Forum: Haus & Smart Home DECT Reichweite Gigaset bzw. Fritz Fon


von Tom (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe vor ca. 10 Jahren die Erfahrung gemacht, dass die DECT 
Reichweite von um die Jahrtausendwende gekauften Gigaset DECT Geräten 
höher war als bei vergleichbaren neu gekauften Gigaset DECT Geräten 
(konnte früher in den Keller laufen und dort überall telefonieren, mit 
den neuen Geräten ging das trotz identischem Standort der Basis nicht).

Da es jetzt mal wieder so weit zu sein scheint (10 Jahre alte Gigaset 
ISDN Schnurlos Basis hat Ausfallerscheinungen) frage ich mich, ob ich 
beim Kauf von neuen Gigaset Schnurlos Geräten erneut Reichweite einbüße, 
oder ob sich da in den letzten 10 Jahren nichts wesentliches geändert 
hat? Die Basisstationen basieren inzwischen wohl auf IP wodurch man dann 
ein Netzwerk-Kabel statt Telefonkabel benötigt, aber gefunkt wird 
scheinbar immer noch mit DECT.

Da wir eine relativ neue Fritz Box haben, könnte ich mir auch Fritz Fons 
holen. Aber wie ist die Reichweite bei den Fritz Fons verglichen mit 
Gigaset?

Herzliche Grüße
Tom

von Horst S. (petawatt)


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Standort in freistehendem Einfamilienhaus oder in Mehrfamilienhaus dicht 
an dicht mit den Geräten der Nachbarn?
Die Anzahl der HF-(Stör)-Sender hat in den letzten 10 Jahren natürlich 
stark zugenommen. Insbesondere auch die China-Schaltnetzteile ohne 
wirksame EMV-Filter.
Für Reichweitenmessungen alle verdächtigen Geräte incl. Handy 
abschalten. Das funktioniert natürlich nicht im Mehrfamilienhaus.
Bei meiner Fritz-Box kann ich auch ein DECT-Telefon anmelden. Einfach 
ausprobieren.
Grüße von petawatt

: Bearbeitet durch User
von Erwin D. (Gast)


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Horst S. schrieb:
> Für Reichweitenmessungen alle verdächtigen Geräte incl. Handy
> abschalten.

Was nützt das? In der Praxis sind diese Geräte eingeschaltet und stören 
unter Umständen. Da nützt es doch nichts, wenn man alle möglichen 
Störquellen abschaltet und damit eine tolle Reichweite hat. Die 
Reichweite sollte man unter realen Bedingungen testen!

@Tom: Ich hab auch eine Fritzbox und ein FritzFon (C4) und bin voll 
zufrieden damit. Das funktioniert sogar noch 2 Straßenecken weiter.

von Horst S. (petawatt)


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Erwin D. schrieb:
> Was nützt das? In der Praxis sind diese Geräte eingeschaltet und stören
> unter Umständen. Da nützt es doch nichts, wenn man alle möglichen
> Störquellen abschaltet und damit eine tolle Reichweite hat. Die
> Reichweite sollte man unter realen Bedingungen testen!

So wie ich den TO verstanden hab ging es ihm um den Reichweitenvergleich 
einer 10 Jahre alten aber nicht mehr vorhandenen mit einer neueren 
Anlage. Dann muss er versuchsweise auch den 10 Jahre alten Zustand 
wiederherstellen. Ein Vergleich von 2 Anlagen in unterschiedlicher 
HF-Störnebelumgebung ist sinnlos.
Hab zusätzlich zur alten Gigaset-Analog-Anlage mit Anrufbeantworter auch 
ein IP-Gigaset-Handgerät. Das IP-Gerät funktioniert gut, finde die 
Bedienung des AB am Analoggerät aber einfacher.

Grüße von petawatt

von Phasenschieber S. (Gast)


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Tom schrieb:
> Da es jetzt mal wieder so weit zu sein scheint (10 Jahre alte Gigaset
> ISDN Schnurlos Basis hat Ausfallerscheinungen) frage ich mich, ob ich
> beim Kauf von neuen Gigaset Schnurlos Geräten erneut Reichweite einbüße,
> oder ob sich da in den letzten 10 Jahren nichts wesentliches geändert
> hat?

Ich war in der gleichen Situation, habe hier ca. 10 Gigaset herumliegen, 
alle leiden mittlerweile unter Amnesie, verlieren sporadisch die 
Verbindung oder unterbrechen mitten im laufenden Gespräch.

Habe mir daraufhin 2 Fritzphone C6 zugelegt. Die Reichweite ist 
keinesfalls geringer als die der Gigaset, rein gefühlt sogar deutlich 
grösser.

Ich habe damit im ganzen Haus und auf meinem Grundstück lückenlose 
Verbindungen. Ich wünschte mir dasselbe fürs WLAN, welches deutlich 
geringere Reichweite aufweist.

von Weingut P. (weinbauer)


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Hätt hier n C5 liegen, günstig abzugeben ... das wollte mit meiner 
FritzBox aus unerfindlichen Gründen nicht spielen, das Gigaset DECT-fon 
tut was es soll ... 15 € kannst es haben

von Gerd E. (robberknight)


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Meine Mutter ist vor nem halben Jahr wegen ISDN-Abkündigung von etwa 15 
Jahre alten Gigasets auf Fritzfon C5 umgestiegen. Die Reichweite ist 
dabei ganz deutlich gesunken. Ich vermute mal das ist genau der 
Generationssprung, den der TO auch beobachtet hat.

Der Vergleich war Ende 2019, direkt alte Gigaset-ISDN-Basisstation + 
alte Gigaset Handgeräte gegen Fritzbox mit C5. Also gleicher 
RF-Störnebel etc.

Um mit Fritzbox+Fritzfon reichweitenmäßig leben zu können, mussten nun 3 
Stück FRITZ!DECT Repeater 100 her. Leider scheinen die noch irgendwelche 
Bugs zu haben, jedenfalls wird seit deren Einsatz ca. 1x die Woche ein 
Telefongespräch mittendrin gekillt (der Gegenüber hört nur noch fieses 
Rauschen) während das Fritzfon spontan rebootet.

von Erwin D. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Meine Mutter ist vor nem halben Jahr wegen ISDN-Abkündigung von etwa 15
> Jahre alten Gigasets auf Fritzfon C5 umgestiegen. Die Reichweite ist
> dabei ganz deutlich gesunken. Ich vermute mal das ist genau der
> Generationssprung, den der TO auch beobachtet hat.

Tut mir ja sehr leid, aber das kann ich absolut nicht bestätigen. Ich 
habe schon viele Jahre eine Fritzbox. Erst eine 7390, jetzt eine 7590. 
Als Telefon hatte ich erst ein Panasonic angemeldet, dann ein Gigaset. 
Aber das C4, was ich jetzt habe, hat mit Abstand die beste Reichweite. 
Mit den anderen Telefonen kam ich auf der Etage einigermaßen zurecht, 
nur in einer Ecke, wo ein paar Wände dazwischen waren, hatte ich 
Aussetzer. Beim Gigaset schlimmer als beim Panasonic. Jetzt mit dem C4 
komme ich ein paar Häuserecken weit. Mit Abstand(!) besser als Panasonic 
und Siemens!
Und was deine merkwürdigen Ausfälle betrifft, kann ich das ebenfalls 
nicht bestätigen. Keinerlei Probleme und ausgezeichnete Audioqualität.
Also in absolut jeder Beziehung genau gegensätzliche Erfahrungen als du 
gemacht hast...

von Phasenschieber S. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> den der TO auch beobachtet hat.

Zeig mal, wo der TO geschrieben hat, dass er eine 
Reichweiteneinschränkung gesehen hat.

In meinem Fall ist genau das Gegenteil der Fall.
Die  Gigaset haben ihre Lebenszeit erreicht und fangen an zu zicken.

Die Zusammenarbeit des Fritzphones mit der Fritzbox ist aus meiner Sicht 
optimal.

von Sascha (Gast)


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Hi.

Vor rund 15 Jahren habe ich mit einem Siemens Gigaset ca 5 km geschafft. 
Weder Mobilteil noch Basisstation waren modifiziert.
WLAN kam auf ca 2 km Reichweite. Es handelte sich aber um einen 
Testaufbau (Geräte auf dem Dach aufgestellt) und Verbindung auf Sicht.
Im realen Einsatz (Basisstation im OG) hatte ich ca 200 m. Bei WLAN ca 
150 m.
Das war aber auf dem "Platten Land" bei meinen Eltern. 10 Jahre später, 
mit neuerere Technik, im Innenstadtbereich einer Großstadt, reichte es 
mit "Hängen und Würgen" vom 2.OG bis auf die Straße vorm Haus, wenn die 
Fritzbox in Fenster-nähe stand.

von Tom (Gast)


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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

Phasenschieber S. schrieb:
> Zeig mal, wo der TO geschrieben hat, dass er eine
> Reichweiteneinschränkung gesehen hat.

Hatte ich doch hier geschrieben...
Tom schrieb:
> ich habe vor ca. 10 Jahren die Erfahrung gemacht, dass die DECT
> Reichweite von um die Jahrtausendwende gekauften Gigaset DECT Geräten
> höher war als bei vergleichbaren neu gekauften Gigaset DECT Geräten
> (konnte früher in den Keller laufen und dort überall telefonieren, mit
> den neuen Geräten ging das trotz identischem Standort der Basis nicht).

Jetzt ist es leider wieder an der Zeit neue Geräte zu kaufen und meine 
Sorge ist, dass erneut Einbußen hinsichtlich der Reichweite hinzunehmen 
sind. Immerhin funken im gleichen Gehäuse jetzt ja WLAN und DECT. Beim 
letzten Austausch war das aber nicht der Fall und ich habe nicht 
verstanden, warum die Reichweite trotz identischer Umgebungs-Bedingungen 
so drastisch abgenommen hat...sind irgendwann mal irgendwelche DECT 
Grenzwerte verschärft worden?

Ich werde den neuen C6 Fritz Fons mal eine Chance geben. Bei AVM hatte 
ich noch nie Probleme mit Support und Garantie, und es wurden auch 
ältere Geräte vergleichsweise lange mit Updates versorgt. Bei Gigaset 
habe ich z.B. bezüglich der Updates nicht so gute Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
Tom

von René H. (mumpel)


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Gerd E. schrieb:
> von etwa 15 Jahre alten Gigasets auf Fritzfon C5 umgestiegen. Die
> Reichweite ist dabei ganz deutlich gesunken.

Das musste ich auch feststellen. Auf dem Balkon bricht der Empfang stark 
ein, trotz geöffneter Türen. Fritz!Box 7590 und Fritz!Fon C5.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Kann das mit den neueren DECT-Teilen aus eigenen Erfahrung nur 
bestätigen.
- Alte Gigaset-DECT-Telefone (verschiedene) mit Gigaset Gegenstelle 
(sx255) - Bisher unübertroffen, Reichweite auch noch weiter auserhalb 
des Hauses super.
- Die selben Gigaset-DECT-Telefon mit FitzBox - Reichweite eine 
katastrophe, selbst im Haus an vielen Stellen keine Telefonieren mehr 
möglich und dazu noch viele Inkompatibilitäten bei fast allem was über 
das reine Telefonieren hinausgeht.
- Fritz-DECT-Telefon mit FitzBox - wieder deutlich besser, aber bei 
weitem noch nicht so wie es mal war. Da musste noch eine Repeater dazu 
damit es wenigstens im Garten und überall im Haus wieder sauber 
funktioniert. Mal eben eine Straße weiter gehen und Kaffee trinken wie 
mit den "Alten" ist aber
nicht mehr.

von René H. (mumpel)


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Vielleicht war ja damals die Sendeleistung höher. Heute gibt es gefühlt 
mehr Vorschriften als Menschen auf der Welt.

von Erwin D. (Gast)


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Irgend W. schrieb:
> Mal eben eine Straße weiter gehen und Kaffee trinken wie mit
> den "Alten" ist aber nicht mehr.

Bei mir ist es das glatte Gegenteil. Gleiche Fritzbox, nur andere 
Telefone. Früher Panasonic und Gigaset - es gab innerhalb der Wohnung 
Ecken mit Abbrüchen. Jetzt mit Fritzphone - Es funktioniert tadellos 
paar Häuser weiter. Kannst du mir das erklären? :-)

von Jens M. (schuchkleisser)


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Seit ihr sicher, das ihr nicht ECO-DECT und normales miteinander 
vergleicht?

Ich habe seit Jahren eine Tischtelefonbasis von Gigaset mit immer 2 
Mobilteilen laufen, beide verschieden und auch schon öfter getauscht.
Die Reichweite ist vom EG aus +-1 Geschoß mit Betondecke und 30m "umzu" 
mit beliebigen Hindernissen absolut problemlos.
Vor kurzem musste die Basis wegen Handwerkern außer Betrieb gesetzt 
werden, da hab ich die Telefone kurzerhand an der 7490 angemeldet, die 
im Keller unter dem Stromkasten liegt, also
- 1 Etage tiefer
- unter einen massiven Metallblock (2m breit, hunderte Meter Kabel dran)
- ans Ende des Grundstücks statt in die Mitte
und das klappte ausreichend problemlos.
Am äußersten Ende des 1OG hats nicht dazu gereicht neu zu verbinden, 
aber eine bestehende Verbindung blieb, auch wenn nur 1-2 Balken da 
waren.
Und da sind 2 Betondecken im 30° Winkel plus ne Handvoll massive Wände, 
Möbel und Leitungen dazwischen.

Die Mobilteile waren ein SL65 und ein E49, als Basis ein SX353.

von Erwin D. (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Am äußersten Ende des 1OG hats nicht dazu gereicht neu zu verbinden

Schau mal in die Konfiguration der Fritzbox. Dort kann man das DECT auch 
auf ECO (oder so ähnlich) stellen oder alternativ auf volle 
Sendeleistung.
Ich glaube, der Punkt (ECO) heißt "minimale Sendeleistung". Ich kann 
heute abend erst wieder nachschauen, bin jetzt bei der Arbeit.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ich hatte Eco schon aus, keine Sorge.
Ich hab keine Angst vor Stromkrebs, und Verbrauchsmäßig machts das bei 
mir auch nicht.

Wollte damit nur ein Praxisbeispiel geben, das die Funkleistung der 
Fritte und der alten Gigasetbasis durchaus vergleichbar ist.

von Manfred (Gast)


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René H. schrieb:
> Vielleicht war ja damals die Sendeleistung höher.

Die zulässige Sendeleistung wurde seit Einführung von DECT nicht 
verändert!

Der Kunde will kleine und leichte Geräte, die mit einer Akkuladung ein 
Jahr laufen, und der Sender ist ein wesentlicher Verbraucher.

Für die, die es nicht verstehen: Zu einer Funkverbindung gehört ein 
Empfänger. Schwierig geworden ist für den die Koexistenz zunehmend 
mehrerer Funksysteme, man muß schärfer filtern. Da geht sehr viel, aber 
im Zweifelsfall wird das billigere Set gekauft.

von René H. (mumpel)


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Manfred schrieb:
> aber
> im Zweifelsfall wird das billigere Set gekauft.

Aber die AVM-Geräte kann man nicht gerade als billig bezeichnen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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René H. schrieb:
> Aber die AVM-Geräte kann man nicht gerade als billig bezeichnen.

Nicht alles was teuer ist ist gut, und nicht alles was gut ist ist 
teuer.

von Phasenschieber S. (Gast)


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René H. schrieb:
> Aber die AVM-Geräte kann man nicht gerade als billig bezeichnen

Die Geräte sind ja auch nicht schlecht!
Besser gesagt, ich kenne keine besseren.

Auf jeden Fall haben diese Siemens-Geräte von Anno dazumal ihre 
Obsoleszens erreicht. Viel getaugt haben sie auch nicht.

Leute, die glauben früher wäre alles besser gewesen gibt es zu Hauf.
Das ist oft schlicht eine Wahrnehmungstäuschung.

Ich kann mit meinen Fritzen mein ganzes Grundstück und auch meine in ca. 
50m Entfernung gelegene Garage gehen, ohne einen Abbruch zu haben.

Das haben meine Gigaset niemals erreicht.

So what?

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Tom schrieb:
> ich habe vor ca. 10 Jahren

Zu dieser Zeit war auch Verschlüsslung bei DECT kaum ein Thema. Wenn Du 
heute in Deine Fritzbox schaust, kann man verschiedene Sachen auswählen. 
Das heißt aber auch, dasss diese Telefone verschieden reagieren werden.

von René H. (mumpel)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Auf jeden Fall haben diese Siemens-Geräte von Anno dazumal ihre
> Obsoleszens erreicht. Viel getaugt haben sie auch nicht.

M.E. haben die sehr wohl was getaugt. Zumindest die ersten Generationen. 
Erst zum Schluß ging es bergab, und seit der Übernahme durch eine Firma 
"Gigaset" kommt nichts gutes mehr. Und ich habe hier noch Mobilteile die 
noch immer funktionieren, sowohl die von Siemens als auch die 
"bauähnlichen" Schwestergeräte der Telekom (Sinus-Reihe).

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Ich hab' hier auch eine Mischung aus FritzFons (C5) und 
Gigaset-Mobilteilen verschiedenen Alters an einer Fritzbox (7490). 
Funktioniert prima, auch mit zentralem Telefonbuch usw.

Die Reichweite hat sich gegenüber früher subjektiv nicht verändert, 
objektiv gemessen habe ich dabei allerdings nix - und kilometerweit 
hat's auch früher nicht funktioniert. Es reict jedenfalls vom Erd- bis 
ins 2. Obergeschoss (Dachboden) und in den Keller des Vorkriegs-Hauses 
aus Tonziegeln und darüber hinaus deckt es den eigenen Garten 
vollständig ab, das reicht. Blöderweise ist gerade an der Gartenpforte 
so ein Funkloch, in dem die DECT-Verbindung gerade noch so knapp 
ausreicht, das ist mir zu unsicher für eine 
DECT-Türsprechanlagen-Lösung, schade. Die verbuddelte Kupferleitung mit 
Seidenumspinnung und Bleimantel aus dem Jahre 1937 wird ja mit der Zeit 
auch nicht besser...

Bei den Gigaset-Mobilteilen ist die Schwachstelle IMHO die Ladeschaltung 
für die Akkus. So etwa nach 1,5 Jahren ist der Akkusatz tot und muss 
ersetzt werden - was andererseits aber dank Standard-Baugröße AAA auch 
kein Problem darstellt.

von René H. (mumpel)


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Matthias L. schrieb:
> und kilometerweit
> hat's auch früher nicht funktioniert

Die Reichweite soll im Freien bei 300 Metern liegen, sofern keine 
Hinternisse im Weg sind.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Glaub ich gerne, aber an der Außenwand angebrachte DECT-Basisstationen 
sind wohl eher die Ausnahme... ;-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Bei den Gigaset-Mobilteilen ist die Schwachstelle IMHO die Ladeschaltung
> für die Akkus.

Yep, aber das ist noch nicht alles.
Wie ich schon schrieb, ich habe hier ca. 10Stck. Gigaset verschiedener 
Bauart, eines davon ein ganz besonders Winziges, das SL1.
2 davon mit eigener Basisstation incl. Anrufbeantworter.

Alle leiden mittlerweile darunter, dass sporadisch die Verbindung zur 
Basis abbricht, auch wenn nicht telefoniert wird, kann man daran sehen, 
dass im Display plötzlich der Name verschwindet und das Wort Basis 
blinkend angezeigt wird.
Während des Telefonierens bricht dann plotzlich die Verbindung ab.

Da diese Erscheinung bei allen Geräten auftritt, auch wenn die Geräte 
nicht mit der Fritzbox, sondern ihrer eigenen Basis (SX353) 
kommunizieren, führe ich das auf einen systemischen Fehler zurück.

Anyway, was die Reichweite anbelangt, selbige bleibt von dem 
beschriebenen Fehler unberührt, sind meine Fritzfones den 
Siemens-Dingern deutlich überlegen.

von René H. (mumpel)


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Vielleicht hilft es ja, das Mobilteil mal zurückzusetzen. Aber nicht auf 
Werkseinstellung, sondern richtig zurücksetzen. Vielleicht hat ja jemand 
den "geheimen Technikercode" dafür. Bei den alten Gigaset-Mobilteilen 
gibt es ja auch einen Code, mit dem man ins Technikermenü schauen kann, 
da kann man dann diverse Parameter sehen (Tasten 1, 4 und 7 gedrückt 
halten, und gleichzeitig einschalten).

von Phasenschieber S. (Gast)


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René H. schrieb:
> da kann man dann diverse Parameter sehen (Tasten 1, 4 und 7 gedrückt
> halten, und gleichzeitig einschalten).

habsch gerade mal getan. Es kommt die Anzeige Service und dann kann man 
mit egal welcher Taste ein Muster auf das Display bringen, ist ein 
reiner Display-Test.
Weiter führt dieser "Service" nicht.

Geht übrigens auch, wenn man nur 1 und 4 beim Einschalten drückt.
Angeregt durch deinen Post habe ich jetzt mal alle Tastenkombinationen 
ausprobiert, führt jedoch ins Leere.

von Horst S. (petawatt)


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hab auch noch ein Gigaset 1000S (BJ 1998)an meinem Router angemeldet. 
Betrieb des eigentlich für NiCd-Zellen vorgesehenen Gerätes heute mit 
NiMH-Solarakkus. Ein Schwachpunkt der Gigaset-Geräte war damals die 
"angeklebte" Verbindungsleitung zwischen Platine und Display. Der 
Leitkleber konnte in einigen Fällen  mit einem nicht zu heißen Lötkolben 
wieder aktiviert werden.
Das Gerät dient mir aber hauptsächlich nur noch als abgesetzte Klingel 
für eingehende Anrufe.
Grüße von petawatt

von René H. (mumpel)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Es kommt die Anzeige Service und dann kann man
> mit egal welcher Taste ein Muster auf das Display bringen, ist ein
> reiner Display-Test.

Eigentlich müsste da mehr zu sehen sein. Z.B. die Feldstärke (rechts 
oben).

von Phasenschieber S. (Gast)


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René H. schrieb:
> Eigentlich müsste da mehr zu sehen sein. Z.B. die Feldstärke (rechts
> oben).

Nö, nur das Wort F-Test wird eingeblendet.
Das Gleiche habe ich jetzt mal mit dem SL1 durchgezogen, da ist der 
Displaytest etwas ausführlicher, zeigt kleinere Muster und einen 
Farbtest (wusste garnicht, dass das Ding ein Farbdisplay hat).

Mehr Information ist nicht zu entlocken.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ha, ich habs gefunden:

Service Mode wie oben beschrieben, dann die Zahlen 76200 eingeben, dann 
kann man im Service-Menü blättern.

Auf jeden Fall mal vielen Dank an René für den Tip.

von guest (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Tom schrieb:
>> ich habe vor ca. 10 Jahren
>
> Zu dieser Zeit war auch Verschlüsslung bei DECT kaum ein Thema. Wenn Du
> heute in Deine Fritzbox schaust, kann man verschiedene Sachen auswählen.
> Das heißt aber auch, dasss diese Telefone verschieden reagieren werden.

Leider hast Du in Deinem Bild oben eine Zeile zu viel weggeschnitten :(
Darüber gibt es die Option "DECT-Funkleistung verringern", auf die sich 
auch Dein erster markierter Hinweis bezieht.

von René H. (mumpel)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ha, ich habs gefunden:
>
> Service Mode wie oben beschrieben, dann die Zahlen 76200 eingeben, dann
> kann man im Service-Menü blättern.
>
> Auf jeden Fall mal vielen Dank an René für den Tip.

Leider scheint das bei aktuellen Geräten nicht mehr zu funktionieren.

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