Hallo, ich möchte mir einen Ultraschall Füllstandsmesser für unsere Zisterne bauen. Dazu habe ich mir einen ESP32 mit Batteryholder bestellt. (Wemos TTGO ohne Display). Als Sensor benutze ich den Jsn-sr04t. Laut Datenblatt soll der Ultraschall sensor auch mit 3,3V betrieben werden können. Das bekomme ich aber nicht ans laufen. Daher hatte ich die Idee einen StepUp Regler MT3608 zu nutzen um die 5V zu erzeugen. Diesen Schalte ich wenn ich messen will über eine Open Collector schaltung ein. Leider bricht jetzt immer die Spannung auf max. 3V ein, sobald ich den JSN anschließe und er misst nicht mehr richtig. Die Open Collecotr schaltung funktioniert. Das konnte ich bereits verifizieren. Den MT3608 kann ich auch belasten. (habe mal test weise eine LED angeschlossen, geht) Der JSN misst stand alone an 5V ohne probleme (stromaufnahme ca. 7mA gemessen). Habt ihr eine Idee woran es liegen kann? Anbei das schaltbild. Gruß
in deinem Schaltbild fehlen die Datenleitungen. Wie machst du die Levelanpassung von 5V auf 3.3V für die Datenleitungen?
Es ist keine gute Idee, die Gnd-Leitung von MT3608 Modul und Jsn-sr04t zu schalten. Der MT3608 macht außerdem keine galvanische Trennung.
Hallo, ich nehme keine Pegelanpassung vor. Die Leitungen gehen direkt auf die Eingänge des ESP. Es funktioniert ja genau so, wenn ich die Versorgungsleitung des JSN auf den 5V Pin des Boards lege. Der ist aber nur nutzbar wenn ich das Board über USB am PC hängen habe. Das will ich aber nicht, da ich ja den Akku nutzen will. @Wolfgang, danke für deine Anmerkung. Kannst du mir vielleicht genauer erklären warum es keine gute idee ist? Und wie ich mein Problem lösen kann? Gruß
Fr E. schrieb: > Der JSN misst stand alone an 5V ohne probleme (stromaufnahme ca. 7mA > gemessen). Hast du die Müglichkeit und es vielleicht schon ausprobiert, den Sensor stand-alone mit 3,3V zu betreiben? Das mit der Kollektor-Schaltung solltest du sofort wieder rausschmeissen. Wenn dann schaltest du die +-Seite. Ground ist auch das Bezugspotential für die Datenleitungen - wenn das auf einmal "woanders" liegt, gibt es Probleme. Für den reinen Testbetrieb solltest du die Schaltung auch erst mal weglassen, um eine Fehlerquelle zu eliminieren.
free schrieb: > Kannst du mir vielleicht genauer erklären warum es keine gute idee ist? Du möchtest ja noch irgendwelche Datenleitungen vom ESP zum SR04T ziehen. Daher ist es immer gut, einen VOLLSTANDIGEN Schalgplan zu malen.
Ja, den Betrieb standalone bei 3,3v habe ich schon probiert. Läuft leider nicht zufrieden stellend. Sonst hätte ich das ganz IT dem step up Regler erst gar nicht angefangen. Gut, dann Bau ich mal um und schalte die + Leitung. Wie würdet ihr das Problem den lösen? Gruß
Fr E. schrieb: > Gut, dann Bau ich mal um und schalte die + Leitung. Schalte die doch erst mal gar nicht. Oder ist dein Programm fertig?
@stk500 danke für deinen Post. Er hat mich nochmal motiviert. Ich habe den step up rausgeworfen und den Sensor direkt an 3,3V gelötet und tada es geht. War wohl wieder mal alles ein Wackler auf meinem breadboard. Das kommt jetzt weg. Danke nochmal. Und ja mein Programm steht schon. Es schickt die Testwerte bereits per mqtt zu meinem Home assistant. Jetzt geht's an schalten Gruß
Der Stepupwandler ist warscheinlich überfordet, da die Stromaufnahme wärend des Tonpulses stark ansteigt. 7 mA ist ein Mittelwert. Vielleicht hilft ein dicker Elko. Gruß SiOe
In dem Moment, wo der Transistor einschaltet, lädt sich der Kondensator am Eingang des Spannungswandlers auf. Der sehr hohe Ladestrom überfordert den 3,3V Spannungsregler auf deinem ESP Modul. Wenn du das so machen willst, musst du den Ladestrom auf ein akzeptables Maß begrenzen, was einen Transistor erfordert, der als Strombegrenzer taugt, also thermisch höher belastbar ist. Da steht aber nur wenig Strom zur Verfügung (typischerweise weniger als 200mA). Damit kannst du den Kondensator nur langsam aufladen, was wiederum einen Fehlstart des Spannungswandlers auslösen kann. Wenn der Transistor abgeschaltet ist, hat dein Ultraschall-Modul keinen GND mehr. Alle Signale "hängen in der Luft" sagt man. Aus Sich des ESP sind dann alle Spannungen weit über Null Volt, also High Pegel. Die Eingänge des ESP Chips vertragen keine 5V. Irgendwo oberhalb von 3,6V (der maximal zulässigen Spannung) greifen Schutzmaßnahmen gegen elektrostatische Entladungen. Diese sind aber nicht für Dauerstrom aufgelegt und gehen dann kaputt. Die Folge ist, dass der I/O Pin von da an völlig ungeschützt ist. Bessere Alternative: Schließe das Ultraschall-Modul an einen Spannungswandler an, der direkt am Netzteil (bzw der Batterie) hängt. Es gibt auch welche mit Steuer-Eingang zu ein/aus schalten. Für die Signale vom Ultraschall Modul zum ESP hin brauchst du Spannungsteiler, um auf 3,3V herunter zu kommen.
Hey, alles klar. Danke für die Info, ich weiß jetzt was ich zu tun habe. Danke an alle die Erklärung eingebracht haben und nicht nur meinen das es so nicht geht. Gruß
@stefanus, hast du ein paar Bezeichnungen bzgl. Dc Dc Wandler mit steuereingang? Habe auf die schnelle nichts gefunden. Gruß und danke
Schau mal bei espeasy Projekt - da gubts das was Du bauen willst fix und fertig, der ESP8266 ist auch 5V-tolerant Grüße Heinz
Hallo Heinz, ja ich weiß. Nur, so weit ich weiß unterstützt espeasy den deep sleep Mode des 8266 nicht. Damit ist eine Akku Nutzung nicht so prall.
Habe mich mit deep sleep nie beschäftigt, alle meine Batteriesensoren laufen als Homematic-Nachbauten Aber laut https://www.letscontrolit.com/wiki/index.php/SleepMode kann ESPEasy das schon
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