Forum: Haus & Smart Home Geyer Hausanschlußkasten geht nicht auf


von Andreas (Gast)


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Hallo,

ich habe ein Problem mit meinen Hausanschlußkasten und bitte um Hilfe.
Ich bekomme meinen Hausanschlußkasten nicht auf.
Man kann den Griff so halb herausziehen aber mehr passiert nicht.
Ich bin mir nicht sicher ob man nun am Griff ziehen muss oder
ob dieser ganz nach oben klappen sollte.
Das Grundstück habe ich jetzt erst gekauft,
den Kasten habe ich noch nie geöffnet.
Den Schlüssel kann man rum drehen aber das hat keinerlei Wirkung.

Weiß jemand was da kaputt sein könnte und wie man den Kasten auf 
bekommt?
Evtl. stell ich mich ja auch nur zu dumm an,
aber wie müsste der Kasten denn aufgehen?

Danke für alle Hinweise!

Andreas

von Oliver W. (oli2)


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Hallo,
du musst den schwarzen Griff zur Mitte hindrehen.
Oli

von Zutat noch nie gesehen (Gast)


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Ist da nicht noch ein zweites Schloss?

von oszi40 (Gast)


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Andreas schrieb:
> Weiß jemand was da

Lt. Herstellerkatalog gibt es unzählige Varianten je nach E-Werk. Mal 
dort gesucht? Seitlich geschwenkt?

von Andreas (Gast)


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Hallo,

das zweite Schloß ist für den Netzbetreiber.
Der Kasten muss aber mit meinen Schlüssel aufgehen
zum Zähler ablesen.

Drehen kann man den Griff leider nicht.

Grüße

von Andreas (Gast)


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Hallo,

die Firma Geyer hat leider keine deutsche Seite,
niederländisch kann ich leider nicht.

Ich glaube nicht daß die sich mit kleinen "Endverbrauchern" abgeben 
wollen
und Support für einen 30 Jahr alten Hausanschlußkasten leisten.

Grüße

von Teo D. (teoderix)


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von Friedrich P. (f_p)


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Vielleicht klebt die Dichtung (falls vorhanden).

Oben oder unten an der Ecke mal vorsichtig hebeln könnte helfen, das 
herauszufinden.

: Bearbeitet durch User
von ZF (Gast)


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Den Hebel noch höher ziehen um die Verriegelung zu lösen?

von Andreas (Gast)


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Hallo,
also ich habe schon mit reichlich Kraft versucht zu ziehen,
die Tür lässt sich auch wenige Millimeter nach oben heben,
aber es geht nicht auf.
Also die Dichtungen kleben nicht, es ist noch verriegelt.
Ich möchte es ja auch nicht kauptt machen.
So ein neuer Kasten incl. Umbau wird sicher nicht wenig kosten.

Grüße und Danke für alle Tips!

von Andreas (Gast)


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Hallo,

ich hab auch mit dem Netzbetreiber gesprochen,
die haben den Kasten ja damals aufgestellt.
Die machen mir gern ein Angebot für einen neuen,
aber reparieren tun die den alten nicht.

Grüße

von F. F. (foldi)


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Hole dir einen guten Schlüsseldienst aus dem Ort.
Die können das.

von Carsten H. (blaubaer77)


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Hallo,

Der Hebel muss nach rechts gedreht werden, dann geht der Schrank auf. Im 
Inneren sieht der Schrank so aus, wie hier auf dem Bild: 
https://www.hager.de/images/neuheiten/2015/strom-im-freien/SiF_Zaehleranschlusssaeule_001_388x517.jpg
Ist zwar Hager, aber Geyer ist ähnlich.

Gruß Carsten

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Andreas schrieb:
> die Firma Geyer hat leider keine deutsche Seite,

Zumindest Kontaktdaten auf http://www.geyer.de/impressum.html

> niederländisch kann ich leider nicht.

https://translate.google.com/translate?sl=nl&tl=de&u=geyer.nl Allerdings 
sperrt sich die Seite bei mir etwas gegen die automatische Übersetzung. 
Vielleicht auch mal mit einem Browser mit eingebauter 
Übersetzungsunterstützung versuchen (Chrome).

> Ich glaube nicht daß die sich mit kleinen "Endverbrauchern" abgeben
> wollen
> und Support für einen 30 Jahr alten Hausanschlußkasten leisten.

Ausprobieren. Niederländische Firmen sind nicht solche Endkundenhasser 
wie das typische deutsche "wir verkaufen nur an Gewerblich" Buden sind. 
Vielleicht hast du Glück.

Wenn die deutsche Kontaktadresse nicht antwortet, dann eben die 
niederländischen Kontaktmöglichkeiten versuchen 
http://www.geyer.nl/index.php?id=38 In Englisch oder notfalls sogar 
Deutsch schreiben. Niederländer sind sprachlich ziemlich gut, die können 
das.

Für mich sieht das ganze übrigens so aus, als ob sich das interne 
Gestänge nicht oder nur teilweise bewegt. Entweder ist es noch nicht 
entriegelt oder verklemmt. Der Vorschlag da mal einen Schlüsseldienst 
ran zu lassen ergibt schon Sinn.

von F. F. (foldi)


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: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Nur wenn, wie rauspopeln....

von Mani W. (e-doc)


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Im Hausanschlußkasten des E-Werks hat kein Unbefugter etwas verloren,
auch nicht alle Elektriker haben dazu einen Schlüssel...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Mani W. schrieb:
> Im Hausanschlußkasten des E-Werks hat kein Unbefugter etwas verloren,
> auch nicht alle Elektriker haben dazu einen Schlüssel...

Da er, der Kunde wohl einen Schlüssel hat, das Ding also eine 
Doppelschließung hat, wird es sich nicht um eine Hausanschlusssäule 
sondern um eine Zähleranschlusssäule handeln.

Das Bild von Teo D. erklärt eigendlich alles.

von Andreas (Gast)


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Hallo,

ich werde das heute abend nochmal versuchen,
falls es nicht funktioniert versuche ich es mit dem Schlüsseldienst.

Grüße und Danke

von Markus vom EVU / VNB (Gast)


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Ja, der geht auf jeden Fall so auf wie bereits angesprochen. Kann sein, 
dass er etwas verzogen ist (Schrank drücken, sieht man bei Bedarf an der 
Tür, die liegt dann auf einer Seite auf).

"Dichtungen" sind nie drin, aber die Drehmechanik geht öfter schwer. 
Einfach probieren, ich habe bisher noch alle (>1.000) aufbekommen. Mehr 
oder weniger ohne Gewalt.

Einfach mal kräftig drehen (rechts links, immer hin und her) und dabei 
am Schrank wackeln. Nur nicht zu zaghaft ;)

Den zweiten Schlüssel braucht man natürlich nicht und selbstverständlich 
darf der Kunde an seinen eigenen Schrank. Deswegen ist da auch eine 
Doppelschließung drin ihr Helden... Oder geht ihr auch nicht mehr auf 
den Speicher oder in den Keller, weil da der HAK sitzt???

Markus vom EVU / VNB

von Andreas (Gast)


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Hallo,

ich war grade im Garten und hab es nochmal versucht,
die Tür geht jezt auf.
Das Drehen war das Problem.
Mit etwas links und rechts rum probieren ging es dann aber doch.

Danke für alle Tips!

Grüße

von ZF (Gast)


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Schön. :-) Dann ist jetzt eine gute Gelegenheit das Gestänge zu ölen, 
damit es das nächste mal leichter geht.

von F. F. (foldi)


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ZF schrieb:
> das Gestänge zu ölen,

Und dann nimm Getriebeöl. Das funktioniert länger als alles andere.

Beitrag #6305638 wurde vom Autor gelöscht.
von Sven L. (sven_rvbg)


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Andreas schrieb:
> Hallo,
>
> ich war grade im Garten und hab es nochmal versucht,
> die Tür geht jezt auf.
> Das Drehen war das Problem.
> Mit etwas links und rechts rum probieren ging es dann aber doch.
>
> Danke für alle Tips!

Sehr gut, ich war heute wie es der Zufall wollte an (in) so einem 
Schrank.

Außen Geyer, innen steht ABN, welche wiederum mittlerweile zu Schneider 
Electric gehören.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei einem größeren Kurzschluß da drin geht das Ding von alleine auf.

;)

Beitrag #6307320 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:

> Im Hausanschlußkasten des E-Werks hat kein Unbefugter etwas verloren,

Auch nicht, um den Zähler abzulesen?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ein Hausanschlusskasten / -Säule ist was anderes als eine 
Zähleranschlussäule.

Da wo der Kunde rein darf gibt es eine Doppelschließung, woanders nicht.

von Repetier (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Ein Hausanschlusskasten / -Säule ist was anderes als eine
> Zähleranschlussäule.
>
> Da wo der Kunde rein darf gibt es eine Doppelschließung, woanders nicht.


Bräuchte ich diese Informationen noch einmal würde ich einfach 
hochscrollen, du musst es also nicht noch einmal schreiben.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Repetier schrieb:
> Bräuchte ich diese Informationen noch einmal würde ich einfach
> hochscrollen, du musst es also nicht noch einmal schreiben.

Was Du brauchst, ist mir eigendlich ziemlich egal... da er es scheinbar 
nicht gelesen hat, halt die Info nochmal.

von Repetier (Gast)


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Ok! Nicht gleich pampig werden! Ich versuche nur die Entropie im 
Universum niedrig zu halten.

von Harald W. (wilhelms)


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Repetier schrieb:

>> Ein Hausanschlusskasten / -Säule ist was anderes als eine
>> Zähleranschlussäule.
>>
>> Da wo der Kunde rein darf gibt es eine Doppelschließung, woanders nicht.
>
>
> Bräuchte ich diese Informationen noch einmal würde ich einfach
> hochscrollen, du musst es also nicht noch einmal schreiben.

Ja, es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von allen...

von Eppelein V. (eppelein)


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> Ja, es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von allen...


Geyer hatte vor x-Jahren Konkurs angemeldet gehabt.

Was man von Geyer "verwerten" konnte waren KAZ-Schränke, 
Querschnittsverteiler NH00, NH1/2(die waren echt super!).
Alles andere Rotz hoch12!

MfG
Eppelein

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Eppelein V. schrieb:
>> Ja, es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von allen...
>
> Geyer hatte vor x-Jahren Konkurs angemeldet gehabt.
>
> Was man von Geyer "verwerten" konnte waren KAZ-Schränke,
> Querschnittsverteiler NH00, NH1/2(die waren echt super!).
> Alles andere Rotz hoch12!
>
> MfG
> Eppelein

Ach komm, so schlecht war das Material von Geyer nicht.

die HAK waren okay, wenn es nicht die alten braunen war.

Die Leitungsschutzschalter hatten Standardmäßig 10kA Schaltvermögen, 
jedenfalls sind mir nie andere in die Hände gekommen.

von Eppelein V. (eppelein)


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Sven L. schrieb:
> Eppelein V. schrieb:
>>> Ja, es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von allen...
>>
>> Geyer hatte vor x-Jahren Konkurs angemeldet gehabt.
>>
>> Was man von Geyer "verwerten" konnte waren KAZ-Schränke,
>> Querschnittsverteiler NH00, NH1/2(die waren echt super!).
>> Alles andere Rotz hoch12!
>>
>> MfG
>> Eppelein
>
> Ach komm, so schlecht war das Material von Geyer nicht.
>
> die HAK waren okay, wenn es nicht die alten braunen war.
>
> Die Leitungsschutzschalter hatten Standardmäßig 10kA Schaltvermögen,
> jedenfalls sind mir nie andere in die Hände gekommen.

Widerspruch.

Geyer war zu seiner Zeit in aller Munde und im Markt bei vielen die Nr. 
1

Könnte heute noch abkotzen wenn ich Geyer - Material zu Gesicht bekomme 
und damit konfrontiert werde.

Zu Deinen LS:
Das Mango bei diesen Genannten waren unter anderem die "zugehörigen" 
Phasenschienen.

Hauptschalter 3/4-polig:
Man konnte immer damit rechnen, daß sich beim Festziehen der 
Befestigungsschrauben der Schraubenkopf abdrehte, wie bei den äußeren 
Klemmen der Kunststoff seitlich ausbrach - ohne mordsmäßige 
Beanspruchung der Schraubverbindungen!
Hauptschalter anderer Fabr. immer auf den KFZ`s als Reserve dabei.


Verteilungen Aufputz - Unterputz:
Bei den PEN - Klemmleisten waren immer! Befestigungsschrauben dabei, die 
sich leicht abdrehen ließen.
Weiter - Schraubgewinde brachen bei dem Messing-Gelumpe regelmäßig aus!

Abdeckungen - Diese Befestigungsschrauben (Halter) waren schlichtweg 
eine
Zumutung.
Oftmals sind die Schraubenzieherschlitze ausgebrochen - bei geeignetem 
Schraubenzieher in Anwendung.

Der Aufputzrahmen benötigte eine exakt sauber verputzte Wand, sonst 
hatte man regelrecht verschissen!
Die Folge - Befestigungsschrauben brachen aus, ließen sich schwer 
"verriegeln" und nicht nur bei schlechtem Untergrund!

HAK:
Befestigungsschreiben der Abgänge waren die gleiche Farce.
Hierbei handelte es sich aus um Sechskantschrauben - minderwertiges 
Material!



Bei Geyer pers. in Nürnberg (Hauptwerk) vorstellig gewesen, da meine 
Schreiben! allesamt unbeantwortet geblieben sind.
Mit der Abteilung "Q" - Qualitätsmanagement dann gesprochen, die sehr 
froh darüber waren, daß man auf diese genannten Umstände sie aufmerksam 
machte .....
Herausgekommen ist nicht einmal nichts!!!!
Der gleiche ....dreck wurde noch Jahre nach meinem Besuch produziert.

Nicht umsonst ist Geyer in die Insolvenz _

ABB, Striebel&John,... der gleiche Rotz!

Hager ist zwar ein paar Ticken teuerer, jedoch seit x-Jahrzehnten  unser 
Favorit!
Nichts vergleichbares im Markt erhältlich -

MfG
Eppelein

von Sven L. (sven_rvbg)


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Klar Hager ist der Mercedes, vorallem bei Zählerschränken.

Bei ABB hatte ich mal in einem Neuschrank, das die eHZ-Kassette defekt 
war, dann hab ich echt 3 Wochen auf einen Austausch warten müssen, auf 
die Frage wie man sich das vorstellt kam auch nie eine Antwort.

Material teilweise nicht Lagernd.

Was das Problem der abgerissenen Schrauben angeht, es gibt einfach Leute 
in der Branche, die meinen fest reicht nicht und knallen die Schrauben 
an wie irre.

Fast wie bei den Sanitärlern, bei denen es welche gibt, die meinen man 
muss das Gewinde bis auf den letzten Gang ausnutzen.

Naja so hat halt jeder seine Erfahrungen gemacht.

von Ich (Gast)


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Sven L. schrieb:
> die meinen fest reicht nicht und knallen die Schrauben
> an wie irre.

"Nach fest kommt ab" Dieser Grundsatz sollte bereits im ersten Lehrjahr 
verinnerlicht werden.

von Eppelein V. (eppelein)


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Sven L. schrieb:

> Was das Problem der abgerissenen Schrauben angeht, es gibt einfach Leute
> in der Branche, die meinen fest reicht nicht und knallen die Schrauben
> an wie irre.

Ich bin nicht auf der Metzelsuppe dahergeschwommen, nur mal am Rande 
bemerkt!

MfG
Eppelein

von Sven L. (sven_rvbg)


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Eppelein V. schrieb:
> Ich bin nicht auf der Metzelsuppe dahergeschwommen, nur mal am Rande
> bemerkt!

Nein, Du solltest dich da doch auch nicht angesprochen fühlen, aber Du 
kennst das sicher auch, das du vor einem Verteiler stehst und rohe 
Gewalt brauchst um irgendwelche Klemmverbindungen lösen zu können, weil 
da einer die Schrauben angezogen hat wie irre?

von Eppelein V. (eppelein)


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Alles in Ordnung.

MfG
Eppelein

von M. P. (phpmysqlfreak)


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Ich schrieb:
> "Nach fest kommt ab" Dieser Grundsatz sollte bereits im ersten Lehrjahr
> verinnerlicht werden.

Bei mir war es etwas anders :D Will ich euch - trotz OT - nicht 
vorenthalten.

Nach fest kommt ganz fest.
Nach ganz fest kommt ganz viel Arbeit.

von Martin Beuttenmüller (Gast)


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Moin, der hier geht auch noch:

"Gar furchtbar wird des Schlossers Kraft,
 wenn er mit Verläng'rung schafft!"

Gehabt Euch wohl
Martin

von Harald W. (wilhelms)


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Ich schrieb:

> "Nach fest kommt ab" Dieser Grundsatz sollte bereits im ersten Lehrjahr
> verinnerlicht werden.

Ja, während meiner Lehre musste ich viele M3-Schrauben mit Mutter
anziehen. Dort wurde die Schraube mit Schraubenzieher parallel
zur längeren Kante festgehalten und die Mutter mit einem schrau-
benzieherähnlichem Mutternschlüssel festgezogen. Da musste ich
das richtige Drehmoment auch erst "lernen". Da lernte ich u.a.
auch, das es sich nicht lohnt, eine heruntergefallene Schraube
auf dem Fussboden zu suchen. Es ist billiger, eine neue Schraube
aus dem Kasten zu nehmen.

von Joachim B. (jar)


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Sven L. schrieb:
> Was das Problem der abgerissenen Schrauben angeht, es gibt einfach Leute
> in der Branche, die meinen fest reicht nicht und knallen die Schrauben
> an wie irre.

gibts denn Drehmomentangaben zu Schrauben?
Jedenfalls bei meinem Freund waren die vom Fachbetrieb installiert alle 
lose, OK 1 Jahr später nicht mehr nachzuweisen ob es an der Thermik lag 
oder an "nicht zu fest" geschraubt.

Ich schrieb:
> "Nach fest kommt ab" Dieser Grundsatz sollte bereits im ersten Lehrjahr
> verinnerlicht werden.

Ich habe wohl Glück gehabt, entweder es war fest oder es brach dann 
wurde getauscht, aber zu lose gibt es bei mir nicht.

Aber ohne Drehmomentschlüssel ist alles nur raten.
Für meine PKW Felgen habe ich einen, für meinen Fahrradlenker eben nicht 
und keinen für Schrauben.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6312160 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Eppelein V. (eppelein)


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Material-Ökonom schrieb im Beitrag #6312160:
> Harald W. schrieb:
>> Da lernte ich u.a.
>> auch, das es sich nicht lohnt, eine heruntergefallene Schraube
>> auf dem Fussboden zu suchen. Es ist billiger, eine neue Schraube
>> aus dem Kasten zu nehmen.
>
> Aha, eine West-Weisheit.
>
> Solchen Leuten wünsche ich, eine solche Schraube mit dem PKW-Reifen
> aufzusammeln.
>
> Wer die Schraube nicht ehrt, ist die Mutter nicht wert.

Sehe ich auch so!
Bucke mich heute noch nach der heruntergefallenen Schraube, 
Mutter,Klemme .....

MfG
Eppelein

von Harald W. (wilhelms)


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Material-Ökonom schrieb im Beitrag #6312160:

> Solchen Leuten wünsche ich, eine solche Schraube mit dem PKW-Reifen
> aufzusammeln.

Ich habe damals nie einen PKW durch unsere Montagewerkstatt fahren
sehen. Und abends wurde diese ausgefegt.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Material-Ökonom schrieb im Beitrag #6312160:
> Aha, eine West-Weisheit.
>
> Solchen Leuten wünsche ich, eine solche Schraube mit dem PKW-Reifen
> aufzusammeln.

ich bücke mich auch aber ich wäge auch ab, was ist wertvoller meine 
Bückzeit die nicht immer erfolgreich sein muss um was zu finden oder 
meine schwindene Restlebenszeit.
Klar alles Geld was man nicht ausgibt ist leicht verdientes Geld, noch 
schlimmer wirds wenn einem am WE ein bestimmter R fehlt, auch deswegen 
hatte ich mal alle sammel R in Sortimentskisten getan, ein Umstand den 
mein kleiner Bruder damals nicht verstand, wieso machst du das der 
kostet doch nur 10 Pfennig, klar aber am Sonntag nachmittag bekommt man 
den eben nicht mal so um die Ecke und mit sterben der Bastelläden ist es 
auch unwirtschaftlich ins Auto zu steigen etliche km zu fahren um EINEN 
R zu kaufen, von bestellen nicht mal zu reden.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> ich bücke mich auch aber ich wäge auch ab, was ist wertvoller meine
> Bückzeit die nicht immer erfolgreich sein muss um was zu finden oder
> meine schwindene Restlebenszeit.

Beim Basteln zu Hause mache ich das normalerweise auch so.
Am Arbeitsplatz bei typischen Stundensätzen von 50...100€
und Preisen für Schrauben im Subcentbereich gelten etwas
andere Grundsätze.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Joachim B. schrieb:
> gibts denn Drehmomentangaben zu Schrauben?
> Jedenfalls bei meinem Freund waren die vom Fachbetrieb installiert alle
> lose, OK 1 Jahr später nicht mehr nachzuweisen ob es an der Thermik lag
> oder an "nicht zu fest" geschraubt.

Klar gibt es die.

Manchmal ist man erstaunt, wie wenig Drehmoment der Hersteller 
vorschreibt.

Mittlerweile gibt es auch Drehmomentschraibendreher. Ist halt doof, das 
jedes Betriebsmittel einen anderen Drehmoment fordert.

Bei Dingen wie NH-Trennern und anderen Leistungsanschlüssen, ist 
Drehmoment aber ein muss. Hier sollte man sich auch angewöhnen, 
festgezogene Schrauben mit Edding zu markieren!

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