Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Datenblatt ICW42C07-01P gesucht


von pegel (Gast)


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Hi,
ich glaube, ich habe den DIP8 vor einiger Zeit aus einem Videotext Teil 
eines danach entsorgten TV gezogen. Dachte es wäre ein EEPROM.

Den gibt es bei diversen Anbietern, ein DB konnte ich aber nicht direkt 
finden. Eventuell könnte er ähnlich diesem Teil sein:

https://www.ddrservice.info/f0z/Integrated-circuits/W/w42c07a-01g.pdf

Weiss jemand mehr?

Meiner sieht so aus:
https://ae01.alicdn.com/kf/HTB14lPIJXXXXXXtXpXXq6xXFXXX8/ICW42C07-01P-DIP-8.jpg

An Stelle der 449 steht bei mir 337, vermutlich der Datums Code.

von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


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Der W42C07 von IC Works war ein PLL-basierender Taktgenerator, der im 
Fernseher vermutlich aus einer "krummen" Frequenz (14,318 MHz?) einen 
höheren CPU-Takt erzeugt hat.

Mit FS0/FS1 konnte man 4 verschiedene Teilerverhältnisse bzw. 
Ausgangsfrequenzen auswählen.

Suche mal nach AV9107 von Avasem (später ICS, dann IDT), dessen 
8-Pin-Ausführung dasselbe Pinout hat und der je nach Ausführung bis zu 
120 MHz Ausgangsfrequenz liefern konnte.

Vom AV9107 im 8-Pin-Gehäuse gab wenigstens zwei verschiedene 
Ausführungen -05 und -10 mit unterschiedlichen Teilerverhältnissen für 
Ausgangsfrequenzen von ca. 25 MHz bis 80 MHz an CLK1 (= CPUCLK) bei 
14,318 MHz am Eingang.

Beim W42C07 sind das möglicherweise andere Werte.

Einfach an X1/X2 einen Quarz anschließen (typisch 14 MHz bis 16 MHz) und 
mit FS0/FS1 probieren und schauen was an REFCLK und CPUCLK rauskommt 
(falls du so hohe Frequenzen messen bzw. darstellen kannst).

von c-hater (Gast)


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Eberhard H. schrieb:

> Der W42C07 von IC Works war ein PLL-basierender Taktgenerator, der im
> Fernseher vermutlich aus einer "krummen" Frequenz (14,318 MHz?) einen
> höheren CPU-Takt erzeugt hat.

Das glaube ich nicht. Für mich sieht die (dürftige) Informationslage 
eher nach einem seriellen Flash oder EEPROM aus. Allerdings "custom", es 
geht also vermutlich im Kern darum, dass nicht jeder das Ding auslesen 
und beschreiben kann.

Für eine blöde PLL ist die Informationslage viel zu "geheimnisvoll", 
denn deren Funktion liesse sich ja durch simple Messung sehr leicht 
ermitteln, da ergibt die Geheimnistuerei keinerlei Sinn.

von pegel (Gast)


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Vielen Dank für die Antworten.

Eberhard H. schrieb:
> Mit FS0/FS1 konnte man 4 verschiedene Teilerverhältnisse bzw.
> Ausgangsfrequenzen auswählen.

Gute Idee.
Werde ich testen. Manchmal macht man sich zu viele Gedanke.
Ich dachte an programmierbare Register, oder so etwas. ;)

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