Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Förderschnecke konstruieren


von Mähbinderpilot (Gast)


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Ich möchte eine Förderschnecke aus einem Rohr und Wendelsegmente aus 
Blech zusammenschweißen. Wenn ich jetzt diese Wendelsegmente aus Blech 
ausschneiden möchte, sollte sich doch der innere Radius aus dem 
Rohrdurchmesser und der Steigung ergeben.
Hat jemand eine Formel wie diese drei Werte sich zueinander verhalten?

(Es soll ein Schneckenabteiler für einen Mähbinder werden: 
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:M%C3%A4hbinder.jpg )

von Bastler (Gast)


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Pythagoras. Abgewickelt ist die Helix eine Hypotenuse auf der 
Mantelfläche.

von Seid ihr alle bekloppt? (Gast)


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Das will der TO doch nicht, siehe Foto!

von wer (Gast)


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Seid ihr alle bekloppt? schrieb:
> Das will der TO doch nicht, siehe Foto!

Der Tip von Bastler ist dennoch richtig, auch wenn es um die 
Mantelfläche eines Kegels gehen sollte.

von Udo S. (urschmitt)


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wer schrieb:
> Der Tip von Bastler ist dennoch richtig, auch wenn es um die
> Mantelfläche eines Kegels gehen sollte.

Du hast dann aber für ein Segment keinen Innenkreis mehr, sondern eine 
Spirale.

Zur Konstruktion müsste man also pro Segment den Anfangsradius und den 
Endradius nehmen daraus dann mit der gewünschten Steigung den Radius der 
Abwicklung berechnen und das als Spirale aufzeichen.

Am besten mal mit einem Stück Pappe ausprobieren.

p.s. Das ist ein schöner Eicher Allrad auf dem Bild :-)

: Bearbeitet durch User
von was (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Du hast dann aber für ein Segment keinen Innenkreis mehr, sondern eine
> Spirale.

Korrekt. So spitz wie der zuläuft dürfte das aber bei Segmenten mit 1 
Umdrehung keine große Rolle spielen

von Mähbinderpilot (Gast)


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wer schrieb:
> Seid ihr alle bekloppt? schrieb:
>> Das will der TO doch nicht, siehe Foto!
>
> Der Tip von Bastler ist dennoch richtig, auch wenn es um die
> Mantelfläche eines Kegels gehen sollte.

Also so wie ich das sehe, ist das innere Rohr der Schnecke zylindrisch. 
Bis auf die Spitze, welche keine Windungen hat.

Somit ist die Methode von Bastler wohl die richtige. Vielen Dank dafür.

Udo S. schrieb:

> p.s. Das ist ein schöner Eicher Allrad auf dem Bild :-)

Ja der ist hübsch. Aber leider nicht mehr unter Umweltaspekten 
vertretbar. Mein Mähbinder wird mit Ardennerkraft mit Achthufantrieb 
gezogen.

von Für die Ökologische Landwirtschaft (Gast)


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> Ja der ist hübsch. Aber leider nicht mehr unter Umweltaspekten
> vertretbar.

Und ob das vertretbar ist! Selbstverständlich!

von michael_ (Gast)


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Mähbinderpilot schrieb:
> Ja der ist hübsch. Aber leider nicht mehr unter Umweltaspekten
> vertretbar. Mein Mähbinder wird mit Ardennerkraft mit Achthufantrieb
> gezogen.

Ja klar!
Aber ohne Peitschenkraft erreichst du nicht das andere Ende des Feldes.
Ist Standardausrüstung.

von L. H. (holzkopf)


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Mähbinderpilot schrieb:
> Also so wie ich das sehe, ist das innere Rohr der Schnecke zylindrisch.
> Bis auf die Spitze, welche keine Windungen hat.
>
> Somit ist die Methode von Bastler wohl die richtige. Vielen Dank dafür.

Sieht für mich zwar auch noch nach der Spitze konisch aus - kann mich 
darin aber auch täuschen.
Sei's drum - spielt keine großartige Rolle.

Vor zig-Jahren schweißte ich mir mal eine relativ kurze Förderschnecke 
zum Brunnen-Bohren zusammen.
Gestänge aD 10mm und Schnecken aD etwas unter 100mm.

Die Problematik beim Schneckenbau liegt aus meiner Sicht darin, daß man 
die Schnecke aus lauter Einzelteilen "zusammenstückeln" muß.
Genauer gesagt aus Einzelteilen für jeweils nur einen Gang 
(Steigungshöhe).
Karton braucht man dazu an sich nicht, weil der iD und der aD der 
Schnecke bekannt sind.

Drehte mir mehrere Ronden für die Schnecke passend ab und versah die 
auch mit der Innen-Bohrung.
Danach machte ich dann schon den ersten Fehler, indem ich den Schnitt 
vom aD hin zum iD mit einer Blechschere machte.
Wodurch sich unerwünschter Verzug einstellte.
Weiterer Verzug stellte sich danach beim "Verziehen" der Blechscheibe 
auf die Steigungshöhe (ca. 2cm) ein.

Gefiel mir alles nicht, weshalb ich die erste Ronde verschrottete und 
bei der nächsten und allen nachfolgenden den Schnitt per Flex machte.
Danach ging das "Zussammenstückeln" der Förderschnecke ganz gut voran.

Allerdings muß ich dazu sagen, daß der damit erreichbare aD der Schnecke 
nicht kritisch war.
Vergleichbar, wie das wohl auch bei Dir der Fall sein dürfte.

von Harald W. (wilhelms)


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L. H. schrieb:

> Die Problematik beim Schneckenbau liegt aus meiner Sicht darin, daß man
> die Schnecke aus lauter Einzelteilen "zusammenstückeln" muß.

Der wahre Künstler dreht eine solche Schnecke "aus dem Vollen"! :-)

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