Hallo zusammen! Nach einiger Recherche bin ich als Noob mit meinem Latein langsam am Ende. Bevor ich jetzt was Falsches bestelle, frage ich lieber mal die Profis. Das Gerät ist ein Laptop von Acer, gesucht ist das rot eingekreiste Bauteil auf dem angehängten Bild, ein 10 mOhm-Widerstand der Bauform 0612 (glaube ich?), der hinter den beiden Mosfet auf PU4201 und PU4401 sitzt. Mein Problem dabei ist, dass ich Schwierigkeiten habe, Widerstände in der Bauform zu finden, bei der die "längsseite" verlötet wird. Es kann auch sein, dass die Darstellungen in den Onlineshops nur exemplarisch sind. Eventuell suche ich auch nach der falschen Bauform? Außerdem weiß ich, dass es den Widerstand z.B. auch in grün oder schwarz gibt. Was ich nicht rausfinden konnte war, ob die Farbe eine Bedeutung hat. Außerdem würde ich gerne wissen, ob ihr eine Idee habt, warum der durchgebrannt sein könnte, also eher vom Netzteil her oder eher vom Board. Aber erstmal zum Fehlerbild. Ich habe mit meinem Baumarkt Multimeter auf Durchgang und Spannung gemessen und dabei beobachtet: Durchgangsprüfung: 1. Ich kann auf allen grün markierten Strecken (außer F5201 zu ?) Durchgang messen. 2. Am Widerstand selbst messe ich keinen Durchgang. 3. Auch die Sicherung F5201 selbst hat Durchgang. Spannungsmessung mit dem Laptop-Netzteil (19 V): 1. Vor und hinter der Diode PD4201 liegen 19 V an. 2. Ab den Ein- und Ausgängen der Mosfets liegen 19 V an. 3. Am Eingang des fraglichen Widerstands liegen 19 V an. 4. Am Ausgang des fraglichen Widerstands liegen 0 V an. Wäre super, wenn ihr mir einen Tipp geben könntet, wo ich diesen Widerstand bestellen kann. Wenn jemand eine Vorstellung hat, wo ich nach dem ursprünglichen Fehler suchen kann, bin ich natürlich auch für Tipps offen.
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Timo E. schrieb: > 2. Am Widerstand selbst messe ich keinen Durchgang. > 3. Auch die Sicherung F5201 selbst hat Durchgang. Der Shunt sollte eigentlich nicht durchbrennen. Dafür ist die Sicherung da. Was jetzt die Frage ist, warum brennt der Shunt durch? Ist die Sicherung defekt weil sie nicht auslöst? mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Der Shunt sollte eigentlich nicht durchbrennen Vielleicht hat er sich nur selbst abgelötet, weil er für den Strom doch ein bischen knapp auf Kante genäht war.
Timo E. schrieb: > wo ich nach dem ursprünglichen Fehler suchen kann Da wird noch mehr defekt sein. Nach der Sicherung nach Kurzschluss suchen.
Wow, das ging schnell! Vielen Dank für eure Hilfestellungen und Tipps. Ich werde dann erstmal den Widerstand auslöten und dann nochmal prüfen. Falls er sich wirklich als defekt erweist, bestelle ich ein paar neue und versuche in der Zwischenzeit, einen Kurzschluss zu finden. Außerdem sollte ich dann wohl sicherheitshalber die Sicherung austauschen? Testen kann ich die ja schlecht, ohne sie endgültig zu zerstören, schätze ich.
Timo E. schrieb: > Außerdem sollte ich dann wohl sicherheitshalber die Sicherung > austauschen? Testen kann ich die ja schlecht, ohne sie endgültig zu > zerstören, schätze ich. Die Sicherung hat doch keinen Durchgang, also ist es defekt. Der Widerstand (Shunt) R010 muß sehr niederohmig sein, da er für die Strommesung am Eingang dient.
Irgendwie komme ich mir hier blöd vor. Timo E. schrieb: > ein 10 mOhm-Widerstand der Bauform > 0612 Die aufgedruckten Ziffern haben (wie bei den Farbringen bedrahteter Widerstände die Bedeutung: erste Ziffer, zweite Ziffer, Zahl der Nullen nach der zweiten Ziffer. Damit würde 010: 01 Ohm und keine weitere Stelle. Das ist also ein 1 Ohm-Widerstand. 10 mOhm ist kaum realisierbar, da schon der Übergangswiderstand der Lötstelle und die Leitungen der Leiterplatte den Wert schon schnell überschreiten. Oder sehe ich da etwas falsch???
Günni schrieb: > Oder > sehe ich da etwas falsch??? Alles. Das ist definitiv ein 10mOhm Widerstand. > 10 mOhm ist kaum > realisierbar, da schon der Übergangswiderstand der Lötstelle und die > Leitungen der Leiterplatte den Wert schon schnell überschreiten. Noch nie was von 4-pol Messung gehört? Schau dir sowas mal an: https://www.digikey.com/product-detail/en/ohmite/LVK12R010FER/LVK12R010FERTR-ND/1632723
Günni schrieb: > Die aufgedruckten Ziffern haben (wie bei den Farbringen bedrahteter > Widerstände die Bedeutung: erste Ziffer, zweite Ziffer, Zahl der Nullen > nach der zweiten Ziffer. Damit würde 010: 01 Ohm und keine weitere > Stelle. Das ist also ein 1 Ohm-Widerstand. Muss man so einen Stuss schreiben ?
Noch mal ganz von vorne.... Dieser Widerstand ist mit Sicherheit nicht kaputt. Um den durchbrennen zu lassen braucht es Strom.... viel Strom. Sehr viel mehr Strom als das Laptopnetzteil liefern kann. Wenn man von der Größe und Anzahl der Mosfets die Leistung abschätzt, sind es wohl 30..50W Leistungsaufnahme des Laptops. Der TO schreibt ja nichts über das Netzteil oder Laptop Modell. Die wichtigen Dinge sind mal wieder wie so oft geheim. Das ist ein simpler Messfehler. Ein Tausch dieses Widerstands bringt genau gar nichts.
Thomas Z. schrieb: > Der TO schreibt ja nichts über das Netzteil oder Laptop Modell. Die wichtigen Dinge sind mal wieder wie so oft geheim. Ich lese das mal als Frage, denn natürlich ist das nicht geheim. Mir war nicht klar, dass das immens wichtig ist und das ganze Modell zu betrachten - dachte ich - ist ja auch wahrscheinlich relativ komplex und letztendlich antwortet mir ja hier jeder in seiner Freizeit. In diesem Sinne, nimm nicht Bösartigkeit an, wenn Dummheit (ich würde es zu meinen Gunsten Unwissenheit nennen) als Erklärung ausreicht. Wenn es aber natürlich hilft oder sogar die einzige Möglichkeit ist, mir zu helfen, dann will ich das keineswegs vorenthalten. Das Board ist das "Hades_HBS 860M", es müsste aus einem amerikanischen "Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G" stammen. Das Netzteil dazu ist von Lite-On mit den Angaben 135W und Output 19V / 7.1A. Ich kann nicht einschätzen, ob mehr Informationen benötigt werden, lass es mich gerne Wissen. Danke Dir und den anderen für Eure Einschätzung.
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Timo E. schrieb: > Ich kann nicht einschätzen, ob mehr Informationen benötigt werden, lass > es mich gerne Wissen Besteht nach dem Widerstand ein Kurzschluss gegen GND? Das wäre zu beseitigen, die Teile zu tauschen wird kein Problem sein.
Timo E. schrieb: > Das Board ist das "Hades_HBS 860M" und schon findet Google einen Schaltplan.... http://www.s-manuals.com/motherboard/wistron_hades_hbs_860m_sv
Günni schrieb: > Damit würde 010: 01 Ohm und keine weitere Stelle. Das ist also ein 1 > Ohm-Widerstand R010= 0.010 Ohm=10 mohm
7,1A² * 10mOhm gibt 500 mW. Mit 7A bekommt man den Widerstand nicht kaputt.
Günni schrieb: > Die aufgedruckten Ziffern haben (wie bei den Farbringen bedrahteter > Widerstände die Bedeutung: erste Ziffer, zweite Ziffer, Zahl der Nullen > nach der zweiten Ziffer. Damit würde 010: 01 Ohm und keine weitere > Stelle. Das ist also ein 1 Ohm-Widerstand. 10 mOhm ist kaum > realisierbar, da schon der Übergangswiderstand der Lötstelle und die > Leitungen der Leiterplatte den Wert schon schnell überschreiten. Oder > sehe ich da etwas falsch??? Wie im Anhang sehr schön ersichtlich ist beim Marking von Widerständen im Gegensatz zur Politik keine führende Null vorgesehen. Arno
Thomas Z. schrieb: > 7,1A² * 10mOhm gibt 500 mW. Mit 7A bekommt man den Widerstand nicht > kaputt. Gut, dann kann ich das schonmal ausschließen. Einen Schaltplan habe ich auch bereits gefunden und in kleinen Teilen nachvollzogen. Das ist für mich halt relativ schwierig zu lesen ohne Routine, deswegen hatte ich nach der Sicherung erstmal aufgehört, da ich ja möglicherweise einen Fehler schon gefunden hatte. Ich beiße mich da aber durch. Alexander K. schrieb > Besteht nach dem Widerstand ein Kurzschluss gegen GND? Das wäre zu > beseitigen, die Teile zu tauschen wird kein Problem sein. Ich hab nochmal nachgemessen, es scheint keinen Kurzschluss zwischen dem Ein- und Ausgang des Widerstands und zu geben. Alexander K. schrieb > Die Sicherung hat doch keinen Durchgang, also ist es defekt. Den Post hatte ich übersehen. Die Sicherung hat Durchgang, sollte also wohl eigentlich gut sein. Jemand hatte nur die Vermutung geäußert, dass die vielleicht gar nicht durchbrennt, also in diesem Sinne dann auch defekt sei.
Nun das ist ja mal wieder eine Salamitaktik. Wenn du schon einen Schaltplan hast warum hängst du den nicht an oder zeigst einen Link? Eine Beschreibung des Fehlers habe ich auch noch nicht gesehen. - Was macht der Laptop noch / nicht mehr. - Geht die Ladekontrolle noch an? - Wie hoch ist die Stromaufnahme mit / ohne Akku. Den Widerstand würde ich übrigens als Messwiderstand für den Akkuladestrom interpretieren. Wenn dein Problem also nicht die Akkuladung ist, brauchst du da nicht mehr weitersuchen.
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