Guten Morgen, für meine Umschulung zum Fachinformatiker Fa. Anwendungsentwicklung suche ich ein Praktikum in Berlin was über 6 Monate geht. Ich habe früher mal Elektroniker gelernt und möchte nun Hard- und Software vereinen. Windows und Linux als Betriebssysteme sind mir vertraut. Grundlagen in C und C++ sind auch vorhanden, sowie ein Grundverständnis der Elektrotechnik(wenn auch nicht mehr taufrisch) Das Praktikum soll ab dem Juli 2021 beginnen. Ich gehöre leider schon zum alten Eisen und hoffe das stellt kein Hinderungsgrund dar. In der Zeit des Praktikums mache ich gern alles was anfällt und bitte nur um Zeit um mein Abschlussprojekt + Dokumentation für die Präsentation bei der IHK vorzubereiten. Ich würde mich sehr über Angebote freuen, oder auch über Firmenvorschläge, bei denen sich eine Kontaktaufnahme lohnen könnte. Bei Interesse oder Vorschlägen bitte hier antworten oder mir eine Mail an praktikum.berlin@my.mail.de schicken. Danke für eure Zeit. Gruß Chris
Christian K. schrieb: > Ich würde mich sehr über Angebote freuen, oder auch über > Firmenvorschläge, bei denen sich eine Kontaktaufnahme lohnen könnte. Carmeq und IAV geben auch erfahrenen älteren Kollegen eine Chance und zahlen gut. Der Zeitpunkt um einen neuen Arbeitgeber zu finden ist denkbar schlecht, aber da es zunächst um ein Praktikum geht, würde ich es probieren. Wer weiss wie die Welt nächstes Jahr aussieht.
Vielen lieben Dank, ja es geht in erster Linie um ein Praktikum. Eine Festeinstellung suche ich dann ab 2022. Wäre natürlich toll wenn die Praktikumsstelle auch gleich mein zukünftiger Arbeitgeber werden könnte, aber dazu muss von beiden Seiten auch alles stimmen. So etwas kann man ja im Vorfeld noch nicht voraus setzen.
Ob die Firmen ein Jahr im Vorraus planen? Da würde ich dann versuchen mehrere Zusagen zu bekommen, wenn ein anderer Betrieb umdisponiert, hat man Ersatz. Müsste der Bildungsträger nicht Kontakte anbieten? Christian K. schrieb: > Umschulung zum Fachinformatiker Hm, Umschulung vom Elektroniker zum Fachinformatiker kommt mir komisch vor. Normalerweise dürfen für eine Umschulung alter und neuer Beruf nicht verwandt sein, was hier aber der Fall zu sein scheint. Umschulung wird für gewöhnlich nur gefördert, wenn man einen erlernten Beruf z.B. aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr ausüben kann. Ist das denn der Fall? Dann wäre es wahrscheinlich eher eine Fortbildung, aber vielleicht sehe ich das auch nur zu eng. Wenns bewillig wurde, ist es bewilligt. Potenzielle Firmen die Elektroniker und Informatiker einstellen, aber auch Praktika anbieten, findet man in der Jobbörse, darunter auch die deutsche Bahn. Anton-Paar könnte da auch empfänglich für sein.
Vielen Dank, ich mache eine Umschulung mit einem ganz normalen IHK-Abschluss wie ein Azubi auch(komplett gleiche Prüfung). Ich habe schon als Quereinsteiger in dem Job als Programmierer gearbeitet. Will das jetzt aber offiziell machen und auch wieder rein kommen, da ich eine lange Auszeit hatte. Meine Lehre als Elektroniker ist laaange her. Wie dem auch sei, ich danke euch wirklich für die Hilfe hier. Ja, ein Jahr im voraus ist schon etwas viel Vorlaufzeit, aber ich will nicht zu spät mit der Suche anfangen und das hier ist so ein erster Versuch was zu finden oder zumindest Tipps zu bekommen. Irgendwo muss man den ersten Schritt machen. Klar, gibt es vom Bildungsträger auch Stellen, diese sind aber wirklich nur für Leute gedacht die selbst nichts finden. Wie gut die Firmen dann bei solchen Bildungsträgerstellen sind kann man nur erahnen.
Christian K. schrieb: > Meine Lehre als Elektroniker ist laaange her. Na und? Eine abgeschlossene Berufsausbildung steht auch ein Leben lang im Lebenslauf. Das einem die Wirtschaft hin und wieder den Lebenslauf zerschießt, kann vorkommen. Da nützt es wenig einen Widereinstieg zu versuchen. Hängt auch ein wenig vom Bedarf ab und wie man sich verkauft. Einfach nur schriftliche Bewerbungen und dann noch mit einer riesen Lücke im LL wird wahrscheinlich nicht klappen. Da muss man schon auf die Firmen verbal zu gehen und Klinken putzen. Leider wird das in solchen Ausbildungen kaum bei gebracht und die, die einen dabei unterstützen sollten, ist es oft egal. Kenne diese Bande.
Wird nicht einfach werden, aber deswegen gebe ich nicht auf. Und es geht ja auch nur erstmal um ein Praktikum und nicht um eine Festeinstellung. Durch meinen Lebenslauf kann ich sicherlich nicht punkten. Die Firmen, die nach so etwas einstellen, kann ich gleich sein lassen. Vielleicht starte ich noch ein, zwei Projekte mit Internetseite was meinem Kenntnisstand entspricht. Wenn man zeigen kann was man kann und was eben nicht, ist das sicherlich besser als das was auf irgendein Papier steht. Muss ich halt neben der Umschulung Zeit abzwacken und mir was ausdenken. Zum Klinkenputzen hätte ich da eine Frage: Sollte man wirklich ohne Termin einfach in einer Firma aufschlage und sich vorstellen für ein Praktikum?
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Christian K. schrieb: > Vielen Dank, ich mache eine Umschulung mit einem ganz normalen > IHK-Abschluss wie ein Azubi auch(komplett gleiche Prüfung). Ich habe > schon als Quereinsteiger in dem Job als Programmierer gearbeitet. Wieso machst du dann noch diese nutzlose Ausbildung? Das sind zwei-drei Jahre verschenktes Geld. > Will das jetzt aber offiziell machen und auch wieder rein kommen, > da ich eine lange Auszeit hatte. Bewirb dich einfach auf Jobs, wenn du das sowieso schon gemacht hast ist es doch kein Problem eine Vollzeitstelle zu bekommen. Man du sitzt in Berlin, da hat man doch in einer Woche nen Job in der Branche. Ich verstehe nicht wie man seine Zeit und Geld freiwillig wegwirft.
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Ich will den Job richtig lernen und mich nicht mehr irgendwie durch die Projekte mit Google und StackOverflow hangeln. Klar, habe ich die eine oder andere Grundlage mir angeeignet, aber viel was wir jetzt lernen, habe ich so noch nie gemacht. Wie ausgiebige Planung, Präsentationen, Dokumentationen, Softwaretesting usw. Zumal hat man mit einem IHK-Schein immer eine bessere Verhandlungsposition als als Autodidakt, der schon ein paar Jahre raus ist. Für mich ist das keine verschenkte Zeit. Geld ist noch nie wichtig gewesen in meinem Leben. Ich suche eher nach der beruflichen Erfüllung und einen Wiedereinstieg, aber diesmal mit offiziellem Abschluss. Geld brauche ich nicht viel. Und nein, ein Harz4 Leben möchte ich nicht.
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Christian K. schrieb: > Zum Klinkenputzen hätte ich da eine Frage: Sollte man wirklich ohne > Termin einfach in einer Firma aufschlage und sich vorstellen für ein > Praktikum? Persönlich in Firmen aufschlagen, ohne vorher mit jemanden telefoniert zu haben, ist schlecht. Das wäre ja wie Pizza-Werbung. Die wird auch nur zu unter 5% gelesen, der Rest landet im Müll. Man muss erst mal einen wichtigen Menschen (ideal leitender Angestellte) ans Rohr bekommen, der Appetit bekommt, sich mit dir zu befassen. Wenn der interessiert wirkt, wird er schon eine Bewerbungsmappe von dir verlangen. Dabei kannst du gleich klären, wie er die haben will, z.B. Papier und Steckmappe oder Online(Email) als PDF (keine Megabyte-Monster), auf sein persönliches Firmen-Emailkonto. Wenn es dir an Smalltalkthemen mangelt, muss du das verinnerlichen, denn es gibt viel zu hinterfragen, ohne das man dabei zu neugierig und aufdringlich wirkt. Info@... sollte man meiden, weil die Adresse des Empfängers dann auch wirklich vollständig sein muss, korrekt geschrieben, sonst kann die Bewerbung z.B. als Spam verloren gehen. Papier hat da schon Vorteile. Gut kommt an, wer die Bewerbungsmappe persönlich am Empfang (bei entsprechenden Betrieben) abgibt, sofern man die Reise schultern kann. Da gibts schon ein paar Stolpersteine aber auch Kniffe. Zum Gespächsabschluss klärt man die Zeitspanne, wann man sich wieder melden darf, denn Firmen rennen Bewerber selten hinterher. Das wird vom Bewerber erwartet. Hier sollte man schon mal anfangen einen roten Faden zu ziehen. Christian K. schrieb: > Und es geht > ja auch nur erstmal um ein Praktikum und nicht um eine Festeinstellung. Falsch, dass Praktikum ist nur Mittel zum Zweck und man vereinbart auch eine Aufwandsentschädigung dafür, denn man leistet ja auch was. Sicher haben die Firmen irgend ein kleines Projekt, dass dafür bestens geeignet ist, wofür in der Firma nur bisher keiner Zeit hatte. So muss man argumentieren. Nicht das man dich als Laufbusche zum Kaffeekochen missbraucht, weil du nichts kostest. Christian K. schrieb: > Die Firmen, > die nach so etwas einstellen, kann ich gleich sein lassen. Und die kennst du vorher schon? > Vielleicht > starte ich noch ein, zwei Projekte mit Internetseite was meinem > Kenntnisstand entspricht. Wenn du das glaubhaft machen kannst? Nur wie sollen die das denn glauben? Hier haben ja Zeugnisse den Zweck, deine Kompetenz zu vermitteln und das pregnant und in Kurzform durch einen Dritten. Nur garantieren Zeugnisse noch längst kein fachliche Kompetenz für ein Jobangebot. > Wenn man zeigen kann was man kann und was eben > nicht, ist das sicherlich besser als das was auf irgendein Papier steht. Eben nicht, denn behaupten kannst du viel, aber nicht alles ist glaubhaft. > Muss ich halt neben der Umschulung Zeit abzwacken und mir was ausdenken. Das interessiert wahrscheinlich höchstens mal am Rande, quasi als Hobby. Christian K. schrieb: > Zumal hat man mit einem IHK-Schein > immer eine bessere Verhandlungsposition als als Autodidakt, der schon > ein paar Jahre raus ist. Eine Verhandlungsposition hast du nicht. Der Schein verschafft dir Zugang zu der Fa.. Eingestellt wird eher nach Bauchgefühl der Verantwortlichen. Wenn du nicht überzeugen kannst, wirst du schnell wieder raus gekickt. Wenn du schon älter bist, dürfte das doch vorteilhaft sein, weil du mit Lebenserfahrung punkten kannst. Das hat nämlich auch einen Wert. Da sind die Umgangsformen sicher gefestigter als wie bei einem Jugendlichen. > > Geld ist noch nie wichtig gewesen in meinem Leben. Sollte es aber, denn nur wer seinen Wert kennt kann sich auch erfolgreich verkaufen und strebt nach mehr. In der Jobbörse kann man eine landesübliche Entlohnung für die meisten Tätigkeiten finden, aber die wird erst wichtig, wenn man ein Einstellungsangebot bekommt. Da prüft man nämlich ob man seine Marktwert kennt. Kommt kein Angebot, hat man wenigstens ein hoffentlich brauchbares Praktikumszeugnis. > Ich suche eher nach > der beruflichen Erfüllung und einen Wiedereinstieg, aber diesmal mit > offiziellem Abschluss. Keine Firma interessiert das. Firmen wollen durch dich eine Mehrwertschöpfung erwirtschaften. Deine Fantasien sind da eher ein Overkill. > Geld brauche ich nicht viel. Und nein, ein Harz4 > Leben möchte ich nicht. Schon mal falsche Einstellung. H4 ist ein Rechtsanspruch, wenn es dir nicht gelingt einen auskömmlichen Job zu finden. Dir fehlt ja schließlich noch Erfahrung. Firmen wollen wissen ob man einen neuen MA nutzbringend einsetzen kann, oder ob er nur eine Schlaftablette ist, der mitgeschleppt wird und so für Unfrieden im Betrieb sorgt. Übrigens hat der Name nichts mit dem niedersächsischen Gebirge gemein, sondern mit dem Namen des ehemaligen Personalchef von Volkswagen, der später in Ungnade gefallen ist und selbst gefeuert wurde, weil er großen Mist gebaut hatte. Das "t" in seinem Namen steht ihm also als Namensgeber für ALg2 zu. Was den offiziellen Abschluss angeht, ist das nur als Zugang geeignet. Ob das Vertrauen in deine Fähigkeiten gerechtfertigt ist, musst du erst mal unter Beweis stellen. Erst mal die Firmen telefonisch zu kontakten ist sicher nicht jedermanns Sache, aber die Erfolgsquote wird einem vielleicht überraschen.
Vielen lieben Dank, das war sehr aufschlussreich. Das war wirklich mal eine andere Perspektive auf den Stand der Dinge. Danke, dass du dir so viel Zeit genommen hast.
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