Hi Ihr,
hab hier ein TOE 8702-3 (60V / 2.5A) stehen, welches mal neu abgeglichen
werden muss.
Habe die Anleitung von Toellner erhalten (übrigens super Support!!)
Zum Abgleich wird laut Anleitung folgendes benötigt:
Digitalmultimeter: z.B. Fluke 8840A (hab ich..)
Präzisionsamperemeter: z.B. Shunt 0.1 R Tol:0,01% in Verbindung mit
Fluke 8840A
Gleichspannungsquelle 0-10V mit 10mV Auflösung
So einen Shunt zu finden ist schon schwierig. Auf eBay gibts sowas für
>100€.
Noch besser wird es aber später, da steht das ich das Amperemeter in
Reihe mit einem Lastwiderstand schalten soll und die Ausgangsspannung
auf 60V einstellen und dann annähernd den max. Stromfluss von 2.5A
erreichen soll.
Also muss mein Shunt 0.1R 0,01% und dann noch knapp 2.5A aushalten?
Wenn ich mein TOE 8704-2 abgleichen will muss er sogar 5A aushalten.
Wo gibts denn bitte so ein Shunt??
Ich denke ich werde halt mein Brymen 869s als Amperemeter nehmen müssen.
Hab nichts besseres da was 2.5A oder auch 5A "abkann"..
Oder gibts ne bessere Idee? Hab auch ne Stomzange aber nur eine Hantek
CC65 und eine Kunkin KP184 aber den beiden vertrau ich weniger als
meinem Brymen, sowie einen uCurrent Gold aber der kann wiederum keine
2.5 A. Das Fluke kann leider auch nur 2A max.
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0.01% bei 0.1 Ohm sind 10 Mikroohm maximale Abweichung. Wie will man den anlöten und verbinden, Supraleiter ? Da ist also was falsch. Selbst wenn es ein 4-poliger 'Kelvin' Widerstand für 4-Leiter-Messung ist, ist die Przision wohl Overkill, wer braucht ein so genau aurbeitendes Netzteil ?
No Y. schrieb: > Hi Ihr, > hab hier ein TOE 8702-3 (60V / 2.5A) stehen, welches mal neu abgeglichen > werden muss. > Habe die Anleitung von Toellner erhalten (übrigens super Support!!) > > Zum Abgleich wird laut Anleitung folgendes benötigt: > Digitalmultimeter: z.B. Fluke 8840A (hab ich..) > Präzisionsamperemeter: z.B. Shunt 0.1 R Tol:0,01% in Verbindung mit > Fluke 8840A > Gleichspannungsquelle 0-10V mit 10mV Auflösung Na dann mal viel Spaß bei der Suche und dem Beschaffen, vor allem dem Bezahlen eines 0,01% Strommesßgeräts. > Noch besser wird es aber später, da steht das ich das Amperemeter in > Reihe mit einem Lastwiderstand schalten soll und die Ausgangsspannung > auf 60V einstellen und dann annähernd den max. Stromfluss von 2.5A > erreichen soll. Was sonst. Das ist die maximale Aussteuerung. > Also muss mein Shunt 0.1R 0,01% und dann noch knapp 2.5A aushalten? Scheint so. Sind ja nur 0,625W. > Wo gibts denn bitte so ein Shunt?? Beim Kalibrierdienst. Die machen das aber auch nicht umsonst und auch nicht billig. > Ich denke ich werde halt mein Brymen 869s als Amperemeter nehmen müssen. > Hab nichts besseres da was 2.5A oder auch 5A "abkann".. > > Oder gibts ne bessere Idee? Hab auch ne Stomzange aber nur eine Hantek Stromzangen sind deutlich ungenauer als Shunts. > 2.5 A. Das Fluke kann leider auch nur 2A max. Musst du WIRKLICH auf 0,01% GENAUIGKEIT kalibrieren? Ich meine, für die meisten Anwendungen ist 0,1% für eine Strommessung schon SEHR genau, die meisten Messungen sind auch mit 1% zufrieden. Was ist denn ein TOE 8702-3? Google kennt das spontan nicht. Ich tippe mal auf ein Netzteil.
Das Netzteil ist nicht so genau.. Deswegen frag ich ja hier. Die Angabe in dem Dokument hat mich halt gewundert. Das Netzteil hat eine Strom Auflösung von 1mA mit 0.1% + 5mA.. Es ist ein Programmierbares Netzteil mit 60V / 2.5A. Mein anders 8704-2 hat die Arbitrary Funktion und 32V / 5A. Es sind die Vorgänger der aktuellen 8805 Reihe. Knapp 30 Jahre alt.
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Guckst du: https://www.burster.de/de/kalibriergeraete/kalibrier-und-praezisionswiderstaende/p/detail/1240
Dolle Dinger, aber was kostet sowas? Wenn man keinen Preis findet ist das ja meißt kein gutes Zeichen für das Hobbybudget. :-D
No Y. schrieb: > Präzisionsamperemeter: z.B. Shunt 0.1 R Tol:0,01% in Verbindung mit > Fluke 8840A Statt der Kombination Voltmeter plus Präzisions-Shunt (so messen die Profis) kannst Du für den Heimgebrauch auch ein Voltmeter mit eingebautem Shunt verwenden. Ein HP 34401A verträgt z.B. bis 3 A und ist sicherlich genauer als Du es für die Strombegrenzung eines Labornetzteils benötigst.
MaWin schrieb: > Selbst wenn es ein 4-poliger 'Kelvin' Widerstand für 4-Leiter-Messung > ist, ist die Przision wohl Overkill, wer braucht ein so genau > aurbeitendes Netzteil ? Das eine solche Präzisionsstrommessung selbst mit teuren, vielstelligen Multimetern schwierig bis unmöglich ist, merkt man daran, das die angegebenen Toleranzen bei Strom- messung deutlich höher als bei Spannungsmessung sind.
Naja für den Preis des HP bekomme ich auch den shunt.. und kann dann in Kombination mit meinem Fluke mehr anfangen. Auch die 5A des 8704-2.. Hm denke wenn dann muss ich das mit dem Brymen machen müssen.
Schau mal bei Isabellenhütte www.isabellenhuette.de/praezisions-leistungswiderstaende
Soul E. schrieb: > Ein HP 34401A verträgt z.B. bis 3 A und ist > sicherlich genauer als Du es für die Strombegrenzung eines > Labornetzteils benötigst. Auch da wird der Strommesswiderstand absolut nicht die Präzision von 0,01 aufweisen. Die Genauigkeit ergibt sich erst dann wenn kalibriert ist. Viel wichtiger wird sein, dass sich der Widerstand beim zu erwartenden Messstrom nicht wesentlich erwärmt. Daher wird ein Widerstand, wie in einem Beitrag berechnet, mit 0,625W Belastbarkeit unbrauchbar sein. 5 - 10W sind hier schon eher angesagt. Wenn Du zum Kalibrieren einen Widerstand hast, von dem Du weist welchen Widerstandswert er hat kannst Du ja von diesem auf den Damit verglichenen Messwert des Toellner schließen. Nicht mehr oder weniger macht man doch beim Kalibrieren. Wenn dann eben ein genau auf 0,1 Ohm abgeglichener Widerstand vorhanden ist macht das das Vergleichen einfacher.
No Y. schrieb: > Das Netzteil ist nicht so genau.. > Deswegen frag ich ja hier. Die Angabe in dem Dokument hat mich halt > gewundert. Tja. Du wirst das nicht gern hören, aber es wäre weit besser gewesen, wenn du erstmal selber nachgedacht hättest. Das hätte uns diesen Thread erspart und auch dir kann es in Zukunft nur zugute kommen, wenn du Anleitungen nicht immer nur blind folgst, sondern Angaben auch mal kritisch hinterfragst. Für einen Hersteller, der Hunderte oder Tausende dieser Geräte baut und abgleichen muß, wird sich derart teures Equipment sicher rechnen. Zumal man Shunt und Meßgeräte ja auch anderweitig verwenden kann. Vielleicht ist das auch nur schlicht und ergreifend das, was Toellner im Kalibrierlabor stehen hat. Aber das bedeutet nicht zwingend, daß du das auch brauchst.
Hallo No Y., zeig' mal die Stromspezifikation Deines Netzteils als Bild! Bei aktuellen Geräten https://www.toellner.de/kataloge/test-und-messgeraetekatalog.pdf https://www.toellner.de/datenblaetter/de_8732_8735.pdf wird keine Langfristgenauigkeit genannt. Bei einem genannten TK von 10^-4/K reicht ein Grad Temperaturänderung und Dein Labornetzgereät ist 0,01% daneben.
Hi, anbei das Bild der Daten vom Netzteil.
No Y. schrieb: > Hi, anbei das Bild der Daten vom Netzteil. Ja, Genauigkeit der Strommessung: 0,2%+10mA. Da macht es wirklich keinen Sinn, einen Shunt mit der Genauigkeit 0,01% zu nehmen.
No Y. schrieb: > Oder gibts ne bessere Idee? Brain 1.0 nutzen. Da dein Fluke nur 2A kann gleichst du bei 1,9A ab statt beim Maximalstrom. Selbst wenn das Gerät aus irgendeinem Grund genauer sein sollte als dein Fluke. Brauchst du das, dann musst du dir halt ein deutliche genaueres Gerät zum Abgleich besorgen. Aber frage dich selbst: BRAUCHST DU DAS?
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Udo S. schrieb: > Aber frage dich selbst: BRAUCHST DU DAS? Grundsätzlich gibt es die eine oder andere Anwendung, bei der man präzise Spannungen braucht, z.B. beim Laden von Li-Akkus. Für präzise Ströme fällt mir aber keine einzige Anwendung ein. Einer LED z.B. ist es völlig egal, ob sie mit 1% mehr, oder 1% weniger Strom betrieben wird.
Wenn irgendwann später mal die volle Genauigkeit benötigt wird kann man das Gerät immer noch zu Toellner zur Revision und anschließend zur PTB zum Eichen schicken ;-). Bis dahin reicht die hausinterne Kalibrierung mit dem Fluke 8840A und einem vorher ausgemessenen Shunt, der so massiv ist, dass sich seine Temperatur während der Kalibrierung nicht großartig ändert.
Soul E. schrieb: > Zur PTB zum Eichen schicken ;-). Erstens kann die PTB überhaupt nicht eichen, dafür gibts Eichämter. Und zweites können auch Ströme nicht geeicht werden.
Ich denke ich besorg mir Mal sowas hier: VISHAY LVR05R1000FE12 - WIREWOUND RESISTOR, 0.1 OHM, 5W, 1% Oder Mal schauen ob es auch was bezahlbares mit 0.5 oder 0.1 gibt. Den lass ich dann ne Zeit lang warm laufen mit den 2.5A und messe dann mal 4 Leiter den Widerstand und nehme den Wert dann als Shunt zum Stromausrechnen. Denke so sollte ich halbwegs genau werden für zu Hause. Wollte mich halt erstmal genau an die Anleitung halten.. wobei das Netzteil innerhalb der Spec ist wenn ich es erstmal so 5-10mjn laufen lasse. Muss also momentan erstmal nicht sein. Trotzdem immer mal gut sowas hier liegen zu haben...
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Hab mal bei Mouser gesucht. Anbei eine Auswahl welche es so gibt: https://www.mouser.com/ProjectManager/ProjectDetail.aspx?AccessID=9c6d19021a Was wäre denn besser bei sowas? Es gibt: 0,5% Oder niedrigere PPM/K dafür 1% Oder möglichst große Leistung 10W 1% dafür höhere PPM/K?
Harald W. schrieb: > Ja, Genauigkeit der Strommessung: 0,2%+10mA. Da macht es wirklich > keinen Sinn, einen Shunt mit der Genauigkeit 0,01% zu nehmen. Du meinst, 0,2% Shunt-Genauigkeit reichen dafür? Wenn ich das richtig sehe, zeigt (Soll!) das Netzteil den Strom mit einer Genauigkeit von 0,2% (+10mA) an. Um also die Stromanzeige zu kalibrieren, braucht man schon eine deutlich genaueren Stromquelle -- und die wird im Beispiel durch Shunt UND DMM beeinflusst. Ein Shunt mit den genannten Daten dürfte (etwas) billiger als das Fluke 8840A sein. Beispiel: https://www.burster.de/de/kalibriergeraete/kalibrier-und-praezisionswiderstaende/p/detail/1240 Du kannst natürlich auch einen (ungenaueren) Shunt nehmen, und seinen Widerstand genauer messen.
Kann man auch sowas hier nur mit 0.1Ohm als Shunt nehmen? Oder gehen die eher kaputt? https://www.ostron.de/R-L-C-Messtechnik/Widerstandsnormal-101-8-Ohm.html Sowas gibt's manchmal auf eBay.
Die werden eher nicht für 2,5A geeignet sein. Falls Du Interesse an einem vermessenen 0,1R Isabellenhütte Shunt hast, dann schick mir einfach eine PN.
No Y. schrieb: > Kann man auch sowas hier nur mit 0.1Ohm als Shunt nehmen? > > Oder gehen die eher kaputt? > > https://www.ostron.de/R-L-C-Messtechnik/Widerstandsnormal-101-8-Ohm.html > > Sowas gibt's manchmal auf eBay. Nein, das Beispiel ist doch viel zu hochohmig. Forist Reihaus nannte die Isabellenhütte: https://www.conrad.de/de/p/isabellenhuette-pbv-0-1-messwiderstand-0-1-10-w-l-x-b-x-h-22-x-4-x-17-mm-1-447331.html Datenblatt: https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/000447331DS01/datenblatt-447331-isabellenhuette-pbv-01-messwiderstand-01-10-w-l-x-b-x-h-22-x-4-x-17-mm-1-st.pdf Wenn Du das Ding in einem Gehäuse verbaust, brauchst Du bei 0,1 Ohm und 2,5 Ampère noch nicht mal einen Kühlkörper, wie bei mir zu sehen. Beitrag "Re: Kaufempfehlung Strommessgerät" No Y. schrieb: > Kann man auch sowas hier nur mit 0.1Ohm als Shunt nehmen? > > Oder gehen die eher kaputt? > > https://www.ostron.de/R-L-C-Messtechnik/Widerstandsnormal-101-8-Ohm.html > > Sowas gibt's manchmal auf eBay. Nein, viel zu hochohmig. Forist Reihaus nannte die Isabellenhütte: https://www.conrad.de/de/p/isabellenhuette-pbv-0-1-messwiderstand-0-1-10-w-l-x-b-x-h-22-x-4-x-17-mm-1-447331.html Datenblatt: https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/000447331DS01/datenblatt-447331-isabellenhuette-pbv-01-messwiderstand-01-10-w-l-x-b-x-h-22-x-4-x-17-mm-1-st.pdf Wenn Du das Ding in einem Gehäuse verbaust, brauchst Du bei 0,1 Ohm und 2,5 Ampère noch nicht mal einen Kühlkörper, wie bei mir zu sehen. Beitrag "Re: Kaufempfehlung Strommessgerät"
Shunt kann man selber machen. Widerstandsdraht gibt es überall zu kaufen. Damit er die Leistung aushält, machst du 2 Shunts mit dem doppelten Widerstand und schaltest sie parallel oder je nachdem, wie du hinkommst. Wie du die 100mOhm messen kannst, siehe Video: https://www.youtube.com/watch?v=LXzG2qk1J6Q Vielleicht hast du auch ein kaputtes Netzgerät rumliegen, da könnte auch ein passender Shunt drinne sein.
Beitrag #6307339 wurde vom Autor gelöscht.
Elektronikus schrieb: > Shunt kann man selber machen. Widerstandsdraht gibt es überall zu > kaufen. > Damit er die Leistung aushält, machst du 2 Shunts mit dem doppelten > Widerstand und schaltest sie parallel oder je nachdem, wie du hinkommst. > Wie du die 100mOhm messen kannst, siehe Video: > > Youtube-Video "Milliohm messen in 10 Sekunden - EXTREM EINFACH u. GENAU > | Milliohmmeter Selbstbau | DIY | Tutorial" > > Vielleicht hast du auch ein kaputtes Netzgerät rumliegen, da könnte auch > ein passender Shunt drinne sein. Wie da 100mR auf 0,01% gemessen werden sehe ich da nicht
Dieser komplette Schweineaufwand für ein doofes Netzgerät mit einem TK von 100 ppm/K ist völlig daneben, schließlich ist das keine Präzisionsspannungsquelle. Nicht nur privat hat man da nix von.
Philipp C. schrieb: > Wie da 100mR auf 0,01% gemessen werden sehe ich da nicht Dann setze mal die Brille auf. Wie willst du sonst 100mOhm ohne Milliohmmeter messen?
Elektronikus schrieb: > Dann setze mal die Brille auf. > Wie willst du sonst 100mOhm ohne Milliohmmeter messen? Es ging mir um die im Video erreichte Genauigkeit. Zu Deiner Frage: Ich würde einen bekannten Widerstand mit dem unbekannten Widerstand vergleichen.
Axel S. schrieb: > Vielleicht ist das auch nur schlicht und ergreifend das, was Toellner im > Kalibrierlabor stehen hat. Genau so ist es. Mit dem Shunt werden auch andere Geräte von Töllner abgeglichen. Ob man es im Hobby Bereich so eine Genauigkeit braucht, muss jeder selbst wissen. Firma Töllner hat auch ein Kalibrier Service, natürlich kostet das was. Einfach Anfragen.
Philipp C. schrieb: > Es ging mir um die im Video erreichte Genauigkeit. Die ist so hoch wie dein Multimeter genau ist.
Dieter E. schrieb: > Die ist so hoch wie dein Multimeter genau ist. Eben und das ist weeeeiiittt weg von 0,01%
Kurzes Update meinerseits, erstmal vielen Dank an Philipp C. Er hat mir einen von Ihm vermessenen Shunt zu einem fairen Preis überlassen und ich hab mir nun eine kleine "Kiste" gebaut. Passt soweit alles und damit werde ich demnächst mal schauen ob ich das Gerät abgeglichen bekomme (sobald die 6 Mon. Garantie des Händlers erloschen ist...)
Der Käse ist zwar schon gegessen, aber: 1 Ohm / 0,1 % sind leichter beschaffbar und auch leichter auf Ausreißer nachmeßbar. 10 davon parallel gelötet und diagonal abgegriffen (Stromverteilung). Dann hat man 0,1 Ohm mit der zehnfachen Leistung. Frage: Wie sieht es dann eigentlich mit der Toleranz aus? Die müßte doch dann besser als 0,1 % sein, weil vorselektiert.
Werner H. schrieb: > Der Käse ist zwar schon gegessen, aber: > 1 Ohm / 0,1 % sind leichter beschaffbar und auch leichter auf Ausreißer > nachmeßbar. 10 davon parallel gelötet und diagonal abgegriffen > (Stromverteilung). Dann hat man 0,1 Ohm mit der zehnfachen Leistung. > Frage: Wie sieht es dann eigentlich mit der Toleranz aus? Die müßte doch > dann besser als 0,1 % sein, weil vorselektiert. 0,1% von 1Ohm sind 1mOhm. Die Verbindungen der Widerstände zur Stromeinleitung bzw. zum Spannungsabgriff sollten also auf maximal 1mOhm gleich sein. Klingt nicht unmöglich, aber ein paar Gedanken sollte man sich dazu schon machen. Hast Du da einen konkreten Aufbau zu im Kopf?
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Guter Aspekt. Also kein flacher Aufbau, L ist zwar gleich, aber R undefiniert. Bei größeren Widerständen wäre das unbedeutend, nicht bei so kleinen. Abhilfe: Symmetrischer Aufbau, 2 Kupferscheiben, Widerstände als Zylindermantel außen rumlöten. Bleibt noch die Frage, wie die Toleranz ausfällt. Geschlossen mathematisch abzuleiten erscheint mir kompliziert (?). Aber mit Excel/Calc könnte man die Einzelwerte unter Beobachtung des Gesamtwiderstandes probeweise geringfügig verändern.
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Ich habe mal spaßeshalber einen Widerstand genommen und einfach mal am Anschlussbein gemessen. Im Anhang sieht man wie alleine der Draht bei 1Ohm ganz schnell 0,1% macht (wenn man davon ausgeht, des der Widerstand symmetrisch angeschlossen wird). Ich will nicht sagen, dass man keinen Widerstand aus 10 Widerständen bauen kann, aber wenn das einfach so jemand aufbaut ohne die Messtechnik zu haben um es zu verifizieren, dann hätte ich da kein Vertrauen rein, dass es wirklich die 0,1% hält. Vielleicht mit 100 10R Widerständen ;)
Hallo Philipp C., Philipp C. schrieb: > Ich habe mal spaßeshalber einen Widerstand genommen und einfach > mal am > Anschlussbein gemessen. Im Anhang sieht man wie alleine der Draht bei > 1Ohm ganz schnell 0,1% macht (wenn man davon ausgeht, des der Widerstand > symmetrisch angeschlossen wird). > > Ich will nicht sagen, dass man keinen Widerstand aus 10 Widerständen > bauen kann, aber wenn das einfach so jemand aufbaut ohne die Messtechnik > zu haben um es zu verifizieren, dann hätte ich da kein Vertrauen rein, > dass es wirklich die 0,1% hält. > Vielleicht mit 100 10R Widerständen ;) vielleicht habe ich mich vermessen, aber ich meine, da sollte mehr als das Doppelte herauskommen. Auf der letzten Maker Fair oder davor meinte Harald von der PTB, ich solle doch mal die Kontaktierungspunkte variieren und gucken, was passiert. Ich hatte da 100 Ohm gemessen, glaube ich. Kannst Du die Messung zum Messbereichende hin verschieben, indem Du zweimal über den ganzen Widerstand misst, dabei die Kontaktierung variierst und die Differenz bildest? Danke. :)
Sorry, dass es langsam etwas Offtopic geht.. Ich habe auf Peters Nachfrage noch ein paar Messungen gemacht. Es sei hier noch angemerkt, dass sich das verwendete 3458A nicht gerade ideal eignet um im Milliohm Bereich zu messen. Die Messungen scheinen aber alle ganz gut zusammenzupassen. Zunächst habe ich den Abstand der Abgriffe am 207 Widerstandsdraht ungefähr verdoppelt, woraufhin sich auch der Messwert verdoppelt. Einfach nur um zu zeigen, dass es hier kein Offsetproblem oder ähnliches gibt. (1R_eng.jpg und 1R_weit.jpg). Das ganze war im 10R Bereich des 3458A. Da ich keinen guten losen (um an die Beine zu kommen) 10R Widerstand habe, habe ich dann auf Peters Bitte einen 100R VHP101 genommen. Für die 0,001% Toleranz sind die Abstände bei denen gemessen wird übrigens von Vishay genau definiert. Ob diese 0,001% nach dem Einbau tatsächlich noch so sind lassen wir mal dahingestellt. Da es bei der 100R Messung natürlich einiges an Rauschen gibt habe ich 100 Messungen mit eng angeschlossenen Beinen gemacht und weitere 100 mit weit angeschlossenen Beinen. Im Histogramm habe ich den Mittelwert der Messung mit eng anliegenden Beinen als 0ppm definiert. Der Unterschiedliche Abgriff macht bei 100R also rund 10ppm aus. Also wären es bei 1R 1000ppm bzw. 0,1%. Das passt schon mal. Wenn man dann die Differenz der beiden Mittelwerte nimmt, dann kommt man auf 10,4mOhm. Auch das passt zu den anderen Messungen. Zuletzt habe ich dann noch eine Klemme von der weiten Messung stehen lassen und die zweite Klemme versucht auf die Position der engen Messung zu hängen. Das habe ich gemacht um noch mal die Beine des VHP Widerstandes zu messen. Das Ergebnis von rund 5mOhm ist auch auf einem Foto zu sehen. Und 2x diese 5mOhm führt dann genau zu den beobachteten 10mOhm Differenz der 100R Messungen. Für mich sieht das alles stimmig aus. Fazit: Man baut nicht mal eben einen 1R 0,1% Shunt Dann vielleicht noch ein Wort zu der Messung des verschickten Shunts: Diesen habe ich gegen meinen Burster 1240-1 1Ohm Shunt verglichen. Diesen vermesse ich regelmäßig gegen jeweils frisch kalibrierte Fluke 8508A, bzw. Fluke 8588A. Die Fluke haben hierbei eine Unsicherheit von rund 12ppm (90 Tage Spezifikation), wenn man die relativen Specs + Kalibrierschein nimmt kommt man noch etwas darunter. Über die letzten Jahre war der Burster 1240-1 sehr schön stabil. Die Messung des Fluke Multimeter geschieht bei 100mA. Es muss also auch noch untersucht werden, inwieweit sich der Shunt verändert, wenn sich der Strom ändert. Die meisten Shunts bewegen sich relativ stark, wenn man statt 100mA 1A verwendet. Um es abzukürzen: Der Burster 1240-1 verhält sich hervorragend dabei und so war es kein Problem diesen sowie den zu vermessenden Shunt bei 1A in Reihe zu schalten und die Spannungen an beiden Shunts zu vergleichen. Das ganze natürlich für beide Polaritäten um Thermospannungen und dergleichen zu unterdrücken. Es wurde auch keine Abschätzung der Unsicherheit gemacht, aber ich bin recht sicher, dass es für 0,1% mehr als ausreichend ist.
Kleiner Nachtrag: Die Messerei sollte mit etwas Sorgfalt auch locker für 0,01% taugen. Das schafft das 3458A ja schon fast alleine. 1A 120ppm 100mV 8ppm RSS also schon mit dem 3458A alleine nur 0,012%. Das Problem ist hier weniger einen Shunt einmal mit der Unsicherheit zu messen. Es ist vielmehr das Problem, dass der gemessene Shunt diese Toleranz über Zeit und Temperatur auch halten muss.
Hallo Philipp, hast Du etwa die Messung "100R_weit.JPG" im 1kOhm-Bereich gemacht?! Die enge Kontaktierung hast Du im 100-Ohm-Bereich gemacht. So geht das aber nicht! :) :) :) Liebe Grüße Peter
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Beitrag #6326536 wurde vom Autor gelöscht.
Peter M. schrieb: > Hallo Philipp, > > hast Du etwa die Messung "100R_weit.JPG" im 1kOhm-Bereich gemacht?! > Die enge Kontaktierung hast Du im 100-Ohm-Bereich gemacht. > > So geht das aber nicht! :) :) :) > > Liebe Grüße > Peter Ja, der Gedanke kam mir beim Betrachten der Bilder auch :( Darum habe ich es gerade einmal wiederholt. Wieder meines Erwartens ist das Rauschen im 1k Range auch nicht signifikant anders. Ich kann also nicht mit Sicherheit sagen, was ich bei der ersten Messung gemacht habe, da war es im Auto Range (shame on me). Wie man sieht ändert es aber nichts am Ergebnis, obwohl das letzte ACAL ALL schon ein paar Tage her ist. Viele Grüße Philipp
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