Nur mal so aus Neugierde, mein Akku vom Fahrrad hat gerade schlapp gemacht. Hat hier jemand ein E-Auto und kann was zur Lebensdauer vom Akku ein paar Zahlen nennen? Es gibt ja sogar schon Aussagen, der Akku überlebt das Fahrzeug, wie sieht es in der Praxis aus? Verliert der Akku an Kapazität/Leistung? Musste der mal gewechselt werden, vielleicht auch im Rahmen der Garantie?
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Fred F. schrieb: > wie sieht es in der Praxis aus? Aufgrund der mauen Datenlage gibt es zur Vorsicht manche Elektroautos ausschließlich mit Mietbatterie. Nebenbei ist das als Lock-In-Subscription-Modell sehr angesagt. Wenn die Akkus schlecht sind und vorzeitig kaputt gehen, schadet es dem Image des Autobauers nicht. Merkt dann nämlich keiner. Wenn die Akkus gut sind, wird den Kunden weiter Geld aus der Tasche gezogen. Einen Ersatz für Werkstattbesuche und Wartungsintervalle eines Verbrenners muss es außerdem auch geben. mfg mf
Fred F. schrieb: > Es gibt ja sogar schon Aussagen, der Akku überlebt das Fahrzeug, wie > sieht es in der Praxis aus? Es gibt doch riesige stationäre Akkus, die aus Fahrzeugakkus bestehen, die nicht mehr genug Kapazität für den mobilen Einsatz haben. Also müssen die doch in irgend welchen Autos schlapp gemacht haben…
Fred F. schrieb: > Nur mal so aus Neugierde, mein Akku vom Fahrrad hat gerade schlapp > gemacht. Hat hier jemand ein E-Auto und kann was zur Lebensdauer vom > Akku ein paar zahle nennen? Wäre ein Vergleich mit anderen eBikes nicht sinnvoller? Wäre eine Nachfrage in einem Fahrradforum nicht sinnvoller?
Uhu U. schrieb: > Also müssen die doch in irgend welchen Autos schlapp gemacht haben… Die Frage ist halt, wie viel haben die bis dahin geleistet, 10.000km, 100.000km oder 400.000km?
Jörg R. schrieb: > Wäre ein Vergleich mit anderen eBikes nicht sinnvoller? > Wäre eine Nachfrage in einem Fahrradforum nicht sinnvoller? Nö, mir ging es nicht um das Rad, ich wollte wirklich einfach nur mal wissen, wie sich so ein Akku im Auto schlägt. Die Sache mit dem Rad war eigentlich nur so was wie ein Gedankenanstoß.
Nun, es gibt Leute, die muessen immer mit Bleifuss fahren. Das geht natuerlich an die Akkus...
Joggel E. schrieb: > Nun, es gibt Leute, die muessen immer mit Bleifuss fahren. Das geht > natuerlich an die Akkus... O.k. - dazu passt perfekt die Forderung einiger "Enthusiasten" nach 30 - 60 - 90.
Habe Photovoltaik aufm Dach, liefert ca. 8kwh pro Tag. Dazu eine eigene Ladestation installiert und ein Nissan Leaf Elektro. Ist etwas schlecht verarbeitet, aber für den Stadtverkehr reicht das. Dafür habe ich jetzt keine Benzinkosten mehr und fahre damit fast alles in der näheren Umgebung. Bis jetzt macht der Akku keine Probleme, ist aber auch erst ein Jahr alt.
Hier gibt es einen Chart, auf dem ein Haufen Teslas aufgetragen sind. https://docs.google.com/spreadsheets/d/1c3m9wqlxPBo8ziDYVm5cHRzNCHZbtI_2vVhlXksX9Jc/edit#gid=826479810 Bis 300.000km liegen die eigentlich alle bei unter 15% Verlust. Wobei natürlich die nicht genannt werden, die einfach elektrisch mal kaputt gehen. Aber die Hersteller geben heute eigentlich alle 100.000-160.000km Garantie, so dass das Problem wohl überschaubar ist. Grundsätzlich ist es so, dass wassergekühlte Akkus (wie das die meisten E-Autos heute haben) kaum kaputt gehen. Die ersten Nissan Leaf hatten wohl Probleme mit den Akkus, die damals nur luftgekühlt gekühlt waren und vorzeitig ausgefallen sind. Aber das ist lange behoben.
Bin am überlegen ob ich nicht demnächst, auch wegen der der Staatsprämie, ein E-Auto kaufe... So nach der ersten Sichtung scheint mir das alles in allem nicht teurer wie ein Verbrenner, ggf. sogar günstiger (?). Wenn der Akku 200k oder 250k km hält würde mir das wahrscheinlich für knapp 10 Jahre reichen. Halten die Akkus denn auch 10 Jahre (generelle Lebenszeit)? Ich hätte gerne in 10 Jahren auch noch eine Reichweite die nicht nennenswert unter 500km liegt... Anderer Punkt der für mich noch nicht transparent ist sind laufende Kosten. Was kostet ein Serviceintervall und reduzieren sich die Kosten für Verschleißteile tatsächlich deutlich? Könnte ja sein das man z.B. kein Zahnriemenwechsel mehr braucht dafür aber etwas neues dazu kommt?
Den O. schrieb: > Bin am überlegen ob ich nicht demnächst, auch wegen der der > Staatsprämie, ein E-Auto kaufe... Hab ich auch schon überlegt. Aber solange es die Industrie nicht schafft, E-Autos für Bewohner von Mehrfamilienhäusern zu bauen, bei denen ich an der "Tanke" leere Batterien gegen volle zu tauschen, wird das wohl nichts.
Harald W. schrieb: >... bei denen ich an der "Tanke" leere Batterien gegen volle zu > tauschen, wird das wohl nichts. Da macht wohl vorher Wasserstoff das Rennen. Ist für diesen Fall deutlich einfacher.
Kann mir nicht vorstellen das Wasserstoff noch die breite Masse erreichen wird. Die E-Autos kommen schon rund 500km und Ladezeit für 70, 80% liegt bei unter einer Stunde. Die Großteil der Autoindustrie stellt auf E-Auto um. Das bedeutet auch das neue Dimensionen an Forschungsgelder für die Akkus ins Spiel kommen. Wahrscheinlich ist hier doch das in ein paar Jahren weitere Erfolge in der Kapazität erreicht werden oder sogar ein Durchbruch in einer neuen Akkutechnologie kommt. Wenn so ein Akku dann mal eine Reichweite von 800km und mehr packt und die Ladezeit annehmbar bleibt wieso sollte man da noch auf Wasserstoff schielen?
Den O. schrieb: > Wenn so ein Akku dann mal eine Reichweite von 800km und mehr packt und > die Ladezeit annehmbar bleibt wieso sollte man da noch auf Wasserstoff > schielen? Es ging ja auch um Wechselstationen für das gesamte Akkupaket.
Den O. schrieb: > Wenn so ein Akku dann mal eine Reichweite von 800km und mehr packt und > die Ladezeit annehmbar bleibt wieso sollte man da noch auf Wasserstoff > schielen? Du meinst, ich fahre zur "Tanke", lade mein Auto eine Viertelstunde lang auf und fahre dann ohne Probleme in den Urlaub nach Südeuropa?
Den O. schrieb: > Wenn der Akku 200k oder 250k km hält würde mir das wahrscheinlich für > knapp 10 Jahre reichen. Halten die Akkus denn auch 10 Jahre (generelle > Lebenszeit)? > Ich hätte gerne in 10 Jahren auch noch eine Reichweite die nicht > nennenswert unter 500km liegt... Tja, da gibt es kaum Erfahrungen. Wobei, 500km bei 150km/h schafft meiner auch jetzt nicht. Bei 130km/h schon, aber im Winter wird das auch knapp. > > Anderer Punkt der für mich noch nicht transparent ist sind laufende > Kosten. > Was kostet ein Serviceintervall und reduzieren sich die Kosten für > Verschleißteile tatsächlich deutlich? > Könnte ja sein das man z.B. kein Zahnriemenwechsel mehr braucht dafür > aber etwas neues dazu kommt? Zumindest bei meinem Tesla gibt es keine Wartungsintervalle und die Garantie basiert auch nicht auf dem regelmässigen Besuch der Werkstatt. Bremsen halten wohl so 200.000km, werden beim Tausch der Reifen kontrolliert. Querlenker gehen schon mal kaputt, aber das kennt man von Audi ja auch schon und ist wohl auch Tesla spezifisch. Und da redet man auch von >> 100.000 km. Ansonsten ist ja schlicht nichts da, was kaputt gehen kann. Wischerblätter, Luftfilter kann man selbst machen.
Harald W. schrieb: > Den O. schrieb: > >> Wenn so ein Akku dann mal eine Reichweite von 800km und mehr packt und >> die Ladezeit annehmbar bleibt wieso sollte man da noch auf Wasserstoff >> schielen? > > Du meinst, ich fahre zur "Tanke", lade mein Auto eine Viertelstunde > lang auf und fahre dann ohne Probleme in den Urlaub nach Südeuropa? Wenn dieser Punkt so erreicht wird hat das E-Auto im Grunde keine Nachteile mehr zum Verbrenner, also ja.
Den O. schrieb: > Wenn so ein Akku dann mal eine Reichweite von 800km und mehr packt und > die Ladezeit annehmbar bleibt wieso sollte man da noch auf Wasserstoff > schielen? Zumal der Wirkungsgrad der Elektrolyse/Brennstoffzelle so schlecht ist, dass sich das nur rechnet, wenn man den Strom geschenkt bekommt. Also wenn Wind/Sonne mehr liefern, als gebraucht wird. So wie die EE allerdings derzeit ausgebremst werden, wird das so bald nicht geschehen.
Harald W. schrieb: > Den O. schrieb: > >> Wenn so ein Akku dann mal eine Reichweite von 800km und mehr packt und >> die Ladezeit annehmbar bleibt wieso sollte man da noch auf Wasserstoff >> schielen? > > Du meinst, ich fahre zur "Tanke", lade mein Auto eine Viertelstunde > lang auf und fahre dann ohne Probleme in den Urlaub nach Südeuropa? Also ich lade zu Hause und fahre dann ohne Probleme hin, wo ich hin will.
Den O. schrieb: >> Du meinst, ich fahre zur "Tanke", lade mein Auto eine Viertelstunde >> lang auf und fahre dann ohne Probleme in den Urlaub nach Südeuropa? > > Wenn dieser Punkt so erreicht wird hat das E-Auto im Grunde keine > Nachteile mehr zum Verbrenner, also ja. ...und bis das erreicht wird, bleiben E-Autos Spielzeuge für Reiche. Mit Tauschakkus dagegen wäre das auch heut schon problemlos erreichbar.
Harald W. schrieb: > bei denen ich an der "Tanke" leere Batterien gegen volle zu > tauschen, wird das wohl nichts. Verabschiedet euch endlich von diesem Hirngespinst. Das wird nicht passieren. Vorher kann man einen E-Auto Akku mit 1000 km Reichweite in der Größe einer Mignon-Zelle im Tankstellenshop kaufen.
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Harald W. schrieb: > Mit Tauschakkus dagegen wäre das auch heut schon problemlos erreichbar. Wie soll das funktionieren? Alle Hersteller müßten sich auf einen Standard einigen. Und selbst dann würde es vermutlich auf ein paar verschiedene Akkupacks hinauslaufen - je nach Fahrzeuggattung. Die "Tanke" müsste diese alle lagernd haben. Dann kommt noch die Fraktion "Ich will nur für 20€ tanken" ...
Troll A. schrieb: > "Tanke" müsste diese alle lagernd haben. Nicht nur lagern. Sie müsste sie auch alle Laden.
Thomas U. schrieb: > Joggel E. schrieb: >> Nun, es gibt Leute, die muessen immer mit Bleifuss fahren. Das geht >> natuerlich an die Akkus... > > O.k. - dazu passt perfekt die Forderung einiger "Enthusiasten" nach 30 - > 60 - 90. Warum so viele Dislikes? Diese permanente Forderung nach 'Entschleunigung' und zurück zum Eselkarren stammt doch nach neuesten Erhebungen von mehr als 102,998% der Gesmtbevölkerung?!
Axel L. schrieb: > Zumindest bei meinem Tesla gibt es keine Wartungsintervalle und die > Garantie basiert auch nicht auf dem regelmässigen Besuch der Werkstatt. > > Bremsen halten wohl so 200.000km, werden beim Tausch der Reifen > kontrolliert. Kann man das nicht selbst machen? Reicht dafür irgendeine Werkstatt?
Reinhard S. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Zumindest bei meinem Tesla gibt es keine Wartungsintervalle und die >> Garantie basiert auch nicht auf dem regelmässigen Besuch der Werkstatt. >> >> Bremsen halten wohl so 200.000km, werden beim Tausch der Reifen >> kontrolliert. > > Kann man das nicht selbst machen? Reicht dafür irgendeine Werkstatt? Reifen wechseln schon, Bremse weiss ich nicht, könnte wegen der automatischen Feststellbremse spannend werden. Die Werkstatt muss an E-Autos arbeiten dürfen. Dafür müssen die einen Kurs machen. Sonst heben die das Auto am Akku hoch, nicht schön.
Axel L. schrieb: >> Kann man das nicht selbst machen? Reicht dafür irgendeine Werkstatt? > > Reifen wechseln schon, Bremse weiss ich nicht, könnte wegen der > automatischen Feststellbremse spannend werden. > > Die Werkstatt muss an E-Autos arbeiten dürfen. Dafür müssen die einen > Kurs machen. Sonst heben die das Auto am Akku hoch, nicht schön. Reifen wechseln? So was Kompliziertes? Oder meinst du Radwechsel. Aber Panikmache spült den Werkstätten die Kunden zu und unserer (ex)schwarzen Null die MWST. Bremsen? Gibt es für diese elektrischen Rollatoren denn schon einen Erstzteilmarkt?
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