Wäre es möglich, ein Thermoelement mit nur einer Metallart aufzubauen? Es sollen ja immer zwei verschiedene Metalle oder Legierungen nötig sein, damit ein Thermoelement funktioniert. Gruß Parkchemiker
Thomas S. schrieb: > Wäre es möglich, ein Thermoelement mit nur einer Metallart aufzubauen? Nein, aber mit der "Metallart" Platin kann man sehr präzise Wider- standsthermometer bauen. :-)
Sofern man das eine Metall in Zwei Modifikationen hat sollt es schon gehen. D.h mit Zinn könnte es gehen, mit alpha und beta Zinn. Praktisch ist es trotzdem nicht.
Andreas B. (bitverdreher) >Lurchi schrieb: >> mit alpha und beta Zinn. >Das sind schon mal 2 Metallarten. ;-) Kommt drauf an, was Du unter einer Art verstehst. Sind ein Europäer und ein Asiate auch schon zwei Menschenarten, oder Frau, Mann, Kind drei Menschenarten? Zumindest Frau und Mann erzeugen schon manchmal etwas Spannung, also sind's wohl getrennte Arten - wer weiß ... ;-)
Thomas S. schrieb: > Wäre es möglich, ein Thermoelement mit nur einer Metallart aufzubauen? Den zugrunde liegenden thermoelektrischen Effekt gibt es nur zwischen unterschiedlichen Metallarten.
Jens G. schrieb: > Kommt drauf an, was Du unter einer Art verstehst. Dein Ironiedetektor funktioniert nicht. ;-) Beim Begriff "Metallart" rollen sich bei mir die Fußnägel hoch. (bin Chemiker)
Thomas S. schrieb: > Wäre es möglich, ein Thermoelement mit nur einer Metallart aufzubauen? Irgend einen Unterschied wird es geben müssen, wenn man eine Spannung abnehmen will, aber mit lediglich p und n dotierten, sonst gleichen Halbleitern geht das ganz gut. Falls du ein Peltierelement in der Bastelkiste hast, kannst du dort ja mal dein Voltmeter anschliessen. Solche Peltierelemente sind aus vielen Quadern von Bismuttellurid, Bi2Te3, aufgebaut, die paarweise p- und n-dotiert sind.
nachtmix schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Wäre es möglich, ein Thermoelement mit nur einer Metallart aufzubauen? > > Irgend einen Unterschied wird es geben müssen, wenn man eine Spannung > abnehmen will, aber mit lediglich p und n dotierten, sonst gleichen, > Halbleitern geht das ganz gut. > Falls du ein Peltierelement in der Bastelkiste hast, kannst du dort ja > mal dein Voltmeter anschliessen. > Solche Peltierelemente sind aus vielen Quadern von Bismuttellurid, > Bi2Te3, aufgebaut, die paarweise p- und n-dotiert sind.
Man kann auch 2 gleich Drähte nehmen und hat dann die Empfindlichkeit 0. Auch die mechanische Verformung kann die thermoeletrischen Eigenschaften ändern: also etwa 2 mal Kupfer: einmal weich geglüht und einmal stark kalt verformt. Entsprechend sollte man Thermoelementdrähte vorsichtig behandeln. Bei Einkristallen mit geringer Symmetrie (nicht gerade kubisch und damit ein eher ungewöhnliches Metall) kann die Thermospannung auch noch von der Richtung abhängen. Das wird dann aber schon recht exotisch.
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