Hallo Forum! Es gibt bei Ebay diese digitalen Adapter, die man als Zwischenstück verwenden kann. Da würde man mit einem 17-340Nm so ziemlich alles abdecken. Hat jemand Erfahrung damit? Sind die zuverlässig und funktionieren die über einen längeren Zeitraum? Normale Drehmomentschlüssel sind zwar auch günstiger geworden, aber sie sind mit Preisen zwischen 40 und 60 Euro vergleichsweise günstig. Bin sehr gespannt auf eure Meinungen. Liebe Grüße Frank
Seit 10 Jahren im Forum und zu blöde einen Link anzugeben. Ich finde dort garantiert andere als du meinst.
Hier eine Artikelnummer 362804465968. Aber wenn du die Frage richtig liest, brauche ich das nicht anzugeben, denn die Leute mit Erfahrungen zu diesen Adaptern, wissen das auch ohne Link.
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Beitrag #6310743 wurde vom Autor gelöscht.
Das Problem bei den Dingern ist, das du noch mehr Montagearbeitsraum brauchst um so einen Eumel auf der Knarre zu haben. Dazu wird das Display garantiert nicht einsehbar sein. Da wo du 300 Nm aufbringst, ist man nicht zimperlich. So ein Chinaplasteteil stirbt da schneller den Gehäusetot als das die Batterie auf ist.
Sebastian L. schrieb: > Da wo du 300 Nm aufbringst, ist man nicht zimperlich. Ich rate jetzt mal und sage dass TO das Ding zum Anziehen von Radschrauben/-muttern oder sonstigem im Kfz-Bereich verwenden will. Mit einem schweren Stahlwerkzeug in der unmittelbaren Nähe von Alufelgen und Lack ist man hoffentlich sehr wohl zimperlich, sonst wird's schnell teuer.
Ich habe so ein Teil (anderes Modell als im Foto) und bin sehr zufrieden! Das Display muss man nicht einsehen, macht man ja am Drehmomentschlüssel auch nicht. Der wert wird eingestellt und beim Erreichen piept es. Vorteile: Preiswerter als ein Satz D-Schlüssel Messwertspeicher (Peak) Größe Wir haben damit alle D-Schlüssel in einer befreundeten Werkstatt gemessen und nur der sauteure Proxxon zeigte das Gleiche wie der Messadapter. Alle anderen lagen zum Teil bis zu 30Nm drunter. Wer nun wirklich stimmt, ist noch zu klären. Und nein, wer nur 2x im Jahr Radmuttern anziehen will, der braucht sowas nicht (nichtmal einen D-Schlüssel). Wer aber Motoren oder Maschinen restauriert (ich) der ist damit gut bedient. Old-Papa
Das Problem bei Messgeräten ist, die Toleranz wird idR in Prozent des Maximalwertes definiert. Angenommen das Teil ist mit extrem guten 1% angegeben. Dann sind das 3,4NM. 3,4NM vom kleinsten Messwert machen aber schon 20% aus!!!! Will man zB mit sowas den Zahnriemen spannen, so rächt sich das zuweilen bis zum kapitalen Motorschaden. Zudem hängt die Langzeittauglichkeit von der Qualität der Torsionsfeder ab. Wird die ein paar Male hoch belastet, so lässt die Genauigkeit sehr schnell nach. Man bekommt eben nur was man auch bezahlt.
Ich bleibe bei 2 mechanischen Drehmomentschlüsseln von Hazet. Die funktionieren auch noch in 10 Jahren. Wenn ich Zweifel bekommen sollte, bietet der Hersteller sogar einen Kalibrierservice an. Elektroniken setzen irgendwann digitalen Rost an :-)
Rainer D. schrieb: > Das Problem bei Messgeräten ist, die Toleranz wird idR in Prozent des > Maximalwertes definiert. > Angenommen das Teil ist mit extrem guten 1% angegeben. Dann sind das > 3,4NM. > 3,4NM vom kleinsten Messwert machen aber schon 20% aus!!!! Wie kommst Du auf so eine schräge Annahme? Was ist denn beim Digitalen der kleinste Messwert? > Will man zB > mit sowas den Zahnriemen spannen, so rächt sich das zuweilen bis zum > kapitalen Motorschaden. Beim Hazet auch, wenn er nicht mehr stimmt. Dort sieht man das auch nicht von außen. > Zudem hängt die Langzeittauglichkeit von der Qualität der Torsionsfeder > ab. Wird die ein paar Male hoch belastet, so lässt die Genauigkeit sehr > schnell nach. Genau das passiert beim Hazet und jedem anderen D-Schlüssel bei Überlastung auch! > Man bekommt eben nur was man auch bezahlt. Manchmal (Hazet) viel weniger... Old-Papa
Old P. schrieb: > Was ist denn beim Digitalen der kleinste Messwert? Siehe Eingangspost! Wer lesen kann..... > > Genau das passiert beim Hazet und jedem anderen D-Schlüssel bei > Überlastung auch! Von Überlastung hat niemand geschrieben. Wer lesen kann.....
Old P. schrieb: > Old-Papa Danke dir! Was mir im Video gut gefallen hat, der piepst schön. Bei normalen Drehmomentschlüsseln, wenn sie am unteren Ende benutzt werden, knacken sie nicht immer so eindeutig. Werde demnächst so ein Teil bestellen, obwohl ich gerade für meinen privaten Gebrauch erst drei Drehmomentschlüssel gekauft habe. Überprüfen kann ich das dann im Mittel, also bei 150Nm. Ich habe für die Arbeit geeichte Schlüssel.
Rainer D. schrieb: > Old P. schrieb: >> Was ist denn beim Digitalen der kleinste Messwert? > Siehe Eingangspost! Wer lesen kann..... Da steht 17 bis... meiner hat 30 bis... andere von 60 bis... >> Genau das passiert beim Hazet und jedem anderen D-Schlüssel bei >> Überlastung auch! > Von Überlastung hat niemand geschrieben. Wer lesen kann..... Doch, Du und zwar von "hoch belastet". ;-) Old-Papa
Rainer D. schrieb: > Will man zB mit sowas den Zahnriemen spannen, so rächt sich das zuweilen > bis zum kapitalen Motorschaden. Du hast sicher noch nie einen Zahnriemen gemacht, richtig? Entweder wird die Spannung gemessen und man hat die Rolle von Hand bis zur Riemenspannung gespannt oder heute, da dreht man die Spannrolle, bis Zeiger und Markierung übereinander stehen. Jetzt kannst du die Mutter noch mit Drehmoment anziehen. Macht aber keiner.
Was ich gut finde, ist der weite Bereich und dass du Werte speichern kannst, um die bei Bedarf parat zu haben.
F. F. schrieb: > Du hast sicher noch nie einen Zahnriemen gemacht, richtig? > Entweder wird die Spannung gemessen und man hat die Rolle von Hand bis > zur Riemenspannung gespannt oder heute, da dreht man die Spannrolle, bis > Zeiger und Markierung übereinander stehen. > Jetzt kannst du die Mutter noch mit Drehmoment anziehen. Macht aber > keiner. Ich glaube eher du nicht mehr bei einem modernen KFZ. Überall Alu, da zieht man jede Schraube mit dem Drehmomentschlüssel an, ansonsten hat man ziemlich schnell ein Problem. F. F. schrieb: > Ich habe für die Arbeit geeichte Schlüssel. ?? Geeicht, vom Eichamt? Old P. schrieb: > Manchmal (Hazet) viel weniger... Auf die Begründung bin ich gespannt. Klar dein Chinascheiß ist sogar schöner verchromt als der Hazet, das muss besser sein. Old P. schrieb: > Was ist denn beim Digitalen > der kleinste Messwert? Die Mechanik und der DMS sind nicht digital. Und genau da krankt dann die Genauigkeit deines tollen "weiten Bereichs". Bei einem ordentlichen Drehmomentschlüsel bekomme ich beim Kauf ein Kalibrierzertifikat. Der Chinascheiß blinkt ganz toll und zeigt was schönes an. Nur die Genauigkeit steckt in der Mechanik und die ist bei dem Preis billig und nicht kalibriert. Und ob die verwendeten Werkstoffe so homogen sind, daß die 10000. Adapter genau den gleichen Drehmoment/Ausgangsspannungsverlauf hat wie der 1. der benutzt wurde um im µC die Wertetabelle abzulegen steht wieder auf einem anderen Stern.
@Lach, hast Du jemals einen D-Schlüssel zerlegt? Ich schon.... Da sind (prinzipbedingt) so viele Verschleiß- und Ermüdungsmöglichkeiten, dass Du Dir die "Zertifizierung" nach kurzer Dauer auch in die Pfeife stopfen kannst. Das ist auch relativ egal, da die Anzugsmomente eine größere Toleranz haben. Und ja, gute D-Schlüssel haben heutzutage auch eine Digitalanzeige, zumindest zum voreinstellen. Und nein, ich will damit keine Raumschiffe zusammenprömpeln, sondern hauptsächlich meine eigenen Maschinen. Und nochmal ja, wer mit einem D-Schlüssel glücklich wird, bitteschön, diese Teile haben ihren Sinn. Ich habe keinen, mir reicht das Digigaldingens.... So what? Aber wer mir einen solchen 'mechanischen" schenken möchte, gerne.... Old-Papa
Old P. schrieb: > Da sind (prinzipbedingt) so viele Verschleiß- und > Ermüdungsmöglichkeiten, dass Du Dir die "Zertifizierung" nach kurzer > Dauer auch in die Pfeife stopfen kannst. Diese Aussage halte ich zumindest bei den Qualitätsherstellern für falsch! Alle Werkstätten und Reifenfachhändler die ich kenne benutzen diese Drehmomentschlüssel. Bestimmt nicht weil sie in kurzer Zeit kaputt sind. Soweit ich weiss müssen Werkstätten ihre Drehmomentschlüssel regelmäßig rekalibrieren lassen, ansosnsten droht Ärger mit den Herstellerns falls es zu Schäden kommt. Bei dem Ebay zeugs weisst du überhaupt nicht ob es auch nur annähernd genau ist. Vor allem nicht wie linear der Fehler ist. Man kann sich aber behelfen wenn man so ein Teil hat: Eine Verlängerung gut in einen Schraubstock spannen und den Drehmomentschlüssel/Adapter so drehen dass er möglichst genau waagrecht ist. Dann ein passendes Rohr als Verlängerung und genau 1m Abstand zum Drehmittelpunkt markieren. Dort mit Draht einen 10l Eimer befestigen. Das Gewicht des Rohres mit dem Absand des Schwerpunkts multipliziert als Grunddrehmoment nehmen. Jetzt kann man mit einem Messbecher Wasser in den Eimer füllen und das angezeigte Drehmoment ablesen. Pro Liter Wasser und 1m hat man knapp 10Nm. Damit sollte man zumindest auf 10% genau ermitteln können ob der Adapter die korrekten Werte anzeigt. Und das reicht. mit einer halbwegs genauen Waage kann man den Eimer auch wiegen und mit 9,81 die Gewichtskraft ausrechnen.
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Udo S. schrieb: > Dann ein passendes Rohr als Verlängerung und genau 1m Abstand zum > Drehmittelpunkt markieren. Dort mit Draht einen 10l Eimer befestigen. Man kann auch einen Schnaps trinken. SCNR Du ziehst eine Schraube und Mutter vom mittleren Drehmoment mit einem "kalibrierten" (Entschuldigung, dass ich vorher einmal geeicht geschrieben hatte) und neuen Schlüssel an, die Schraube nimmst du nächstest Jahr wieder und guckst, ob die Drehmomentwerte immer noch die selben sind. Wenn er also durch die Nutzung "ausgeleihert" ist, müsste das Drehmoment im nächsten Jahr höher sein. Ist nicht perfekt, aber ganz viel anders ist das bei den Profis auch nicht, von der Sache her.
F. F. schrieb: > Man kann auch einen Schnaps trinken. Du kannst auch eine ganze Flasche trinken. Sorry, ich wollte dir nur einen Weg zeigen wie du nachprüfen kannst ob dein tolles Schätzeisen schätzt oder würfelt. F. F. schrieb: > aber ganz viel anders ist das bei den Profis auch > nicht, Da muss man die wirklichen Profis von den Möchtegernprofis (gerne mit 1,5 Promille Restalkoholgehalt morgens in der Werkstatt) unterscheiden.
Ziehe ich einen Zylinderkopf mit zB 4 Schrauben an interessiert mich, daß daß alle 4 mit gleichem Drehmoment angezogen sind. Ob der absolute Wert 100%ig stimmt ist völlig egal.
Joachim D. schrieb: > Ziehe ich einen Zylinderkopf mit zB 4 Schrauben an interessiert > mich, daß daß alle 4 mit gleichem Drehmoment angezogen sind. > > Ob der absolute Wert 100%ig stimmt ist völlig egal. Sooo egal ist das alles nicht, beim Zylinderkopf hast Du heute sehr oft "Dehnschrauben" (die dehnen sich tatsächlich beim Anzihen um einen festgelegten Betrag aus, können darum auch nicht wiederverwendet werden) und diese müssen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden. Klar, alle gleich und halbwegs im Drehmoment. Alle gleich ist dabei wichtiger, ja. Häufig ist in der Montageanleitung z. B. auch angegeben "12Nm und dann nochmal 90° nachziehen" oder so ähnlich. Old-Papa
Udo S. schrieb: > Da muss man die wirklichen Profis von den Möchtegernprofis Die stehen jedes Jahr einmal bei mir mit in der Werkstatt und prüfen die Schlagschrauber von der Firma, für die auch ich arbeite Natürlich ist das nicht nur einfach eine Schraube und es wird auch alles elektronisch erfasst. Aber letztlich ist das Teil auch nur eine Schraubenverbindung. Wenn du den neuen, kalibrierten Schlüssel im mittleren Drehmoment einstellst und nach einem Jahr schaust, ob du die gleiche Schraube mit dem gleichen Drehmoment nicht fester ziehen kannst, mit ein paar Nm mehr aber schon, dann reicht das sicher für den Hausgebrauch. Natürlich würde ich da auch vorsichtig sein, wenn das ein Drehmomentschlüssel von 1-30Nm ist.
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