Forum: Offtopic Irreführende Werbung - Esoterik Produkte


von Zero V. (Firma: Freelancer) (gnd)


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Hallo Leute,

es gibt scheinbar ein Gesetz gegen irreführende Werbung, welches 
eigentlich die gesamte Anti-Elektrosmog Aufkleber Industrie verbieten 
würde:

https://www.loebisch.com/werbung-fuer-esoterik-produkt-beweislast-fur-wirksam-1202/

Aber es gibt diese Produkte überall zu bestellen, selbst bei Amazon.
Sogar ganze Firmen haben sich darauf spezialisiert (Gabriel-Chip).

Was kann ich als Verbraucher dagegen unternehmen? Mich an die 
Verbraucherzentrale wenden? Aber scheinbar machen die nichts wenn es 
soviele Anbieter seit Jahren gibt?
Oder bin ich der Einzige der nicht an diesen Blödsinn glaubt.

von Gustl B. (-gb-)


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D. C. schrieb:
> irreführende Werbung,

Das bedeutet nur, dass es nicht beworben werden darf. Aber das bedeutet 
nicht, dass man es nicht kaufen darf. Wenn du also in entsprechende 
Shops gehst oder bei Amazon selbst danach suchst, dann kannst du das 
finden und kaufen.

Und ehrlich gesagt finde ich das auch gut so. Wenn wir den ganzen Unsinn 
verbieten, dann können die Menschen auch nichtmehr so leicht lernen, 
dass das Unsinn ist. So gibt es eben die Gelegenheit für 
"Leichtgläubige" dass die das kaufen, merken, dass es nix bringt und 
dann mal neu über das Thema nachdenken. Es ist also eine 
Lerngelegenheit.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Findet man das irgendwo in Gesetze gegossen? Also daß ich dummen Kunden 
nach Strich und Faden wirkungslose Produkte/Aufkleber als wirkungsvoll 
verkaufen darf? Wenn ja, mache ich sofort so einen Shop auf und lache 
mich über jeden Käufer tot.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ja. Genau. Mach mal. zB einen Atomstromfilter. Gegen Aufpreis kann der 
Kohlestrom ausfiltern

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Findet man das irgendwo in Gesetze gegossen? Also daß ich dummen Kunden
> nach Strich und Faden wirkungslose Produkte/Aufkleber als wirkungsvoll
> verkaufen darf? Wenn ja, mache ich sofort so einen Shop auf und lache
> mich über jeden Käufer tot.

Ja, das funktioniert genau so. Wichtig ist bloß, dass man mit den 
unsinnigen Produkten nicht in Konkurrenz zu seriösen Produkten und deren 
Anbietern tritt, um wettbewerbsrechtliche Probleme zu vermeiden. Wenn 
ein Kunde sich verarscht vorkommt, sollte man auch ganz unbürokratisch 
das Produkt zurücknehmen und den Kaufpreis erstatten. Hierdurch 
vermeidet man, von einem Kunden verklagt zu werden.

Je abstruser solch ein Produkt ist, desto eher wird es ja auch nur von 
reinen Schwurbler gekauft, die ja auch auf die damit verbundenen 
Heilsversprechen hereinfallen. Keiner von denen wird einem auf 
wissenschaftlichen Methoden und Stadards basierenden 
Wirksamkeitsnachweis durchführen, denn es handelt sich ja um genau die 
Leute, die mit solchen objektiven Kriterien auf Kriegsfuß stehen. Ein 
großer Fehler wäre es, Produkte für nur leicht angeschwurbelte Kunden 
anzubieten. Damit handelt man sich nämlich nur Ärger ein.

Die Produkte müssen zudem maßlos überteuert sein. Wer ein völlig 
überteuertes Produkt gekauft hat, stellt dessen Qualität nicht infrage, 
denn dies würde ja auch bedeuten, dass der Kunde sich selbst eingestehen 
müsste, dass er sich über den Tisch hat ziehen lassen. Außerdem muss die 
Marge hinreichend hoch sein, um enttäuschten Kunden die Kaufpreis 
erstatten zu können, ohne dass dadurch das Geschäftsmodell nicht mehr 
profitabel wäre.

Würde man pauschal die Inverkehrbringung nutzloser Produkte verhindern 
wollen, wäre das nur eine unnötige Bestrafung seriöser Anbieter. Wer nur 
heiße Luft verkaufen will, wird dies auch ohne Beachtung der Rechtslage 
tun oder juristische Tricks finden. Es gibt durchaus viele nutzlose 
Objekte mit rein dekorativer Funktion, die nicht mehr angeboten werden 
dürften. Ob man sich zuhause irgendwelchen Kitsch hinstellen will, 
sollte aber jedem Kunden selbst überlassen bleiben. Und selbst bei 
Produkten, die bei Einnahme zu irgendwelcher Wunderheilung führen 
sollen, reicht es völlig aus, dass auf der Packung der Hinweis 
"Unwirksamer Badezusatz - nur zur äußerlichen Anwendung" steht. Wer es 
trotzdem gekauft hat und beim Lesen der Verpackung oder 
Anwendungshinweise erschrickt, kann es ja unbürokratisch reklamieren und 
bekommt sein Geld zurück, hat also keinen Grund für eine gerichtliche 
Klage.

Die Auswirkungen einer Überregulierung sehen wir z.B. bei 
Medizinprodukten. Für diese gibt es ja mittlerweile rechtliche 
Bestimmungen, aus denen die Erfordernis für einen Wirksamkeitsnachweis 
hervorgeht. Dadurch wollte man eigentlich dafür sorgen, dass die ganzen 
freiverkäuflichen Geräte mit unhaltbaren Heilsversprechen verschwinden. 
Gebracht hat das aber bezüglich solcher Produkte wohl fast gar nichts. 
Richtig ärgerlich ist es aber für die Anbieter und Anwender 
chirurgischer Werkzeuge. Für jede Pinzette, Klemme, Zange, Skalpellform 
muss nachgewiesen werden, dass sie ihre Funktion besser erfüllt als 
andere etablierte Bauformen. Vielfach hängt die präferierte Ausführung 
eines Werkzeugs nur mit den Gewohnheiten des Chirurgen zusammen und ist 
nicht besser, aber auch nicht schlechter als andere Ausführungen. Oder 
es handelt sich um ein Werkzeug, dass nur bei ungewöhnlichen 
anatomischen Gegebenheiten eingesetzt wird, z.B. zur Korrektur äußerst 
seltener Missbildungen. Auf Grund der kleinen Fallzahlen kann der 
Hersteller dann überhaupt keine Studien durchführen, um die für die 
Zulassung erforderlichen Formalismen zu erfüllen.

An dieser Stelle ist der Gesetzgeber also völlig über das Ziel 
hinausgeschossen. Es wird völlig vergessen, dass es sich bei den 
Anwendern solcher Produkte nicht um ahnungslose Laien handelt, sondern 
eben um Experten, die die Funktionsweise genau einschätzen können. Und 
wenn sich herausstellt, dass eine bestimmte neue Skalpellform nichts 
taugt, wird der Chirurg das Muster(!) einfach in die Ecke schmeißen und 
auf eine der vierunddrölfzig anderen Ausführungen zurückgreifen.

von Thomas U. (charley10)


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Gustl B. schrieb:
> D. C. schrieb:
>> irreführende Werbung,
>
...
...
> So gibt es eben die Gelegenheit für
> "Leichtgläubige" dass die das kaufen, merken, dass es nix bringt und
> dann mal neu über das Thema nachdenken. Es ist also eine
> Lerngelegenheit.

Wird aber meist nicht geschehen. Diese Esoteriker sind meist dermaßen 
von der Wirksamkeit überzeugt, dass dann sicher eine andere Erklärung 
kommt. Das darf schliesslich nicht sein, dass man sich geirrt hat!?
Da kommt von den potenzielle Käufern sicher kein negatives Echo.
Ist wie bei den militanten Veganern. Anfänglich ist das ein hipper Hype.
Nach und nach wir diesen Menschen bewusst, das diese Lebensweise sehr 
aufwändig und auch teuer wird. Aber das einzugestehen geht gegen die 
Ehre. Lieber wird massiv Werbung gemacht, damit auch Andere nicht ganz 
sooo glücklich damit werden.
"Des Kaisers neue Kleider" lässt grüßen!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ja. Genau. Mach mal. zB einen Atomstromfilter.
> Gegen Aufpreis kann der Kohlestrom ausfiltern

Au jaahaaa!

Bei der seriösen Variante geht dann bei Windstille das Licht aus. Also 
in Bayern und Baden-Württemberg quasi sofort, da erneuerbare Energie 
oder erst recht der Ausbau dieser Schlangenbrut dort unten ja so gut wie 
gar nicht vorhanden ist.

von Thomas U. (charley10)


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Hier noch ein Link zur Erheiterung. Die Beschreibungen sind köstlich!! 
Die Seite hält sich vom Geld der Esoteriker schon über 15 Jahre. Lässt 
sich daraus auf die Denkstruktur gewisser Teile der Bevölkerung 
schliessen?

http://www.bpes.de/

Viel Spaß beim Lesen!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Engergetische Reinung
loool

Naja, die Seite ist sowieso in schlechtem Deutsch, das lohnt sich nicht 
weiter zu zerreißen. Ansonsten ist es der typische Werbesendungs-Aufbau.

Ein paar tolle Fragen, die jeder Mensch ohne nachzudenken (nachdenken 
könnte gefährlich für den Umsatz werden) mit ja beantworten kann, ein 
paar "tolle" Lösungsvorschläge - natürlich die besten des Universums - 
und anschließend eine tolle Preisrutsche oder Rabatt-Aktionen, bei denen 
der Ausgangspreis niemals tatsächlich angestrebt wurde. Natürlich nur 
verfügbar wenn Sie sich SOFORT entscheiden, in drei Minuten ist alles 
vorbei - also denken Sie bloß nicht eine Sekunde nach, schenken Sie uns 
jetzt Ihr Geld!

Meiner Meinung nach grenzt allein so ein Aufbau an Betrug bzw. man 
sollte die Macher wegen Psychoterror verklagen können.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Naja, wirklich heftig finde ich, dass bei den Produkten überhaupt keine 
Preise genannt werden. Die meisten Produkte gibt es auch nur zur Miete 
und nicht zum Kauf. Dies ist ein durchaus beliebter Trick, um sich vor 
einem Großteil des bürokratischen Aufwandes und Kosten zu drücken, denn 
wenn der Hersteller selbst die Produkte vermietet, werden sie nach 
vielfacher Rechtsauffassung niemals in den Verkehr gebracht.

Und sobald man auch nur ein Angebot anfordert, werden schon 120 Euro an 
Bearbeitungsgebühr fällig, die bei der späteren Miete großzügigerweise 
wieder gutgeschrieben werden.

von Gustl B. (-gb-)


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Ben B. schrieb:
> Also daß ich dummen Kunden
> nach Strich und Faden wirkungslose Produkte/Aufkleber als wirkungsvoll
> verkaufen darf

Ähm ... in Gesetzen wird eher geregelt was man nicht darf. Du darfst 
also Zeug verkaufen solange du damit keinen Schaden anrichtest.
Ja, finanzieller Schaden bei dummen Käufern ... aber das hast du auch 
bei Luxusartikeln. Autofirmen dürfen teure Luxusautos verkaufen, 
Deofirmen dürfen teure Duftwässer in kleinen Flaschen verkaufen, 
Uhrenhersteler dürfen teuren Luxus verkaufen, Schmuck generell ist ja 
sinnfrei und verursacht oft einen finanziellen Schaden.
Ich finde das sollte man als Lehrgeld sehen. Wer meint sich sowas kaufen 
zu müssen soll das gerne machen.

Wie steht das mit dem Wirkungslos?
Tja, das ist gar nicht so einfach. Denn dass etwas gar nicht wirkt kann 
man eigentlich nie nachweisen. Wenn sich also ein Spinner eine 
Kupferscheibe gegen 5G an das Fenster klebt, dann schirmt die natürlich 
nicht das ganze 5G ab, aber sie hat auch mehr wie gar keinen Effekt.
Und dann gibt es da noch den Placeboeffekt. Der ist erstaunlich groß. 
Wenn also Jemand Globuli isst und daran glaubt, dass die wirken obwohl 
sie keinen Wirkstoff enthalten, dann tritt der Placeboeffekt ein und 
selbst das Globuli ohne Wirkstoff hat dann eine Wirkung.
Ich finde darüber könnte man mal diskutieren.

Stell dir vor du bist Arzt. Da kommt ein Patient mit einer leichten 
Erkältung oder so und die ist klar, dass das sehr wahrscheinlich in zwei 
Tagen wieder vorbei ist. Du hast jetzt drei Optionen:

1. Du sagst dem Patienten, dass er in 3 Tagen wieder kommen soll wenn es 
nicht vorbei ist. Damit halten die Patienten vermutlich für inkompetent 
weil du ihnen nicht geholfen hast.

2. Du verschreibst ein echtes Medikament das kostet und auch echte 
Nebenwirkungen hat. Das ist das was der Patient will.

3. Du verschreibst Globuli die keine Nebenwirkungen haben und im 
optimalen Fall hilft sogar noch der Placeboeffekt bei dummen Patienten. 
Da fühlt sich der Patient geholfen, du hast keinen Schaden angerichtet 
durch Nebenwirkungen und wenn es doch schlimmer werden sollte kann der 
Patient wiederkommen.

Es gibt da also durchaus Fälle in denen ich so Eso Zeug nicht ganz 
verkehrt finde. Allerdings finde ich auch, dass der Arzt erst dann 
Globuli verschreiben sollte wenn das wirklich nix ernstes ist und wenn 
der Patient für die Wahrheit (also 1.) nicht zugänglich ist und ein 
"Medikament" haben will.

Ben B. schrieb:
> Wenn ja, mache ich sofort so einen Shop auf und lache
> mich über jeden Käufer tot.

Ja, mach das. Es verkaufen Leute Gartenzwerge, teure Uhren, Ringe aus 
gelben Metall, stinkendes Wasser in kleinen Gefäßen, ... man kann damit 
reich werden. Moralisch richtig finde ich das aber nicht.

Thomas U. schrieb:
> Wird aber meist nicht geschehen. Diese Esoteriker sind meist dermaßen
> von der Wirksamkeit überzeugt, dass dann sicher eine andere Erklärung
> kommt. Das darf schliesslich nicht sein, dass man sich geirrt hat!?

Das ist ein riesiges Problem auch ausserhalb der Eso Szene. Wenn Jemand 
nachgedacht hat und seine Meinung ändert, dann wird ihm das oft von der 
Gesellschaft als Schwäche ausgelegt - obwohl das ja eine Stärke ist wenn 
Jemand noch nachdenkt und kein starres festgefahrenes Weltbild hat.

Thomas U. schrieb:
> Da kommt von den potenzielle Käufern sicher kein negatives Echo.
> Ist wie bei den militanten Veganern. Anfänglich ist das ein hipper Hype.
> Nach und nach wir diesen Menschen bewusst, das diese Lebensweise sehr
> aufwändig und auch teuer wird. Aber das einzugestehen geht gegen die
> Ehre. Lieber wird massiv Werbung gemacht, damit auch Andere nicht ganz
> sooo glücklich damit werden.
> "Des Kaisers neue Kleider" lässt grüßen!

So ist das leider. Ich halte das alles für ein riesiges Bildungsproblem. 
Und zwar nicht im Sinne zu wenig Bildung, sondern Bildung in die falsche 
Richtung.
Und dann habe ich die starke Vermutung, dass die Eso Szene starken 
Zuwachs bekommen hat, weil die Welt und die Technik zu komplex geworden 
ist.
Wir umgeben uns mit immer mehr Technik die aber immer weniger Menschen 
verstehen. Und alle anderen Menschen können das nur noch glauben. Der 
Unterschied zur Esoterik ist dann nurnoch sehr gering und es macht für 
viele Menschen keinen Unterschied ob sie glauben, dass
Impfungen gegen Tetanus helfen
Acrylamid krebserregend ist
Vitamin D wichtig für das Immunsystem ist
Man mit einer Wünschelrute Wasseradern finden kann
Ein Bergkristall im Schlafzimmer gegen Erdstrahlen hilft.

Das ist eine Komplexitätsüberschreitung. Das ist zu viel Information aus 
zu vielen Richtungen die auf Menschen einprasselt. Und dann ziehen sich 
eben viele Menschen auf ein kleines Gebiet zurück auf dem sie sich 
auskennen, z. B. bei den Promis im Dschungel, da kann man auch schön 
mitreden, und bei dem Rest werden nur die Überschriften gelesen und 
geglaubt, dass das schon stimmt wenn man es oft liest.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Denn dass etwas gar nicht wirkt kann man eigentlich nie nachweisen.
Naja, relativ. Auf der oben angegeben Seite wird z.B. ein "Transformer" 
beworben, der angeblich Lebensmittel länger haltbarer und energiereicher 
macht.

Ich bin kein Spezialist für Lebensmittel, aber ich kann garantiert 
nachweisen, daß ein Liter Milch auf zwei Holzplatten und ein paar 
Plastik-Kügelchen genau so schnell gammelt, wie der Liter daneben, der 
nicht auf dem Ding steht. Oder daß z.B. zwei Stücken Brot auch in hartem 
Zustand noch den gleichen Brennwert aufweisen. Folglich ist der Nutzen 
dieser Apparatur bezogen auf diese Eigenschaften gleich Null.

von Gustl B. (-gb-)


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Ben B. schrieb:
> aber ich kann garantiert
> nachweisen, daß ein Liter Milch auf zwei Holzplatten und ein paar
> Plastik-Kügelchen genau so schnell gammelt, wie der Liter daneben, der
> nicht auf dem Ding steht.

Bist du dir da sicher?

Wie würde man das machen? Du machst zwei Versuchsreihen. Und da bekommst 
du dann recht verrauschte Werte raus. Die Mittelwerte dieser beiden 
Reihen sind natürlich nicht gleich. Das bedeutet, dass mit 50% 
Wahrscheinlichkeit die Milch mit dem Eso Teil im Schnitt minimal länger 
hält. Aber weil die Werte so stark rauschen und die Unterschiede minimal 
sind ist da eben keine klare Aussage möglich. Wenn man wirklich eine 
wissenschaftlich seriöse Aussage trennen möchte dann Folgende:

Es kann sein, dass das Eso-Teil einen Einfluss hat, aber wenn, dann ist 
dieser minimal und mit derzeitigen Methoden nicht messbar.

Unwissenschaftlich ist es hingegen zu sagen das hat keinen Einfluss, 
denn das können wir eben auch nicht zeigen.

Leider hört mn in der letzten Zeit viel zu oft Pauschalaussagen - auch 
von der Wissenschaft oder so aussehenden Medien.

Selbstgebaute Masken helfen nicht, 5G kann keinen Krebs auslösen, Deo 
mit Aluminiumsalzen sind ungefährlich, Zahnpasta mit Fluorid ist 
ungefährlich.

Ich wünsche mir, dass man nur das sagt was man sicher weiß und wenn man 
nicht genug weiß auch mal zugibt, dass man das eben nicht weiß.

Bei den Masken weiß man, dass sie zumindest ein wenig helfen. Bei den 
anderen 3 Punkten kann man mit gutem Gewissen sagen, dass wenn es 
überhaupt ein Risiko gibt, das sehr gering ist.
Hilfreich wäre das dann mal mit anderen Risiken zu vergleichen wie 
Straßenverkehr, Hautkrebs, Übergewicht, ... im Vergleich dazu ist das 
Risiko von 5G, Fluorid und Aluminium sicher gering. Aber ob es Null ist 
wissen wir nicht und das sollten wir auch gerne zugeben. So funktioniert 
Wissenschaft.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Bist du dir da sicher?
Ziemlich. Wenn die Verbesserung nicht spürbar ist bzw. sich die 
Haltbarkeit nicht deutlich spürbar verbessert, würde ich das Produkt als 
unwirksam betrachten - und finde sicherlich eine Menge Stimmen, die mir 
Recht geben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Ich bin kein Spezialist für Lebensmittel, aber ich kann garantiert
> nachweisen, daß ein Liter Milch auf zwei Holzplatten und ein paar
> Plastik-Kügelchen genau so schnell gammelt, wie der Liter daneben, der
> nicht auf dem Ding steht.

Ich kann nachweisen, dass die Milch daneben schneller gammelt. Denn die 
staht direkt auf der Platte und darunter läuft die Spülmaschine und 
daneben der Backofen. ;o)

> Oder daß z.B. zwei Stücken Brot auch in hartem
> Zustand noch den gleichen Brennwert aufweisen.

Der Brennwert von Brennholz wird maßgeblich von dessen Feuchtigkeit, der 
sogenannten Holzfeuchte, beeinflusst.
Der Brennwert von Brotresten in der Brotrestbrennanlage wird maßgeblich 
von dessen Feuchtigkeit, sogenannten Wassergewichtsanteilen, 
beeinflusst.

Aber es ist schwer so etwas zu verbieten. Ein solcher Hersteller braucht 
erstmal nur ein Land in der EU zu finden, wo er kein Problem bekommt es 
zu vermarkten. Dann haben die anderen Länder es schwer zu verbieten, es 
sei denn es kommt auf eine EU-Verbotsliste.

Auf der einen Seite könnte es uns egal sein ob Dumme viel Mist sich 
aufschwatzen lassen. Aber der wirtschaftliche Erfolg eines 
Wirtschaftsraumes, Landes und bzw. Volkes hängt davon wesentlich ab in 
einer Welt mit Wettbewerb.

Wenn eine Nation das Geld sich nur für Unsinn aus der Tasche ziehen 
läßt, dann fehlt es an anderer Stelle. Wenn zum Beispiel alles Geld für 
Mist ausgegeben wird, nicht mehr später für eigene Wohnung / Eigenheim 
ausgegeben wird und auch keine Kröten für Wohngenossenschaften mehr da 
sind. Das Geld haben dann andere und wenn die das auch verprassen für 
Mist, statt es in den Wohnungsbau zu stecken oder die Firma zu 
expandieren. Dann geht erstens die Schere zwischen Arm und Reich noch 
weiter auseinander und das Land verarmt gegenüber anderen Ländern.

Früher habe ich daher gesagt über ein bestimmtes Urlaubsland, dass diese 
gar nicht genug sich von dauerberieselnden Fernseher verdummen lassen 
können, weil das unseren wirtschaftlichen Vorteil sichert und den 
günstigen Urlaub für die nächsten Jahrzehnte. Scheiße (man verzeihe mir 
das Wort) wird das nur, wenn diese über eine Währungsunion plötzlich mit 
im gleichen Wirtschaftraum sind.

Fazit:

Desto mehr Menschen sich von solcher irreführender Werbung für unsinnige 
Produkte das Geld in unserem Wirtschaftsraum aus der Tasche ziehen 
lassen, desto schlechter ist das für unsere Wirtschaft. Wenn allerdings 
mit unsinnigen Produkten aus unserem Wirtschaftsraum den Menschen aus 
anderen Wirtschaftsräumen das Geld aus der Tasche gezogen wird ist das 
für uns nicht weiter schädlich.

von Gustl B. (-gb-)


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Ben B. schrieb:
> Wenn die Verbesserung nicht spürbar ist bzw. sich die
> Haltbarkeit nicht deutlich spürbar verbessert, würde ich das Produkt als
> unwirksam betrachten

Kannst du machen. Aber das ist kein Beweis dafür dass gar keine 
Verbesserung eintritt. Und das bräuchte man für ein Verbot. Oder man 
bräuchte zumindest eine harte Grenze bei der man sagen kann ab dieser 
Verbesserung darf das verkauft werden.

Ben B. schrieb:
> und finde sicherlich eine Menge Stimmen, die mir
> Recht geben.

Die findet man aber für fast jede Aussage, danach sollte man nicht gehen 
wenn es um Verbote geht. Du findet auch eine Menge Leute die das Töten 
von Tieren und den Konsum von Fleisch verbieten würden.

von Mani W. (e-doc)


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D. C. schrieb:
> Was kann ich als Verbraucher dagegen unternehmen?

Einfach nicht bestellen!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Oder man bräuchte zumindest eine harte Grenze bei der man
> sagen kann ab dieser Verbesserung darf das verkauft werden.
Das wäre auf jeden Fall ein sinnvoller Ansatz.

Zum Thema Gedankenlesen und ähnlichem gibt es z.B. Tests, in denen die 
Kandidaten eine bestimmte Trefferquote erfüllen müssen, um den Test zu 
bestehen. Allerdings enden alle mir bekannten Tests bei solchen 
Versuchen damit, daß keine bessere Quote erreicht wird, als wie wenn die 
Kandidaten einfach blind geraten hätten. Bei diesen Esoterik-Produkten 
wäre das sicherlich genauso, die brechen auch nicht aus dem 
Grundrauschen heraus.

Es ist ja bislang auch trotz diverser "Versuche" noch nicht gelungen, 
freie Energie nutzbar zu machen. Sicherlich gibt es sowas wie 
"free-to-me"-Energie wenn man z.B. Radiowellen oder das elektrostatische 
Feld unter Hochspannungsleitungen anzapft, aber "free energy", also 
Energie aus dem Nichts ist das nicht. Nichtmal Solarenergie ist "free 
energy", da sie von einer Kernfusion in 1AE Entfernung gespeist wird.

von (prx) A. K. (prx)


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D. C. schrieb:
> Oder bin ich der Einzige der nicht an diesen Blödsinn glaubt.

Es gibt das Prinzip, dass man zu den Betroffenen gehören muss, um das 
Recht zu haben, gegen etwas vorzugehen. Da kommen dann noch ein paar 
Organisationen hinzu, aber generell heißt es, dass nicht jeder das Recht 
hat, seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nicht direkt angehen.

Eine Neigung, im Interesse Dritter gegen etwas vorzugehen, mit dem man 
selbst nichts zu tun hat, wird nicht immer als positive Eigenschaft 
gesehen. Das sollte man bedenken, wenn man Rosinante sattelt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas S. schrieb:
> Dies ist ein durchaus beliebter Trick, um sich vor einem Großteil des
> bürokratischen Aufwandes und Kosten zu drücken, denn wenn der Hersteller
> selbst die Produkte vermietet, werden sie nach vielfacher
> Rechtsauffassung niemals in den Verkehr gebracht.

Hast Du dafür mal fünf bis sechs Quellen?
Oder bist nur Du selbst vielfach dieser Auffassung?

Ausführlich zur Gegenansicht
https://www.it-recht-kanzlei.de/inverkehrbringen-definition.html

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Es gibt das Prinzip, dass man zu den Betroffenen gehören muss, um das
> Recht zu haben, gegen etwas vorzugehen. Da kommen dann noch ein paar
> Organisationen hinzu, aber generell heißt es, dass nicht jeder das Recht
> hat, seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nicht direkt angehen.

Weitestgehend richtig, zur Ergänzung siehe aber hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Prozessstandschaft

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas S. schrieb:
> Die Produkte müssen zudem maßlos überteuert sein.

In der oben verlinkten Entscheidung wurde dies als Kriterium für 
Irreführung angesehen, da nach Auffassung des Gerichts hierdurch der 
Eindruck vesonderer Werthaltigkeit hervorgerufen werde. Ich halte diesen 
Gesichtspunkt für zumindest diskussionswürdig.

von Percy N. (vox_bovi)


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Gustl B. schrieb:
> Ja, finanzieller Schaden bei dummen Käufern ... aber das hast du auch
> bei Luxusartikeln. Autofirmen dürfen teure Luxusautos verkaufen,
> Deofirmen dürfen teure Duftwässer in kleinen Flaschen verkaufen,
> Uhrenhersteler dürfen teuren Luxus verkaufen, Schmuck generell ist ja
> sinnfrei und verursacht oft einen finanziellen Schaden.

Du hast das Prinzip nicht verstanden.
Lies mal: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geltungskonsum

Die Leute bekommen genau das  was sie wollen, und dafür zahlen sie auch 
gern einen möglichst hohen Preis. Letztlich geht es nicht um den Erwerb 
der Sachen,  sondern um möglichst auffällige demonstrative 
Verschwendung.

Das Ganze klappt auch hervorragend auf Sozialhilfe-Niveau: der 
namentlich gekennnzeichnete Pappbecher Kaffee von Starbucks für fünf 
Euro ist dIe S-Klasse im ÖPNV. Schmeckt auch nicht besser als der für 80 
ct aus dem Zeitungskiosk, macht aber mehr her. Durch die Verbreiterung 
des Prekariats ist hier ein gigantischer Markt entstanden.
Eine Stufe höher kommen die Smartphones ...

Bill Gates kann es sich leisten, mit einer Quarzuhr für sechs Euro 
herumzulaufen; Normalverdiener nicht.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Derartige Abzocke wird toleriert, solange diese Firmen brav ihre Steuern 
bezahlen. War damals mit diesen Dialern nicht anders. Nur wer zu gierig 
wird und dem Staat seinen Anteil verweigert, wird verfolgt. Ansonsten 
'freie Hand' beim Plündern der Bevölkerung!
Allerding sehe ich das gelasen. Wer zu hipp und/oder zu dumm zum Denken 
ist, darf ruhig besch..en werden. Das ist schliesslich kein Raub durch 
körperliche Gewalt. Jeder kann durch Einschalten seiner grauen Zellen 
(falls vorhanden) diesem Nepp entgehen.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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A. K. schrieb:
> Es gibt das Prinzip, dass man zu den Betroffenen gehören muss, um das
> Recht zu haben, gegen etwas vorzugehen. Da kommen dann noch ein paar
> Organisationen hinzu, aber generell heißt es, dass nicht jeder das Recht
> hat, seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nicht direkt angehen.
Die zu beobachtende Konsequenz daraus ist, dass der potenziell geprellte 
Kunde (eigentlich das Opfer eines versuchten Betrugs) kein Klagerecht 
hat, die Konkurrenz des Verkäufers, gegen die der Betrug überhaupt nicht 
gerichtet ist, dagegen schon. Da reicht es schon, dass sich 
wettbewerbliche Auswirkungen auf die Konkurrenz nur vermuten lassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Thorsten M. schrieb:
> Die zu beobachtende Konsequenz daraus ist, dass der potenziell geprellte
> Kunde (eigentlich das Opfer eines versuchten Betrugs) kein Klagerecht
> hat, die Konkurrenz des Verkäufers, gegen

Natürlich kann der Kunde versprochene Eigenschaften einklagen. Ist dann 
halt nicht Wettbewerbsrecht. Ob sich allerdings jemand das bei 
Eso-Themen traut, ist eine andere Frage. Zumal kluge Verkäufer dieser 
Branche mit greifbaren Versprechungen vorsichtig sind.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Ansonsten
> 'freie Hand' beim Plündern der Bevölkerung!

Wer den Nanny-Staat will, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass 
dann auch er selbst von ihm eingehegt und gegängelt wird.

> Jeder kann durch Einschalten seiner grauen Zellen (falls vorhanden)
> diesem Nepp entgehen.

Eben. Eigenverantwortung.

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (-gb-)


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Percy N. schrieb:
> Du hast das Prinzip nicht verstanden.
> Lies mal: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geltungskonsum
>
> Die Leute bekommen genau das  was sie wollen, und dafür zahlen sie auch
> gern einen möglichst hohen Preis. Letztlich geht es nicht um den Erwerb
> der Sachen,  sondern um möglichst auffällige demonstrative
> Verschwendung.

Vielen Dank!

Ich finde das aber auch völlig OK solange sie damit sonst keinen Schaden 
anrichten. Und wenn sie Schaden anrichten, z. B. durch Luxus der die 
Umwelt schädigt, dann gehört darauf eine Steuer um den Schaden wieder zu 
reparieren.

Thomas U. schrieb:
> Ansonsten
> 'freie Hand' beim Plündern der Bevölkerung!

Nein! Das ist keine Plünderrei. Genauso wie Manager Niemanden ausrauben. 
Die Leute geben freiwillig und ohne Zwang ihr Geld her. Und das sollte 
man nicht verbieten weil das sonst in die Unmündigkeit führt.

Wenn Leute durch Fehlentscheidungen keine Konsequenzen mehr tragen 
müssen, dann werden sie in Zukunft noch weniger darüber nachdenken was 
sie tun.

Wenn du dir auf deinem PC einen Virus einfängst, und der Schaden bei 
Dritten anrichtet, dann bist du fein raus und kannst sagen das war der 
Virus.
Das ist zwar schön für dich, führt aber dazu, dass die Leute weniger auf 
die Sicherheit ihrer Systeme achten wenn das für sie keine Konsequenzen 
hat.

Man findet das an vielen Stellen. Früher haben im Dorfladen Leute oft 
eingekauft. Wenn der da einen Kunden beschissen hat, dann gab es Ärger, 
das sprach sich rum und Kundschaft blieb weg.
Heutzutage verkaufen viele Onlineshops nurnoch Produkte aus einer 
Kategorie. Wenn du da also kaufst, beschissen wirst, dann bekommen das
- die anderen Kunden oft nicht mit
- und du kaufst das nächste Mal wo anders.
Aber das hättest du sowieso getan, dnn man bestelt eher selten bei dem 
gleichen Verkäufer mehrmals. Und bei Günstigen Produkten schicken die 
Leute defekte Ware nicht mal zurück weil das mehr Stress ist wie neu 
kaufen. Sprich der Verkäufer bei eBay oder so kann es sich eher erlauben 
Leute zu bescheißen weil ihm das weniger auf den Fuß fällt.

Oder Software. Code wird grottig geschrieben, man verkauft das Produkt 
sobald der Updater funktioniert. Und es gibt trotzdem kaum Protest der 
Kunden. Und zwar weil die sich daran gewöhnt haben, dass Software oft 
scheiße ist. Und weil sich der Hersteller schön rausreden kann. Das 
Windowsupdate war schuld! Nein das hatte nur eine kleine 
Sicherheitslücke aber das waren fiese russische Hacker!

Ich finde Leute sollten öfter für ihre Entscheidungen gerade stehen 
müssen weil das erzieherisch wertvoll ist.
Ich habe das bei mehreren Kindern mitbekommen, die hatten ein neues 
Telefon bekommen, heutzutage bekommt man das ja einfach und muss nicht 
lange darauf das Taschengeld sparen. Dann war irgendwann das Display 
kaputt und zack, wenige Tage spätter hatten sie wieder ein neues Gerät. 
Was sollen die denn dabei lernen? Doch nicht, dass man mit seinen 
Geräten pfleglich umgeht, sondern dass Geld auf Bäumen wächst, die 
Eltern irre viel verdienen, man sich nicht anstrengen muss um etwas zu 
bekommen, ...

Deshalb finde ich es wichtig, dass Leute auch wegen Eso Zeug Geld 
verlieren können sollen.

Thomas U. schrieb:
> Jeder kann durch Einschalten seiner grauen Zellen
> (falls vorhanden) diesem Nepp entgehen.

Nein, leider nicht. Wir leben in einem Zeitalter in dem man sehr leicht 
Zugang zum Weltwissen und auch zu naturwissenschaftlicher Bildung haben 
kann. Ausserdem arbeiten viele Leute im vergleich zu vor 200 Jahren oder 
so eher weniger. Sprich Menschen haben oft Zeit und könnten lernen/sich 
informieren. Allerdings wird das manchmal/oft nicht getan. Das hat 
mehrere Gründe wenn man sich Naturwissenschaften beibringen will, dann 
ist das mühsam, hat eine steile Lernkurve, dauert lange und vor allem 
bringt einem das in der Gesellschaft kein Ansehen, man kann nicht 
mitreden.
Wenn man ein Dschungekcamp guckt oder Fußball kann man auf Arbeit 
mitreden, wenn man Promiklatsch liest auch, aber Naturwissenschaften 
sind für viele Menschen aus deren eigener Sicht ohne Mehrwert.

A. K. schrieb:
> Zumal kluge Verkäufer dieser
> Branche mit greifbaren Versprechungen vorsichtig sind.

Das ist tatsächlich ein Problem. Andererseits ist das vielleicht auch 
gut. Wenn da eine Firma mit vitalisiertem und belebtem Wasser wirbt, was 
sagt das aus? Für mich mit naturwissenschaftlicher Bildung sind das 
Nullaussagen. Aber wer auf blumige Worte abfährt der findet das toll. Es 
trifft also die etwas oberflächlicheren Menschen. Und genau das sollten 
wir als Gesellschaft ändern. Ich will natürlich nicht, dass alle 
Entscheidungen zu gefühlskalten rationalen Sachen reduziert werden, aber 
ich hätte gerne eine Welt in der alle Menschen wissen wie Wissenschaft 
funktioniert und wie man sich über ein noch unbekanntes Thema 
informiert.

Das ist nämlich eines der Probleme, Leute sind unentschieden und statt 
dann eine vernünftige Quelle zu suchen fallen sie auf irgendeine 
Youtubewerbung oder so herein. Man muss nicht alles sofort selbst 
einschätzen können. Ich verlange nicht, dass die Leute so viel 
naturwissenschaftliche Bildung haben um von vorne herein jeden Betrug 
erkennen zu können. Ich verlange aber, dass die Menschen bei unklarer 
Faktenlage und unzureichendem eigenen Wissen anfangen zu zweifeln. Und 
dass sie dann in der Lage sind sich ordentlich zu informieren. Und auch 
dass sie das dann tun selbst wenn es mühsam ist.

A. K. schrieb:
> Wer den Nanny-Staat will, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass
> dann auch er selbst von ihm eingehegt und gegängelt wird.

Exakt! Laut EU Verordnung müssen Autos ab 1.4.2018 beim Unfall selbst 
einen Notruf absetzen können (eCall). Und damit haben alle Autos ein 
Handymodul und sind ortbar. Tolle Wurst. Wieso ist das so? Vielleicht 
weil da Hersteller Lobbying betrieben haben, aber vielleicht auch weil 
Leute unfähig waren selbst den Notruf zu wählen und das dann als 
Vorschrift gefordert haben. Und dann kommt die Vorschrift eben für alle 
mit den Nachteilen für Alle.

Oder anderes Beispiel DSL Router. Leute haben DSL Router, betreiben 
diese, möchten sich aber nicht drum kümmern. Autoupdates sind auch oft 
nicht Standard und möchte ich persönlich für meine Hardware auch nicht.
Jedenfalls wurden Router von Malware befallen und haben Schaden 
angerichtet. Also wurde 20 16 
https://www.golem.de/news/router-lockdown-erster-hersteller-soll-alternative-firmware-blockieren-1602-119231.html 
diskutiert ob man die Router nicht dicht macht. So, dass der Hersteller 
Updates liefern kann, die Firmware aber so abgesichert ist, dass man nix 
selber flashen kann und so auch Malware nicht persistent werden kann.
Das wäre ein riesiger Nachteil für die OpenSource Community geworden und 
nur weil einige Leute ihre Technik nicht im Griff haben. Benutzen 
wollen, sich aber nicht drum kümmern wollen. Und das sollte sich ändern. 
Und zwar nicht durch die Installation von mehr goldenen Käfigen ala 
Apple und Microsoft mit Zwangsupdates, sondern durch mehr Leute die ihre 
Technik zumindest halbwegs bändigen können.

/rant

von Rick M. (rick-nrw)


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D. C. schrieb:
> Aber es gibt diese Produkte überall zu bestellen, selbst bei Amazon.
> Sogar ganze Firmen haben sich darauf spezialisiert (Gabriel-Chip).
>
> Was kann ich als Verbraucher dagegen unternehmen? Mich an die
> Verbraucherzentrale wenden? Aber scheinbar machen die nichts wenn es
> soviele Anbieter seit Jahren gibt?
> Oder bin ich der Einzige der nicht an diesen Blödsinn glaubt.

Nein, Du bist nicht allein!

Der Anti-Elektrosmog-Kugelschreiber - das Armband schirmt doch die 
Strahlung etwas ab, ein selbstgewickelter Aluhut noch effektiver!

Die Dinger schaden idR. nur der Geldbörse.

Sonst ist doch alles hoch wissenschaftlich
https://www.gabriel-technology.de/app/download/33357085/2018-08-06_Doppelblindstudie_DE.pdf

Viel Spaß beim Lesen!
Der Laden hat sogar ISO9001! Die Wissen, wie der Laden läuft.

Nein, ich kaufe das nicht und ich empfehle das auch keinem!
Über Amazon kann man so ziemlich alles kaufe, was nicht illegal ist.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Hast Du dafür mal fünf bis sechs Quellen?
> Oder bist nur Du selbst vielfach dieser Auffassung?

Nein, ich habe aber Kunden, die aus genau diesem Grund ihre Produkte nur 
zur Miete anbieten. Und bei den meisten Prototypen, die ich entwickele, 
erfolgt ebenfalls keine Inverkehrbringung im rechtlichen Sinne. Zwar 
bedeutet dies keinen Freibrief für beliebig gefährlichen Schrott, aber 
viele Merkmale einer Inverkehrbringung sind eben nicht erfüllt. Z.B. 
kann man vertraglich vereinbaren, dass Prototypen zur Entsorgung 
zurückgegeben werden müssen; es wäre völliger Wahnsinn, wenn man für 
solche Produkte eine WEEE-Registrierung(*) durchführen müsste.

Gegenüber Privatkunden als Endverbrauchern kann man im Allgemeinen aber 
solche Sonderregelungen nicht vereinbaren, da hier zu recht angenommen 
würde, dass sich der Anbieter nur vor seinen gesetzlichen 
Verpflichtungen drücken wollte. In der Frühzeit der ganzen 
Verpackungsmüllthematik versuchten natürlich etliche Anbieter, sich aus 
der Teilnahmeverpflichtung an Entsorgungssystemen zu stehlen, indem sie 
einfach im Kleingedruckten ein Rückgaberecht für Verpackungen 
einräumten, wohlwissend, dass nahezu alle Kunden die Verpackungen 
einfach in den Hausmüll würfen.

Auch in der von Dir aufgeführten, durchaus sehr lesenswerten Publikation 
steht: "Was genau das „Inverkehrbringen“ aber bedeutet, ist nie mit 
einer allgemein gültigen Definition seitens der EU geregelt worden. 
Vielmehr variiert der Begriff von Verordnung zu Verordnung, von Produkt 
zu Produkt. Teils werden bestimmte Tatbestände vom „Inverkehrbringen“ 
ausgeschlossen, teils sollen selbige der Definition aber genau 
unterfallen."

Ein ähnlich mehrdeutiger Begriff ist "Scheinselbstständigkeit". Dieser 
besitzt auch unterschiedliche Bedeutungen und Kriterien im 
arbeitsrechlichen, steuerrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen 
Sinne. So kann es durchaus sein, dass die Rentenversicherung die 
Merkmale für erfüllt ansieht, das Finanzamt aber nicht.

Zu (*): Noch nerviger als die Registrierung ist aber die spätere 
Aufhebung der Registrierung. BTDT

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas S. schrieb:
> Nein, ich habe aber Kunden, die aus genau diesem Grund ihre Produkte nur
> zur Miete anbieten.

Das hilft nur bichts, weil die von Dir angeführte Rechtsauffassung 
Mumpitz ist.

> Und bei den meisten Prototypen, die ich entwickele,
> erfolgt ebenfalls keine Inverkehrbringung im rechtlichen Sinne.

Das hättest Du wohl gern so, klar. Läuft aber nicht.
Aber wenn Du willst, kannst Du es auch auf andere Weise hersusfinden. 
Das könnte dann aber teuer werrden.

> Auch in der von Dir aufgeführten, durchaus sehr lesenswerten Publikation
> steht: "Was genau das „Inverkehrbringen“ aber bedeutet, ist nie mit
> einer allgemein gültigen Definition seitens der EU geregelt worden.
> Vielmehr variiert der Begriff von Verordnung zu Verordnung, von Produkt
> zu Produkt. Teils werden bestimmte Tatbestände vom „Inverkehrbringen“
> ausgeschlossen, teils sollen selbige der Definition aber genau
> unterfallen."

Und wenn Du Dir die conclusio ansiehst, wirst Du feststellen, dass 
Vermietung unausweichlich als Inverkehrbringen angesehen wird.

Wer denkt sich derartigen Humbug eigentlich aus? Sind das die gleichen 
Leute, die bei jeder Kleinanzeige dazuschreiben, das neue EU-Recht 
verpflichte sie, jedwede Haftung für wasauchimmer auszuschließen?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Das hilft nur bichts, weil die von Dir angeführte Rechtsauffassung
> Mumpitz ist.

Das ist nicht meine Rechtsauffassung, sondern das ist die 
Rechtsauffassung einiger Kunden.

>> Und bei den meisten Prototypen, die ich entwickele,
>> erfolgt ebenfalls keine Inverkehrbringung im rechtlichen Sinne.
>
> Das hättest Du wohl gern so, klar. Läuft aber nicht.
> Aber wenn Du willst, kannst Du es auch auf andere Weise hersusfinden.
> Das könnte dann aber teuer werrden.

Doch, dies ist auch in dem von Dir zitierten Text nachzulesen:
> Der Blue Guide der EU von 2016 sieht allerdings einen
> Ausnahmekatalog von Tatbeständen vor, die nicht als
> „Inverkehrbringen“ gelten sollen und somit keine
> verordnungsspezifischen Pflichten der Hersteller und Händler
> begründen können.
>
> Es handelt sich grundsätzlich nicht um ein Inverkehrbringen,
>
> [...]
>
> - wenn noch als in der Herstellungsphase befindlich erachtete
>   Prototypen zu Erprobungs- oder Validierungszwecken übertragen
>   werden
>
> - wenn das Produkt unter kontrollierten Bedingungen (57) auf
>   Fachmessen, Ausstellungen oder Demonstrationsveranstaltungen
>   gezeigt wird

Außerdem würde es nicht für mich teuer werden, sondern für diejenigen 
Kunden, die solche Geschäftsmodelle anwenden.

> Und wenn Du Dir die conclusio ansiehst, wirst Du feststellen, dass
> Vermietung unausweichlich als Inverkehrbringen angesehen wird.

Wie bei meinem Vergleich mit unterschiedlichen Definitionen des Begriffs 
"Scheinselbstständigkeit" kann es hier auch unterschiedliche Merkmale 
der Inverkehrbringung geben. B2B ist es durchaus gebräuchlich und 
zulässig, dass Verpackungsmaterial zurückgenommen wird statt der 
kundenseitige Entsorgung über die normalen Abfallentsorgung, 
insbesondere bei mehrfach verwendbaren Verpackungen. Im 
Maschinenbaubereich wird die Maschine angeliefert, ausgepackt, und 
anschließend bringt der Spediteur die teure Transportkiste wieder zum 
Lieferanten zurück. Und die Maschine wird nach Nutzungsende auch nicht 
einfach in den Altmetallcontainer geworfen, sondern in Teilen oder als 
ganzes an den Hersteller zurückgegeben. Einer meiner Kunden nimmt sogar 
zwanzig, dreißig Jahre alte Anlagen zurück und verwertet die 
Rahmenkonstruktion und Gehäuseteile für neue Maschinen, ohne dass es 
hierdurch zu irgendeinem Qualitätsmangel käme. Nur die ganzen 
"Innereien", Elektronik, usw. sind natürlich komplett neu. Wir reden 
natürlich nicht über eine kleine Standbohrmaschine o.ä., sondern 
wirklich große Fertigungsanlagen.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Maschinen und Anlagen 
niemals im abfallrechtlichen(!) Sinne in den Verkehr gebracht werden.

von Dirk K. (merciless)


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Auch nett: https://5gbioshield.com/shop/ :D

merciless

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas S. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Das hilft nur bichts, weil die von Dir angeführte Rechtsauffassung
>> Mumpitz ist.
>
> Das ist nicht meine Rechtsauffassung,
Das habe ichcauch nicht behauptet.
> sondern das ist die
> Rechtsauffassung einiger Kunden.
[...]
>
> Doch, dies ist auch in dem von Dir zitierten Text nachzulesen:
>> Der Blue Guide der EU von 2016 sieht allerdings einen
>> Ausnahmekatalog von Tatbeständen vor, die nicht als
>> „Inverkehrbringen“ gelten sollen und somit keine
>> verordnungsspezifischen Pflichten der Hersteller und Händler
>> begründen können.
>>
>> Es handelt sich grundsätzlich nicht um ein Inverkehrbringen,
>>
>> [...]
>>
>> - wenn noch als in der Herstellungsphase befindlich erachtete
>>   Prototypen zu Erprobungs- oder Validierungszwecken übertragen
>>   werden
>>
Das ist nicht Miete. Lies bitte genauer.
>> - wenn das Produkt unter kontrollierten Bedingungen (57) auf
>>   Fachmessen, Ausstellungen oder Demonstrationsveranstaltungen
>>   gezeigt wird
Das ist nicht Miete. Lies bitte genauer.
>
> Außerdem würde es nicht für mich teuer werden, sondern für diejenigen
> Kunden, die solche Geschäftsmodelle anwenden.
>
>> Und wenn Du Dir die conclusio ansiehst, wirst Du feststellen, dass
>> Vermietung unausweichlich als Inverkehrbringen angesehen wird.
>
> Wie bei meinem Vergleich mit unterschiedlichen Definitionen des Begriffs
> "Scheinselbstständigkeit" kann es hier auch unterschiedliche Merkmale
> der Inverkehrbringung geben. B2B ist es durchaus gebräuchlich und
> zulässig, dass Verpackungsmaterial zurückgenommen wird statt der
> kundenseitige Entsorgung über die normalen Abfallentsorgung,
> insbesondere bei mehrfach verwendbaren Verpackungen. Im
> Maschinenbaubereich wird die Maschine angeliefert, ausgepackt, und
> anschließend bringt der Spediteur die teure Transportkiste wieder zum
> Lieferanten zurück.
Das ist sicherlich eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung, hat aber mit 
Inverkehrbringen nichts zu tun.
> Und die Maschine wird nach Nutzungsende auch nicht
> einfach in den Altmetallcontainer geworfen, sondern in Teilen oder als
> ganzes an den Hersteller zurückgegeben.
Das kann nichts daran ändern, dass sie zu or on den Verkehr gebracht 
worden war. In dem Moment, in dem die Maschine produktiv eingesetzt 
wird,ist sie in den Verkehr gebracht.
> Einer meiner Kunden nimmt sogar
> [gekürzt, die Forensoftware mault über zu viel Zitat ...]
>
> Und ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Maschinen und Anlagen
> niemals im abfallrechtlichen(!) Sinne in den Verkehr gebracht werden.

Hoffentlich verstoßen sie auch nicht gegen das BtmG ...
Im Sinne des ElektroG dürften diese Anlagen und Maschinen sehr wohl in 
Verkehr gebracht sein.

: Bearbeitet durch User
von Peter L. (oe6loe)


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Esoterik gibts durchaus auch in seeeehr teuer:
https://quintsysteme.com/produkte/produktuebersicht/

von Mani W. (e-doc)


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Ich habe vor kurzem ein Gerät gesehen, welches ALLES HARMONISIERT,
sei es Pferde, Menschen, Weiden, Grünflächen und auch Firmen mit ihren
Mitarbeitern, auch Autos konnten harmonisiert werden und diverses 
mehr...

Mir ist die Fa. bekannt, die dann über diverse Programme alles
"aussagekräftige" dem harmonisierten Menschen auch ausdrucken kann...

Tausende Euronen für einen zusammengepantschten Schmarrn und natürlich
auch gut verpackt!

Mit viel Tricks und schönen Sätzen...

Alles eben HARMONISCH abgestimmt mit speziellen Programmen...

Ein harmonischer Schwachsinn sondergleichen und auch ein harmonischer
Betrug...

von Mani W. (e-doc)


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Auf dem Harmonisiergerät einer Firma, die mit ......tronic endete,
waren auch zwei runde Metallplatten mit ca. 10 cm Durchmesser, auf
diesen standen jeweils 1 Glas mit Flüssigkeit...

Auf meine Frage, was das ist, wurde mir gesagt, dass die Information
der Flüssigkeit auf das andere Glas übertragen wird - also kopiert,
dann abgespeichert wird und jederzeit ein neues Glas mit Wasser oder
so wieder mit der Information versorgt werden kann...

Ich habe dazu nichts gesagt!

Der Interessent hat dieses Gerät dann um fast 4000 Euro erstanden
und glaubt auch heute noch an das Wirken...

Beitrag #7407001 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7407006 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7407012 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Carlos K. (Firma: Jikes) (dastingredos)


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Du kannst ein Produkt trotzdem verkaufen. Es macht nichts, wenn du nicht 
dafür werben kannst. Es gibt zum Beispiel viele Produkte, die aus 
rechtlichen oder ethischen Gründen nicht im Internet verkauft werden 
dürfen. Aber sie werden zum Beispiel auf Darkweb verkauft. Auf anderen 
Websites wie Hexenforum, Viversum, https://elementys.com usw. findest du 
Artikel, die nirgendwo anders beworben werden... In Foren werden unter 
den Forumsteilnehmern zum Beispiel viele Dinge verkauft. Und auch auf 
Amazon und anderen Online-Verkaufsplattformen. Man kann nicht werben, 
aber man kann direkt verkaufen.

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