ich die SPYDER genau ein Mal starten. Dann ist der Akku derart leer, daß ich ih wieder laden muß. Habt ihr eine Idee, wo ich welchen Fehler gemacht haben könnte? Habe nämlich eine 2te gekauft, möchte aber nicht nochmal den selben Fehler machen. Irgendeinen muß ich wohl gemacht haben .... Ich gehe mit 99% Wahrscheinlichkeit davon aus, daß die Maschine OK ist. Kommt gerade vom Service, und dann 200KM problemlos gefahren. Bloß der Akku war schon hinüber, da ich ihn im Winter nicht sehr gepflegt habe. Mario
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Mario E. schrieb: > Habt ihr eine Idee, wo ich welchen Fehler gemacht haben könnte? Nein, denn man kann nicht beurteilen was Du falsch gemacht hast. Wurde der Akku überhaupt geladen? Ladegerät defekt?
Ich hab den mit einem Ctek Ladegerät im Modus Motorrad+Agm geladen, zuletzt mit einem Labornetzteil bis 14.8 Volt bei 2.0 A. Mario
Mario E. schrieb: > Ich hab den mit einem Ctek Ladegerät im Modus Motorrad+Agm > geladen, > zuletzt mit einem Labornetzteil bis 14.8 Volt bei 2.0 A. > Mario Hast Du denn mal gemessen ob Ladestrom fließt? Hast Du die Akku-Spannung gemessen bevor Du das Ladegerät abgeklemmt hast? Hast Du einen anderen Akku, ggf. von einem Bekannten, ob es sich ähnlich verhält? Wenn nur einmal gestartet werden kann muss etwas faul sein. Ich tippe auf einen defekten Akku, oder ein defektes Ladegerät.
Ich bin jetzt nach einiger Recherche zu folgender Meinung/ Vermutung gekommen und bitte um Kommentar/Bestätigung dieser: Es ist bei diesem Batterietyp scheinbar wichtig, genau mit 2.1A zu laden. Mit entsprechend weniger Strom, dafür aber länger, ist scheinbar nicht das Gleiche. Funktioniert hat das Ganze Anfangs deswegen, weil der Akku (wie auch immer das chemisch geht) scheinbar trotz getrennter Säure vorgeladen ist. Das war gerade so viel, daß es 2 Mal funktioniert hat. Das CTEK 5 ladet mit 0.8A, was zu eben wenig ist. Kann dem so sein? Hat war eine Idee für gutes, flexibles Ladegerät, das NICHT diverse Ströme vorgibt ? Suche jetzt 2 Stunden, nix zufriedenstellendes gesichtet. Danke, Mario
Mario E. schrieb: > Es ist bei diesem Batterietyp scheinbar wichtig, genau mit 2.1A zu > laden. Mario E. schrieb: > Kann dem so sein? Nein, und wie kommst Du darauf?
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Wie ich sagte: Recherche im Netz... Ich glaube, es war in einem Solarforum... Und mir kommt es plausibel vor. Ein AGM Akku ist kein klassischer Bleiakku. Gegenfrage:Wieso nein?? Mario
Mario E. schrieb: > Es ist bei diesem Batterietyp scheinbar wichtig, genau mit 2.1A zu > laden. Nein. Das ist der maximale Anfangsladestrom. Mit dem C-Tek kannst die Akku laden. Dauert aber bei diesem geringem Ladestrom bis zu 30 Std. Bis die Akku voll ist.
Mario E. schrieb: > Es ist bei diesem Batterietyp scheinbar wichtig, > genau mit 2.1A zu laden. Der Aufruck auf dem Akku "5..10h 2,1A" ist missverständlich, ein richtiges Datenblatt zu dem Ding habe ich nicht gefunden. Es verwundert mich aber, weil Yuasa bei Flüssig-Bleiakkus kein Anfänger ist, die wissen, was sie bauen. Das Ding ist und bleibt ein Bleiakku, da kann man doch nur Spannung anlegen und warten, bis der Strom herunter geht. Wenn der voll ist, ist der voll, dann gehen da bei knapp 15Volt keine 2,1A mehr rein. Ich würde das Ding an 14,5V klemmen und wenn der Strom unter 1A ist, erstmal aufhören. Dann suche ich mal nach Autolampen und gucke, was da so passiert / wie lange der das macht.
Manfred schrieb: > Der Aufruck auf dem Akku "5..10h 2,1A" ist missverständlich, ein > richtiges Datenblatt zu dem Ding habe ich nicht gefunden. Es verwundert > mich aber, weil Yuasa bei Flüssig-Bleiakkus kein Anfänger ist, die > wissen, was sie bauen. Das DB was man zu dem Akku findet verdient die Bezeichnung Datenblatt nicht. Es findet sich keine Angabe über die Ladeschlussspannung. Die Angabe „5..10h 2,1A“ ist mehr als irreführend. Was macht der Akku wohl wenn ich ihn mit unbekannten Ladezustand 10h mit 2,1A lade? Manfred schrieb: > Ich würde das Ding an 14,5V klemmen und wenn der Strom unter 1A ist, > erstmal aufhören. Dann suche ich mal nach Autolampen und gucke, was da > so passiert / wie lange der das macht. Ja, so würde ich es auch machen, nur mit der Spannung wäre ich mir bei dem Akku nicht sicher.
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Jörg R. schrieb: > verdient die Bezeichnung Datenblatt nicht. Laut diesem ist es eine AGM-Batterie. Suche ich etwas weiter, finde ich https://www.yuasabatteries.com/wp-content/uploads/2020/01/2020_Application_Guide_File.pdf (26 Mb!) und nach diversem Geschwafel ab Seite 44 (47) "How to activate an AGM battery". Wenn ich das Diagramm hinter 7.) richtig verstehe, gehen die da mit knapp 17 Volt drauf! Vielleicht hast Du ja mehr Muße, das zu verstehen und erklären zu versuchen.
Manfred schrieb: > Laut diesem ist es eine AGM-Batterie. > > Suche ich etwas weiter, finde ich > https://www.yuasabatteries.com/wp-content/uploads/2020/01/2020_Application_Guide_File.pdf > (26 Mb!) Dies hier habe ich gefunden.... https://www.yuasa.de/yuasa/datasheet/index/sku/YTX24HL-BS/ https://www.yuasa.de/batterien/motorrad-powersport/wartungsfreie-hochleistungsbatterie/ytx24hl-bs.html Manfred schrieb: > Vielleicht hast Du ja mehr Muße, das zu verstehen und erklären zu > versuchen. Muss ich mir mal in Ruhe ansehen....
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Vielen Dank für die Diskussion! Habt mir sehr weitergeholfen. Das Dokument mit den Zig Seiten an Motorrädern hatte ich gesehen, aber nicht die Seite 45... Danke! Ich werde morgen das alte Ding über eine 3A Schottky Diode an ein Rigol Netzteil haengen und warten bis die Säure ausläuft... ;-) Was wird der Anlasser einer CanAm Spyder brauchen? 50A? Wie Simuliert man das? 15Meter 1.5 mm2 und kurz Kurzschließen?? Ist ja nicht das Selbe wie 12V, 50Watt Lampe.... Brutal, ich weiß Mario
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Mario E. schrieb: > Was wird der Anlasser einer CanAm Spyder brauchen? 50A? > Wie Simuliert man das? 15Meter 1.5 mm2 und kurz Kurzschließen?? Ist ja > nicht das Selbe wie 12V, 50Watt Lampe.... Brutal, ich weiß Einfach messen geht auch;-)
Also der Trick bei den AGM Batterien dürfte darin bestehen, daß man nach jedem Arbeitsschritt sehr viel Zeit vergehen läßt ... - Säure einfüllen, solange als möglich warten (mind 2 Std, besser 1 Tag) - Aufladen mit irgendeinem AGM Ladegerät, Strom scheinbar egal, solange er unter 2 A ist. Danach wieder warten, ich hier 1 Tag. - Einbauen und (hoffentlich) genießen Das Warten ist es .... Und auch die Erkenntnis, daß kein AGM Ladegerät den Akku so gut lädt, wie das Fahrzeug selbst. Wenn es also beim ersten Starten noch ein wenig mühsam klingt (so war es bei mir) nicht ins BocksHorn jagen lassen und nach weiteren Lademöglichkeiten suchen. Einfach fahren ... Evtl zur Kontrolle beim Starten ein Meßgerät nehmen und kontrollieren: Spannung darf nicht unter in etwa 11V fallen (bei mir waren es 11.2Volt, der ÖAMTC hat dabei 98% Ladezustand bescheinigt) Mario
Mario E. schrieb: > Das Dokument mit den Zig Seiten an Motorrädern hatte ich gesehen, > aber nicht die Seite 45... Danke! Mario E. schrieb: > - Aufladen mit irgendeinem AGM Ladegerät, Strom scheinbar egal, > solange er unter 2 A ist. Danach wieder warten, ich hier 1 Tag. Mit welcher Spannung hast Du denn geladen? Ich tue mich etwas schwer, die Diagramme in der Beschreibung zu interpretieren.
Beitrag #6323264 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nach meiner Recherche hat ein AGM Akku eine Ladeschlußspannung von 14.8 Volt. Von da her reicht ein "normaler" BleiAkkuLader eben nicht ... Dem entgegen steht eine sehr ungenaue Grafik in einem YUASA Dokument, das den Eindruck erweckt, man könne das Ganze auch mit 17 (!!!!) Volt laden. Auch wenn mir der Händler (mymoto24 glaube ich) als Garantieleistung einen Ersatz für einen defekten Akku gesandt hat (sehr anständig!), bleibt doch ein bitterer Geschmack über. Da ist ein CONRAD-NiMh Akku hinsichtlich des Ladens besser dokumentiert als ein YUASA ... 5-10 Stunden bei 2A .... Hab das ganze mit einem CTEK geladen, das ist angeblich ein Standard - Ladegerät. Mario
Mario E. schrieb: > Dem entgegen steht eine sehr ungenaue Grafik in einem YUASA Dokument, > das den Eindruck erweckt, man könne das Ganze auch mit 17 (!!!!) Volt > laden. Die Spannung von über 16V ist bei AGM mit CA/CA-Technologie wie deine Yuasa nur in einer bestimmten Ladephase angesagt. Hier mal eine Graphik aus einem manual zur Verdeutlichung https://manualsbrain.com/ru/manuals/544592/?page=5 Beim CTEK 5 heisst diese Ladephase "Recond". > Habt ihr eine Idee, wo ich welchen Fehler gemacht haben könnte? Du hast den falschen Modus gewählt ;) > Ich hab den mit einem Ctek Ladegerät im Modus Motorrad+Agm geladen Den Modus Motorrad halte ich generell für falsch bei deiner Yuasa. Ich würde dem Akku mal eine Ladung im Modus Auto+AGM+Recond verpassen ("How to activate an AGM battery"), danach sollte das die Lima deiner CanAm selbst erledigen. btw...CanAm Spyder - cool ein Tadpole-Mopped :) wieviel Liter verbraucht son Ding bei normaler Fahrweise?
Mario E. schrieb: > Nach meiner Recherche hat ein AGM Akku eine Ladeschlußspannung von 14.8 > Volt. Von da her reicht ein "normaler" BleiAkkuLader eben nicht ... > > Dem entgegen steht eine sehr ungenaue Grafik in einem YUASA Dokument, > das den Eindruck erweckt, man könne das Ganze auch mit 17 (!!!!) Volt > laden. Wenn du mehr recherchierst, findest du noch viel mehr Spannungen. Die meisten liegen im Bereich 14-15V bei dem Akkutyp. Wenn du noch mehr recherchierst, lernst du irgendwann, welche Ladespannung genau welcher Anwendungssituation zuzuordnen ist. Die Frage ist, ob du nun Akkutechnik erlernen willst oder nen Akku aufladen?
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