Forum: Haus & Smart Home Kabelrolle- Defekt finden


von P. K. (plz)


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Hier mal 'ne sonderbare Frage:
Meine Kabeltrommel 50 Meter ist defekt!
L/N/PE mit Ohmmeter durchgemessen.
Ergebnis: 1 Strang keinen Durchgang.

An beiden Seiten ca. 0,5Meter gekürzt, da Verdacht auf Knickung an 
Stecker oder Buchse.Keinen Erfolg.
Kabel langsam abgetastet, um zu sehen ob eine Problemstelle zu erkennen 
ist.
Ebenfalls kein Ergebnis.
Dann auf die defekte Leitung an einer Seite per Bananenstecker Phase 
raufgegeben (am anderen Ende kommt nichts an). Mit Leitungprüfer (das 
Teil soll entsprechend Angabe zwischen Spannung und Metall selektieren- 
macht es aber nicht oder der Defekt wird induktiv übersprungen)  die 50 
Meter abgefahren ohne Ergebnis.

Da das Kabel noch ganz gut ist (wurde eventuell überdehnt) möchte ich es 
nicht wegwerfen.
Fange ich jetzt an jeweils rechts und links immer alle 50cm 
abzuschneiden,
und die defekte Stelle liegt in der Mitte, habe ich dann alles 
zerstückelt.

Gibt es eine Lösung, die defekte Stelle zu selektieren?
Habe mal gelesen, dass ein Signal (fx)  raufgegeben wird und man dann 
irgendwie die Stelle finden kann.
Im Hf Bereich hatte man früher mal Antennen mit Glimmlampen abgfahren, 
ob das aber zur Unterbrechungsfeststellung reicht ist fraglich.
Ich habe auch schon mal probiert mit meinen Selbstbaupiekern 
(Kugelschreiber an deren leere Minen ich Stecknadelen gelötet habe)per 
Anpieken ein Ergebnis zu bekommen, aber das ganze Kabel abzupieken ist 
auch nicht das gelbe vom Ei. Ob sich dann die Piekstellen alle wieder 
schließen und wasserdicht sind ist ja fraglich, dfa man ja auch nicht 
weiß, ob man den richtigen Strang gefunden hat.
Bevor ich also anfange zu experimentieren mal hier die Frage:
Gibt es für das Problem eine Lösung?

Da ja nur ein Strang unterbrochen ist, habe ich schon überlegt, den PE 
als Leiter zu nehmen.
Dann hätte ich wieder L/N ohne PE -würde ich aber aus den bekannten 
Gründen nur als letze Lösung ins Auge fassen.
Für einen Tip dankt schon mal einer, der seine 50 Meter Kabeltrommel 
auch gerne als 30 Meter Trommel weiterbenutzen würde ......

von 1000 (Gast)


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P. K. schrieb:
> Da ja nur ein Strang unterbrochen ist, habe ich schon überlegt, den PE
> als Leiter zu nehmen.
> Dann hätte ich wieder L/N ohne PE

Ohne Worte!

von Schlauberger (Gast)


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Die Lösung mit dem geringsten Verschnitt ist, das Kabel in der Mitte 
durchzuschneiden (2 x 25m). Dann sind dir 1 x 25m schon mal sicher. Den 
Rest kann man dann auch nochmal in 2 x 12,5m Stücke zerschneiden. Davon 
kann dann auch nochmal 1 x 12,5m wiederverwendet werden.

Mit HF geht es zwar auch, aber das Ergebnis ist dann nicht immer 
eindeutig.

von was (Gast)


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P. K. schrieb:
> Gibt es für das Problem eine Lösung?

Ein Kabel das so beansprucht wurde, dass ein Leiter komplett 
unterbrochen ist, ist auch an anderen Stellen kurz davor und damit eine 
Brandgefahr.

Über deine Vorschläge Löcher in den Mantel zu machen oder den PE 
wegzulassen brauchen wir nicht reden, die waren hoffentlich ein 
schlechter Scherz.

von A-Freak (Gast)


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Hast du ein Kapazitätsmeßgerät?

Wenn ja dann von beiden Seiten die Kapazität der gebrochenen Ader gegen 
eine gute Ader messen. Das Kapazitätsverhältnis gibt das 
Längenverhältnis an.

Also 20 to 80pF entspräche dann 10 zo 40 Meter links und rechts der 
Fehlstelle


Deine Methode "L" einzuspeisen und der Leitung nach langzugehen kannst 
du auch praktisch anwenden, wenn du gleichzeitig die guten Adern an PE 
legst. Dann hast du an der Bruchstelle einen klaren Abfall der 
Leitungssucher-Anzeige


Früher gab es einmal einpolige Spannungsprüfer mit passivem LCD die noch 
hochohmiger als die mit Glimmlampe waren, mit denen konnte man bestens 
außen an der Leitung alles verfolgen. Wenn die Elektriker sowas nicht 
immer nur reflexhaft als Lügenstift anbellen würden.

von A-Freak (Gast)


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Ah, die gibt es imemr noch z.B. 
https://www.voelkner.de/products/208512/VOLTCRAFT-MS-100-Beruehrungsloser-Spannungspruefer-CAT-II-250V-LCD.html

Wenn man damit umgehen kann eine sehr hilfreiche Ergänzung zum 
niederohmigen zweipoligem

von hgkgh (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mit den berührungslosen Spannungsprüfern lässt sich der Fehler leicht 
lokalisieren

von Andre (Gast)


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P. K. schrieb:
> Mit Leitungprüfer (das
> Teil soll entsprechend Angabe zwischen Spannung und Metall selektieren-
> macht es aber nicht oder der Defekt wird induktiv übersprungen)  die 50
> Meter abgefahren ohne Ergebnis.

Du musst die restlichen Adern (und ggf. das kaputte Ende) auf PE legen. 
Ansonsten koppelt das kapazitiv und der ganze Kupferhaufen wackelt bei 
50Hz rum.

von Wolfgang (Gast)


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P. K. schrieb:
> Gibt es eine Lösung, die defekte Stelle zu selektieren?

Ja, einfach per Time Domain Reflectometry oder per Frequency Domain 
Reflectometry von beiden Seiten den Abstand der Störstelle messen. Das 
Verhältnis ist unabhängig vom Verkürzungsfaktor des Kabels.
Normalerweise hat jeder VNA einen Längenmessmodus. Du kannst auch 
einfach einen Impuls aus Kabel geben und mit einem Oszi die Laufzeit 
messen, i.e. TDR zu Fuß.

von P. K. (plz)


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Danke für die vielen Tip's, wobei der von "Schlauberger" (ist wohl 
Mathematiker ;-)
mir auch schon bekannt vorkam.
Ich hatte natürlich die "guten Adern" offen gelassen.Werde mal mit 
geerdeten
nochmal versuchen.
Habe ein C-Messer und werde das auch mal versuchen.
Die Reflektometer/Frequenz Methode erscheint mir im Augenblick etwas zu 
komplziert.
Den Spannungsprüfer hatte ich mir mal vor einiger Zeit geholt, und 
gleich zurückgegeben, da die Ergebnisse nicht so sauber waren, wie in 
der Erklärung angegeben.
Mache mich morgen nochmals ran und werde berichten.

Der Rest ;-)  ohne PE ist mir bekannt, aber im Garten ist mir die 
Brandgefahr  ein wenig schnurz.
Meine Laube hatte übrigens bis vor 2 Jahren noch ein altes System ! Ohne 
PE!
Ja,trotzdem ich weiß auch Sicherheit sollte kein kein Würfelspiel 
sein........

von M. P. (phpmysqlfreak)


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P. K. schrieb:
> Der Rest ;-)  ohne PE ist mir bekannt, aber im Garten ist mir die
> Brandgefahr  ein wenig schnurz.
> Meine Laube hatte übrigens bis vor 2 Jahren noch ein altes System ! Ohne
> PE!

Brandschutz?! PE hat nicht nur etwas mit Brandschutz zu tun. - Es geht 
vorwiegend! um Personen-Schutz. - Der Schutzleiter kann dir das leben 
Retten!

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Alleine durch das anpieken, kannst du das Kabel wegschmeißen.
Hättest du das mal nicht gemacht...

von kosten (Gast)


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Was kostet ein neues Kabel?

Wenn Du dies Geld nicht investieren willst, sondern lieber rumpfuschen, 
dann ist Dir nicht zu helfen.
Nach der nicht genau erklärten Vorbehandlung des Kabels, würd ich ohne 
weitere Begründung folgern, es ist SCHROTT.

von Jörg R. (solar77)


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P. K. schrieb:
> Da ja nur ein Strang unterbrochen ist, habe ich schon überlegt,
> den PE als Leiter zu nehmen.
> Dann hätte ich wieder L/N ohne PE

P. K. schrieb:
> Der Rest ;-)  ohne PE ist mir bekannt, aber im Garten ist mir die
> Brandgefahr  ein wenig schnurz.

Man sollte es tunlichst unterlassen dir irgendwelche Tipps zu geben. Für 
den Bockmist den du da fabrizierst, und die Folgen die daraus entstehen 
können, sollte die Verantwortung ganz allein bei dir liegen.

von Friedhofsgärtner (Gast)


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von michael_ (Gast)


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Schlauberger schrieb:
> Die Lösung mit dem geringsten Verschnitt ist, das Kabel in der Mitte
> durchzuschneiden (2 x 25m). Dann sind dir 1 x 25m schon mal sicher. Den
> Rest kann man dann auch nochmal in 2 x 12,5m Stücke zerschneiden. Davon
> kann dann auch nochmal 1 x 12,5m wiederverwendet werden.

Mein Rezept ist, dass ich das bei zwei Drittel teile.
Weniger Stücke und mit Glück ein größeres Teil.

kosten schrieb:
> Was kostet ein neues Kabel?
>
> Wenn Du dies Geld nicht investieren willst, sondern lieber rumpfuschen,
> dann ist Dir nicht zu helfen.
> Nach der nicht genau erklärten Vorbehandlung des Kabels, würd ich ohne
> weitere Begründung folgern, es ist SCHROTT.

Würde ich auch sagen!
Im Baumarkt meterweise in entsprechender Qualität von der Rolle ist 
nicht so teuer.

von oszi40 (Gast)


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michael_ schrieb:
> Im Baumarkt meterweise

Das billige Baumarktkabel aus Plaste wird im Winter total steif. Gute 
Gummi oder PUR-Kabel findet man z.B. in der Kabelscheune.

von TotalVonDerRolle (Gast)


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Die Kabel gehen auch gern am Austritt aus der Kabeltrommel kaputt, also 
ganz innen von der Rolle.
Gruß

von M. P. (phpmysqlfreak)


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Also bei uns Baumarkt kriegst auch H07RN-F - 1.5mm² und auch 2.5mm².
Nur um mal ne Such-Fähige Bezeichnung in den Raum zu schmeißen.

Was anderes würde ich für ne "Garten"-Kabeltrommel nicht verwenden.

Für den Garten Overkill, aber definitiv strapazierfähiger wäre noch 
H07BQ-F :D


Edit:
TotalVonDerRolle schrieb:
> Die Kabel gehen auch gern am Austritt aus der Kabeltrommel kaputt, also
> ganz innen von der Rolle.
> Gruß

Vorwiegend dort. Sofern sie bei entsprechender Last auch entsprechend 
behandelt werden - also ab gewisser Leistung wirklich vollständig 
abgerollt werden...

: Bearbeitet durch User
von TotalVonDerRolle (Gast)


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M. P. schrieb:
> Vorwiegend dort. Sofern sie bei entsprechender Last auch entsprechend
> behandelt werden - also ab gewisser Leistung wirklich vollständig
> abgerollt werden...

...oder Muddi beim Rasenmähen schon auf dem letzten Zenti ist aber noch 
zehn rausholt...

von R. M. (rmax)


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P. K. schrieb:

> Meine Kabeltrommel 50 Meter ist defekt!
> L/N/PE mit Ohmmeter durchgemessen.
> Ergebnis: 1 Strang keinen Durchgang.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen ähnlichen Fall, allerdings mit 
einer eingeputzten Stegleitung. Der Schutzleiter war zwischen zwei 
Steckdosen an unbekannter Stelle unterbrochen.

Ich hatte einen Leitungssucher ähnlich diesem im Einsatz:

https://www.aliexpress.com/item/32962331828.html

Mit den beiden Klemmen hatte ich zunächst neben der defekten Ader eine 
weitere im gleichen Kabel kontaktiert, mit dem Ergebnis, dass das Signal 
mit dem Empfänger auf der ganzen Länge des Kabels empfangbar war, also 
keine Chance, die Fehlstelle zu lokalisieren. Wenn man dagegen nur eine 
Klemme anschließt, verliert sich da Signal auf dem ersten Meter, egal ob 
man die defekte oder eine intakte Ader kontaktiert.

Erfolg hatte ich schließlich mit dieser Methode: Eine Klemme an die 
defekte Ader, die andere an ein Stück Kabel, das nicht in der Nähe des 
Prüflings verläuft. Dann mit dem Empfänger dem Prüfling entlang fahren 
bis sich das Signal verliert. Die Stelle markieren, dann das Gleiche 
nochmal von der anderen Seite der defekten Ader. Idealerweise kommt man 
dann auf die gleiche Stelle, ansonsten gibt es mehrere Unterbrechungen.

Bei mir war die Stelle aus beiden Richtungen eindeutig und dort fand 
sich nach dem Aufstemmen der Wand dann auch tatsächlich ein wohl bereits 
beim Einbau des Kabels versehentlich durchtrennter Schutzleiter. Dem 
Elektriker, der das Kabel verlegt hatte, muss das beim Durchmessen auch 
schon aufgefallen sein, aber anstatt die Unterbrechung zu suchen und zu 
beheben, hatte er die hinter dem Fehler liegende Steckdose kurzerhand 
klassisch genullt.

von michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Im Baumarkt meterweise
>
> Das billige Baumarktkabel aus Plaste wird im Winter total steif. Gute
> Gummi oder PUR-Kabel findet man z.B. in der Kabelscheune.

Wieder so ein dämlicher Beitrag von einem Baumarkt-Schlechtredner!
Geb zu, du warst noch nie in einem Baumarkt.
Hier im Osten hat man die Auswahl.
In welcher Pampa wohnst du?

von 2 Cent (Gast)


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R. M. schrieb:
> Dem
> Elektriker, der das Kabel verlegt hatte, muss das beim Durchmessen auch
> schon aufgefallen sein, aber anstatt die Unterbrechung zu suchen und zu
> beheben, hatte er die hinter dem Fehler liegende Steckdose kurzerhand
> klassisch genullt.
LOL. Aua. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Mir bleibt das Lachen im Halse 
stecken. Diese "Lösung" ist gekommen um zu bleiben? Antworte besser 
nicht, ich bekomme jetzt schon Muskelkrämpfe in der Bauch/Brustgegend. 
YMMD

pillen nehm....MIST! Die grün-gelben hätten es sein müssen; die blauen 
bringen es nicht besser :D

von A. S. (Gast)


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Es wäre vor dem kürzen einfacher gewesen: Stecker so einstecken, dass 
die kaputte Ader an L liegt (keine spg gegen Erde am anderen Ende).

Dann einfach eine Glühbirne oder sowas einstecken. Dann ist nach der 
störstelle Ruhe.

michael_ schrieb:
> Mein Rezept ist, dass ich das bei zwei Drittel teile.
> Weniger Stücke und mit Glück ein größeres Teil.

Wieso sollte eine binäre Suche mit 2/3 besser sein? Die Randstücke mit 
erhöhter Wahrscheinlichkeit sind ja (leider) schon raus.

von Armin X. (werweiswas)


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P. K. schrieb:
> Bevor ich also anfange zu experimentieren mal hier die Frage:
> Gibt es für das Problem eine Lösung?
>

Inverterschweißgerät nehmen, auf kleinsten Strom, mindestens aber 10 - 
15A einstellen. Einseitig anschließen, das andere Ende Kurzschließen.
Dann kabel ordentlich schütteln und wackeln.
Die defekte Stelle sollte nun abbrennen.
Wenn sich nichts ergibt Mehr Spannung nehmen...

von R. M. (rmax)


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2 Cent schrieb:
> R. M. schrieb:
>> Dem
>> Elektriker, der das Kabel verlegt hatte, muss das beim Durchmessen auch
>> schon aufgefallen sein, aber anstatt die Unterbrechung zu suchen und zu
>> beheben, hatte er die hinter dem Fehler liegende Steckdose kurzerhand
>> klassisch genullt.
> LOL. Aua. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Mir bleibt das Lachen im Halse
> stecken. Diese "Lösung" ist gekommen um zu bleiben?

Das war nicht meine Lösung, sondern der Zustand, den ich angetroffen und 
selbstverständlich behoben habe, sonst hätte ich mir die genaue 
Lokalisierung der Fehlerstelle (und darum ging es ja hier eigentlich) 
gleich sparen können.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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1000 schrieb:
> P. K. schrieb:
>> Da ja nur ein Strang unterbrochen ist, habe ich schon überlegt, den PE
>> als Leiter zu nehmen.
>> Dann hätte ich wieder L/N ohne PE
>
> Ohne Worte!
Hat jemand die URL zur Hand wo man Leute für den Darwin-award 
vorschlagen kann?

von P. K. (plz)


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Erst mal Danke für die vielen Vorschläge!
Auf die Brand-/Sicherheits-/DIN Bedenken möchte ich hier nicht weiter 
eingehen. Wie schon gesagt verwende ich das Teil vielfach im Garten mit 
einem  Rasenmäher ( Gehäuse Kunststoff!) und jahrelang hatte ich gar 
keinen PE, da wäre ich froh etwas abfackeln zu können ;-)
....aber wir können ja seit jahren kein Feuer mehr im Garten machen!
Zur Beruhigung der "Sicherheitsexperten und Bedenkenträger"
--Ja ich habe auch noch andere Kabeltrommeln, sogar welche mit 
integrierten Sicherungen, welche ich im Haus verwende, wo mir die 
Probleme präsenter sind.

Zurück zum Thema, die Frage war ja, wie rette ich das meiste vom Kabel.
Vorab: Das Problem ist gelöst!

A-Freak mit seinem Tip C-Messen erschien mir die schnellste Lösung, da 
ich C Messen kann.
Ergebnis: schöne klare Werte der Kapazität L gegen N, der Rest 
"Dreisatzrechnung" und Fehlerstelle  rechnerisch ermittelt.
6m zu 44 m noch 0,5m Sicherheitszulage und nach 6,5m abgeschnitten.
Stecker wieder ran und Kabeltrommel mit 43,5m gerettet!

Die Lösung von Schlauberger wäre ja statisch interessant, aber beim 
ersten Schnitt (Halbierung)wäre das Ergebnis ja schon auf 25m 
geschrumpft.
Die ebenfalls von Michel vorgeschlagne Lösung 3/4 zu 1/4 kann besser 
sein, beinhaltet aber das Risiko, wenn beim ersten Schnitt kein 
Ergebnis, wird die Lösung schlechter.
Der Lösungsvorschlag von Armin X - mit Ampere die Funkenstrecke 
auszulösen- erscheint ebenfalls interessant, aber das Biegen per Hand 
könnte ja  eventuell so sein, dass die biegende Hand gerade an der 
Problemstelle ist.
(dicker Handschuh wäre die Lösung)

Übrigens habe ich mit dem 6m Rest noch experimentiert und festgestellt, 
dass die Kapazitätsmessung bei Längen unter 3m nicht mehr funktioniert.

Und noch 'ne Anmerkung. Der ArminX Vorschlag hat mich veranlasst, 
darüber nachzudenken, dass man den Trofo einer defekten Mikrowelle 
(Falls der Trafo noch o.k. ist)ja auch für so etwas verwenden könnte. 
Bei der hohen Spannung  müsste sich ja auch eine schöne Funkenstrecke 
bilden und den Gummi verbrennen, so dass man die Bruchstelle schnell 
findet.
So einen Trafo habe ich gerade zur Hand, weil ich mir daraus ein kleines 
Punktschweißgerät baue. Bevor ich die Sekundär-Spule abflexe dachte ich 
schon daran versuchsweise mal eine kleine "Jakobsleiter" aufzubauen, um 
zu sehen wie hoch die Funken auslaufen.
;-) !!
Jetzt werden sich einigen Bedenkenträgern sicherlich die Haare 
aufstellen, aber ich poste das extra, damit diese mal sehen, dass es 
immert "sone und solche" Menschen gibt.
Also nochnal dank von einem, dessen Kabeltrommel jetzt zwar etwas 
kürzer, aber trotzdem gerettet ist.............

von Andre (Gast)


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P. K. schrieb:
> Also nochnal dank von einem, dessen Kabeltrommel jetzt zwar etwas
> kürzer, aber trotzdem gerettet ist.............

Mach aber trotzdem noch eine Widerstandsmessung. Dann kannst du sicher 
sein dass die Adern in Ordnung sind, nicht dass du bald wieder 6m kürzen 
musst.

von Jörg R. (solar77)


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P. K. schrieb:
> Jetzt werden sich einigen Bedenkenträgern sicherlich die Haare
> aufstellen, aber ich poste das extra, damit diese mal sehen, dass es
> immert "sone und solche" Menschen gibt.

Das hat nix mit Bedenkenträger zu tun...vielmehr mit gesunden 
Menschenverstand. Du bist ein Beispiel dafür weshalb im Haushalt viele 
solcher Unfälle passieren.

Die Bruchstelle, wenn es wirklich unterbrochen ist, lässt sich schnell 
mit einem Spannunngsdetektor finden, die u.a. in vielen Multimeter 
vorhanden sind. Es gibt solche Geräte die berührungslos detektieren 
können auch in Stiftform, für wenige Euro. Weiter oben wurde wohl darauf 
hingewiesen.

Sollte dein Kabel tatsächlich überdehnt sein gehört es in den Müll.
Was hast Du damit gemacht, ein Auto abgeschleppt?

von Jörg R. (solar77)


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Andre schrieb:
> P. K. schrieb:
>> Also nochnal dank von einem, dessen Kabeltrommel jetzt zwar etwas
>> kürzer, aber trotzdem gerettet ist.............
>
> Mach aber trotzdem noch eine Widerstandsmessung. Dann kannst du sicher
> sein dass die Adern in Ordnung sind, nicht dass du bald wieder 6m kürzen
> musst.

Wenn das Kabel irgendwo eine Verjüngung hat wird das den Widerstandswert 
u.U. kaum messbar beeinflussen. Trotzdem ist das Kabel nicht mehr für 
die vorgesehene Belastung geeignet. Dazu müsste der TO zudem in der Lage 
sein den Wert genau bestimmen zu können.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Jörg R. schrieb:
> Das hat nix mit Bedenkenträger zu tun...vielmehr mit gesunden
> Menschenverstand. Du bist ein Beispiel dafür weshalb im Haushalt viele
> solcher Unfälle passieren.

Genau so ist es. Es soll auch Leute geben, deren Erfahrungen über die 
eigenen 4 Wände hinaus reichen,  die beispielsweise für die Sicherheit 
von el. Anlagen und Betriebsmitteln die Verantwortung tragen müssen.

So kenne ich jemanden, der sich geweigert hat, eine Kabeltrommel 
einzustecken. Ich habe den dann gefrag was los war.

Er sagte, die war nicht geprüft, er hatte eine Baustelle, da hat man 
einem anderem Handwerker eine nicht geprüfte Kabeltrommel geliehen und 
der Schreiner hat einen "Stromschlag" bekommen. Am Ende wollte dieser 
den Besitzer der Kabeltrommel verantwortlich machen. Die Trommel war 
trotz fehlender Prüfung in dem Fall in Ordnung, Äger hat es trotzdem 
gegeben.

In einem anderem Fall standen viele defekte / ungeprüfte Kabeltrommeln 
an einer Stelle auch für Laien jeder Zeit zugänglich, ohne gut 
erkennbaren Hinweis, das die Kabeltrommeln nicht zu verwenden seien.

Am Ende hat man genau so eine Trommel ohne intakten Schutzleiter auf 
einer Veranstaltung > 1000 Personen verwendet. Passiert ist zum Glück 
nichts, aber der Stecker fehlte hinterher!

von Jörg R. (solar77)


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Sven L. schrieb:
> Am Ende hat man genau so eine Trommel ohne intakten Schutzleiter auf
> einer Veranstaltung > 1000 Personen verwendet. Passiert ist zum Glück
> nichts, aber der Stecker fehlte hinterher!

Es passiert zum Glück auch meistens nix. Wenn aber was passiert gibt es 
Personenschäden oder/und auch Sachschäden...gerne in Form von Brand. Und 
dann ist das Geschrei groß.

Es ist auch albern Leute als Bedenkenträger zu titulieren, nur weil sie 
auf Sicherheit bedacht sind.

Jemand der solche Kapriolen wie der TO macht sieht es vermutlich auch in 
anderen Fällen ganz locker.

: Bearbeitet durch User
von Ottoka (Gast)


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DER Thema wird sich selbst erledigen;-)

Beitrag #6305353 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ich (Gast)


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Nun das eine ist, ob man sich durch die Bastelei selbst ins Jenseits 
befördert, oder andere.
Und gerade eine Kabeltrommel ist kein Luxusgut, als das es das Riskio 
wert wäre.

Wenn die Leitung z.B. durch einen Rasenmäher beschädigt wäre, kann man 
sie problemlos kürzen, aber bei Überdehnung würde ich sie wegwerfen.

Je nach Glück kommt dann Frau, Kinder, Freunde zu schaden. Ob man das 
verantworten will...

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg R. schrieb:

> Die Bruchstelle, wenn es wirklich unterbrochen ist, lässt sich
> schnell  mit einem Spannunngsdetektor finden, Es gibt solche
> Geräte die berührungslos detektieren können auch in Stiftform,
> für wenige Euro.

Die hat man früher gern genommen, um festzustellen, welches der
vielen, in Reihe geschalteten Weihnachtskettenlämpchen wohl durch-
gebrannt war. Da hat diese Suche immer gut funktioniert

von PK (Gast)


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Seid ihr alle bekloppt? schrieb im Beitrag #6305353:
> Ehrlich, geht es noch?
> Ein Lehrling im ersten Lehrjahr findet den Fehler schnellstens!
> Wie doof, TO und Tipgeber, kann man sich nur anstellen?
Antwort:
----.... So? wie denn?
Es wurde ja ausführlich diskutiert, aber dass die Fehlerbestimmung so 
mit links im ersten Lehrjahr erledigt wird, scheint mir mir 
unwahrscheinlich.
Jetzt aber nicht kommen mit "immer einen Meter abschneiden" und dann 
testen.
Das sind immer die Supertips von Leuten, welche nur die graue Theorie 
kennen.
Zeige mir mal, welcher Vielfachmesser das genannte Problem gefunden 
hätte.

Auf die Kapazitätsmessung bei normalen Kabeln wäre ich nicht gekommen, 
obwohl  ich etwas Hf mäßig beschlagen bin, hatte ich eher daran gedacht 
ein Hf Signal raufzugeben und dann per reflektierter Stehwelle eine 
Lösung zu finden.
Es sollte ja eine schnelle Lösung sein. Der Rasen ist übrigens gemäht 
:-)

Noch eine Zusatzinformation zu dem o.g. Spannungsprüferstick.
Ich hatte den vom blauen "C" und war so unzufrieden, dass ich den sofort 
zurückgegeben hatte.
Die meisten benutzen ihn wahrscheinlich mehr als Phasenprüfer.
Beim Testen hatte ich festgestellt, dass trotz Schalterunterbrechnung 
!!noch ca. 0,5m weiter Spannung gemeldet! wurde.Die 50Hz induzieren 
scheinbar das unterbrochene Kabel noch für 50cm ehe die Spannung weg 
ist.

Vielleicht gibt es verschiedene Sticks. Ich hatte den preiswerten, der 
hatte auch beim Nähern an N schon geleuchtet, weshalb ich nicht noch so 
etwas herumliegen haben wollte.
Ich habe auch einen Prüfer herumzuliegen, von dem ich dachte, er würde 
Metall und Spannung separat detektieren können (Foto in der Anlage)
Von wegen alles graue Theorie oder Betrug. Das einzige was richtig 
funktioniert ist die Metallanzeige!
Soviel zu dem, was im Handel alles angeboten wird.
Zugegebenerweise, ich hatte wie oben gesagt den billigen Anzeigestick.
Vielleicht funktionieren die teuren tatsächlich besser.
Die meisten von uns haben ja auch nicht die Universalmessgeräte in der 
350,-€ Größenordnug, welche noch Tongeneratoren etc integriert haben 
sondern die aus dem unteren Preissegment.Wir betreiben ja auch keine 
Forschungsinstitute, weshalb wir hier im Forum nachfragen.
Richtige Experten benötigen ja wohl auch kein Forum, denn die sind nicht 
hier sondern in Schweden ;-)
um sich dort den Nobelpreis abzuholen.:-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wieviel wiegt das Kabel?
5Kg?
Das wären selbst bei den Virus-Preisen noch immer
ca 5,50EUR auf dem Schrottplatz.

Allenfalls die Leitungen aus der äusseren Isolierung heraus ziehen,
dann als Lautsprecherkabel oder Antennendraht nutzen.

GANZ evtl kann man sich damit noch eigene Steckdosenleisten* bauen
und mit den Litzen (Plus AEH dran)
die Steckdosen unter'nander verdrahten.

*Auf-Putz-Dosen auf Brett,
das ist immer noch sicherer als dieser ganze Plastikplunder,
der nach 3 Jahren zerbröselt.

von PK (Gast)


Angehängte Dateien:

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Und weil ich mich gerade mal so richtig ausgelabert habe hier noch mal 
einen Nachtrag:
1. Weihnachtskerzen haben seit langer Zeit schon einen eingebauten 
Prallelwiderstand oder Kaltleiter, welcher die Kette weiterleuchten 
lässt, wenn eine Birne defekt ist!
2. Die o.g. Beträge, welche sich auf professionelle Einsätze beziehen 
sind natürlich unwidersprochen, aber die Praktiker wissen, dass man vor 
Ort, wenn kein Phasenprüfer vorhanden ist, auch mal mit Finger und 
UniMesser festgestellt wird, was Phase ist.
Die Sicherheitsexperten in Firmen mit schöner Kantine können sich auch 
nicht vorstellen, wenn die Bauabnahme am nächsten Tag ist, das man 
Leute, welche in 2Meter Entfernung noch ein letztes Loch bohren müssen, 
und die dann an der Kabeltrommel den Aufkleber suchen und auf eventuelle 
Brandgefahr hinweisen, als "Klugsch....." bezeichnet.
Wenn diese solche Superprofis sind, können sie ja mal schnell die 
Testmethoden durchführen und sehen, ob alles o.k.ist, auch ohne dass der 
Aufkleber vorhanden ist.
Aber so ist das im Leben, wie schon erwähnt, es gibt eben "sone und 
solche"
Das war's..........und jetzt "duck und weg" ;-)

von Hey Du da! (Gast)


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Aus deinem Geschreibsel erkenne ich das Dir ein Armleuchter bekannt sein 
müsste! Der kann dir helfen.

von PK (Gast)


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@J-A V
Du warst zu schnell als ich mit meinem Nachtrag.
So ist das mit Gerüchten. Kupferzuschlag ist teuer,
aber die von Dir genannten 5,50 für das Kabel bekommst Du nicht!!
Da musst Du schon noch etwas mehr anschleppen.
Der Rest o.k. bis auf den Antennendraht, da empfehle ich Dir doch mehr 
eine W3DZZ ;-)

von Kettensägenmann (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Wieviel wiegt das Kabel?
> 5Kg?

Meine 50m Kabeltrommel von as-Schwabe wiegt 9,6kg.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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also beim Schrottplatz in meiner Nähe kann ich alles ab 4Kg wiegen 
lassen
und dafür dann auch Geld bekommen.
Unter diesen 4Kg soll die Waage angeblich nicht geeicht sein.
(Beim Verkauf ist sie es allerdings schon aber das nur am Rande)

Der letzte mir von dort bekannte Preis für Kabel sind 1,09EUR /Kg

Ich fahre halt nicht für 4Kg da hin,
sondern wenn mindestens einer dieser Discounter-Shopper voll ist.
Sind bei durchschnittlicher Füllung immer so 15Kg.
Der Schrotter liegt nur 400m neben dem Supermarkt,
wo ich den Wocheneinkauf mache.

Kettensägenmann schrieb:
> Meine 50m Kabeltrommel von as-Schwabe wiegt 9,6kg.

Die ganze Trommel oder nur das reine Kabel?
Der Schrotter will nur das reine Kabel ohne Stecker sehen.

von R. M. (rmax)


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PK schrieb:

> Ich habe auch einen Prüfer herumzuliegen, von dem ich dachte, er würde
> Metall und Spannung separat detektieren können (Foto in der Anlage)
> Von wegen alles graue Theorie oder Betrug. Das einzige was richtig
> funktioniert ist die Metallanzeige!

Da steht zwar "Voltage" dran, nach meiner Erfahrung detektieren die 
Dinger Strom aber besser als Spannung. Ein in der Wand verlegtes 
(intaktes) Kabel mit einem nicht zu kleinen Verbraucher am Ende lässt 
sich damit prima verfolgen, zum Auffinden von Drahtbrüchen sind sie aber 
eher nicht geeignet und wohl auch nicht gedacht.

> Die meisten von uns haben ja auch nicht die Universalmessgeräte in der
> 350,-€ Größenordnug, welche noch Tongeneratoren etc integriert haben
> sondern die aus dem unteren Preissegment.

Für einen Kabelsucher mit Tongenerator muss man keine 350 Euro ausgeben. 
Ich hatte weiter oben einen Kabeltester mit Tongenerator in der 
25-Euro-Klasse verlinkt, mit dem ich einen Drahtbruch in einem 
eingeputzten Kabel auf den Zentimeter genau lokalisieren konnte. Warum 
einige meinten, mir für den Beitrag Minuspunkte vergeben zu müssen, ist 
mir allerdings ein Rätsel.

Reine Kabelsucher (ohne -tester) mit Tongenerator gibt es auch schon um 
die 15 Euro.

von Kettensägenmann (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Die ganze Trommel oder nur das reine Kabel?

Die ganze Trommel wiegt 9,6kg. Der reine Kupferanteil bei einem 50m 
langem 3-adrigen 1,5qmm Kabel beträgt sogar nur 2,2kg.

Beitrag #6306903 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sven L. (sven_rvbg)


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● J-A V. schrieb:
> Beim Verkauf ist sie es allerdings schon aber das nur am Rande

Jaja die liebe Schrottmafia. Hab hier auch mal was bei einer größeren 
Firma abegeben, hatte zum Kabel noch paar Alubleche, die durfte ich weil 
es weniger als Menge x war so abgeben.

Und für Eisenschrott haben die auch ne Weile nix gezahlt, das würde sich 
nicht lohnen, man solle froh sein, das sie es kostenlos annehmen, so 
nach dem Motto wurde da argumentiert...

von anonym (Gast)


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Leitungssuchgerät (zum Check bevor Löcher in die Wand Bohren) 
funktioniert wunderbar. Auch wenn man bei der Weihnachtsbeleuchtung die 
eine defekte Birne sucht!

von ACDC (Gast)


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P. K. schrieb:
> Gibt es eine Lösung, die defekte Stelle zu selektieren?

Rechtecksignal drauf geben und mit dem Oszi Sprungstelle finden.
Damit lässt sich auf mm genau feststellen wo der Bruch ist.

von Kettensägenmann (Gast)


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ACDC schrieb:
> Rechtecksignal drauf geben und mit dem Oszi Sprungstelle finden.

Interessant. Das habe ich so noch nie gehört. Wie sieht dann der 
Prüfaufbau aus?

von ACDC (Gast)


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Kettensägenmann schrieb:
> Interessant. Das habe ich so noch nie gehört. Wie sieht dann der
> Prüfaufbau aus?

Signalgenerator mit verstellbarem Ri und Oszi dran.

von P. K. (plz)


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Interessante Lösung, werde ich mal testen, wenn ich Zeit dafür habe.
50 Meter im Garten ausgerollt sind ja leider auch nicht das 
Laborprüffeld, um da mit Oszi und Generator herumzukriechen.Wie schon 
gesagt, das mit "C" war die schnellste Lösung.
Nur als Anmerkung: Natürlich ist das Kabel nicht vom Rasenmäher 
"kontaktiert" worden! Die Stelle hätte man ja wohl auch als "Braille 
Schrift Leser" schnell gefunden.
Beim Fällen eines Baumes gab das in Luftlinie verlegte Kabel nicht 
sofort nach, da der Baum nicht so sauber fiel, wie berechnet ;-  !
Erst bei der nächsten Verwendung zum Rasemähen fiel auf, dass der Mäher 
nicht lief.Dachte schon, dass der Mäher defekt sei. Habe zum Glück dann 
erst das Kabel geprüft--und von außen beim sorgfältigen Abtasten war 
nichts zu fühlen.
----------------------
Ist ja nicht mehr OT aber mir fällt hier im Forum immer wieder auf, dass 
die Posts immer weiter bis zur Endlosigkeit angehängt werden.
Woanders kenne ich das so, dass nach einigen Beiträgen eine zweite und 
dann gegebenenfalls eine dritte Seite aufgemacht wird.
Da kann man relativ schnell zum letzten Beitrag springen.
Ist das so kompliziert zu verwirklichen ??
Bin nicht der Oberprogrammierer, daher die eigene Antwort:  "scheinbar 
JA"
Als Beispiel meine ich z.B. das Forum "Motor Talk"
Soll nur ein unwichtiger Denkanstoß sein, falls der Admin hier mal 
mitliest.
Nichts ist so gut, als dass es nicht verbessert werden kann.......

von Jemand (Gast)


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P. K. schrieb:
> Ist ja nicht mehr OT aber mir fällt hier im Forum immer wieder auf, dass
> die Posts immer weiter bis zur Endlosigkeit angehängt werden.
> Woanders kenne ich das so, dass nach einigen Beiträgen eine zweite und
> dann gegebenenfalls eine dritte Seite aufgemacht wird.
> Da kann man relativ schnell zum letzten Beitrag springen.
> Ist das so kompliziert zu verwirklichen ??
> Bin nicht der Oberprogrammierer, daher die eigene Antwort:  "scheinbar
> JA"
> Als Beispiel meine ich z.B. das Forum "Motor Talk"
> Soll nur ein unwichtiger Denkanstoß sein, falls der Admin hier mal
> mitliest.
> Nichts ist so gut, als dass es nicht verbessert werden kann.......

Passiert hier auch, nur bei deutlich mehr Beiträgen. Ich persönlich 
bevorzuge die "Ende"-Taste auf meiner Tastatur.

von P. K. (plz)


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Danke für den Tip....................:-)
als Halbdementer muß man immer erst mal auf so etwas gebracht werden!!
Man kann noch so alt werden,
...........................man lernt nie aus.
DANK !

von Mike J. (linuxmint_user)


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P. K. schrieb:
> 50 Meter im Garten ausgerollt sind ja leider auch nicht das
> Laborprüffeld, um da mit Oszi und Generator herumzukriechen.Wie schon
> gesagt, das mit "C" war die schnellste Lösung.

Du meinst du hast die kapazitive Lösung genutzt und hast deinen Bruch im 
Kabel damit erkennen können?

Bei der kapazitive Methode gibt es das Problem dass jedes Kabel 
kapazitiv mit dem anderen Kabel gekoppelt ist, denn sie liegen ja 
parallel zueinander.


Ich habe das so gemacht dass ich das ich das Kabel am Ende 
kurzgeschlossen habe, am anderen Ende habe ich noch ein 5m Stück 
angeklemmt und von dort dann einen Impuls abgesetzt.

Der Messpunkt war in dem Kontaktpunkt zwischen dem langen Kabel und dem 
5m Stück.

Man konnte am Oszi das reflektierte Signal vom Kurzschluss an anderen 
Ende sehen und vorher natürlich noch die "Bruchstelle" (höherer 
Widerstand zu dem Zeitpunkt, aber noch leitend).


Durch die Signallaufzeit beider Signale und die Erkenntnis dass das 
Kabel eine bestimmte Länge hat, kann man dann ausrechnen wo es etwa sein 
müsst. Dann kann man dort noch etwas knicken und probieren ob sich an 
einer Stelle das reflektierte Signal verändert.

Dazu muss man das Kabel nicht ausrollen, das kann man auch auf den Boden 
neben dem Schreibtisch hinlegen und auch dort dann etwas testen.

Beitrag #6309580 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was ich probieren würde: Eine Seite des unterbrochenen Leiters auf 
Phase, die andere auf Null um die induktive bzw. Rest-ohmische 
Einkopplung wegzukriegen. Achtung: ständige Gefahr eines Kurzschlusses, 
nach dem man wahrscheinlich sehen kann wo die fehlerhafte Stelle ist - 
also das Kabel in dem Zustand am besten nicht bewegen. So müsste man es 
eigentlich mit einem induktiven Spannungsprüfstift abfahren können bis 
man die defekte Stelle gefunden hat.

CMA: Ich bin nur Bastler, wer mit 230V spielt, nach
     meiner Meinung oder nicht, sollte selber wissen,
     was er tut! Wenn nicht, Finger weg.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Kettensägenmann schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Die ganze Trommel oder nur das reine Kabel?
>
> Die ganze Trommel wiegt 9,6kg. Der reine Kupferanteil bei einem 50m
> langem 3-adrigen 1,5qmm Kabel beträgt sogar nur 2,2kg.

man darf ja auch nicht die ganzen Adern strippen wollen.
Du musst Kabel bis 1,5mm² so wie es ist zum Schrotter bringen.
Der Unterschied ist fast bei Null

von Tom (Gast)


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Gibt natürlich noch die Wildwest Methode: eine Seite Stecker, die andere 
Seite kurzschließen, einstecken, bei der Unterbrechung im Kabel blitzt 
es ?

von Jörg R. (solar77)


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https://youtu.be/IX1QddxkaPM

Ab Minute 1:10

Aber, wie schon geschrieben...

Jörg R. schrieb:
> Sollte dein Kabel tatsächlich überdehnt sein gehört es in den Müll.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6310257 wurde vom Autor gelöscht.
von A. S. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Eine Seite des unterbrochenen Leiters auf
> Phase, die andere auf Null um die induktive bzw. Rest-ohmische
> Einkopplung wegzukriegen.

Bei einem Verlängerungskabel unnötig:

A. S. schrieb:
> Stecker so einstecken, dass die kaputte Ader an L liegt (keine spg gegen Erde am 
anderen Ende).
>
> Dann einfach eine Glühbirne oder sowas einstecken. Dann ist nach der
> störstelle Ruhe.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mit einem MOT finde ich Dir die Stelle(n) sofort...

von Olaf Mertens (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wie der Zufall es will, fing mein Elektro-Rasenmäher gestern an zu 
stottern. Bevor das Kabel komplett durchbrennt, habe ich bei 
eingeschaltetem Motor das Kabel an verschiedenen Stellen von Hand hin- 
und her gebogen. Dadurch konnte ich die Stelle noch rechtzeitig 
lokalisieren und den Wackelkontakt rausschneiden. Jetzt habe ich zwei 
Kabel, ein 19m und ein 6m langes Stück. ?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Diese Pink-Kabel rotten eh viel zu schnell weg.
hatte neulich auch so eines vom Nachbarn
"kannst Du mal gucken"

-musste ich garnicht, das war total morsch.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Da hätte man vielleicht auch eine Thermo-Kamera nehmen können um den 
Fehler zu finden.

Hast du auf Temperaturveränderungen geachtet als du das Kabel überprüft 
hast oder hast du eher nach schwachen Stellen gesucht?

von R. M. (rmax)


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Mike J. schrieb:

> Hast du auf Temperaturveränderungen geachtet als du das Kabel überprüft
> hast oder hast du eher nach schwachen Stellen gesucht?

So wie das rausgeschnittene Stück aussieht, dürfte er den Rauchzeichen 
gefolgt sein. ;)

von sid (Gast)


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komisch.. ich hätte die 50 m grosszügig ausgerollt
und die defekte Leitung mal an ne 12V Autobatterie gehalten.

da wo der entstehende Funke die Isolation anschreut (oder gar 
durchschlägt)
abschneiden und neu messen

Aber ich prutsche gern bei sowas ;)

'sid

von Olaf Mertens (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Hast du auf Temperaturveränderungen geachtet als du das Kabel überprüft
> hast

Nö, durch das hin- und her biegen an dieser Stelle fing der Motor an zu 
ruckeln.

von Erich (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> P. K. schrieb:
>> Gibt es eine Lösung, die defekte Stelle zu selektieren?
>
> Ja, einfach per Time Domain Reflectometry


Nachtrag:
https://www.epanorama.net/circuits/tdr.html

Älterer deutscher Artikel:
http://www.dl7maj.de/tdr.pdf

Jetzt aber unbedingt das  74AC14  verwenden.

Gruss

von ... (Gast)


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Versuche das mal, da geht es neben der Impedanzmessung auch um 
Kabellängenmessung mit TDR und Fehlersuche in Kabeln.

http://afug-info.de/Tipps-Tricks/Impedanz-messen/

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