Hallo zusammen! Ich arbeite gerad an einer Schaltung für mein Auto. Ich möchte über einen MOSFET eine Last Steuern. Soweit kein Problem bei Lichtern oder ähnliches. Wie wie sieht es mit Pumpen, Kompressoren ect. aus? Hier sollte ich doch zum Schutz eine Freilaufdiode einbauen oder? (Ist alles schon ein bisschen länger her ;) ). Da ich aber nicht weiß, welcher Verbraucher später dran hängt, kann ich die Diode nicht wirklich berechnen. Maximal werden über den Mosfet später 30A bei 12V geschaltet. Wie wähle ich hier jetzt meine DIODE aus wenn ich die Induktivität des Verbrauchers nicht kenne? Sollte ich die Freilaufdiode eventuell ganz weglasssen? Was würde passieren? grüße Stefan
Hallo Stefan, wenn dein Verbraucher 12V bekommen soll, muss die Diode beim Normalbetrieb diese 12V in Sperrichtung aushalten können (dauernd). Wenn dein Verbraucher 30A bekommen soll, muss die Diode beim Abschalten diese 30A in Durchlassrichtung aushalten können (kurzzeitig, ~10ms) Jürgen
Jürgen F. schrieb: > wenn dein Verbraucher 12V bekommen soll, muss die Diode beim > Normalbetrieb diese 12V in Sperrichtung aushalten können (dauernd). > Wenn dein Verbraucher 30A bekommen soll, muss die Diode beim Abschalten > diese 30A in Durchlassrichtung aushalten können (kurzzeitig, ~10ms) ...womit vermutlich in 90% aller Fälle eine 1N4001 für <10ct ausreichen wird. Die restlichen 10% würden dann eine 10A-diode erfordern, die kaum teurer ist. >> Sollte ich die Freilaufdiode eventuell ganz weglasssen? >> Was würde passieren? Beim (ersten) Ausschalten einer induktiven Last wäre Dein FET kaputt.
Jürgen hat Recht, Harald bei der Diodenauswahl nicht.
simon schrieb: > Jürgen hat Recht, Harald bei der Diodenauswahl nicht. Bitte mit Begründung! Das Datenblatt von Vishay gibt für die 1N4001 einen I_FSM von 30A an.
René F. schrieb: > Das Datenblatt von Vishay gibt für die 1N4001 einen I_FSM von 30A an. In anderen Datenblättern steht etwas mehr drin: https://www.vishay.com/docs/88503/1n4001.pdf Schaue Dir dort mal Fig. 3 an. In der Praxis dürften die dort genannten Grenzwerte überschritten werden.
>Beim (ersten) Ausschalten einer induktiven Last wäre Dein FET kaputt. Aber nur, wenn dessen Avalanche-Werte überschritten werden. simon (Gast) schrieb: >In anderen Datenblättern steht etwas mehr drin: >https://www.vishay.com/docs/88503/1n4001.pdf >Schaue Dir dort mal Fig. 3 an. In der Praxis dürften die dort genannten >Grenzwerte überschritten werden. Da wir nicht wissen, wie groß die Induktivitäten sind, und damit, wie lnge diese L den Strom noch nachschiebt, ist es müßig, für oder gegen die 1N4001 zu plädieren. Eine 30A-Diode brauchen wir sicherlich nicht, aber 1A betrachte ich wiederum als unterdimensioniert in dieser Situation. 10A sollte aber für die meisten Fälle reichen.
Vielen Dank! Mir war das mit dem Peak nicht klar... Also reicht sowas hier vollkommen aus: https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/1811071613_MDD-Microdiode-Electronics-SS52_C51497.pdf 5A average 10A peak ?
Die SS52 ist von der Spannungsfestigkeit etwas grenzwertig, denn durch Alterung wird ihre Spannungsfestigkeit sinken. Vom Strom her sollte es reichen, es sei, dass Du eine sehr große Induktivität schalten möchtest.
>5A average >10A peak Wo steht denn da was von 10A Peak? Aber egal, von den Diagrammen her sollte die lässig ok sein.
Jens G. schrieb: > Eine 30A-Diode brauchen wir sicherlich nicht, aber 1A betrachte ich > wiederum als unterdimensioniert in dieser Situation. Ich vermute mal, schon den FET bei einem "Universalschalter" für 30A zu dimensionieren, ist eine unnötige Überdimensionierung für die wenigen induktiven Verbraucher, die einen so hohen Strom ziehen. Da kann man (bei gleicher Platine) auch alternativ bestücken.
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