Forum: /dev/null Wenn Vorgesetzte die Ausbildung nicht kennen [Endet: 11.6.]


von HKN (Gast)


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Hallo liebe uCler,

ich arbeite in der Forschung auf einem Gebiet, das der Elektrotechnik 
angegrenzt ist. Vor ca. 3 Jahren haben wir eine neue Leitung bekommen, 
welche unsere Institution Ende diesen Jahres wieder verlässt. Das soll 
aber nicht das Thema sein.

Wie es in der Forschung so üblich ist, werden Projekte/Themen bearbeitet 
und dazu werden Mitarbeiter benötigt. Für die ausgeschriebene Stelle in 
einem Projekt habe ich mit der Leitung die Vorstellungsgespräche 
durchgeführt. Mehrmals in den Vorstellungsgesprächen hat die Leitung 
mich als Maschinenbauer vorgestellt, obwohl ich E-Techniker bin. Zuerst 
dachte ich, es sei ein Versprecher, aber beim dritten Mal habe ich meine 
Leitung dann korrigiert. Die lapidare Antwort meiner Leitung darauf war: 
"Ich dachte immer sie seien Maschinenbauer." Nicht nur, dass es 
insgesamt etwas peinlich war, weiß ich nicht so recht, was ich davon 
halten soll? Da wir nicht so viele Leute in der Abteilung sind, hätte 
ich schon gedacht, dass meine Führungskraft besser weiß, welche 
Ausbildung die Mitarbeiter haben. Aber vielleicht ist das nur falscher 
Stolz?

Es handelt sich hierbei um eine wahre Begebenheit. Ich möchte mit diesem 
Thread weder das Forum vollmüllen noch möchte ich "komische" 
Diskussionen anregen, sondern einfach nur einmal Meinungen einholen.

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von Ben S. (bensch123)


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Ich weiß von keinem meiner Kollegen, was die genau studieren oder 
studiert haben. Ist aber auch egal, ich bin ja keine 
Führungspersönlichkeit ?. Ich muss sagen, es interessiert mich auch 
herzlich wenig, ebenso ob da ein Dr. oder sonstwas dran hängt.

Beitrag #6294781 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HKN (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Ich weiß von keinem meiner Kollegen, was die genau studieren oder
> studiert haben. Ist aber auch egal, ich bin ja keine
> Führungspersönlichkeit ?. Ich muss sagen, es interessiert mich auch
> herzlich wenig, ebenso ob da ein Dr. oder sonstwas dran hängt.

Ich denke, dass man als Führungskraft schon eine Idee davon haben 
sollte, was die Mitarbeiter so gemacht haben. Maschinenbau und 
Elektrotechnik liegen schon irgendwie weit auseinander.
Und in der Forschung sind Titel, Publikationen, Drittmittel etc. schon 
wichtig. Persönlich lege ich da auch keinen Wert drauf.

Beitrag #6294811 wurde von einem Moderator gelöscht.
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von Zurechtschubser (Gast)


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Warum schubsen die Mods den thread in dev/null wenn sie dann doch alles 
löschen????

von Ben S. (bensch123)


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HKN schrieb:
> Und in der Forschung sind Titel, Publikationen, Drittmittel etc. schon
> wichtig. Persönlich lege ich da auch keinen Wert drauf.

Tja, die Forschung ist genauso durchtrieben wie die Ballettschulen.

von HKN (Gast)


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Gibt es noch andere Meinungen?

von sid (Gast)


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Sollte er es NACH Deiner Korrektur nochmal falsch haben,
gibt es Grund zur Sorge, VORHER war das schlicht ein Lapsus.

Ja eine Führungskraft sollte wissen was die Mitarbeiter "drauf haben";
aber haben sie sie eben nicht immer..
bessere Führungskräfte wissen was die Jungs am Ball können,
nicht zwingend was sie auf dem Papier können müssten.
Manche sind schlicht die Treppe hochgefallen und brauchen Jahre um sich 
von dem Schock zu erholen.
(Wo bin ich?, wie komm ich hier hin?, was mache ich hier?, hab ich eine 
Unterhose an?)

Aber Grund zur Sorge ist das erst sobald derjenige Dich wieder vergisst 
in dem Moment wo Du den Raum verlässt.
(siehe Eingangsbemerkung)

Andererseits: gabs keine Mitarbeitergespräche in den drei Jahren?
Da wäre es auch Deine Aufgabe gewesen Dich mal in den korrekten Kontext 
zu setzen...

Naja.. es wurden Fehler gemacht,
abhaken, weitermachen!

'sid

von Manfred (Gast)


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sid schrieb:
> bessere Führungskräfte wissen was die Jungs am Ball können,
> nicht zwingend was sie auf dem Papier können müssten.

Du formulierst das, was ich auch schon gedacht habe: Mein Chef 
(Industrie) weiß nicht, was ich an Papier habe. Er weiß aber recht gut, 
welche Probleme ich erfolgreich lösen werde - mehr muß er auch nicht.

von Bernd (Gast)


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Hallo HKN,

dies ist natürlich ein ziemliches faux-pas, was sich die Leitung dort 
erlaubt hat. Bitte bedenke jedoch, dass hier nicht zwangläufig böse 
Absichten dahinter stecken, sondern eher schlechte Vorbereitung, 
Unwissen, eingeschränkte Handungsmöglichkeiten und Faulheit.

Ich bin Leiter einer elektrotechnischen Abteilung mit 9 Ingenieuren und 
3 Technikern in einem mittelständigen Unternehmen. Selbst wenn ich 
wollte, könnte ich die genauen Details zum Lebensweg, Ausbildungsgraden 
und Ausbildungswegen meiner Mitarbieter, die ich nicht persönlich 
eingestellt habe und nur übernommen habe, nicht präzise sagen. Es gibt 
hier schlicht keine Steckbriefe zu den Mitarbietern. Einsicht in 
Personalunterlagen sind aufgrund von Datenschutzbestimmungen langwierig 
und schwierig.
Am Ende es Tages spielt es auch keine Rolle: Ich kenne die Titel, 
Stärken, Motivation und Bewegsgründe jedes einzelnen und vermag die 
Truppe sinnvoll einzusetzen.

von oszi40 (Gast)


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Man hat mir beigebracht für jede Arbeit das richtige Werkzeug zu 
benutzen.

Nicht immer entscheidet die Papierlage. Ein Chef sollte wissen, was 
seine Leute können! Spätestens bei der nächsten Personalrunde könnte 
sich der Chef seinen eigen Ast absägen, wenn er die falschen Leute 
auswählt. Man hat z.B. mal versucht, die Verwaltung zu straffen und hat 
unglücklicherweise die Kollegin versetzt, die Rechnungen schrieb. 
"Ungünstigerweise" kam dann auch kein Geld ins Haus. 8-)

von A. S. (Gast)


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Was tust Du denn? Wir hatten einen promovierten Biologen, bei uns war er 
SW-entwickler.

von Tierfreund (Gast)


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A. S. schrieb:
> Was tust Du denn? Wir hatten einen promovierten Biologen, bei uns war er
> SW-entwickler.

Der hat die Bugs gesucht und die Unterart bestimmt.

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