Hallo ihr lieben ich bin mir nicht sicher ob das in der richtigen Untergruppe ist aber wird schon passen. Ich wurde kurzfristig heute gefragt ob ich nicht am Freitag mein Stromaggregat für eine Hochzeit zur Verfügung stellen kann um die Soundanlage darüber zu betreiben (https://www.thomann.de/de/the_box_cl_108_115mkii_basis_bundle.htm). Jetzt meine Frage geht das gut? Also Fakten zum Aggregat: Ist ein GBA 1.6,1 also ein Fabrikat aus DDR Zeiten. Liefert 230V (Fein-Einstellbar) und 1,6KW (JA 1,6KW und nicht KVA). Jetzt aber zum Problem, ich hatte mal vor längeren den Ausgang mit einem Oszi nachgemessen und dabei Festgestellt das die Spannung sauber auf 230V bleibt (Bei starker Laständerung mal +-1V) und die Sinus Welle sehr Sauber ist ohne irgendwelche Artefakte. Jetzt aber zum Problemkind die Frequenz. Sie ist meist Stabil bei 49Hz aber schwankt auch gerne mal im Bereich von 48Hz - 51Hz. Ist das kritisch für Elektrische Verbraucher die keine Ohmsche Last sind? Ich habe auch keine Ahnung ob die Soundanlage einen Ringkern oder Schaltnetzteil verbaut hat. Im welchen Frequenzbereich ist es allgemein Unkritisch solche Verbraucher zu betreiben? Ich hoffe auf eine schnelle Antwort. LG Lenny
Wird kein Problem machen, ob 48 oder 51 Hz... Aber den Generator schön weit weg platzieren, damit sich der Brumm des Motors nicht mit den Bassanteilen der Boxen überlagert und natürlich auch die Abgase nicht lästig werden...
Das Problem bei sowas sind die Lastschwankungen. Der Spannungsregler muß das ausreichend schnell nachregeln können, sonst wird's teuer wenn die Endstufen oder das Mischpult abrauchen. Der Generator bleibt dabei meistens heil, also brauchst Du Dir nur wenig Sorgen zu machen... Wenn möglich, hänge 'ne 100W Halogenlampe als Mindestlast mit an den Generator. Das verhindert Lastsprünge auf Leerlauf und mindert Spannungsspitzen.
Lenny M. schrieb: > ich hatte mal vor längeren den Ausgang mit einem > Oszi nachgemessen und dabei Festgestellt das die Spannung sauber auf > 230V bleibt (Bei starker Laständerung mal +-1V) und die Sinus Welle sehr > Sauber ist ohne irgendwelche Artefakte. Also alles paletti!
Hallo, das habe ich schon öfter gemacht, allerdings mit modernerem Drehstromgenerator und bis zu 2000 Watt Power-PA ;-). Ob da nun 45 oder bis zu 60Hz geliefert werden ist für eine Tonanlage eher kein Problem. Eher würden schon Überspannungsspitzen zur Katastrofe führen. Wenn Dein Oszi da nichts Auffälliges gezeigt hat, dann mach die Mucke! Old-Papa
Mit hochwertigen Profi-Generatoren, was an Baustellen steht mit Straßenrädern unten dran usw. ist das kein Problem. Aber bei so kleinen Heimwerker-Schrottmühlen würde ich das so nicht sagen. Bei einem Kumpel hat 'ne HQI-Lampe gereicht, um den Spannungsregler eines 4kW Generators zu töten. Kommt auch auf die Endstufen an. Den alten großen schweren Arbeitstieren sind ein paar Spannungsspitzen viel eher egal als irgendwelchen neumodischen Schaltnetzteil-Class-D-auf-Kante-Patente, die bei der kleinsten Spannungsspitze schon den Arsch hochreißen können.
Hallo zusammen, > Wenn möglich, hänge 'ne 100W Halogenlampe als Mindestlast mit an den > Generator. Das verhindert Lastsprünge auf Leerlauf und mindert > Spannungsspitzen. Das wurde schon vor 40 Jahren und mehr von Funkamateuren bei SSB-Sendern so gemacht. Geht einwandfrei. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Das wurde schon vor 40 Jahren und mehr von Funkamateuren bei SSB-Sendern > so gemacht. Geht einwandfrei. kann ich so nicht bestätigen. Wir hatten vor 40 Jahren in der Jugengruppe ein 2,4 KVA Notstromgenerator von Neckermann. Das hatte einen Zweitaktmotor mit einen Fliehkraftregler. Bei Leerlauf lieferte der Generator 270V und unter Volllast 180V Wenn es stossweise belastet wurde wie bei SSB hatte das Teil hübsche Regelschwingungen gemacht. Die Spannung ist bis auf 300V angestiegen. Wir hatten als Grundlast dann eine 500W Halogenlampe dran. Ergenis war das die Spannung nur noch zwischen Grundlast und Vollast 190V und 250V lag. Aber stossweise Lasten hatten nach wie vor Spannungsspitzen bis 300V zur Folge. Das Ergebnis war Netzelkos in Röhrenendstufe explodiert Und Netzteil in Transceiver ( damals TS700 von Kenwood ) abgeraucht. Seit dem waren bei solchen Aktionen nur noch ein professionelles 10KW Agregat von Kirsch im Einsatz , welches wir uns gemietet hatten. Später im Jahre 1994 war ich in einer Beschallungsfirma tätig , wir hatten auch PAs an Privatleute verliehen. Die PAs waren regelmäßig defekt, wenn diese an diese Notstromgeneratoren mit diesen Rasenmähermotoren betrieben wurden. Fazit war dann das wir vertraglich uns darauf verständigt haben, das sie zukünftig nur noch am Netz oder entsprechend professionellen Generatoren betrieben werden durften. Heute mag das unkritischer sein, da hinter dem Generator bei den besseren Geräten ein Frequenzumformer hängt, der sowohl für eine lastunabhängige Frequenz, als auch Spannung sorgt. Aber das war vor 40 Jahren die absolute Ausnahme und allenfalls bei extremen Premiumprodukte vorhanden. Also vorsicht wenn man eine PA an einen Notstromgenerator betreibt. Ralph Berres
Vielen Dank für die ganzen Infos. Ich hänge jetzt 1 100w Glühlampe als Grundlast dran. Und hoffe auf das beste. Melde mich dann Mal morgen mit dem Ergebnis. Das Aggregat ist von 1963 und ist ein ehemaliges von der NVA. Laut Oszi war die Spannung bei Laständerung sehr stabil, bloß die Frequenz hat sich geändert. Der Spannungsregler sollte das problemlos packen, der ist rein passiv und der Ausgang zudem mit einem LS Schalter abgesichert.
> mit einem LS Schalter abgesichert
Keine Sorge deswegen, der kommt erst wenn alles schon vorbei ist.
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