Hallo, nachdem mein alter Bohrständer die Grätsche macht wird es endlich Zeit für etwas solideres für die nächsten 20 Jahre. Angedacht ist eine Tischbohrmaschine. Universeller Einsatz, über 50% Holz, es soll auch mal ein Rahmen durchgebohrt werden können, Scharnierlöcher, Forstnerbohrer etc. Ansonsten Alu, Kunststoff und auch Stahl bohren und senken von 2mm bis mindestens 12mm. Evt. auch mal Gewinde schneiden, Flachsenken oder Reiben. min 160mm Ausladung, 200 wäre schön aber eher unrealistisch. Drehzahl wegen der unterschiedlichen Materialen und Bohrdurchmesser möglichst von 200 U/min bis 2500 oder 3000 U/min Pinolenhub 80mm oder mehr. Asynchronmotor, ich würde einen 400V Drehstrommotor bevorzugen. Preis um die 500 Euro. Ich habe hin und hergesucht und auch den Gebrauchtmarkt über die letzten Wochen und Monate immer wieder mal durchgegangen. Flott, Alzmetall oder IXION sind selbst uralt und vergammelt kaum unter 600 Euro zu haben, halbwegs gut erhaltene Modelle oft >>1000 Euro. In Frage kämen Bernardo TB20 https://www.bernardo-maschinen.com/tb-20-t-bernardo-tischbohrmaschine-400-v.html Optidrill B20 https://www.stuermer-maschinen.de/marken/optimum/kategorie/produkt/optimum-bohrmaschinen/optidrill-b-20-400-v-aktions-set-3008203set/ Optidrill D23 pro https://www.stuermer-maschinen.de/marken/optimum/kategorie/produkt/optimum-bohrmaschinen/optidrill-d-23pro-400-v-3003020/ Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesen Maschinen oder kann Gründe pro und contra dieser Maschinen nennen? Weiss jemand mehr über die generellen Unterschiede zwischen den Optimum B und D Modellen? Habt ihr andere Vorschläge, die zu den genannten Anforderungen passen? Bitte keine Baumarkt Geräte für 150 Euro oder weniger empfehlen. Wenn ihr eine gebrauchte aber gut erhaltene passende Maschine wisst wäre natürlich auch prima. Danke für euren Input. Udo
Kauf dir eine ältere Flott gebraucht. Optidrill sind halt China Maschinen - wie alle anderen genannten ebenfalls. Für 500€ sollte es eine halbwegs junge und moderne Flott irgendwo zu finden sein.
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Ben S. schrieb: > Für 500€ sollte es eine halbwegs junge und moderne Flott irgendwo zu > finden sein. Gerne, zeige sie mir und ich bin bis spätestens morgen abend mit Bargeld dort, wenns nicht weiter wie 200km rund um Mannheim ist. Wie gesagt, ich habe in den letzten Monaten immer wieder mal geschaut und bis 1000 Euro nur Schrott gefunden. Eine TB13 hat nur 60mm Pinolenhub, also eher eine Nummer größer. Aber ich finde NICHTS bezahlbares.
Ich habe dieses Jahr eine Flott aus den 90ern bei Ebay geschossen für 800€. Die war jedoch 100% unbenutzt und noch eingepackt - sah auch aus wie neu ausm Geschäft. Das aber zugegebenermaßen das kleinste Modell, mit 6cm Hub, 20cm Ausladung und max. 3000 Umdrehungen stufenlos. Würde ja aber bis auf den Hub bei dir passen. Metabo hat auch mal eine Tischbohrmaschine im Flott Werk bauen lassen, mir fällt gerade jedoch das Modell nicht ein. Musst halt ein bisschen Geduld haben. EDIT: Gerade mal geschaut, rund um Mannheim ist wirklich keine schöne Flott derzeit zu haben. EDIT2: Hier mal die Spezifikationen erfragen, die sieht meiner Flott sehr ähnlich: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/metabo-tischbohrmaschine/1412111194-84-3816
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Beitrag #6294913 wurde von einem Moderator gelöscht.
Udo S. schrieb: > Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesen Maschinen oder kann Gründe > pro und contra dieser Maschinen nennen? Bernardo keine Ahnung, wird aber ein typisches chinesisches Fabrikat sein. Optidrill hat durchaus eine gewisse Toleranz bei Spiel etc. wenn du mal googelst wirst du dort geteilte Meinungen finden. Hobbyisten sind zufrieden mit den Dingern, Profis raten dir von denen ab. Wie gesagt, ne alte Flott oder Ixion sieht zwar manchmal schlimm aus, es sind aber die inneren Werte, die zählen ;).
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Ben S. schrieb: > https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/metabo-tischbohrmaschine/1412111194-84-3816 Hallo Ben, danke für die Suche. Die Maschine passt aus mehreren Gründen nicht: zu weit weg, um mal hinzufahren und sie sich anzusehen (ich kaufe für 300 Euro oder mehr keine Katze im Sack) grenzwertig zu klein. Keinerlei Getriebe / wechselbare Übersetzung. Beim Bohren und Senken brauchen die kleinen Drehzahlen viel Drehmoment.
Hi, ich hab eine OPTIdrill B20 (400V) und bin damit zufrieden. Für den Preis ausreichend solide und spielfrei, kein Vergleich mit Baumarktware. Manuelles Ändern der Drehzahl per Keilriemen-Wechsel ist etwas fummelig aber damit kann ich leben. Hast Du einen Händler, bei dem Du Dir die mal vor Ort anschauen und anfassen kannst? Udo S. schrieb: > Weiss jemand mehr über die generellen Unterschiede zwischen den Optimum > B und D Modellen? Vielleicht "D" wie digitale Drehzahl- und Tiefenanzeige?
Udo S. schrieb: > Keinerlei Getriebe / wechselbare Übersetzung. Beim Bohren und Senken > brauchen die kleinen Drehzahlen viel Drehmoment. Mir ist noch keine Tischbohrmaschine mit stufenloser Drehzahlregelung begegnet, bei der man die Übersetzung wechseln kann. Bis zu einem gewissen Wirkungsgrad erledigt steigert doch schon die Drehzahlreglung das Drehmoment. Aber ich bin auch kein Profi ?
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was wäre denn von dieser zu halten? https://www.westfalia.de/shops/werkzeug/elektrowerkzeug/bohrmaschinen/tischbohrmaschinen/15461-artec-tischbohrmaschine-tb-20-24.htm Ich habe den vor Jahren den Vorgänger mit nur 12 Gängen gekauft. Eine solide Maschine , die ihr Geld wert war, kann ich nur sagen. Nachteil Die Drehzahl wird mit Hilfe von 2 Keilriemen vorgegeben. Das ist sicher nicht die komfortabelste Methode, erfüllt aber seinen Zweck. Ralph Berres
Bärtiger Gammler schrieb im Beitrag #6294913: > Udo S. schrieb: >> Flott, Alzmetall oder IXION sind selbst uralt und vergammelt kaum unter >> 600 Euro zu haben, halbwegs gut erhaltene Modelle oft >>1000 Euro. > > Warum wohl einige Leute aus eigenem Entschluss und völlig freiwillig > mehr Geld für alten "Gammel" zahlen, als für neues "Gerät"? Weil sie > blöd sind? > Warum nicht eine neue Flott erwerben? Da fehlt es an nichts. Würde mir jederzeit wieder eine Flott zulegen ... Ein Albrecht - Futter (Bohren/Gewindeschneiden) drauf und Freude haben. Die ollen Eisenbrummer sind robust, haben aber ihre Grenzen. Würde ich mir nicht antun wollen - Mit Flott mal reden, die machen auch einen "Mietkauf". Ein Kollege hat sich auf diesem Wege eine Flott zugelegt. MfG Eppelein
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Danke bis jetzt für eure Beiträge Eppelein V. schrieb: > Warum nicht eine neue Flott erwerben? Irgendwo ist das Budget begrenzt, es gibt ja so viele Werkzeuge und Maschinen :-) Ralph B. schrieb: > https://www.westfalia.de/shops/werkzeug/elektrowerkzeug/bohrmaschinen/tischbohrmaschinen/15461-artec-tischbohrmaschine-tb-20-24.htm > > Ich habe den vor Jahren den Vorgänger mit nur 12 Gängen gekauft. Kannst du den Tisch neigen/drehen um eine nicht rechtwinklige Bohrung zu machen?
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Udo S. schrieb: > min 160mm Ausladung, 200 wäre schön aber eher unrealistisch. > Drehzahl wegen der unterschiedlichen Materialen und Bohrdurchmesser > möglichst von 200 U/min bis 2500 oder 3000 U/min > Pinolenhub 80mm oder mehr. > Asynchronmotor, ich würde einen 400V Drehstrommotor bevorzugen. > Preis um die 500 Euro. Puhh, nicht einfach ;-) > Ich habe hin und hergesucht und auch den Gebrauchtmarkt über die letzten > Wochen und Monate immer wieder mal durchgegangen. > Flott, Alzmetall oder IXION sind selbst uralt und vergammelt kaum unter > 600 Euro zu haben, halbwegs gut erhaltene Modelle oft >>1000 Euro. Das hat auch seinen Grund: Bohrmaschinen verschleißen praktisch nicht. Wenn man die Dinger normal behandelt, halten die viele Jahrzehnte. Dementsprechend gering ist der Wertverlust. > In Frage kämen Bernardo TB20 > https://www.bernardo-maschinen.com/tb-20-t-bernardo-tischbohrmaschine-400-v.html > Optidrill B20 > https://www.stuermer-maschinen.de/marken/optimum/kategorie/produkt/optimum-bohrmaschinen/optidrill-b-20-400-v-aktions-set-3008203set/ > Optidrill D23 pro > https://www.stuermer-maschinen.de/marken/optimum/kategorie/produkt/optimum-bohrmaschinen/optidrill-d-23pro-400-v-3003020/ Ich habe mir vor zwei Jahren auf der METAV so ziemlich alle Optimum-Maschinen angeschaut, weil ich für mich eine vernünftige Säulenbohrmaschine suchte. Ganz ehrlich: überzeugt haben mich die Dinger nicht. Pinolenspiel, mechanischer Aufbau, Handhabung, Elektronik - alles fühlte sich irgendwie labberig und billig an. > Wenn ihr eine gebrauchte aber gut erhaltene passende Maschine wisst wäre > natürlich auch prima. Es muss nicht Flott etc. sein. Ich habe mich damals für eine Widmek w-50b entschieden. Das sind schwedische, unverwüstliche Geräte fast identischer Bauart, die es von verschiedenen schwedischen Herstellern gibt (bspw. Solberga). Ursprünglicher Hersteller ist wohl Arboga. Die kennt hier in DE nur kaum einer, daher bekommt man die sehr günstig (damals 800€ über ebay Kleinanzeigen ;-) und die haben vernünftige Ausmaße, ohne übermäßig schwer zu sein: Ausladung 320mm und 150mm Pinolenhub (wichtig, damit man nicht nach jedem Bohrerwechsel den Tisch bewegen muss -> extrem nervig). Dazu kommt, dass man sowohl Tisch als auch Kopf verschieben kann. Ich sehe gerade, dass die von den Daten her der Arboga A3008 entspricht. Bzgl. Tischbohrmaschine/Säulenbohrmaschine: ich hatte auch erst an eine Tischmaschine gedacht, mich aber dann doch für eine auf dem Boden stehende entschieden. Der Platzverlust ist gering (Tisch dafür frei für wichtigere Dinge) und mit angebauten Rollen problemlos mittig in den Raum verschiebbar (sperrige Werkstücke!). Und die Größe der Teile, die man unterlegen kann, ist einfach viel größer. Ich weiss noch gut, wie ich bei meiner Tischbohrmaschine permanent an die Grenze bzgl. Abstand Bohrer Tisch gekommen bin: Hier mal ein etwas höherer Schraubstock, dann ein längerer Bohrer oder ein tieferes Loch + Bohrfutter und ruckzuck sind 30cm Höhe weg, ohne dass Du überhaupt etwas eingespannt hast. Ist natürlich auch eine Platzsache, aber ich würde mir das an Deiner Stelle gut überlegen, zumal die großen Maschinen kaum teurer sind. Die maximal 1800/min haben sich hier als ausreichend herausgestellt.
Udo S. schrieb: > Kannst du den Tisch neigen/drehen um eine nicht rechtwinklige Bohrung zu > machen? ja kann man. Dafür benötigt man einen Inbusschlüssel. Eine Skala mit Gradeinteilung gibt es dafür auch. Ralph Berres
Ich hatte jetzt noch mal bei Maschinesuche.de gesucht und eine Ixion und eine Flott in der Nähe gefunden. Die Flott SB 15 St Standbohrmaschine von 1989 mit uiemlich verbohrtem Tisch, sonst aber recht gut aussehend (kein Bohrfutter, kein BohrfutterDorn, kein Spanschutz, kein Licht) soll 1450 Euro kosten ( PLUS MwSt!) Die Ixion BT15 Tischbohemaschine ist von 1992, Zustand (soweit man das auf Bildern sieht) sehr gut, aber auch ohne Bohrfutterdorn, Bohrfutter oder Spanschutz oder Licht) soll 950 Euro kosten. Ebenfalls netto! Die Maschinen sehen soweit gut aus, aber der Preis ist jenseits dessen was ich ausgeben will. Schliesslich benutze ich sie nicht 2h am Tag, sondern halt nur gelegentlich. Falls jemand anderes Interesse hat hier ist der Link, Standort nahe Darmstadt: www.mieth-maschinen.de Danke an alle für die Infos, Chris, ich habe auch mal nach Widmark und Solberga gesucht. Gefunden habe ich nur gebrauchte jenseits 2000 Euro und meist große und/oder Getriebebohrmaschinen. Die kleinste Tischbohrmaschine eines Importeurs kostete 4000 Euro neu.
Udo S. schrieb: > Danke an alle für die Infos, Chris, ich habe auch mal nach Widmark und > Solberga gesucht. Gefunden habe ich nur gebrauchte jenseits 2000 Euro > und meist große und/oder Getriebebohrmaschinen. > Die kleinste Tischbohrmaschine eines Importeurs kostete 4000 Euro neu. Ja, das ist leider immer so: man muss warten können, wenn man ein Schnäppchen machen möchte. Ging mir damals nicht anders. ebay selbst ist da mittlerweile uninteressant, aber in den ebay Kleinanzeigen gucke ich regelmäßig nach diversen Dingen (FUs, Spannzangen etc.). Aber die Neupreise sind schon Wahnsinn, oder? Ich denke, Du meinst diese hier: https://www.smi-werkzeugmaschinen.de/arboga-bohrmaschinen/tischbohrmaschinen/arboga-tischbohrmaschine-modell-a-2608-b Was ich noch mal machen könnte: den damaligen (holländischen) Verkäufer kontaktieren. Der hatte einige Maschinen im Angebot und auf jeden Fall noch einen Arboga-Typ. Mal sehen, ob ich die Korrespondenz noch finde. Übrigens gibt es auch für die alten Bohrmaschinen vom Hersteller weiterhin alle Ersatzteile. Was ich bei der Beschreibung meiner noch vergessen hatte, ist die Austreiberhilfe: wenn man die Pinole mit etwas Kraft ganz einfährt, dann stösst der Austreiblappen des MK3 oben an einen Dorn und treibt den Bohrer aus. Im normalen Betrieb verhindert ein federbelasteter Flacheisen-Hebel, dass die Pinole ganz nach oben fahren kann. Zum Wechseln also nur Hebel ziehen, einen Ruck nach oben - und schon fällt der Bohrer raus. Sehr praktisch!
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Ja danke. Ich bin im Moment bei ein paar Ixions dran. BT 13 oder ähnlich. Die scheinen etwas preiswerter als die Flott zu sein, ich will halt keine gebrauchte Maschine für 500 Euro oder mehr kaufen ohne sie vorher gesehen zu haben. Ich muss mir noch eine Messuhr mit Magnetständer besorgen damit ich wenigstens rudimentär den Rundlauf testen kann, falls es eine gebrauchte wird. Ich habe gestern nochmal reichlich Zeit investiert. Über ebay und ebay Kleinanzeigen hab ich nicht so viel gefunden, aber mehr über Maschinensuche.de und blechzulieferer.de Eine Standbohrmaschine wäre zwar durchaus nett (man braucht kein Tisch), aber die wiegt noch mehr und ich muss die halt irgendwie in/aus dem Van oder dem PKW Hänger mit max. 3 Personen rauswuchten und in die Garage verfrachten. Mal schauen, ich hab noch etwas Zeit bis ich die Maschine brauche. Chris D. schrieb: > Was ich bei der Beschreibung meiner noch vergessen hatte, ist die > Austreiberhilfe: praktisch :-)
Die https://www.westfalia.de/shops/werkzeug/elektrowerkzeug/bohrmaschinen/tischbohrmaschinen/15461-artec-tischbohrmaschine-tb-20-24.htm scheint ja aus der Auswahlliste gestrichen zu sein. Ich hoffe das du was findest, was vollumfänglich deinen Vorstellungen entspricht. Offentlich darf es ja doch entgegen der ersten Threads 1000€ und mehr kosten. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > scheint ja aus der Auswahlliste gestrichen zu sein. Hallo Ralph, nein, die ist noch nicht gestrichen. Nur die Aussage von Chris Chris D. schrieb: > Ich habe mir vor zwei Jahren auf der METAV so ziemlich alle > Optimum-Maschinen angeschaut, weil ich für mich eine vernünftige > Säulenbohrmaschine suchte. > > Ganz ehrlich: überzeugt haben mich die Dinger nicht. haben mich dazu gebracht doch noch mal nach gebrauchten Industriemaschinen zu suchen. Mein Budget war und ist 500-600 Euro wenn möglich und das absolute Limit 900 Euro wenn mich was voll überzeugt. Also nochmal Danke für deinen Vorschlag, der ist notiert und wird dann ggf. berücksichtigt, wenn ich nichts passendes auf dem Gebrauchtmarkt finde. :-)
Ben S. schrieb: > Optidrill sind halt China Maschinen Das ist der Maschine aber nicht abträglich. Ich habe so eine Maschine und bin so weit damit zufrieden. Lediglich das Umlegen der Riemen ist etwas kraftaufwändig. Der Werkzeugtisch biegt sich bei mehr Druck auch merklich durch. Dafür habe ich mir aber einen stabileren Unterbau mit XY-Tisch gebaut.
Udo S. schrieb: > Eine Standbohrmaschine wäre zwar durchaus nett (man braucht kein Tisch), > aber die wiegt noch mehr und ich muss die halt irgendwie in/aus dem Van > oder dem PKW Hänger mit max. 3 Personen rauswuchten und in die Garage > verfrachten. Da würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Die Maschinen kann man üblicherweise gut zerlegen. Ich hab die damals beim Verkäufer in drei Teile (Kopf, Säule+Fuß und Tisch) zerlegt, weil ich die in der Halle alleine aufbauen musste. Allerdings hab ich da einen 500kg-Palettenkran, damit ging das Ausladen und Aufstellen recht gut. Mit drei Mann sehe ich da aber keine größeren Probleme. > Mal schauen, ich hab noch etwas Zeit bis ich die Maschine brauche. Das sind sehr gute Voraussetzungen für ein Schnäppchen. Da würde ich jetzt jeden Tag schauen, was der Gebrauchtmarkt hergibt. Eventuell kommt Dir auch Corona zu Hilfe: der Gebrauchtmaschinenmarkt dürfte auch ziemlich eingeknickt sein - das drückt die Preise. Also ruhig mal mit niedrigen Angeboten an die Maschinenhändler herantreten. Edit: schau mal bei ebay Kleinanzeigen. Da wurde heute einiges eingetellt. Diese hier sieht nicht so schlecht aus: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/staenderbohrmaschine-tischbohrmaschine/1428893727-84-8026 Also: einfach abwarten und nicht das erstbeste nehmen - es kommen jeden Tag neue Maschinchen daher ;-)
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Christian H. schrieb: > Der Werkzeugtisch biegt sich bei mehr Druck auch > merklich durch. Ich lese hier lustig mit. Was verstehst du unter Werkzeugtisch? Die verstellbare Auflage meiner preiswerten TBM (Aldi) ist aus 15mm Gußstahl. Da verbiegt sich nichts! Chris D. schrieb: > Diese hier sieht nicht so schlecht aus: > https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/staenderbohrmaschine-tischbohrmaschine/1428893727-84-8026 Die Daten sehen ja nicht schlecht aus. Aber wenn ich INTERKRENN lese, dann ist es auch nur das von vielen verpönte Chinaprodukt.
michael_ schrieb: > Ich lese hier lustig mit. Du darfst gerne auch nützliche Ideen und Informationen bringen statt nur mitzulesen ;-) Chris D. schrieb: > Diese hier sieht nicht so schlecht aus Danke Chris, aber eine gebrauchte Interkrenn eher nicht.
michael_ schrieb: > Ich lese hier lustig mit. > Was verstehst du unter Werkzeugtisch? > Die verstellbare Auflage meiner preiswerten TBM (Aldi) ist aus 15mm > Gußstahl. > Da verbiegt sich nichts! Stimmt. Der Tisch war/ist auch bei meiner kleinen Tischbohrmaschine aus Guss gewesen und hat sich nicht verbogen. Verbogen hat sich das "Säulchen" (was zum gleichen Ergebnis führte ;-) Udo S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Diese hier sieht nicht so schlecht aus > Danke Chris, aber eine gebrauchte Interkrenn eher nicht. Ok :-) Immerhin zeigt sie aber, dass täglich neue Maschinen auch in Deiner Preisvorstellung angeboten werden. Wenn Du noch ein paar Monate warten kannst, dann wird das definitiv klappen. Edit: Gestern ist noch eine Ixion für 750 Euro frisch reingekommen ;-)
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Udo S. schrieb: > michael_ schrieb: >> Ich lese hier lustig mit. > Du darfst gerne auch nützliche Ideen und Informationen bringen statt nur > mitzulesen ;-) Ich will/brauch im Momeent so eine Bohrmaschine nicht. Und wenn, brauch ich niemanden fragen was und wo ich das kaufen kann. Chris D. schrieb: > Stimmt. Der Tisch war/ist auch bei meiner kleinen Tischbohrmaschine aus > Guss gewesen und hat sich nicht verbogen. Verbogen hat sich das > "Säulchen" (was zum gleichen Ergebnis führte ;-) Glaub ich nicht. Eher hab ich da Angst mit den dünnen Rohren am Handhebelrad :-) Wichtig wäre für mich der Hub der Bohrspindel. Der ist geschätzt 5cm bei meiner Aldi-Bohrmaschine. Sonst bin ich zufrieden damit. Natürlich setzt ein längerer Hub eine wesentlich bessere Stabilität voraus. In jeder größeren Stadt gibt es Händler, da würde ich mich umsehen. Und die Baumärkte (hier Stabilo) haben meist auch ein Sortiment der gehobenen Preisklasse.
Hallo zusammen, vor ein paar Jahren stand ich vor einem ähnlichen Problem. Am liebsten wäre mir eine Industriemaschine wie Flott oder ixion und Co. gewesen, gerne eine gute gebrauchte. Die war leider nicht zu bekommen. Mein Budget war ähnlich. So war ich gezwungen, mich den Chinesen zuzuwenden. Nach einiger Recherche habe ich folgendes heraus gefunden: Es gibt drei Fabriken in China. Diese bauen alle fast die gleichen Maschinen, da diese gemeinsam entwickelt werden. Diese werden weltweit unter mehreren Dutzend Labels verkauft. Bei der Qualität gibt es Unterschiede. Quantum und Optimum gehören offenbar zu den besseren. Bei mir wurde es dann eine neue SBN. Die deutsche Firma SBN soll die Produktion und Qualität in China selbst vor Ort kontrollieren. Ich habe die Maschine von einem Fachhändler für Industriemaschinen. Hier bekam ich eine Beratung, der ich vertraut habe. Mir wurde ein Modell mit polumschaltbarem Motor gezeigt. Da ich natürlich Geld sparen wollte, fragte ich, ob es die Maschine nicht mit einfachem Motor gäbe. Mir wurde gesagt, dass es diese zwar gäbe, der Händler diese aber nicht im Programm habe, weil diese den Bohrtisch eines kleineren Modells habe. Dieser Bohrtisch solle sich tatsächlich durch die Vorschubkraft beim Bohren verbiegen. Diese Art der Beratung wirkte ehrlich und glaubhaft. Zudem konnte ich die Maschine vor dem Kauf sehen und anfassen. Tatsächlich bin ich nicht unzufrieden. Die Maschine mag nicht mit einer Industriemaschine vergleichbar sein - dennoch halte ich sie für den Hobbybereich für mehr als ausreichend. Sie hat eine Bohrleistung von 20 mm, 100 mm Pinolenhub und Drehzahlen ab 60/min. Die Ausladung weiß ich aus dem Kopf nicht. Leider spannt das verbaute Schnellspannfutter erst ab 3 mm. Dieses werde ich bei Bedarf noch umrüsten. Auch diese Maschine hat zwei Riemen, die Drehzahl ist etwas umständlich vorzuwählen. Der damalige Preis war ca. 460,- Euro. Das soll jetzt keine Empfehlung sein, genausowenig wie Reklame. Hauptsächlich möchte ich sagen, dass nicht alle Maschinen aus China gleich sind und nicht alle sind Schrott. Natürlich ist es eine Frage der Anfordrungen.
Udo S. schrieb: > Ich habe hin und hergesucht und auch den Gebrauchtmarkt über die letzten > Wochen und Monate immer wieder mal durchgegangen. > Flott, Alzmetall oder IXION sind selbst uralt und vergammelt kaum unter > 600 Euro zu haben, halbwegs gut erhaltene Modelle oft >>1000 Euro. Hier ist deine Maschine: https://www.ebay.de/itm/Ixion-BST-13-Tischbohrmaschine-inkl-Mwst/392826597846?hash=item5b764a31d6:g:0KsAAOSw-sRe2e-v Das lächerliche Zahnkranzfutter muss natürlich runter und ein Schnellspannfutter von Röhm oder Albrecht drauf. Alfred K. schrieb: > vor ein paar Jahren stand ich vor einem ähnlichen Problem. Am liebsten > wäre mir eine Industriemaschine wie Flott oder ixion und Co. gewesen, > gerne eine gute gebrauchte. Die war leider nicht zu bekommen. Mein > Budget war ähnlich. Ebay wird bei der Suche anscheinend konsequent geschnitten. Ein großer Fehler. Ich beobachte bei Ebay die IXIONs seit Jahren, es findet sich IMMER eine gute gebrauchte Maschine um 500 Euro.
Dieter P. schrieb: > Hier ist deine Maschine: > Ebay-Artikel Nr. 392826597846 Sie hat aber nur 4 Gänge. Die niedrigeste Drehzahl ist 480 Umdrehungen/ Minute. Ralph Berres
Chris D. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Eine Standbohrmaschine wäre zwar durchaus nett (man braucht kein Tisch), >> aber die wiegt noch mehr und ich muss die halt irgendwie in/aus dem Van >> oder dem PKW Hänger mit max. 3 Personen rauswuchten und in die Garage >> verfrachten. > > Da würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Die Maschinen kann man > üblicherweise gut zerlegen. Ich hab die damals beim Verkäufer in drei > Teile (Kopf, Säule+Fuß und Tisch) zerlegt, weil ich die in der Halle > alleine aufbauen musste. Allerdings hab ich da einen 500kg-Palettenkran, > damit ging das Ausladen und Aufstellen recht gut. > > Mit drei Mann sehe ich da aber keine größeren Probleme. > >> Mal schauen, ich hab noch etwas Zeit bis ich die Maschine brauche. Ja, Geduld. Ich hab vor 1J auch gute 8 Mte. gelauert, wurde bei einigen Angebote auch überboten (Budget). Letztlich wurde es eine Aciera 10 TBM, sie wiegt rund 120kg und ich habe sie alleine im PKW transportiert. Teile/Baugruppen: Grundplatte 35kg Säule 20kg Maschinenkopf inkl. Spindel 30kg Motor 20kg div. Kleinteile 15kg.
Dieter P. schrieb: > Hier ist deine Maschine: > Ebay-Artikel Nr. 392826597846 Vielen Dank. Die hatte ich tatsächlich schon im Auge. Sie ist nur über 600km weit weg. Also müsste man sie blind kaufen und per Spedition kommen lassen. Der Zustand auf den Bildern sieht sehr gut aus und sie wurde nicht in der Produktion eingesetzt. Vieleicht nützt der Link ja jemandem anderen. Ich habe im Moment eine ähnliche deutlich näher, die ich mir anschaue. Das einzige Manko der "kleinen" 13er Ixion ist, dass man mit einem Schnellspannbohrfutter und z.B. einem normalen 10mm Bohrer drin nur noch wenig Platz für das Werkstück hat. Man kann also nur recht flache Sachen bohren. Siehe https://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?t=10757 :-O Ralph B. schrieb: > Sie hat aber nur 4 Gänge. Die niedrigeste Drehzahl ist 480 Umdrehungen/ > Minute. Stimmt, aber einen Drehstrom Asynchronmotor. Mit einem Umrichter könnte man locker runter auf 150-200 U/min bei ausreichendem Drehmoment kommen wenn es nötig wäre.
Udo S. schrieb: > Mit einem Umrichter könnte > man locker runter auf 150-200 U/min bei ausreichendem Drehmoment kommen > wenn es nötig wäre. es macht aber weit aus mehr Sinn die niedrigen Drehzahlen mit einer mechanischen Übersetzung zu realisieren, weil man damit automatisch an Drehmoment gewinnt. Während man mit einen Frequenzumrichter und gleichzeitig hohen geforderten Drehmoment nur den Motor quält. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Sie hat aber nur 4 Gänge. Der TO will auch nur 500 Euro zahlen. Die Maschine gibt es auch als BT13P mit Dahlander-Motor und 5 Riemenscheiben (Bild). Dann aber paar Scheine mehr einstecken. Oft wirkt ein FU Wunder. Damit läuft die Maschine sanft an, hat unendlich viele Drehzahlen und das Ganze auch noch rückwärts.
Dieter P. schrieb: > Oft wirkt ein FU Wunder. Damit läuft die Maschine sanft an, hat > unendlich viele Drehzahlen und das Ganze auch noch rückwärts. Das bestreitet ja auch keiner. Aber ein Motor welches mit ein Zehntel der Netzfrequenz laufen soll, um die niedrige Drehzahl zu erzeugen, muss einfach einen irren Strom aufnehmen um das gleiche Drehmoment zu erzeugen, wie hinter einer 1/10 untersetzten Getriebe. Deswegen halte ich von solchen Kunstkniffen absolut garnichts. Dann lieber ein Motor mit umschaltbarerer Polzahl. Man kann natürlich den Motor so hoffnungslos überdimensionieren das bei runtergeregelter Frequenz das Drehmoment trotzdem noch ausreichend ist. Das wird aber aus Kostengründen kein Hersteller machen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Das bestreitet ja auch keiner. Aber ein Motor welches mit ein Zehntel > der Netzfrequenz laufen soll, um die niedrige Drehzahl zu erzeugen, muss > einfach einen irren Strom aufnehmen um das gleiche Drehmoment zu > erzeugen, wie hinter einer 1/10 untersetzten Getriebe. Ralph, ich bin ja völlig bei dir, aber die Maschine hat doch noch 5 Untersetzungen. Ich will dann ja nicht damit 20mm Stahl bohren, dafür ist sie nicht ausgelegt. Eher beim Senken oder Gewindeschneiden vieleicht nochmal langsamer fahren. Es geht also um 30-50% der Nenndrehzahl. Und das nicht dauerhaft, sondern immer nur kurz. Wenn du dir z.B. eine neue Flott TB18 plus anschaust, dann hat die gar kein Getriebe mehr sondern nur noch den Umrichter und einen Motor mit 0,75kW. Und damit wird eine Bohrleistung von 18/20mm in Stahl angegeben. Und die Maschine um die es geht hat ja noch eine mechanische Untersetzung auf 480 U/min. Also alles gut :-) Dieter P. schrieb: > Der TO will auch nur 500 Euro zahlen. Der Preisrahmen ist etwas höher, endet aber unter 1000 Euro. Kommt halt auch auf die Maschine an.
do S. schrieb: > Wenn du dir z.B. eine neue Flott TB18 plus anschaust, dann hat die > gar kein Getriebe mehr sondern nur noch den Umrichter und einen > Motor mit 0,75kW. > Und damit wird eine Bohrleistung von 18/20mm in Stahl angegeben. Udo S. schrieb: > Und die Maschine um die es geht hat ja noch eine mechanische > Untersetzung auf 480 U/min. Völlig richtig erkannt. Für 500 Euro wirst du keine bessere Maschine wie die IXION oben finden. Die IXIONs wurden in Hamburg produziert, deshalb werden die alten Maschinen auch zu 99% im Norden Deutschlands angeboten. Abholung ist angesagt. Nicht selten entfällt dann auch die MwSt ;-)
Udo S. schrieb: > Eine Standbohrmaschine wäre zwar durchaus nett Hier gibts eine: Beitrag "Alte Maschinenteile für Spielzeugdampfmaschine_Elektromotorantriebr" :-)
Udo S. schrieb: > Stimmt, aber einen Drehstrom Asynchronmotor. Mit einem Umrichter könnte > man locker runter auf 150-200 U/min bei ausreichendem Drehmoment kommen > wenn es nötig wäre. Und um das geplante Budget von 500€ mit FU nicht zu reißen muss die Maschine schon noch preiswerter sein. Ich habe eine etwas einfachere Interkrenn in ähnlichem Alter wie die oben bei Kleinanzeigen verlinkte. Das "Problem" bei den Maschinen ist nicht die Säule. Die ist bei den Maschinen noch sehr odentlich ausgelegt. Meine hat 80mm. Der Schwachpunkt ist der Bohrtischhalter. Der ist zum Einen Mehrteilig und zum Anderen sind die Teile hohl. Da ist jeder Ixion-Tisch um Welten stabiler. Andererseits hat mir die bislang erziehlte Genauigkeit immer ausgereicht. Ein weiterer Schwachpunkt ist der Motor. Der meiner Maschine hatte mit einem FU unter 30% Drehzahl nur noch ein bescheidenes Drehmoment. Als ich günstig einen Drehstromservo mit Steuerung bekommen habe wurde der drangebaut. Jetzt habe ich einen tachogeregelten Antrieb der, wenns sein muss, Drehzahl Null hält. Den Sollwert mache ich mit einem dreigang Poti an der Front, Null in Mittelstellung. Ist auch super zum Gewindebohren ohne Gewindeschneidapparat. Achso, worauf ich bei so einer Maschine auch Wert legen würde: Eine MK2 Bohreraufnahme! Die Ixion 13 hat nur eine B16 Bohrfutteraufnahme an der Spindel.
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Hallo, Armin X. schrieb: > Der Schwachpunkt ist der Bohrtischhalter. Der ist zum Einen Mehrteilig > und zum Anderen sind die Teile hohl. Das ist genau meine Befürchtung bei allen "Semiprofi" Geräten: - Zu wackelige Verbindung Säule Fuss - zu billige Führung der Pinole - Riemenscheiben und Bohrspindel nicht ausgewuchtet - Tisch nicht stabil genug Armin X. schrieb: > Achso, worauf ich bei so einer Maschine auch Wert legen würde: Eine MK2 > Bohreraufnahme! Die Ixion 13 hat nur eine B16 Bohrfutteraufnahme an der > Spindel. Ok danke für die Info. Ich hab mal etwas nachgeforscht. Laut einem Beitrag in der Zerspanungsbude gab es die Ixion 13 wahlweise mit einer Gewindeaufnahme, einem Bxx Bohrfutterkonus oder auch mit einem MK2 Morsekegel. Gut zu wissen, evt. kann ich mir morgen eine anschauen, die in Privatbesitz war und jetzt schon einige Zeit rumsteht.
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Ich stand vor der gleichen Entscheidung. Jetzt steht hier ne Flott TBZ16 mit stufenloser Drehzahlverstellung. Für noch geringere Drehzahlen kommt noch ein FU dran.
Udo S. schrieb: > Das ist genau meine Befürchtung bei allen "Semiprofi" Geräten: > - Zu wackelige Verbindung Säule Fuss > - zu billige Führung der Pinole > - Riemenscheiben und Bohrspindel nicht ausgewuchtet > - Tisch nicht stabil genug So ist es. So wie im Bild muss das aussehen. Alles andere ist unbrauchbarer und billiger Kinderkram aus China. > Die Ixion 13 hat nur eine B16 Bohrfutteraufnahme Falsch! Die Bohrfutteraufnahme war frei wählbar. Was man aber wissen sollte: Die BT13 war die kleinste IXION und hatte deshalb auch den kleinsten MK-Konus, nämlich MK1. Für Drehmoment-Fetischisten also die falsche Aufnahme. Hier wäre der B16-Kegel die erste Wahl.
Dieter P. schrieb: > Falsch! Die Bohrfutteraufnahme war frei wählbar. Ich meinte die im Link bei Kleinanzeigen. An der ist nichts mehr wählbar. ;-) Genau so einen Bohrtischhalter wie in dem Bilde hatte ich gemeint. Hatte ich mal bei Optimum angefragt weil ich den an meiner Interkrenn zerstört hatte. Ich hatte die Maschine als Presse missbraucht und dann wäre das die Gelegenheit zum Nachrüsten gewesen. Der sollte dann aber alleine schon fast 200€ kosten. Ohne zu wissen ob die Zahnstange und der Säulendurchmesser passen habe ich das dann gelassen und ein vermeintliches Originalteil bestellt.
Dieter P. schrieb: > Schnellspannfutter von Röhm ich habe ein HighEnd Gerät von Parkside, das bohrt hervorragende Ovale. Bringt es etwas das Zahnkranzfutter durch sowas zu ersetzen: https://www.ebay.de/itm/ROHM-Schnellspann-Bohrfutter-SUPRA-I-Grose-13-Aufnahme-B16-Schwere-Ausfuhrung/172613903124?hash=item2830972314:g:vV0AAOSwfXFatO6u Das würde den Wert der Maschine immerhin mehr als verdoppeln.
Johannes S. schrieb: > ich habe ein HighEnd Gerät von Parkside, das bohrt hervorragende Ovale. Gibts von denen auch Modelle, die quadratische Löcher bohren können? :-)
Johannes S. schrieb: > Dieter P. schrieb: >> Schnellspannfutter von Röhm > > ich habe ein HighEnd Gerät von Parkside, das bohrt hervorragende Ovale. > Bringt es etwas das Zahnkranzfutter durch sowas zu ersetzen: > https://www.ebay.de/itm/ROHM-Schnellspann-Bohrfutter-SUPRA-I-Grose-13-Aufnahme-B16-Schwere-Ausfuhrung/172613903124?hash=item2830972314:g:vV0AAOSwfXFatO6u > > Das würde den Wert der Maschine immerhin mehr als verdoppeln. Wenn machbar, steige bei Albrecht-Futter ein. Meine sämtlichen Maschinen mit Albrecht bestückt - Top! Gleich ein Futter dann, das auch für Gewindeschneiden konzipiert ist - Röhm - naja..... MfG Eppelein
Die SUPRA-Serie hat 0,12mm Rundlaufabweichung, die SPIRO-Serie nur 0,05mm. Kommt drauf an, wie weit Du Dich verbessern willst. Blackbird
Udo S. schrieb: > Wenn du dir z.B. eine neue Flott TB18 plus anschaust, dann hat die gar > kein Getriebe mehr sondern nur noch den Umrichter und einen Motor mit > 0,75kW. Also dafür könnte ich mich NICHT begeistern, selbst wenn Flott draufsteht. Eine mech. Untersetzung ist hier einfach Pflicht. > Und damit wird eine Bohrleistung von 18/20mm in Stahl angegeben. Aber nur in Labor-Butterstahl bei Rückenwind und Vollmond.
Eppelein V. schrieb: > Wenn machbar, steige bei Albrecht-Futter ein. oha, damit würde die Maschin auf das 4 bis 6 fache aufgewertet... Da muss ich nochmal drüber schlafen. Der Rest ist natürlich auch Parkside Qualität und die Pinole wackelt auch ein paar Zehntel. Andererseits kann man das Futter ja für eine bessere Maschine weiterverwenden, sowas steht schon lange auf der Wunschliste. Rechts/Linkslauf ist auch wünschenswert für Bohrgewindeschneider.
Eppelein V. schrieb: > Wenn machbar, steige bei Albrecht-Futter ein. So ein Unsinn! Für ovale "Löcher" ist die Maschine verantwortlich. Z.B. eine dilettantische Tischaufhängung, die sich nach unten biegt. > Röhm - naja..... Aufpassen, das Kleinzeugs für den gemeinen Billig-Bastler lassen die mittlerweile auch irgendwo fertigen und pappen ihren Namen drauf. Das schwerere Zeugs für die Industrie (4 und 5 stellig) ist nach wie vor vom Allerfeinsten. Albrecht sind Spitzenfutter für Spitzenmaschinen. An einer Parkside-Gurke sind das Perlen vor die Säue.
Dieter P. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Wenn machbar, steige bei Albrecht-Futter ein. > > So ein Unsinn! Für ovale "Löcher" ist die Maschine verantwortlich. > Z.B. eine dilettantische Tischaufhängung, die sich nach unten biegt. War keine Rede davon, daß Albrecht ovale Löcher bohrt. Höchstens in der Nase, wenn der Zinken groß genug ist - > Albrecht sind Spitzenfutter für Spitzenmaschinen. dito!
Johannes S. schrieb: > Andererseits kann man das Futter ja für eine bessere Maschine > weiterverwenden... Klopp die Gurke baldmöglichst in die Tonne und lege dir was gescheites zu. Solch eine Maschine wird dich ein Leben lang begleiten und die kannst du dann noch guten Gewissens an deine Kinder vererben. Künftig wirst du Bohrungen setzen statt Löcher machen. Und bei jeder Bohrung wirst du ein Grinsen im Gesicht haben, statt wie jetzt Sorgenfalten auf der Stirn. Und dein Fluchen wird nicht mehr durch den Ort hallen.
Johannes S. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Wenn machbar, steige bei Albrecht-Futter ein. > > oha, damit würde die Maschin auf das 4 bis 6 fache aufgewertet... Da > muss ich nochmal drüber schlafen. Der Rest ist natürlich auch Parkside > Qualität und die Pinole wackelt auch ein paar Zehntel. > Andererseits kann man das Futter ja für eine bessere Maschine > weiterverwenden, sowas steht schon lange auf der Wunschliste. > Rechts/Linkslauf ist auch wünschenswert für Bohrgewindeschneider. Ja, es ist wie immer so: Qualität kostet Geld und Albrecht ist einfach die Referenzklasse. Ein Albrecht-Futter kostet dafür gerne das Doppelte des ebay-Röhm-Futters - netto. Spannen, entspannen, alles butterweich, ohne großen Kraftaufwand. es ist ein Genuss, damit zu arbeiten. Aber: das kaufst Du Dir nur einmal im Leben. Und wie Du schon sagst: die Bohrmaschinen mögen vergehen - das Albrecht bleibt:-D War hier übrigens auch so. Damals bei meiner Drehbank war ein Albrecht mit dabei. Das hat schon 40 Jahre auf dem Buckel und spannt immer noch wie die neu gekauften. Also: Gebrauchtkauf ist da eventuell auch eine Option. Bei Werkzeugen, die man oft viele Male täglich einsetzt, ist mMn das beste gerade gut genug. Dasselbe gilt für Multifix-Kassetten - auch da nur das Beste, einfach weil man bei einem Drehteil die vielfach wechselt. Auch nur ein bißchen Ärger damit, und es kostet enorm viel Zeit. P.S.: Wenn ich mir die Preise jetzt so anschaue - das war eine gute Wertanlage ;-)
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locker bleiben Jungs :) Mit den ovalen Löchern war natürlich meine Parkside Gurke gemeint, das ist schon richtig. Auch das die quasi einen Klapptisch hat, für knappe 50 € musste schon gespart werden. Die gröbste Unwucht kommt m.M.n. aber aus den Spannbacken im Futter, wenn die besser rund läuft kann ich damit wenigstens Alu und Holz bohren. Auf jeden Fall Danke für die Tipps!
Chris D. schrieb: > Qualität kostet Geld und Albrecht ist einfach die Referenzklasse. > Spannen, entspannen, alles butterweich, ohne großen Kraftaufwand. es ist > ein Genuss, damit zu arbeiten. So ist es! 100 Punkte ebenfalls für die Bemerkung zur Wertanlage. Den perfekten Rundlauf der Albrecht-Futter hast du vergessen.
Dieter P. schrieb: > > Also dafür könnte ich mich NICHT begeistern, selbst wenn Flott > draufsteht. Eine mech. Untersetzung ist hier einfach Pflicht. > Welche Maschine/n wäre/n so nach Deinem Gschmäckla, Favorit - auch bezahlbar? Riemenwechseln für andere Drehzahlen habe ich Jahrzehnte gemacht, irgendwann keine Böcke mehr - Dahlanderschaltungen auch vorhanden, nur ohne Riemenwechsel auch das nicht fruchtig - MfG Eppelein
Also in den Kleinanzeigrn stehen jede Menge Flott Maschinen auch im angepeilten Preisbereich. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-flott-tischbohrmaschine/k0
Dieter P. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Wenn du dir z.B. eine neue Flott TB18 plus anschaust, dann hat die gar >> kein Getriebe mehr sondern nur noch den Umrichter und einen Motor mit >> 0,75kW. > > Also dafür könnte ich mich NICHT begeistern, selbst wenn Flott > draufsteht. Eine mech. Untersetzung ist hier einfach Pflicht. Ich gehe mal davon aus, dass das auch der Fall ist. Vermutlich ist es eine Kombination aus Variomatic und Umrichter. Ansonsten dürfte ein Verhältnis von 1:100 (30-3000 U/min) kaum machbar sein, wenn man damit auch noch etwas bohren will. >> Und damit wird eine Bohrleistung von 18/20mm in Stahl angegeben. > > Aber nur in Labor-Butterstahl bei Rückenwind und Vollmond. Das wird schon gehen. Ich halte die Firma Flott für kompetent genug, entsprechendes Drehmoment in den unteren Drehzahlbereichen zu erzeugen :-) Weiß vielleicht jemand Näheres zum inneren Aufbau dieser Antriebe? P.S.: ich bin mit meinen acht Geschwindigkeiten zufrieden. Das deckt hier eigentlich alle Anwendungen ab. Ein Umrichter würde hier interessant für einen schnellen Not-Halt und zum halbautomatisierten Gewindeschneiden bzw. für einen elektronischen Tiefenanschlag.
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https://www.youtube.com/watch?v=6OPHnPTt5Ig Ab Minute 7:00 ist der Antrieb zu sehen. Preise von Flott sind von einem anderen Stern... https://www.dittmar-werkzeuge.de/Flott-Tischbohrmaschine-TB-13-Plus-B16-212.500.html
OT, vielleicht interessierts ja trotzdem Wayne. Johannes S. schrieb: > Parkside Qualität und die Pinole wackelt auch ein paar Zehntel. Das muss auch unbedingt so sein! Ansonstenten würde die Maschine wegen ihrem unrunden Lauf und dem krummen Bohrfutter beim Bohren grösserer Löcher in Metall sofort zum Blockieren neigen. Johannes S. schrieb: > ich habe ein HighEnd Gerät von Parkside, das bohrt hervorragende Ovale. LOL* > Bringt es etwas das Zahnkranzfutter durch sowas zu ersetzen: > Ebay-Artikel Nr. 172613903124 Womöglich wirds damit sogar noch schlechter. Bei deinem jetzigen Bohrfutter hast du die immerhin noch die Möglichkeit den Bohrer beim Spannen passend "hineinzuwackeln", um die Fertigungsmängel aller Teile etwas zu kaschieren. Je besser das Futter, desto weniger kannst du beim Einspannen tricksen. *Rundere Löcher bekommt man mit ein paar Tricks hin, zB hier ganz gut gezeigt: https://www.youtube.com/watch?v=xkjgrMOVuco Harald W. schrieb: > Gibts von denen auch Modelle, die quadratische Löcher bohren können? :-) Die Videos von This old Tony sind immer recht unterhaltsam, allerdings sollte man Englisch für Fortgeschrittene ("english for runaways") beherrschen um seinen schrägen Humor zu kapieren: https://www.youtube.com/watch?v=4-3gPWl6wfU
Eppelein V. schrieb: > Welche Maschine/n wäre/n so nach Deinem Gschmäckla, Favorit ... Die alte IXION BT13 in ihren verschiedenen Ausführungen. Die Dahlander-Version hatte einen richtig fetten Motor und 2x 5 Gänge. Obwohl die kleinste Maschine, ist sie sehr stabil und schwer. Alleine kann man das Ding nicht tragen. Dazu sauber verarbeitet und genau, alles ist nahezu spielfrei. Diese Maschine kann man dann auch mit einem Albrecht Bohrfutter aufwerten. Die Qualitäten passen zusammen. > - auch bezahlbar? Wenn die vielen neuen oder neuwertigen SUVs auf den Straßen bezahlbar sind, dann sind es diese alten und wertigen Maschinen auch.
2 Cent schrieb: > Rundere Löcher bekommt man mit ein paar Tricks hin... Wie, für runde Löcher braucht man "paar Tricks" ?? Die Hobbybastler sind ja mal krass drauf. Wobei ich in der Werkstatt Bohrungen setze - und keine Löcher mache. Löcher habe ich in den Socken.
Dieter P. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Welche Maschine/n wäre/n so nach Deinem Gschmäckla, Favorit ... > > Die alte IXION BT13 in ihren verschiedenen Ausführungen. Die > Dahlander-Version hatte einen richtig fetten Motor und 2x 5 Gänge. > Obwohl die kleinste Maschine, ist sie sehr stabil und schwer. Alleine > kann man das Ding nicht tragen. Dazu sauber verarbeitet und genau, alles > ist nahezu spielfrei. Diese Maschine kann man dann auch mit einem > Albrecht Bohrfutter aufwerten. Die Qualitäten passen zusammen. > Merci für Deine Stellungnahme. Genannte Maschine hatte ich auch mal in Erwägung gezogen, bin dann jedoch auf Flott eingestiegen. Im unteren Drehzahlbereich fehlt sich da nix bzgl. Kraftübertragung/Drehmoment! MfG Eppelein
Flott schrieb: > Preise von Flott sind von einem anderen Stern... > Bei Alzmetall schon mal reingesehen? MfG Eppelein
Zur Info, ich habe tatsächlich gestern abend eine IXION BT13 bekommen. Die stand 4 Jahre in einer Hütte in einem Gartengrundstück und hat ein bischen Flugrost angesetzt (aber nicht mehr) weil der alte Eigentümer verstorben war. Weil ich sie ohne test kaufen musste konnte ich beim Preis nachverhandeln. 450 Euro. Der Tisch hat ein oder zwei Fehlbohrungen (die meisten angebotenen Gebrauchtmaschinen haben einen Teilkreis von ineinandergebohrten Löchern auf dem Tisch), die Lünette war noch tadellos geschmiert, Ein Röhm Zahnkranzbohrfutter auf (ich nehme an) B16 Konus mit Abdrückmutter. Motor und Bohrwelle drehen sehr leicht und gleichmäßig, auch bei ausgefahrener Lünette fühlt man kein Spiel. Messuhr und Stativ ist leider erst bestellt. Wie gesagt die Säule und der Tisch hat ein bischen Flugrost aber wirklich nicht mehr. Ich frage mich ob ich es mit etwas Öl gut sein lasse oder ob ich die Säule mit Metallpolitur behandeln soll. Tipps? Falls sich herausstellen sollte dass sie mir zu klein ist (wegen max. Bohrhöhe) dann hab ich jetzt alle Zeit der Welt nach einer Standmaschine zu suchen, die BT13 kriege ich bestimmt wieder verkauft. Danke an alle für die Tipps und Erfahrungen :-) p.s. Vieleicht gönne ich mir noch ein Albrecht Futter dazu
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Chris D. schrieb: > Das wird schon gehen. Ich halte die Firma Flott für kompetent genug, > entsprechendes Drehmoment in den unteren Drehzahlbereichen zu erzeugen > :-) Das galt mal im vorigen Jahrtausend, heute bin ich da vorsichtig. Heute wird das produziert, was die Kunden wollen. Und selbst, wenn es der größte Mist ist. Eppelein V. schrieb: > Riemenwechseln für andere Drehzahlen habe ich Jahrzehnte gemacht, > irgendwann keine Böcke mehr... Genau aus diesem Grund gibt es heute Maschinen ohne Riemen mit einem einzigen Gang. Und der Kunde ist zufrieden, bekommt er doch das, was er wollte. Eppelein V. schrieb: > Im unteren Drehzahlbereich fehlt sich da nix bzgl. > Kraftübertragung/Drehmoment! Kann eigentlich nicht sein, sonst hätten Autos keine Gangschaltung. Mir scheint eher, du hast dich längst an die schlechtere Lösung gewöhnt.
Udo S. schrieb: > ich habe tatsächlich gestern abend eine IXION BT13 bekommen. Na also, geht doch :-) Am Besten komplett zerlegen, reinigen und neu schmieren. Die Säule würde ich auf jeden Fall entrosten, damit sich der Tisch besser verschieben lässt. Wenn die Maschine aus Privatbesitz ist, ist sicher der Lack einwandfrei. Foto wäre nett. Für unansehnliche Löcher im Tisch gibt es von Diamant Metallplastik eine Menge Lösungen. Am Besten einfach mal dort anrufen und Problem schildern. Damals gab es kostenlose Muster, die Menge reicht 10x für die paar Löcher. DIAMANT Metallplastic GmbH Hontzlarstraße 12 D-41238 Mönchengladbach Fon: +49 (0) 2166 9836-0
Ok jetzt hast Du ja eine Maschine gefunden. Ansonsten hätte ich gesagt, schau mal ob Du so etwas https://yoosd.de/heckert/bt-2/getriebe-tischbohrmaschine/gebraucht/12/694b bekommst. Diese Maschinen sind eigentlich sehr gut und mechanisch auch stabil. Erkauft wird die Stabilität natürlich mit ordentlich Gewicht. Die Maschinen sehe ich noch oft, wenn ich bei Kunden unterwegs bin und die werden immer noch sehr gern genommen.
Dieter P. schrieb: > Kann eigentlich nicht sein, sonst hätten Autos keine Gangschaltung. Mir > scheint eher, du hast dich längst an die schlechtere Lösung gewöhnt. Ein Elektromotor braucht nicht unbedingt eine Gangschaltung. Das Drehmoment steht schon bei geringen Drehzahlen zur Verfügung. Damit wurde bei meiner IXION der Tisch geebnet. https://www.reichelt.de/reparaturmasse-stahl-56-g-grau-wiko-epokhts-56-p98456.html?&trstct=pol_2&nbc=1
Dieter P. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Das wird schon gehen. Ich halte die Firma Flott für kompetent genug, >> entsprechendes Drehmoment in den unteren Drehzahlbereichen zu erzeugen >> :-) > > Das galt mal im vorigen Jahrtausend, heute bin ich da vorsichtig. Heute > wird das produziert, was die Kunden wollen. Und selbst, wenn es der > größte Mist ist. Ich habe mir das Flott-Video mal angesehen. Dort sieht man das Innenleben der kleinen Tischbohrmaschinen ganz gut. Offenbar wird wirklich nur mit einer einzigen sehr großen Untersetzung per Riemen gearbeitet (ich würde auf etwa 6:1 tippen). Damit hat man dann das entsprechende Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Bei höheren Drehzahlen muss dann natürlich der Motor deutlich schneller drehen, bei 3000/min an der Spindel wären das dann 18000/min am Motor. Mit entsprechendem Motor ist das gut beherrschbar. > Eppelein V. schrieb: >> Riemenwechseln für andere Drehzahlen habe ich Jahrzehnte gemacht, >> irgendwann keine Böcke mehr... > > Genau aus diesem Grund gibt es heute Maschinen ohne Riemen mit einem > einzigen Gang. Und der Kunde ist zufrieden, bekommt er doch das, was er > wollte. Riemenwechsel ist allerdings schon sehr nervig - genau dafür gab es ja dann die Getriebe, hier bei mir kombiniert mit Polumschaltung. > Eppelein V. schrieb: >> Im unteren Drehzahlbereich fehlt sich da nix bzgl. >> Kraftübertragung/Drehmoment! > > Kann eigentlich nicht sein, sonst hätten Autos keine Gangschaltung. Mir > scheint eher, du hast dich längst an die schlechtere Lösung gewöhnt. IXION schrieb: > Ein Elektromotor braucht nicht unbedingt eine Gangschaltung. Das > Drehmoment steht schon bei geringen Drehzahlen zur Verfügung. Allerdings benötigt man die niedrigen Drehzahlen eben meist für die großen Bohrer, hat also viel mehr Spanarbeit und benötigt durch den reinen Durchmesser des Bohrers ganz außen an den Schneiden nochmal mehr Drehmoment. Ein nicht untersetzter E-Motor wäre damit ein ziemlicher Klopper. Kompensieren kann man das durch Untersetzung, was man sich dann allerdings mit hohen Drehzahlen in den schnellen Stufen erkauft (was Flott offensichtlich macht). Die Physik schenkt einem da nix, aber moderne Elektronik in FUs hilft natürlich ;-) @Udo: Schön, dass es geklappt hat - bis zur Wunschmaschine hast Du jetzt jedenfalls etwas Vernünftiges :-)
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Chris D. schrieb: > Riemenwechsel ist allerdings schon sehr nervig... Kommt darauf an: Wenn ich erst eine Leiter holen muss, um auf die Maschine zu steigen, mag das lästig sein. Bei der kleinen IXION ist das eine Sache von 10 Sekunden. Wer hier schon an seine Grenzen stößt, sollte das Löcher bohren lassen.
Dieter P. schrieb: > Wie, für runde Löcher braucht man "paar Tricks" ?? > Die Hobbybastler sind ja mal krass drauf. Not macht erfinderisch, nicht jeder Hobbybastler möchte für sehr seltenes Bohren eine wirklich gute (und dadurch fast idiotensichere) TBM bezahlen und aufstellen. Thema Riemen: Wenn das Ding nach zehn (oder mehr) Jahren dann wieder einmal benutzt werden soll hat sich der Riemen an seine Form gewöhnt; meine (kleine) Interkrenn klingt und schüttelt sich wie ein Dieselmotor... also wird halt zur Schlagbohrmaschine gegriffen. Um gelegentlich Löcher in Socken zu stanzen ist auch die gut genug :D
Chris D. schrieb: > Riemenwechsel ist allerdings schon sehr nervig - > genau dafür gab es ja dann die Getriebe, > hier bei mir kombiniert mit Polumschaltung. Riemen umlegen habe ich bei der kleinen Solid Tischmaschine des öfteren gemacht, allerdings macht Mechanik nur einen sehr kleinen Teil meiner Tätigkeit aus. Es kam dann eine neue Maschine hinzu, die Jahre später wegen Umstrukturierung der Firma zu mir Nachhause umziehen durfte: Drehstrommotor mit zwei Stufen, dazu ein stufenlos verstellbares Riemengetriebe, finde ich sehr komfortabel. Mit Endschalter auf Stellung "Gewinde" kann sie auch linksherum drehen. Da reden wir leider von Neupreisen, die man sich als Heimwerker nicht leisten kann oder mag, deutlich vierstellig.
Alles was hinkt ist ein Autovergleich... E-Autos haben tatsächlich keine Gangschaltung, Autos mit Gangschaltung haben Kolbenmotoren. Keine TBM von der hier die Rede ist hat ein Kolbenmotor. Jeder FU kann Motoren verheizen: wenn zu lange mit zu niedriger Drehzahl und zuviel Lastdrehmoment rumgeknorzt wird. Wenn Flott deren FU und Motor korrekt aufeinander abgestimmt hat, so dürfte es so sein dass in der niedrigsten (Bohr-)Drehzahleinstellung dafür gesorgt ist dass der Motor seine Verlustwärme wegbekommt. Zwangsbelüftung vielleicht? Die (geschätzte) 6:1 Untersetzung hilft da sicher. Hochturige E-Motoren sind schon lange keine Kunst mehr; beim Bohren kommt das ausserdem bei kleinen Durchmessern zum Einsatz, wo wiederum die Drehmomentanforderung und damit die abgerufene Leistung, niedrig ausfällt.
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Motorenfütterer schrieb: > Alles was hinkt ist ein Autovergleich... E-Autos haben tatsächlich keine > Gangschaltung, Autos mit Gangschaltung haben Kolbenmotoren. Keine TBM > von der hier die Rede ist hat ein Kolbenmotor. Dieselloks und Panzer haben auch Kolbenmotoren. Und keine Gangschaltung. Also geht es. Das Prinzip diskutieren wir hier naber nicht. Udo S. schrieb: > Zur Info, ich habe tatsächlich gestern abend eine IXION BT13 bekommen. > Die stand 4 Jahre in einer Hütte in einem Gartengrundstück und hat ein > bischen Flugrost angesetzt (aber nicht mehr) weil der alte Eigentümer > verstorben war. Weil ich sie ohne test kaufen musste konnte ich beim > Preis nachverhandeln. 450 Euro. Der Tisch hat ein oder zwei > Fehlbohrungen (die meisten angebotenen Gebrauchtmaschinen haben einen > Teilkreis von ineinandergebohrten Löchern auf dem Tisch), die Lünette > war noch tadellos geschmiert, Ein Röhm Zahnkranzbohrfutter auf (ich > nehme an) B16 Konus mit Abdrückmutter. So ein Zufall!? Ich kann das Märchen nicht so recht glauben.
Dieter P. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Riemenwechsel ist allerdings schon sehr nervig... > > Kommt darauf an: Wenn ich erst eine Leiter holen muss, um auf die > Maschine zu steigen, mag das lästig sein. Bei der kleinen IXION ist das > eine Sache von 10 Sekunden. Sag ich ja - mit der Zeit wird das extrem lästig und hat etwas vom 19. Jahrhundert und den Transmissionsriemen. Muss man nicht mehr haben. Das Getriebe schalte ich in einer Sekunde um. > Wer hier schon an seine Grenzen stößt, > sollte das Löcher bohren lassen. Grenzen sind das nicht, aber es ist recht umständlich. Nicht alles von früher ist praktisch. Wenn man die Wahl hat, sollte man immer die Maschine mit Getriebe wählen. michael_ schrieb: > So ein Zufall!? > Ich kann das Märchen nicht so recht glauben. Warum? Ist alles eine Frage des Wartens und 450 Euro sind ja auch schon Geld für einen Scheunenfund. Ein Märchen wäre es gewesen, wenn ein Albrecht-Futter mit dabei gewesen wäre ;-)
Udo S. schrieb: > ... die Lünette war noch tadellos geschmiert ... Falscher Begriff, hier handelt es sich um die Pinole. Eine Lünette benutzt man auf einer Drehmaschine um das Durchbiegen von langen schlanken Teilen zu verhindern.
Dieter W. schrieb: > Falscher Begriff, hier handelt es sich um die Pinole. Mein Fehler, Sch..., ich werde echt alt. Kam wahrscheinlich daher, dass der Verkäufer auch noch eine Drehmaschine zu verkaufen hatte. Chris D. schrieb: > Ein Märchen wäre es gewesen, wenn ein Albrecht-Futter mit dabei gewesen > wäre ;-) ich habe gerade mal geschaut was ein Albrecht Futter kostet. Hust... Eine Messuhr ist bestellt, mal sehen was das Röhm Futter noch taugt. Ich habe gestern Abend die Maschine mal grob gereinigt und alle blanken Stellen (natürlich nicht die Riemenscheiben) leicht geölt. Bilder gibts später, im Moment bin ich beschäftigt ein Vordach neu zu decken, das hat Prio. und hält auf wenn man alleine ist. und tagsüber hab ich ja auch noch meinen Job
Udo S. schrieb: > Dieter W. schrieb: >> Falscher Begriff, hier handelt es sich um die Pinole. > > Mein Fehler, Sch..., ich werde echt alt. Kam wahrscheinlich daher, dass > der Verkäufer auch noch eine Drehmaschine zu verkaufen hatte. > > Chris D. schrieb: >> Ein Märchen wäre es gewesen, wenn ein Albrecht-Futter mit dabei gewesen >> wäre ;-) > > ich habe gerade mal geschaut was ein Albrecht Futter kostet. Hust... ;-) > Eine Messuhr ist bestellt, mal sehen was das Röhm Futter noch taugt. Unabhängig davon, ob das Futter gut ist - Du solltest Dich nicht zu lange mit einem Spannschlüssel etc. quälen. Ich hatte weiter oben schon geschrieben: auch Albrecht-Futter bekommt man gebraucht für halbwegs kleines Geld. Bei "Albrecht Futter" liefern ebay-Kleinanzeigen schon einige Treffer. Also: abwarten und immer mal gucken :-) > Ich habe gestern Abend die Maschine mal grob gereinigt und alle blanken > Stellen (natürlich nicht die Riemenscheiben) leicht geölt. Bilder gibts > später, im Moment bin ich beschäftigt ein Vordach neu zu decken, das hat > Prio. und hält auf wenn man alleine ist. Hier ist heute nacht der Efeu runtergekommen - juchuu :-/. Das gibt einige Fuhren zur Grünschnittdeponie. > und tagsüber hab ich ja auch noch meinen Job Stimmt, da war doch noch was :-)
Chris D. schrieb: > Hier ist heute nacht der Efeu runtergekommen - juchuu :-/. Das gibt > einige Fuhren zur Grünschnittdeponie. Tu dir einen Gefallen und benutze Handschuhe und ggf. eine FFP2 Maske. Hatte ich vor 3 Jahren nicht gemacht, als ich bei einer guten Bekannten größere Mengen Efeu von Wand und Garagendach geholt habe. Danach hatte ich mehrere Tage Symptome wie bei einem grippalen Infekt.
Udo S. schrieb: > Tu dir einen Gefallen und benutze Handschuhe und ggf. eine FFP2 Maske. > Hatte ich vor 3 Jahren nicht gemacht, als ich bei einer guten Bekannten > größere Mengen Efeu von Wand und Garagendach geholt habe. Danach hatte > ich mehrere Tage Symptome wie bei einem grippalen Infekt. Ja, eine gute 3M mit Filterpatronen und lange Ärmel habe ich seit dem zweiten Sommerschnitt - den Fehler macht man nur einmal ;-) Trotzdem vielen Dank für den Hinweis.
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michael_ schrieb: > Dieselloks und Panzer haben auch Kolbenmotoren. > Und keine Gangschaltung. Also geht es. > Das Prinzip diskutieren wir hier naber nicht. Die Frage ist, was Du unter "Gangschaltung" verstehst. Ein Getriebe mit veränderlicher Übersetzung haben sie sicherlich. Sonst könnten sie gar nicht anfahren. Und ein Elektromotor in Bohrmaschinen hat zwar das volle Drehmoment auch bei kleinen Drehzahlen, nicht aber das erhöhte Drehmoment, welches man z.B. für 20mm-Bohrer braucht.
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Harald W. schrieb: > Die Frage ist, was Du unter "Gangschaltung" verstehst. Ein Getriebe > mit veränderlicher Übersetzung haben sie sicherlich. Hallo Harald, ich denke der Thread ist schon genügend ins offtopic abgewandert (durch Chris und mich) wir sollten das bitte nicht weiter ausführen. Ich stelle die nächsten Tage Bilder von der Maschine rein.
Chris D. schrieb: > Wenn man die Wahl hat, sollte man immer die Maschine mit Getriebe > wählen. Klar, wenn sich ein Zahn im Getriebe verabschiedet, kann die Maschine zum Schrotthändler. Bei einer IXION kommt für'n Fünfer ein neuer Riemen drauf - und fertig. Von Öl sabbernden Maschinen rede ich besser erst gar nicht. Denn so 'ne Ölpfütze kommt richtig gut im Hobbyraum. Chris D. schrieb: > Albrecht-Futter bekommt > man gebraucht für halbwegs kleines Geld. Bei "Albrecht Futter" liefern > ebay-Kleinanzeigen schon einige Treffer. Ebay-Kleinanzeigen (und sonstige) sind hier ABSOLUT tabu. Die hochwertigen Albrecht Bohrfutter müssen auch fachgerecht behandelt worden sein. Kaufen, ZUHAUSE auf der Maschine prüfen und vermessen ist Pflicht. Rückgabe (wenn Schrott) muss problemlos möglich sein.
Udo S. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Die Frage ist, was Du unter "Gangschaltung" verstehst. Ein Getriebe >> mit veränderlicher Übersetzung haben sie sicherlich. > > Hallo Harald, ich denke der Thread ist schon genügend ins offtopic > abgewandert (durch Chris und mich) wir sollten das bitte nicht weiter > ausführen. Ich denke, auch bei Bohrmaschinen mit elektronischer Drehzahlregelung macht ein mechanisch umschaltbares Getriebe Sinn, einfach um das Drehmoment zu erhöhen.
Dieter W. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Wenn man die Wahl hat, sollte man immer die Maschine mit Getriebe >> wählen. > Klar, wenn sich ein Zahn im Getriebe verabschiedet, kann die Maschine > zum Schrotthändler. Warum das? Selbstredend gibt es dafür noch alle Ersatzteile. Davon abgesehen hält das Getriebe schon vierzig Jahre ohne nennenswerten Verschleiß an den Zahnrädern. So wie in jeder Drehbank auch. > Bei einer IXION kommt für'n Fünfer ein neuer Riemen > drauf - und fertig. > Von Öl sabbernden Maschinen rede ich besser erst gar > nicht. Denn so 'ne Ölpfütze kommt richtig gut im Hobbyraum. Mein Getriebe läuft nicht im Ölbad. Wie Du schon schriebst: damals wussten sie sehr genau, was sie tun. Das Teil hält und hält und hält - und ermöglicht dank Getriebe ein viel schnelleres Arbeiten. Wer lieber Riemen umlegt anstatt schon fertig gebohrt zu haben, soll das tun. Ich habe andere Hobbys. > Chris D. schrieb: >> Albrecht-Futter bekommt >> man gebraucht für halbwegs kleines Geld. Bei "Albrecht Futter" liefern >> ebay-Kleinanzeigen schon einige Treffer. > > Ebay-Kleinanzeigen (und sonstige) sind hier ABSOLUT tabu. Überhaupt nicht. > Die hochwertigen Albrecht Bohrfutter müssen auch fachgerecht behandelt > worden sein. Kaufen, ZUHAUSE auf der Maschine prüfen und vermessen ist > Pflicht. Rückgabe (wenn Schrott) muss problemlos möglich sein. Kann man alles auch vor Ort durchführen. War bisher auch bei keinem Verkäufer ein Problem. So hab ich an meiner Widmek w-50b auch vor Ort den Rundlauf und Spiel vermessen.
Harald W. schrieb: > Ich denke, auch bei Bohrmaschinen mit elektronischer Drehzahlregelung > macht ein mechanisch umschaltbares Getriebe Sinn, einfach um das > Drehmoment zu erhöhen. Ja, das kann man natürlich tun und das funktioniert auch. Damit hat man dann die Vorteile aus beiden "Lagern": Drehmoment und frei wählbare Drehzahl. Ich überlege auch, bei mir einen FU anzubauen. Das hat auch noch den Vorteil eines schnellen Spindelhalts (für Not-Aus und Werkzeugwechsel). Im niedrigen Drehzahlbereich läuft meine Maschine schon einige Zeit nach.
Chris D. schrieb: > Ja, das kann man natürlich tun und das funktioniert auch. Damit hat man > dann die Vorteile aus beiden "Lagern": Drehmoment und frei wählbare > Drehzahl. Vor etwa vierzig Jahren gab es mal von Metabo eine Schlagbohrmaschine mit insgesamt fünf mechanischen Gängen, dazu Vollwellenregelung. Hinten über dem Pistolengriff gab es eine Abdeckung, inter der eine Art Zapfwelke schlummerte für den Anschluss einer biegsamen Welle mit hoher Drehzahl. Ich hab das Dingen damals nicht gekauft, weil ich der LC-Anzeige in einer Schlagbohrmaschine nicht getraut habe, vermutlich zu Recht, wie ich von anderen gehört habe.
Chris D. schrieb: > Ich überlege auch, bei mir einen FU anzubauen. Das hat auch noch den > Vorteil eines schnellen Spindelhalts (für Not-Aus und Werkzeugwechsel). > Im niedrigen Drehzahlbereich läuft meine Maschine schon einige Zeit > nach. Ich habe jedenfalls schlechte Erfahrung mit dem billigen Interkrenn Motor und dem vor 25 Jahren erstandenen FU gemacht. Die Drehzahlspreizung ist einfach zu groß. Du gehst mit ca 1400U/min auf die Bohrwelle und drehst per FU auf ca150-200U/min runter. Da war mit dem Motor einfach zu wenig Drehmoment da. Daher dann der Umbau auf Servomotor der bis 2500U/min dreht. Und dennoch werfe ich gelegentlich den Riemen um. So wie letztens mit dem Kreisschneider. Der dürfte aber auch das Maximum an meiner Maschine darstellen. Heutige FUs haben aber in jedem Fall die Regelung der Drehzahl besser im Griff als der damals einfache VF-modulierte Umrichter.
Chris D. schrieb: > Ich überlege auch, bei mir einen FU anzubauen. Das wäre doch eine schöne Fortsetzung des Threads. Welche FUs kann man preiswert erwerben und von was sollte man besser die Finger lassen. Ziel: Einen FU für eine Tisch/Standbohrmaschine mit der man die Drehzahl in einem vernünftigen Bereich runter oder auch etwas höher stellen kann, und der FU wenigstens 10 Jahre hält ohne dass man anfangen muss zu basteln. Auf was muss man achten? Wenn der Motor z.B. 1kW Nennleistung hat was braucht dann der FU (Asynchronmotor ist kurzzeitig deutlich überlastbar und wird beim Bohren wahrscheinlich auch mal kurz ein höheres Drehmoment abgeben müssen) Armin X. schrieb: > Ich habe jedenfalls schlechte Erfahrung mit dem billigen Interkrenn > Motor und dem vor 25 Jahren erstandenen FU gemacht. Die > Drehzahlspreizung ist einfach zu groß. > Du gehst mit ca 1400U/min auf die Bohrwelle und drehst per FU auf > ca150-200U/min runter. Da war mit dem Motor einfach zu wenig Drehmoment > da. Ich denke da wolltest du zu viel. 10-20% der Nenndrehzahl ist zu wenig. Da fehlt dem Motor dann die Kraft für die bei der Drehzahl entsprechend dickeren Werkzeuge.
Hier das versprochene Bild. Die Maschine wurde grob mit einem Lappen und an den blanken Metallteilen etwas WD40 gereinigt und dann wieder dünn mit Öl eingerieben. Eigentlich hat nur der Tisch, der Hebel und die Säule oben wo der Tisch nicht hingefahren wird etwas Rost.
Udo S. schrieb: > Hier das versprochene Bild Danke Die Maschine hat den Bohrtischhalter den ich gerne an meiner Maschine hätte. ;-) Udo S. schrieb: > 10-20% der Nenndrehzahl ist zu wenig. Das wird aber die Drehzahl sein die die Meisten ohne den Riemen umzulegen erreichen wollen. In einem früheren Beitrag schrieb ich ja deshalb von ~30%. Ausgehend von einer Motornenndrehzahl bei 50Hz von ca 1500U/min , einer Untersetzung im Mittleren Bereich auf ca 0,9(bei meiner zumindest) kommt man mit 20% auf etwa 300U/min runter was für die Meisten Anwendungen reichen würde, wenn das fehlende Drehmoment nicht wäre. Gewinde Bohren, wie ich es letztens mit M8 in Stahl erst wieder gemacht habe geht damit aber auch noch nicht sinnvoll, da für händich immer noch viel zu schnell und zu wenig Drehmoment bei noch geringerer Drehzahl. Ich würde, was bei meinem Motor auch nicht ging da intern verschaltet, den Motor wenn möglich auf 230V Dreieck schalten und den 400V Umrichter entsprechend parametrieren. Dann ist eine Drehzahlerhöhung ohne Momentverlust bis ca der doppelten Drehzahl möglich wenn wir eine gewisse Motorreserve berücksichtigen. Wir haben ja beim Bohren keine Stundenlange Dauerlast. Allerdings muss auch der Umrichter für die entsprechend höhere Leistung ausgelegt sein. So könnte man, wenn man die dann max ~2500 - ~3000U/min nicht benötigt, die Riemenuntersetzung von vorn herein größer wählen und hätte so bei reduzierter Drehzahl mehr Drehmoment. Theoretisch könnte man die max Drehzahl, bei dann reduziertem (Motor)Drehmoment auch noch höher auslegen weil mit so hohen Drehzahlen eh nur noch kleine Bohrer zum Einsatz kommen. Geringe Fräsarbeiten dürfen/können an so einer Maschine auch nur mit sehr wenig Vorschub durchgeführt werden(Meine Erfahung dazu mit Kunststoff und Alu) LG
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Armin X. schrieb: > kommt man mit 20% auf etwa 300U/min runter was für die Meisten > Anwendungen reichen würde, wenn das fehlende Drehmoment nicht wäre. Man kann dem Umrichter im niedrigen Frequenzbereich einen "Boost" einstellen. Damit wird U/f=const untenrum etwas nach oben verbogen. Armin X. schrieb: > Wir haben ja beim Bohren keine Stundenlange Dauerlast Zusätzlich geht auch ein 120mm-Lüfter an den Motor hinten ran, zur Zwangskühlung. mfg mf
Achim M. schrieb: > Man kann dem Umrichter im niedrigen Frequenzbereich einen "Boost" > einstellen. Damit wird U/f=const untenrum etwas nach oben verbogen. Das mit Boost und I*R ist mir bekannt. Hatte aber bei meinem Motor nichts bzw nicht so viel gebracht dass es befriedigend gewesen wäre. Moderne FUs mit sensorloser Vektorsteuerung sind in dieser Hinsicht mittlerweile wesentlich besser. Auch oben beschriebene Umstellung des Motors auf 230V Dreieck und dauu passender einstellung der FU-Parametrierung hilft einiges. Wichtig sind wohl die Angaben wie ich sie eben bei einem Ebay-Angebot aus der Beschreibung herauskopiert habe: Regel-Method U/f-Steuerung, Vektorsteuerung sensorlos, Vektorsteuerung mit Sensor (optional) Das "Vektorsteuerung sensorlos" ist der entscheidende Hinweis. @Uwe: Du solltest einen mit etwa 2,2kW nehmen. LG
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Dirk K. schrieb: > die sieht ja aus wie neu. Mein Neid ist Dir sicher. Viel Freude > mit dem Teil. Dem schliesse ich mich an, auch als Seltenstbohrer :D Achim M. schrieb: > Zwangskühlung Jepp, ein ausgezeichneter Einwand für Mitleser und Späterfinder dieses Fadens. Auch wenn die per F/U heruntergeregelten Elektromotoren -völlig ohne Getriebe- ein beachtliches und möglicherweise ausreichend hohes Drehmoment für eine fette Bohrung liefern können; deren Fliehkraftkühlung benötig zum Dauerbetrieb eine recht hohe Motordrehzahl. Eine mechanische Untersetzung (egal ob Riemen oder Getriebe) hat auf jeden Fall mehrere Existentzberechtigungen, nicht nur einfachste Drehmomentüberlegungen. Bleibt gesund!
Ich hatte gestern das "Klemmkästchen" mal offen (im Bild schwarzer Bakelitdeckel rechts hinten). Er besteht aus 6 doppelten Lüsterklemmen. Aber: Der Motor hat alle 6 Anschlussdrähte herausgeführt und es ist ein kleiner noch lesbarer Schaltplan im Kästchen. Ich könnte die Maschine auch auf Dreieck umklemmen und mit einem 230V Umrichter betreiben. Und es gibt nach dem Schaltplan einen Thermoschalter zur Überwachung der Motortemperatur. Die Kabel dafür kommen auf jeden Fall aus dem Motor. Bei Gelegenheit liefere ich dazu auch noch mal Bilder. Muss aber erst mein Vordach fertig kriegen, dann noch die Wandanschlüsse und bin nächste Woche erst mal weg.
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Udo S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich überlege auch, bei mir einen FU anzubauen. > > Das wäre doch eine schöne Fortsetzung des Threads. Ja, denke ich auch :-) Das "Unterthema" dürfte viele hier interessieren. > Welche FUs kann man preiswert erwerben und von was sollte man besser die > Finger lassen. Ziel: Einen FU für eine Tisch/Standbohrmaschine mit der > man die Drehzahl in einem vernünftigen Bereich runter oder auch etwas > höher stellen kann, und der FU wenigstens 10 Jahre hält ohne dass man > anfangen muss zu basteln. > Auf was muss man achten? Wenn der Motor z.B. 1kW Nennleistung hat was > braucht dann der FU (Asynchronmotor ist kurzzeitig deutlich überlastbar > und wird beim Bohren wahrscheinlich auch mal kurz ein höheres Drehmoment > abgeben müssen) Ich habe über die Jahre gute Erfahrungen mit gebrauchten Industrieumrichtern der Baureihe Lenze 82xx gemacht. Die gibt es recht preiswert mit 1P-Anschluss von 180(?)W-2,2kW und diese lassen sich gut parametrieren, gerade auch im unteren Drehzahlbereich. Alle bisher verbauten Geräte (acht Stück) halten bisher durch - bis auf eins, das ich testweise ohne Schaltschrank neben der Fräse betrieben habe und dann "Flitterspäne" hineingelangten (oder besser schwebten). Macht man auch nur einmal ;-) > Armin X. schrieb: >> Ich habe jedenfalls schlechte Erfahrung mit dem billigen Interkrenn >> Motor und dem vor 25 Jahren erstandenen FU gemacht. Die >> Drehzahlspreizung ist einfach zu groß. >> Du gehst mit ca 1400U/min auf die Bohrwelle und drehst per FU auf >> ca150-200U/min runter. Da war mit dem Motor einfach zu wenig Drehmoment >> da. > > Ich denke da wolltest du zu viel. 10-20% der Nenndrehzahl ist zu wenig. > Da fehlt dem Motor dann die Kraft für die bei der Drehzahl entsprechend > dickeren Werkzeuge. Ja. Eine mechanischer Untersetzung ist kaum zu ersetzen. Ich möchte mit meinem FU auch nicht das Getriebe ersetzen, sondern nur in den jeweiligen Drehzahlbereichen variabler sein. Dazu kommt eben der Schnellstopp und einige geplante Goodies wie Gewindeschneidautomatik. Bei mir kommt noch das "Problem" hinzu, dass der der Motor zwischen 2- und 4-polig umschaltbar ist. Ich werde den wohl fest auf 4-polig verdrahten - die Drehzahl lässt sich dann ja leicht per FU verdoppeln. Oder übersehe dabei ich etwas?
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Welche Nennleistung sollte denn ein Umrichter in Bezug zur Nennmotorleistung haben? Die Umrichter haben oft 150% Überlast für 1Min. Aber ein Drehstrommotor kann man z.B. beim Bohren auch kurz stärker überlastet werden. Das Kippmoment eines DASM liegt doch meines Wissens bei deutlich über 200% Nennlast. Wenn man z.B. einen 1kW Motor hat, sollte der Umrichter dann mindestens 1,5kW oder gar 2kW haben?
Chris D. schrieb: > Bei mir kommt noch das "Problem" hinzu, dass der der Motor zwischen 2- > und 4-polig umschaltbar ist. Ich werde den wohl fest auf 4-polig > verdrahten - die Drehzahl lässt sich dann ja leicht per FU verdoppeln. > Könnte man da nicht den Schalter in Stellung "4-polig" belassen und "unnötige" Arbeit/en ersparen?
Chris D. schrieb: > Ich möchte mit > meinem FU auch nicht das Getriebe ersetzen, sondern nur in den > jeweiligen Drehzahlbereichen variabler sein. Exakt. Chris D. schrieb: > Ich werde den wohl fest auf 4-polig > verdrahten - die Drehzahl lässt sich dann ja leicht per FU verdoppeln. Würde ich auch so machen, die Mechanik ist ja sowiso für die höhere Drehzahl ausgelegt. Dafür hast du bei niedrigen Drehzahlen ein höheres Moment, genau da wo man es braucht.
Eppelein V. schrieb: > Könnte man da nicht den Schalter in Stellung "4-polig" belassen und > "unnötige" Arbeit/en ersparen? Normalerweise mögen es Umrichter nicht besonders wenn irgendwas (ausser evt. einem Ausgangsfilter) zwischen Ihnen und ihrem Motor ist. Schon gar nicht was (um)schaltbares.
Udo S. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Könnte man da nicht den Schalter in Stellung "4-polig" belassen und >> "unnötige" Arbeit/en ersparen? > > Normalerweise mögen es Umrichter nicht besonders wenn irgendwas (ausser > evt. einem Ausgangsfilter) zwischen Ihnen und ihrem Motor ist. Schon gar > nicht was (um)schaltbares. Merci für den Hinweis! Wußte ich bis dato nicht.
Udo S. schrieb: > Welche Nennleistung sollte denn ein Umrichter in Bezug zur > Nennmotorleistung haben? Die Umrichter haben oft 150% Überlast für 1Min. > Aber ein Drehstrommotor kann man z.B. beim Bohren auch kurz stärker > überlastet werden. Das Kippmoment eines DASM liegt doch meines Wissens > bei deutlich über 200% Nennlast. > Wenn man z.B. einen 1kW Motor hat, sollte der Umrichter dann mindestens > 1,5kW oder gar 2kW haben? Gute Frage - ich denke, dass das wirklich auf den Anwendungszweck ankommt. Wie Du schon schreibst, hat man bei einer Bohrmaschine immer nur recht kurze Spitzen und dann länger Leerlauf - was für einen kleineren FU sprechen würde. Letztendlich müsste man wirklich mal messen, welche Leistung bei einer Bohrung abgerufen wird. Leider hab ich hier keinen 3P-Leistungsmesser, sonst hätte ich das mal an meiner Bohrmaschine getestet. Aber vielleicht kann ja jemand mit 1P-Maschine messen. Ich habe bei meinen Maschinen den FU leistungsbezogen immer eine Stufe höher als den Motor gewählt und bisher passte das (Fräse, Drehbank, Tiefbohraufsatz, Hydraulikaggregat für Spritzgussmaschine usw.). Vielleicht kann Armin mit seinem Servomotor mal eine Leistungsmessung durchführen (wenn der FU das nicht sowieso anzeigt - die Lenze können das)? Bzgl. Zwangslüftung: Ja, das sollte man nicht aus den Augen verlieren. Ein permanent voll laufender Lüfter kann aber auch nerven. Und es hängt natürlich immer davon ab, mit welcher Leistung und wie lange man wirklich bohrt. Ich würde dann wohl hier einen geregelten Lüfter einsetzen. Eppelein V. schrieb: > Könnte man da nicht den Schalter in Stellung "4-polig" belassen und > "unnötige" Arbeit/en ersparen? Ja, ich würde den dann direkt fest 4-polig verdrahten. Es wäre ungünstig, wenn ansonsten bei voller Drehzahl mit 100Hz jemand auf 2-polig umschaltet - ich weiss auch nicht, ob das FUs so mögen, wenn die Anschlüsse im Betrieb umgeschaltet werden - wohl eher nicht ;-) Udo S. schrieb: > Würde ich auch so machen, die Mechanik ist ja sowiso für die höhere > Drehzahl ausgelegt. Dafür hast du bei niedrigen Drehzahlen ein höheres > Moment, genau da wo man es braucht. So waren auch meine Überlegungen. Aber ich bin kein ASM-Experte :-/
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Chris D. schrieb:> Ja, ich würde den dann direkt fest 4-polig verdrahten. Es wäre > ungünstig, wenn ansonsten bei voller Drehzahl mit 100Hz jemand auf > 2-polig umschaltet - ich weiss auch nicht, ob das FUs so mögen, wenn die > Anschlüsse im Betrieb umgeschaltet werden - wohl eher nicht ;-) Moin Eeeigentlich sollte ein FU das abkönnen. Versprechen kann ich das natürlich nicht. Aber ich würde mir die Umschaltung, wenn auch evtl verdeckt erhalten wollen. Á Propos Umschaltung. Ich weis jetzt nicht(mehr) ob Du das mal erwähnt hattest. Ist dein Motor polumschaltbar oder ist es ein Motor in Dahlanderschaltung? Bezüglich Uwe: Wie schon erwähnt, den Motor in Dreieck schalten und einen 400V FU mit etwa 2,2kW oder auch mehr nehmen. Den parametrierenen wir dann auf 230V/50Hz und max 100Hz. Dann dreht der Motor bei vollem Drehmoment bis ca 3000U/min. Mit Feldschwächung auch höher. Falls es Bedenken wegen dem Betrieb des Motors in Dreieck und max 400V gibt: In der Industrie ist das bei Hubwerken ziemlich normal und ich betreibe seit 20 Jahren die Pumpe meines Hauswasserwerks an einem alten 400V Bauer Frequenzumrichter mit 64Hz wobei der Motor auf 230V Dreieck geklemmt ist.
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michael_ schrieb: > Motorenfütterer schrieb: >> Alles was hinkt ist ein Autovergleich... E-Autos haben tatsächlich keine >> Gangschaltung, Autos mit Gangschaltung haben Kolbenmotoren. Keine TBM >> von der hier die Rede ist hat ein Kolbenmotor. > > Dieselloks und Panzer haben auch Kolbenmotoren. > Und keine Gangschaltung. .. Stimmt nicht. Nur weil kein Schalthebel da ist, bedeutet das nicht das kein Schaltgetriebe verbaut ist. DR/DB V100...240 hatten (automatisierte) Schaltgetriebe. Nicht nur das Wendegetriebe. Leo 1+2 auch. Nur Dieselelektrisch hat tatsächlich kein mechanisches Getriebe mehr. Nur einen FU bei den moderneren Umsetzungen. Sorry für OT.
Armin X. schrieb: > Eeeigentlich sollte ein FU das abkönnen. Versprechen kann ich das > natürlich nicht. Aber ich würde mir die Umschaltung, wenn auch evtl > verdeckt erhalten wollen. Ich hab gerade nochmal in den Lenze-Handbüchern nachgeschaut: "Schalten auf der Motorseite: - Zulässig zur Sicherheitsabschaltung (Not-Aus). - Beim betriebsmäßigen Schalten des Motors bei freigegebenem Antriebsregler können Überwachungsmeldungen ansprechen. Die steckbaren Anschlußklemmen bei Antriebsregler 820X nur im spannungslosen Zustand aufstecken oder abziehen." Die Motoranschlüsse sind bei den kleinen Umrichtern der Baureihe steckbare Anschlussklemmen. Ich würde daher sagen: eher nicht > Á Propos Umschaltung. Ich weis jetzt nicht(mehr) ob Du das mal erwähnt > hattest. > Ist dein Motor polumschaltbar oder ist es ein Motor in > Dahlanderschaltung? Gute Frage - das habe ich ehrlich gesagt noch nicht nachgeschaut, da der Motor im Maschinengehäuse integriert ist. > Bezüglich Uwe: Wie schon erwähnt, den Motor in Dreieck schalten und > einen 400V FU mit etwa 2,2kW oder auch mehr nehmen. Den parametrierenen > wir dann auf 230V/50Hz und max 100Hz. Dann dreht der Motor bei vollem > Drehmoment bis ca 3000U/min. Mit Feldschwächung auch höher. > Falls es Bedenken wegen dem Betrieb des Motors in Dreieck und max 400V > gibt: In der Industrie ist das bei Hubwerken ziemlich normal und ich > betreibe seit 20 Jahren die Pumpe meines Hauswasserwerks an einem alten > 400V Bauer Frequenzumrichter mit 64Hz wobei der Motor auf 230V Dreieck > geklemmt ist. Ja, das klappt :-) Wem das zu "heiss" ist, der kann ja ein 1P-Modell nehmen, benötigt dann aber auch einen 400V/230V-Motor für ansprechende Leistung.
Chris D. schrieb: > "Schalten auf der Motorseite: > - Zulässig zur Sicherheitsabschaltung (Not-Aus). > - Beim betriebsmäßigen Schalten des Motors bei freigegebenem > Antriebsregler können Überwachungsmeldungen ansprechen. > Die steckbaren Anschlußklemmen bei Antriebsregler 820X nur im > spannungslosen Zustand aufstecken oder abziehen." Achwo. Ich lese daraus, dass der FU in Fehlerzustand gehen kann aber deswegen nicht kaputtgeht. Du könntest doch niemandem erklären, dass mit jedem Not-Aus die Gefahr besteht dass der FU kaputt geht. Ich lese das sogar so, dass bei eingeschaltetem FU ohne Freigabesignal der Motor jederzeit umgeschaltet werden kann. Bei freigegebenem Regler kann es passieren, vermutlich wenn der Motor zu hoch dreht, dass dann eine Überwachung anspricht die nur durch Aus- und wieder Einschalten rücksetzbar ist. Die kleinen Motoren bis ca 3kW sind praktisch alle in 230V/400V gewickelt. Pumpenbetrieb würde ich generell nur so wie beschrieben realisieren weil du damit auf jeden Fall auch mehr Leistung brauchst! Meine Pumpe hat so etwa 1,1kW bei einer eigentlichen Nennleistung von 0,75kW. Geht aber weil längerfristiger Aussetzbetrieb vorliegt. Deshalb sehe ich das bei den Bohrmaschinen auch relativ entspannt. Mal sehen, ich habe an meiner Bohre ein unkalibriertes Strommessinstrument dran. Vielleicht bohre ich heute Abend mal schnell ein 16er Loch in ein Stück Stahl.
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Armin X. schrieb: > Chris D. schrieb: >> "Schalten auf der Motorseite: >> - Zulässig zur Sicherheitsabschaltung (Not-Aus). >> - Beim betriebsmäßigen Schalten des Motors bei freigegebenem >> Antriebsregler können Überwachungsmeldungen ansprechen. >> Die steckbaren Anschlußklemmen bei Antriebsregler 820X nur im >> spannungslosen Zustand aufstecken oder abziehen." > > Achwo. Ich lese daraus, dass der FU in Fehlerzustand gehen kann aber > deswegen nicht kaputtgeht. > Du könntest doch niemandem erklären, dass mit jedem Not-Aus die Gefahr > besteht dass der FU kaputt geht. Ich kenne es in der Industrie so, dass da Motorleitungen nicht einfach gekappt werden, sondern ein definierter Not-Halt durchgeführt wird. Ein austrudelnder (und damit oft viele Sekunden nachlaufender) Motor hilft einem nach Not-Aus sehr wenig. Die Lenze haben für diese Fälle einen sog. Quickstop-Modus, um den Motor definiert und sehr rasch abzubremsen. Wie ich ja schon schrieb, ist das für mich einer der Gründe für einen FU: bei voller Untersetzung läuft meine Bohrmaschine im Moment viele Sekunden nach. Das ist gerade bei dem dann existierenden hohen Drehmoment "ungünstig". > Ich lese das sogar so, dass bei eingeschaltetem FU ohne Freigabesignal > der Motor jederzeit umgeschaltet werden kann. Ja - bei Stillstand sollte das kein Problem darstellen. > Bei freigegebenem Regler > kann es passieren, vermutlich wenn der Motor zu hoch dreht, dass dann > eine Überwachung anspricht die nur durch Aus- und wieder Einschalten > rücksetzbar ist. Ja, vermutlich. Es gibt aber für mich keinen ersichtlichen Grund, die 2-polige Variante weiter zu ermöglichen, daher wird das fest verdrahtet und gut :-) > Die kleinen Motoren bis ca 3kW sind praktisch alle in 230V/400V > gewickelt. Ah, gut zu wissen :-) ---- Was ich noch vergessen hatte: Eine weitere Frage, gerade bei älteren Maschinen, ist: verträgt der Motor (bzw. seine Wicklungen) den FU? Da gehen die Meinungen auch stark auseinander. Der eine meint, dass es ohne Ausgangsfilter Probleme mit durchschlagender Isolation gibt, der andere nicht. Nutzt irgendjemand Motorleitungsfilter? Ich bisher nicht. Aber bisher betrifft es auch nur einfach tauschbare Motoren bzw. welche neuerer Bauart.
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Chris D. schrieb: > Nutzt irgendjemand Motorleitungsfilter? Ich bisher nicht. Aber bisher > betrifft es auch nur einfach tauschbare Motoren bzw. welche neuerer > Bauart. So ganz zufällig ich. An meinem Hauswasserwerk. Zufällig deshalb weil das in dem alten Bauer FU in Form von drei dicken Drosseln schon eingebaut ist. Am anderen FU der Dunstabzugshaube ist nix dran. Der Motor am Abzug ist bestimmt schon 30 Jahre alt. Der Fu ein uralter, relativ einfacher Lenze 8100. Die Verbindungen zwischen FU und Motor sind fest. Beide werden, um Bereitschaftsverluste zu vermeiden bei Nichtgebrauch hart, wâhrend dem Motorlauf, ausgeschaltet/vom Netz genommen.
Achim M. schrieb: > Zusätzlich geht auch ein 120mm-Lüfter an den Motor hinten ran, zur > Zwangskühlung. Ja, der wird bei einer Nachrüstung mit FU gern mal vergessen...
Chris D. schrieb: > die Drehzahl lässt sich dann ja leicht per FU verdoppeln. So oder so ähnlich mach' ich das an meiner Drehbank. 2poliger Motor, wenn ich an der Spindel 3000U/min brauche: 180Hz = etwa 10500U/min an der Welle. Das Lüfterrad muss dazu aber abgebaut sein.
Hallo, ich habe mal das Bohrfutter abgedrückt und eine nicht so schöne Überraschung gefunden. Irgendein Vollhonk hat das alte Futter mit einem Metallspan im Konus aufgesetzt und das Futter ist dann auch noch gewandert. Siehe Bild. Jetzt bin ich etwas unschlüssig wie ich da noch das Beste daraus mache. Vor allem will ich kein teures Abrecht Bohrfutter kaufen und das dann gleich auch noch versauen. Übernächste Woche hab ich dann Messuhr und Stativ dann schauen wir mal wie Konus und Welle sonst aussehen. Sorry für das nicht so scharfe Foto, war schnell mit dem Handy geknipst.
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Udo S. schrieb: > etzt bin ich etwas unschlüssig wie ich da noch das Beste daraus mache Erhebung wegschleifen, egal ob du zu viel wegschleifst, der Rest vom Kegel trägt genug. Schau auch im Konus, dort sind Erhebungen natürlich viel schlechter zu entfernen. Vielleicht mit Dremel Schleifstift.
ich denke mal den Grat wegschleifen und gut ist. Ist genügend saubere Auflagefläche vorhanden. Wenn Du die Maschine nicht mehr haben möchtest.....
MaWin schrieb: > Erhebung wegschleifen, egal ob du zu viel wegschleifst, der Rest vom > Kegel trägt genug. Danke. Ich hatte gedacht ich schleife den Span soweit er übersteht vorsichtig mit einem Dremel punktförmig ab und die Riefen dann bei laufender Maschine mit einem über eine angefaste Kante einer Holzleiste gespanntes 400 Schleifpapier. MaWin schrieb: > Schau auch im Konus, dort sind Erhebungen natürlich viel schlechter zu > entfernen. Vielleicht mit Dremel Schleifstift. Das ist das alte Futter. Wenn das nicht mehr wird ist das nicht so schlimm. Dirk K. schrieb: > Wenn Du die Maschine nicht mehr haben möchtest..... :-) tausche sie gerne gegen eine genauso gut erhaltete Ixion/Maxion BT15/BS15
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