Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Automatische Abschaltung des Transistortesters für 3.3V


von T.M .. (max)


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Hallo,

ich möchte die autom. Abschaltung des AVR Transistortesters  für ein 
3.3V Gerät verwenden. Ebenfalls soll der LDO mit einem DCDC Wandler 
ersetzt werden. Die 2 NPN-Transistoren habe ich durch ihr SMD-Equivalent 
ersetzt. Duch was kann man den BC328 ersetzen und würde die Schaltung 
mit 2 AA Batterien funktionieren? Der AVR Tester verwendet ja eine 9V 
Batterie.

von Stefan F. (Gast)


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In dem Bereich um die LED herum stimmt etwas nicht. Die Batterien 
liefern 1,8 bis 3,2 Volt. Subtrahiere davon die Spannung von D1, 
subtrahiere 0,7V für Q7, subtrahiere die Spannung der LED und 
subtrahiere pi mal Daumen 0,3V Verluste an Q?. Wie viel Volt bleiben 
dann für R7 übrig?

Prüfe das, dann siehst du, dass die Schaltung nicht funktionieren kann.

Es scheint mir auch ziemlich abwegig, die Verluste an D1 und Q7 in Kauf 
zu nehmen. Dazu kommen außerdem noch die Verluste in deinem Step-Up 
Wandler.

Nimm doch lieber gleich einen Akku, dessen Spannung passt. Zum Beispiel 
LiFePO4.

von T.M .. (max)


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Hallo,
die Batterien sind fix, es ging mir nur um die automatische Abschaltung

>Es scheint mir auch ziemlich abwegig, die Verluste an D1 und Q7 in Kauf
zu nehmen. Dazu kommen außerdem noch die Verluste in deinem Step-Up
Wandler.

Laut Anleitung des Testers hier im wiki soll die Schaltung sehr wenig 
verbrauchen

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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T.M .. schrieb:
> würde die Schaltung mit 2 AA Batterien funktionieren

Nein.

Es ist auch ziemlich ungeschickt, einen step up Spannungswandler zu 
verwenden, und dessen ENable Eingang fest auf Enable zu klemmen, wenn 
man eigentlich abschalten will.

von T.M .. (max)


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>Es ist auch ziemlich ungeschickt, einen step up Spannungswandler zu
verwenden, und dessen ENable Eingang fest auf Enable zu klemmen, wenn
man eigentlich abschalten will.

Laut Beschreibung soll die Schaltung weniger brauchen als der boost 
konverter im slepp..deshalb könnte man ihn auch einfach komplett davor 
kappen dachte ich

>Nein
Könntest du mir eine Hilfestellung geben, wie ich den Schaltplan neu 
berechne?

: Bearbeitet durch User
von Buster (Gast)


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T.M .. schrieb:
>>Es ist auch ziemlich ungeschickt, einen step up Spannungswandler zu
> verwenden, und dessen ENable Eingang fest auf Enable zu klemmen, wenn
> man eigentlich abschalten will.
>
> Laut Beschreibung soll die Schaltung weniger brauchen als der boost
> konverter im slepp..deshalb könnte man ihn auch einfach komplett davor
> kappen dachte ich

Der Wandler hat max. 0,2 uA im Shutdown, das sind bei AA Batterien 
zigtausend Stunden, da mußt du nichts mehr optimieren.

Wenn du die LED an den Wandlerausgang legst, könnte deine Schaltung 
funktionieren.

von T.M .. (max)


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Irgendjemand muss den Wandler dann aber auch an bzw abschalten. Damit 
der MCU arbeitet muss der Wandler an sein etc.
Die 3 Transistoren und ein paar Widerstände hätte ich gerne verbaut, 
wenn es es einfach macht

von K. S. (the_yrr)


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Abgesehen davon, dass hier eine extra Abschaltung tatsächlichg nicht 
sinnvoll ist, mal ein Bild wie es bei mir mit 5V läuft. Dem Mosfet 
reichen -2.5V am Gate, die Widerstände/LED müsste man aber anpassen. Die 
Diode ist überflüssig bei nur einer Spannungsquelle.

von Buster (Gast)


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T.M .. schrieb:
> Irgendjemand muss den Wandler dann aber auch an bzw abschalten. Damit
> der MCU arbeitet muss der Wandler an sein etc.
> Die 3 Transistoren und ein paar Widerstände hätte ich gerne verbaut,
> wenn es es einfach macht

Ich habe mich auf die existierende Schaltung bezogen, d.h. aktuelle LED 
durch ein Stück Draht ersetzen, und als Anzeige an den Wandlerausgang 
versetzen.

By the way, wie hoch ist der Ausgangsstrom? Und der Ausgangskondensator 
ist mit seinen 330 nF doch viel zu klein, schau mal ins TI Datenblatt.

von T.M .. (max)


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Danke für deine Erläuterung und Bild. Wie würdest du es ohne extra 
Abschaltung denn lösen?
Bei deinen 5V ist es ja kein Problem, den MCU direkt an die Batterie zu 
hängen, aber ich brauche noch den boost konverter, der erst beim 
Einschalten die 3.3V zur Verfügung stellt

EDIT:
Der Wert des Cout stammt vom WEBENCH power designer von TI hier 
gerechent für 1mA. Aber ja muss noch angepasst werden, da peaks kommen 
können bis zu 100mA.


EDIT2:
Hier hätte ich noch eine andere Vorgehensweise gefunden
https://sites.google.com/site/wayneholder/pushbutton-power-on-off-for-arduino

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Prüfe das, dann siehst du, dass die Schaltung nicht funktionieren kann.

So abwegig finde ich das nicht, dass sie funktioniert - mit wenig 
Änderungen.
Wozu ist D1? Verpolschutz? Auf anderem Weg sicherstellen. Im 
Batteriebetrieb mit zwei Zellen ist das ein No-Go.
Wozu ist die LED? On-Anzeige? Geht auch auf anderem Weg. Wobei ich 
meine, die würde zu der Ein- und Abschaltmimik beitragen. In dem Fall 
sollte auch eine normale Si-Diode gehen.

T.M .. schrieb:
> Duch was kann man den BC328 ersetzen

Als SMD? BC807, BC808, beide in (SOT23) z.B. Sind eigentlich die selben, 
nur der 807 kann 50V statt 30V UCE.

von T.M .. (max)


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Hallo, Ja Verpolschutz, aber könnte man wahrscheinlich weg lassen. Die 
LED muss auch nicht unbedingt sein. So wie ich das bei der 
Originalschaltung verstanden habe ist sie dort für den Betrieb nötig

von HildeK (Gast)


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T.M .. schrieb:
> So wie ich das bei der
> Originalschaltung verstanden habe ist sie dort für den Betrieb nötig

Ich glaube, die braucht man dort nur wenn man während das Teil läuft 
eine weitere Messung starten will. Dann sorgt sie dafür, dass genügend 
Basisspannung vorhanden ist, um den Transistor an PD7 erneut schalten zu 
können.

von MaWin (Gast)


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T.M .. schrieb:
> Laut Beschreibung soll die Schaltung weniger brauchen als der boost
> konverter im slepp

Der braucht 0.1uA, 100nA, da lässt selbst ein gesperrter Transistor mehr 
durch.

T.M .. schrieb:
> wie ich den Schaltplan neu berechne

Nee. So geht es richtig:
1
          _
2
      +--o o--+---10k-------+
3
      |       |EN           |
4
      |  +--------+  3.3V   |
5
Bat --+--|TPS61023|----+    |
6
         +--------+    |    |
7
              |     +-----+ |
8
              |     |  uC |-+
9
              |     +-----+
10
              |        |
11
GND ----------+--------+
Der uC schaltet seinen Ausgang auf pull up wenn er aufwacht und halt so 
den Wandler am Laufen.
Regelmassig efmittelt er die Anslogspannung an dem Pin.
Sinkt die unter 3V  wurde der AUS Taster erneut gedrückt.
Der uC setzt dann den Pin auf low und schaltet ab.

von T.M .. (max)


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Hallo Mawin,

das klingt sehr clever. Muss noch ein pulldown an den EN Eingang 
geschaltet werden?

von MaWin (Gast)


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T.M .. schrieb:
> Muss noch ein pulldown an den EN Eingang geschaltet werden?

Nein, der uC-Ausgang zieht EN über die 10k schon runter wenn der uC 
keine Spannung hat.

von T.M .. (max)


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Ok super, danke, dann werde ich das mal so layouten

von MaWin (Gast)


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Vorher testen ob du es auch richtig programmieren kannst.

von bot (Gast)


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Allgemein:

Stichwort "Selbsthaltung".

Dieser IC schaltet komplett ab.
Bei anderen, ohne Schalter, ist die Eingangsspannung auch am Ausgang 
(minus Diode).

Und etwaige Spannungsteiler können deutlich zum Standby-Verbrauch 
beitragen.

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