Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mini-Gewächshaus bauen


von Alexander K. (Gast)


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Da ich die nächste Zeit eine größere Elektronikbestellung plane, wollte 
ich ein paar LED's mehr mit bestellen.

Und zwar für folgendes Projekt.

Ein Mini-Gewächshaus für Kräuter wie man sie schon mal fertig für teuers 
Geld findet.

Die Konstruktion ist kein Problem, die Steuerung auch nicht.

Die einzige Frage die ich trotz googeln nicht wirklich geklärt habe 
ist.:

Brauche ich für die Beleuchtung Spezial-LED's oder reichen normale LED's 
(in der 5 Cent/Stk. Preisklasse) völlig aus.? Mir ist klar das ich 
verschiedene Farben verbauen muss.

Also wenn jemand Erfahrung mit sowas hat oder es vielleicht schon gebaut 
hat und mir Tipps geben kann, wäre ich ihm/ihr sehr dankbar.

Gruß

   Pucki

: Verschoben durch Moderator
von Johannes S. (Gast)


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suche bei Ali nach Grow Light, oder auch im örtlichen Baumarkt gibt es 
passende LED Panele.

von Georg M. (g_m)


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von MaWin (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Ein Mini-Gewächshaus für Kräuter

LOL.

Dort, wo Kräuter gut wachsen, scheint im Sommer 12 Stunden die Sonne, 
macht 100000 lux.

Wenn dein Gewächshaus nicht 1m2 sondern 20x30cm klein ist, sind das 6000 
Lumen. Eine gute LED-Lampe bringt über 100 Lumen/Watt, es reichen also 
60 Watt LED Licht.

Dss ist so teuer, da kannst du dir Kräuter für den Rest deines Lebens 
liefern lassen.

von Melchior (Gast)


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Alexander K. schrieb:

> Ein Mini-Gewächshaus für Kräuter ...

Man lernt nie aus. Wusste nicht, dass Cannabis sativa zu den Kräutern 
zählt.

von Alexander K. (Gast)


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Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt.

Es geht darum, eigentlich das ganze Jahr über meine Lieblingskräuter 
(Basilikum, Schnittlauch etc.) schnitt-frisch zur Verfügung zu haben.

Das die Kräuter sehr empfindlich sind, sollen sie bei Kälte unter die 
LED's und im Sommer einfach auf den Balkon.

Das Problem ist, das sie ins Arbeitszimmer auf einen Tisch oder Regal 
müssen wo direktes Sonnenlicht kaum möglich ist.

Und ja, ich weiß das es fertige Panele gibt. Aber genau DIE will ich 
nicht. Die sind nämlich bei der geplanten Größe viel zu teuer.

Ich dachte an normale LED's wie man sie im 100er Pack für ein paar Euro 
bekommt. Und die dann in den 3 Farben, jeweils passend oder zusammen 
anschalten.

Ich vermute nämlich stark, das diese Panels auch nur zusammen gelötete 
LED's sind, mit etwas Plastik drumherum. Und bei meiner geplanten 
Konstruktion ist die Beleuchtung viel flexibler. Einfach gesagt ich 
brauch den Typ dieser LED's mit Datenblatt. Das reicht völlig. ;)

Nachtrag
https://veganfitness.de/GreenYou-greenUnit-20-Das-Zimmergewaechshaus

So was will ich. Nur nicht zu den Preis. ;)
4

Gruß

   Pucki

von M. K. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dss ist so teuer, da kannst du dir Kräuter für den Rest deines Lebens
> liefern lassen.

Schöne Überschlagsrechnung, aber die stimmt nicht ganz.
LUX und von Pflanzen verwertbares Spektrum sind zwei ganz 
unterschiedliche Dinge.

Nur weil die Sonne mit 100.000 Lux auf die 'Kräuter' herunterbrennt, ist 
das noch lange nicht fürs Wachstum nötig.
Im Gegenteil, zuviel Sonne ist purer Stress.
Regt man das Wachstum also gezielt auf den richtigen Wellenlängen an, 
braucht man deutlich weniger Leistung als die Gegenrechnung '12Std. 
pralle Sonne', weniger Kühlung, Wasser, Dünger und Pestizide.

Die einschlägigen Hanf Bauern und Ihre Foren sind da tatsächlich gute 
Informationsquellen, denn es beschäftigen sich nur wenige so tief mit 
diesem Thema.
Gibt aber auch gute Papers dazu.

Professionell beleuchtet wird z.B. auch in Algenreaktoren, denn die 
teuersten Algen sind auch die empfindlichsten, die nur langsam wachsen 
und in open ponds das rennen gegen alles was schnell wächst verlieren 
würden.
In geschlossenen Röhrensystemen ist Sonnenbestrahlung ein Problem, weil 
es die Anlage aufheizt, die Alge aber konstante Bedingungen braucht.
Algen können ziemlich schicke Stoffe produzieren.
Die Stromkosten fallen bei den Preisen oft garnicht mehr auf.

5Cent LEDs kann man knicken.
Im wesentlichen richtet man sich nach den Absorbtionsspektren von 
Chlorophyl A&B im blauen und tiefroten Bereich.
Je nach Pflanze und Wachstumsphase braucht man hiervon mehr und davon 
weniger.
Neben Chorophyl A&B gibt es noch die Carotine und so manch anderes das 
angeregt werden möchte.
Wieder je nach Pflanze, Alge, Lebensphase unterschiedlich.

Das ist eine Wissenschaft für sich, wenn man das richtig machen will.

Grüner Salat z.B. ist mit stino WW LEDs auch schon ganz zufrieden.
Braucht eben mehr Blau als rot, blüht nicht und ist ein genügsamer 
Geselle.

von J. S. (pbr85)


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Kaufe dir LM301B Leisten mit 5000K bei LED-Tech. Erreichen in der 
50cm-Version und 98 Stück >200lm/W oder >61% Wirkungsgrad bei dem 
Spektrum. Heißt, du kannst sie sehr leicht kühlen indem du sie in ein 
Aluprofil in U-Form einklebst. Dieses fungiert gleichzeitig als 
Kühlkörper und Reflektor durch die beiden Wände.

Ich nutze dafür solche mit 15mm Breite und 10-12mm oder 15mm Höhe. Bei 
15mm Höhe hast du deutlich weniger seitliches Licht, empfehlenswert wenn 
du die Kräuter aus einer größeren Höhe beleuchten willst.

Hängen die Leisten aber unter 50cm und du brauchst flächigeres Licht, 
würde ich nur 10 bis 12mm Höhe nehmen. Beispiel bei eBay: 350598361905, 
15mmx15mmx15mmx2mm oder 15mmx12mmx15mmx2mm.

Damit kannst du die Leisten problemlos bis 500mA betreiben und hättest 
>2100 Lumen pro 50cm Leiste. Viel Licht brauchst du bei Kräutern nicht, 
5-10 klx reihen für da völlig aus.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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M. K. schrieb:
> Im wesentlichen richtet man sich nach den Absorbtionsspektren von
> Chlorophyl A&B im blauen und tiefroten Bereich

Ja und nein. Zwar reflektieren Pflanzen grünes Licht weil sie es nicht 
brauchen, aber bestimmte Prozesse, wie Keimung, Blütenbildung, 
Fruchtausbildung wird bei manchen Pflanzenarten gesteuert durch die 
Lichtfarbe. Du kannst also Pech haben, einer Pflanze die ganze Zeit 
gutes Licht geben, abrr sie blüht nicht weil sie auf das Signal wartet. 
Allerdings ist jede Pflanzenart verschieden und bei Basilikum will man 
gerade keine Blüte.

von Jan L. (ranzcopter)


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M. K. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Dss ist so teuer, da kannst du dir Kräuter für den Rest deines Lebens
>> liefern lassen.
>
> Schöne Überschlagsrechnung, aber die stimmt nicht ganz.

...kommt aber überraschend gut hin, wenn man mit dem o.g. 
„GreenYou“-Dings vergleicht (40W). Da sind dann auch gleich die Spektren 
der benutzten LEDs angegeben...

von M. K. (Gast)


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MaWin schrieb:
> bestimmte Prozesse, wie Keimung, Blütenbildung,
> Fruchtausbildung wird bei manchen Pflanzenarten gesteuert durch die
> Lichtfarbe.

Das meinte ich mit
M. K. schrieb:
> Neben Chorophyl A&B gibt es noch die Carotine und so manch anderes das
> angeregt werden möchte.
> Wieder je nach Pflanze, Alge, Lebensphase unterschiedlich.


J. S. schrieb:
> Kaufe dir LM301B Leisten mit 5000K bei LED-Tech.
5000k sind 5000K, ob bei Led Tech oder woanders.
Viel nutzbares Blau aber auch viel Grün, Gelb, Rot, das annähernd 
ungenutzt verpufft und so gut wie kein Tiefrot mehr, das nutzbar währe.
Da gibt es wirklich sehr viel bessere LEDs.
Google: horticulture LED

Zuviel Blau hemmt das Längenwachstum und führt zu dichterem Wuchs.
Mit 5000K als Zusatzbeleuchtiung mag das gehen. Als alleinige 
Beleuchtung wahrscheinlich nicht sehr gut.

von Tom (Gast)


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>LOL. Dort, wo Kräuter gut wachsen, scheint im Sommer 12 Stunden die Sonne,
macht 100000 lux.

So ein Unsinn. Der Edeka bei uns zieht die direkt im Verkaufsraum groß 
in einem Schrank mit großem rotanteil an Licht und das hat keinesfalls 
100000 Lux. Bei Carnivoren, die eigentlich sehr viel Licht brauchen 
kommt man mit 10000 sehr gut hin. Mehrere Jahre so schon im Betrieb und 
die Pflanzen gedeihen wunderbar

von Holger L. (max5v)


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Ich habe das selbe Projekt am laufen. Seit einem Jahr oder so. Irgendwas 
kommt immer dazwischen...

Zu der Beleuchtung soll eine einfache RGB Aquariumlampe verwendet 
werden, das funktioniert bei Tests zumindest mit Kresse sehr gut. Der 
Grund für eine fertige Lösung war die Sicherheit in Bezug auf eine 
erwartete hohe Luftfeuchtigkeit sowie eventuelles Spritzwasser.

Ich würde für die kältere Jahreszeit eine Heizmatte empfehlen, welche 
bei Kresse eine deutliche Verbesserung gezeigt hat, zusammen mit einer 
Sonoff TH10 (mit Temperaturfühler)

von Marie Johanna (Gast)


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> Wenn dein Gewächshaus nicht 1m2 sondern 20x30cm klein ist, sind das 6000
> Lumen. Eine gute LED-Lampe bringt über 100 Lumen/Watt, es reichen also
> 60 Watt LED Licht.
>
> Dss ist so teuer, da kannst du dir Kräuter für den Rest deines Lebens
> liefern lassen.

Das kommt darauf an! Wir wissen ja nicht, welche "Kräuter" der TO
tatsächlich kultivieren möchte. Es könnte sich durchaus rechnen:

https://hi.wikipedia.org/wiki/%E0%A4%97%E0%A4%BE%E0%A4%81%E0%A4%9C%E0%A5%87_%E0%A4%95%E0%A4%BE_%E0%A4%AA%E0%A5%8C%E0%A4%A7%E0%A4%BE#/media/%E0%A4%9A%E0%A4%BF%E0%A4%A4%E0%A5%8D%E0%A4%B0:Cannabis_sativa2.jpg

von J. S. (pbr85)


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M. K. schrieb:

> J. S. schrieb:
>> Kaufe dir LM301B Leisten mit 5000K bei LED-Tech.
> 5000k sind 5000K, ob bei Led Tech oder woanders.
Was du nicht sagst! Welche Weisheit kommt von dir als nächstes? Der 
Himmel ist blau? Ein Kreis ist rund?

M. K. schrieb:

> Viel nutzbares Blau aber auch viel Grün, Gelb, Rot, das annähernd
> ungenutzt verpufft und so gut wie kein Tiefrot mehr, das nutzbar währe.
> Da gibt es wirklich sehr viel bessere LEDs.
> Google: horticulture LED

Blödsinn von Halbgebildeten die da auf die Schnelle was aufgeschnappt 
haben.

M. K. schrieb:
> Zuviel Blau hemmt das Längenwachstum und führt zu dichterem Wuchs.
> Mit 5000K als Zusatzbeleuchtiung mag das gehen. Als alleinige
> Beleuchtung wahrscheinlich nicht sehr gut.

Zu viel? 5000K als zu viel Blau zu bezeichnen ist schon reichlich 
verquer, bedenkt man, dass die Mittagssonne ~5500K hat. Rot ist da auch 
genug da.

Aber was weiß ich schon gegen die ganzen Experten deiner Sorte, die mal 
etwas von Chlorophyll und seinen Absorbtionsspektren gehört haben?

Echt eine Plage bei diesem Thema.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (Gast)


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J. S. schrieb:
> Zu viel? 5000K als zu viel Blau zu bezeichnen ist schon reichlich
> verquer, bedenkt man, dass die Mittagssonne ~5500K hat. Rot ist da auch
> genug da.
Und?
Hast Du Dir mal das Spektrum der Mittagssonne angesehen und das einer 
LED die im Auge den EINDRUCK von 5000K macht?
Nein, offensichtlich nicht.

> Aber was weiß ich schon gegen die ganzen Experten deiner Sorte, die mal
> etwas von Chlorophyll und seinen Absorbtionsspektren gehört haben?
Nicht sehr viel, wie es scheint.

Schlägt Dir die Hitze aufs Gemüt oder bist Du immer so ein ...?

von J. S. (pbr85)


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M. K. schrieb:

> Und?
> Hast Du Dir mal das Spektrum der Mittagssonne angesehen und das einer
> LED die im Auge den EINDRUCK von 5000K macht?
> Nein, offensichtlich nicht.
Mal sehen: So etwa vor 15 Jahren das erste Mal exakt ausgewertet in 2nm 
Schritten. Das der Sonne und verschiedenster LEDs, deren Spektren ich 
als Tabellen habe ...

Alle paar Monate die gleiche Diskussion und die gleiche Art Kluscheißer 
hier im Forum. Weil sie mal irgendwas von Spektren gehört haben. Das ist 
wie im Film Idiocracy und den Elektrolyten.

Alleine dieser Satz: "aber auch viel Grün, Gelb, Rot, das annähernd
ungenutzt verpufft und so gut wie kein Tiefrot mehr, das nutzbar währe."

Da kann man sich nur an den Kopf fassen, wenn jemand damit klugscheißen 
will. Und wieso du währe mit h schreibst statt wäre, weißt du sicher 
auch nicht. Was willst du da bewahren?

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Rot LED 620-630nm
Blau LED 460-470nm
Etwas 2,5-3 zu 1(Blau)
1000-4000lux
Das taugt für ~98% aller Pflanzen.

von Alexander K. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Rot LED 620-630nm
> Blau LED 460-470nm
> Etwas 2,5-3 zu 1(Blau)
> 1000-4000lux
> Das taugt für ~98% aller Pflanzen.

Das bedeutet wenn ich im Datenblatt diese Werte finde, kann ich auch 
wenn ich Glück habe, 5 Cent LED's nehmen. ?

Das ist nämlich eigentlich meine Frage gewesen. Und ich will nur normale 
Küchenkräuter wie etwas Basilikum, viel Schnittlauch etc. züchten.

Und sobald die Nachttemperatur > 8°C ist, kommt das Zeug auf den Balkon. 
bei < 8° halt wieder rein unter die Beleuchtung. Gießen ist nicht 
wichtig das mache ich von Hand dann stinkt das Wasser auch nicht.

Lästert ruhig aber hin und wieder esse ich gerne ein morgens ein selbst 
gebackenes Brot mit viel guter Butter, etwas Salz und frisch 
geschnittenen Schnittlauch. Und das auch mal im Winter bei 6° miese 
draußen.

Gruß

   Pucki

von J. S. (pbr85)


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Kannst du, wenn du denn eine nötige Mindestintensität erreichst und die 
LEDs anständig kühlst und betreibst. Aber dann hast du halt ein 
Pufflicht im Zimmer. 5000K sind dagegen kaum vom Tageslicht zu 
unterscheiden und du weißt bei Marken-LEDs auch wie viel Licht du 
tatsächlich hast.

von Alexander K. (Gast)


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J. S. schrieb:
> Aber dann hast du halt ein Pufflicht im Zimmer.

Das ist mein kleinstes Problem. Das Teil kommt in mein 
Arbeits-/Hobbyzimmer.

Notfalls programmiere ich in die Steuerung eine Unterbrechungsfunktion. 
Wenn ich auf den Knopf drücke wird der an/aus Zyklus für x-Zeit 
unterbrochen. Da vergesse ich auch das Einschalten nicht.

Aber über die Kelvin-Leistung denke ich nochmal nach.

Danke für die Tipps.

Gruß

   Pucki

von Halbwissen (Gast)


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Ich Hatte mal die Gelegenheit eine professionelle ältere Anlage zu 
besichtigen in welcher ein 5x5 Meter Raum zu einem Gewächshaus für 
Kräuter umgebaut war.
(Zur Erforschung verschiedener Insekten.)

Der Raum war Weder mit rot-blau-lila LED noch mit Natriumdampflampen 
ausgerüstet, da wie gesagt ältere Anlage.

Die Pflanzenbeleuchtung erfolgte über Leuchtstoffröhren, ich meine mich 
zu errinnern, dass es zwei Sorten waren, vermutlich ergänzten sich die 
Spektren der kälteren und der wärmern Leuchtstoffröhren. Oder es war 
Zufall.

Ich habe gefragt ob das spezielle seien und mir wurde gesagt „Nein, 
schon ausgewählt von den Forschungstreibenden, aber vom 
Elektriker/Baumarkt.“

Die Pflanzen sind jedenfalls sehrgut gewachsen.

Der Stromverbrauch zur Lichtausbeute bei modernem Vorschaltgerät ist bei 
Leuchtstoffröhren ja nahe an vielen günstigen / älteren LEDs.
Der Aufbau ist simpel, die Abwärme gut handhabbar etc.
Vielleicht wäre es also für dich, der ja nicht aufMaximalertrag und 
maximales Wachstum angewiesen ist eine simple und günstige Option 
Leuchtstoffröhren zu nehmen.

Denk an ein paar Ventilatoren/Lüfter, damit dir Erde und tote 
Kräuterblätter nicht schimmeln!

von M. K. (Gast)


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J. S. schrieb:
> Und wieso du währe mit h schreibst

Okay, damit ist dann alles klar.
Wenns inhaltlich nicht mehr reicht, wird halt auf der Rechtschreibung 
rumgehackt und sich derbe im Ton vergriffen.

Deine Behauptung, das eine 5000K LED vom nutzbaren Spektrum her dem 
Sonnenlicht zur Mittagszeit entspricht ist ja totaler Unsinn, der leicht 
überprüfbar ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenstrahlung

OSRAM, LUMILEDS, Samsung, Cree, und auch alle anderen großen LED 
Hersteller die sich auf Horticulture LEDs gestürtzt haben, liegen alle 
falsch.
Dieses PDF, das es in ähnlicher Form auch bei anderen gibt, ist reine 
Esotherik.
https://www.osram.com/os/applications/horticulture-lighting/index.jsp

Valoya hat es auch nicht verstanden, hätten die alle mal Dich gefragt.

Brutzel Du mal weiter mit genug Leistung und Deinen 5000K LEDs auf den 
Pflanzen herum, bis die wachsen.
Ist zwar pure Energieverschwendung, aber mach mal so.

von Johannes S. (Gast)


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Für die Anzucht von Chilipflanzen habe ich einen ausgedienten 
Schrankkörper genommen, innen mit Styroporplatten ausgekleidet und zwei 
Leuchtstoffröhren reingehängt. An Rolladengurten damit die 
Höhenverstellbar waren und der Planzenhöhe angepasst werden konnten. Und 
auch einen Lüfter rein damit die Pflanzen stabilere Stengel bilden 
mussten. Das hat sehr gut funktioniert, ich habe jetzt noch ein 
Gefrierfach voll mit Chilis.

von M. Agnet (Gast)


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Aus eigener Erfahrung (Chilis, also Nachtschattengewächse):
840er-Leuchtstoffröhren funktionieren gut. 7*36W auf einer Breite von 50 
cm und der Chili explodiert nach dem Keimen förmlich. Mit Reflektor 
ginge das wahrscheinlich auch mit der Hälfte der LSR. Reflektoren kannst 
du aus Rasterleuchten (die Dinger in Bürodecken) mopsen. LSR da rein und 
gut is.

Kann sein, dass man für die Blüte etc. vielleicht besser ein anderes 
Spektrum nimmt. Blüte ist bei Rauchwaren interessant, bei Küchenkräutern 
nicht so. Im Topf landet schließlich Grünzeug und keine Blüte.

Du findest übrigens sehr viele Infos zum Indoor-Pflanzenanbau bei den 
Anhängern der gemeinen Dröhntanne.

von Johannes S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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M. Agnet schrieb:
> 7*36W auf einer Breite von 50
> cm und der Chili explodiert nach dem Keimen förmlich

Mit meinen zwei LSR hatte ich auch reichlich Pflanzen, die wachsen ja 
gewaltig weiter und brauchen dann grosse Töpfe und viel Platz.

von Werner H. (werner45)


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Bei manchen kommerziell gebauten (teuren) Pflanzlichtern ist die Anzahl 
und Farbe der Leds oft angegeben. Die werden das Gesamtlicht schon auf 
Wirkung optimiert haben - also einfach nachbauen.
Da braucht man sich nicht mit Absorptionsspektren und eventuellen 
Denkfehlern bei der Umsetzung herumschlagen.

von Teo D. (teoderix)


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M. K. schrieb:
> Deine Behauptung, das eine 5000K LED vom nutzbaren Spektrum her dem
> Sonnenlicht zur Mittagszeit entspricht ist ja totaler Unsinn,

Hat aber seine Maxima, ziemlich genau da wo es die Pflanzen brauchen. Da 
wird also auch nicht viele verschwendet. Nicht optimal, aber schon 
ziemlich gut. Wenns Punktförmiger sein soll/muss, sind WW COBs recht gut 
geeignet.

von J. S. (pbr85)


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Halbwissen schrieb:

> Ich habe gefragt ob das spezielle seien und mir wurde gesagt „Nein,
> schon ausgewählt von den Forschungstreibenden, aber vom
> Elektriker/Baumarkt.“
>
> Die Pflanzen sind jedenfalls sehrgut gewachsen.

Die Pflanzen haben halt keine Ahnung, dass sie das Grün, Gelb und Rot, 
woraus die Spektren von LSR hauptsächlich bestehen, in Wirklichkeit gar 
nicht nutzen können. Da fehlt Tiefrot!

Unser Experte mkn sollte die Pflanzen und ihre Antennensysteme in den 
Chloroplasten mal aufklären, dass dieses drei Wellenlängenbereiche 
"annähernd nutzlos verpuffen" und sie daher gar nicht so gut wachsen 
können, wie sie sie es tun. Muss wohl so eine Art Perpetuum mobile sein.

Oder der Klugscheißer übertreibt maßlos, weil er nur was aufgeschnappt 
hat aber keine Ahnung hat, wie groß die Unterschiede sind und ob sich 
ein Normalo den Optimierungaufwand antun sollte, für ein paar Kräuter wo 
er diese Vorteile niemals in der Praxis merken geschweige denn sauber 
messen kann. Egal, Hauptsache klugscheißen und den Experten markieren.

Elektrolyte!

: Bearbeitet durch User
von M. Agnet (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Wenns Punktförmiger sein soll/muss, sind WW COBs recht gut
> geeignet.

Nenne mir einen Grund, der in diesem Zusammenhang vorteilhaft wäre.
Wüsste keinen. Punktförmig heißt konzentrierte Leistung und das macht 
mehr Probleme als es nützt.
- wird heißer
- wirft Schatten
- ist für Skybeamer ganz praktisch, mit dem kann man wahrscheinlich auch 
die Räucherware irgendwo am Berg pflanzen und vom Tal aus beleuchten. 
Unauffällig geht aber anders :D

von Teo D. (teoderix)


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M. Agnet schrieb:
> Nenne mir einen Grund,

Bin weder Botaniker, noch baue ich Gewächshäuser.... Simplerer Aufbau?!

von J. S. (pbr85)


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Teo D. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Deine Behauptung, das eine 5000K LED vom nutzbaren Spektrum her dem
>> Sonnenlicht zur Mittagszeit entspricht ist ja totaler Unsinn,
>
> Hat aber seine Maxima, ziemlich genau da wo es die Pflanzen brauchen. Da
> wird also auch nicht viele verschwendet. Nicht optimal, aber schon
> ziemlich gut. Wenns Punktförmiger sein soll/muss, sind WW COBs recht gut
> geeignet.

Man kann damit nichts falsch machen. Und zwischen einem 5000K Spektrum 
mit <70er Farbwiedergabe und >80er wie von mir empfohlen gibt es auch 
einen Unterschied bezüglich der Ausgeglichenheit und Tiefrotanteil etc.

Die Frage ist nur, ob ein Normalo mit einigen Kräutern überhaupt diesen 
Unterschied merken wird (bei gleicher PPFD in µmol/m²*s) geschweige den 
Unterschied von Kaltweiß und 80er Farbwiedergabe zu einem noch stärker 
optimierten Spektrum, wo andere Einflüsse um Größenordnungen stärkere 
Effekte haben können auf den Ernteerfolg.

Der TO will sich da möglichst wenig Aufwand machen, mkn aber: Wozu 
einfach, wenn es kompliziert geht? Reinste Masturbation ...

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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J. S. schrieb:
> Die Frage ist nur, ob ein Normalo mit einigen Kräutern überhaupt diesen
> Unterschied merken wird ....

Jo, dafür Gieße und Dünge ich vieeeel zu laienhaft. :)
Und Chilipflanzen mit der Hand zu bestäuben, ist auch noch so ne 
Sache....
Basilikum wächst eh wie blöd, da muss ICH nicht weiter optimieren. :)

von M. K. (Gast)


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J. S. schrieb:
> Oder der Klugscheißer übertreibt maßlos, weil er nur was aufgeschnappt
> hat aber keine Ahnung hat

Ich verstehe wirklich Dein mentales Problem nicht.
Warum ist es Dir völlig unmöglich sachlich zu bleiben?

Ich habe LED Beleuchtungen für Anwendungen gebaut in denen eben etwas 
mehr als nur irgendein anspruchsloses Grünzeug auf Mini Fläche angebaut 
wurde.

Wenn man mit 20KW 24/7 beleuchtet ist es sehr wohl ein erheblicher 
Unterschied ob man eine 'passt irgendwie' 5000K LED verwendet, oder 
genau das Spektrum das die spezielle Pflanze für ihren jeweiligen 
Lebenszyklus benötigt.
Nein, ich bin kein Botaniker oder Biologe.
Ich bin Entwickler und ich habe mit Biologen gearbeitet, die mir gesagt 
haben was sie benötigen.

Der Hortuculture LED Markt wächst sehr stark.
Das werden viele Millionen investiert, weil die alle keine Ahnung haben 
und nur klugscheissen.
Denn Du hast ja die Weißheit mit Löffeln gefressen und wenn Deine 
Gartenkresse mit 5000K gut wächst, kann auch überhaupt niemand was 
anderes benötigen.

Irgendwas hakt da aus bei Dir.
Hauptsache rumpöbeln, beleidigend werden, unsachlich herumkrakelen wie 
so ein bockiger Teenager.
Alle anderen sind die Idioten, denn Du bist das Maß der Dinge, die 
einzige Wahrheit und das Eichmaß der Zivilisation.

Das lustige ist, das Leute wie Du sich sowas nur in Foren trauen.
Im persönlichen Gespräch kriegen die das Maul nicht auf oder verhaspeln 
sich nach drei Sätzen, kriegen einen hochroten Kopf und müssen dann 
plötzlich ganz schnell weg.
Dein Ansatz ist doch nur, jede anderslautende Meinung niederzuschreien, 
bevor der ganze Blödsinn Deiner Aussagen auseinandergenommen wird.

Ja, 5000K funktioniert.
Fast jede Lichtquelle funktioniert.
Nur eben nicht besonders effizient und nicht für jede Pflanze.

von J. S. (pbr85)


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Wer mit seinem ersten Beitrag an seinen Diskussionspartner so 
dummarrogant und unterstellend startet:

"5000k sind 5000K, ob bei Led Tech oder woanders.
Viel nutzbares Blau aber auch viel Grün, Gelb, Rot, das annähernd
ungenutzt verpufft und so gut wie kein Tiefrot mehr, das nutzbar währe."

Und dann im selben Stil weitermacht, ist nicht in der Position um sich 
dann über den Tonfall als Antwort darauf zu beschweren. Geschweige denn 
irgendwas von einem bockigen Teenager zu faseln.

M. K. schrieb:
> Alle anderen sind die Idioten, denn Du bist das Maß der Dinge, die
> einzige Wahrheit und das Eichmaß der Zivilisation.

"Alle anderen"? Ich habe nur mit dir darüber gesprochenen und auch nur 
dich gemeint. :D Seine eigene Position als alle zu verkaufen ist ein 
sehr billiger rhetorischer Trick.

Dein Problem ist, dass du als Laie, das hast du wenigstens jetzt mal 
zugegeben, meinst hier einen Fachmann belehren können. Und das gleich im 
ersten Beitrag im Oberlehrerton, dass 5000K 5000K sind, als ob ich was 
anderes behauptet hätte. Dann kommen die von mir schon erwähnten 
Übertreibungen, Unterstellungen und Co.

Wenn du weißt, dass du hier nur ein Laie bist, wie kommst du eigentlich 
auf den Trichter, dass nicht du derjenige bist, der sich hier 
unterzuordnen und kleine Brötchen zu backen hat? Ach, ich vergass: Du 
hast ja mal ein paar LED-Leuchten gebaut und etwas zum Thema 
Photonsynthese aufgeschnappt.

Wenn ich das schon lese:

"oder
genau das Spektrum das die spezielle Pflanze für ihren jeweiligen
Lebenszyklus benötigt."

Rechne mir doch mal bitte vor, welches exakte Spektrum eine 
Basilikumpflanze in der Wuchsphase supergenau braucht! Ach halt: Da ist 
ja noch Schnittlauch! Welches supergenaue, exakte Spektrum braucht diese 
Pflanze denn? Wie kombiniert man diese Spektren? 1 zu 1? Wie wäre es mit 
einer dritten Pflanzenart? Vierten? Wie sehen da die "genauen Spektren" 
dafür aus?

An solchen Formulierungen sieht man, dass du keine Ahnung hast aber als 
Laie hier klugscheißen willst. Anstatt kleine Brötchen zu backen. Und 
ich soll mentale Probleme haben.:D

: Bearbeitet durch User
von Halbwissen (Gast)


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J. S. schrieb:
> und ob sich ein Normalo den Optimierungaufwand antun sollte, für ein
> paar Kräuter wo er diese Vorteile niemals in der Praxis merken
> geschweige denn sauber messen kann. Egal, Hauptsache klugscheißen und
> den Experten markieren.

Aber genau das sage ich doch :) Wenn bei ChemChina die Pflanzen unter 
Leuchtstoffröhren aus dem Lagerbestand des örtlichen Elektrikers 
wachsen, wieso sollte man für ein paar Gartenkräuter im Hobbykeller 
weiter optimieren?
Der einzige Grund wäre oder ist der Spass an der Freude und das ist ein 
guter Grund! Wenn man will kann man es auch „ideal“ gestalten es ist ja 
ein Hobby, sowohl das Gärtnern als auch das Basteln.


Wenn es nur um eine solide Lösung geht, dann haben andere haben ja 
bereits geschrieben, dass es mit ein paar 840 LSR gut hinhaut. Und wenn 
man denn möchte, dann schmeisst man halt noch ne 865er dazu.

Man hat sicher nicht den Ertrag eines optimierten Systems - aber es ist 
ein  wartungsarmes simples System, die Leuchtmittel sind überall schnell 
verfügbar und die Stromkosten sind auch nicht gigantisch.

Klar fehlt bestimmt ein Teil des idealen Spektrums für Pflanzen. Aber 
kann doch dann jeder selber entscheiden ob es reicht :)

von M. Agnet (Gast)


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Halbwissen schrieb:
> Stromkosten sind auch nicht gigantisch.

Vor allem sind die Einrichtungskosten mit LSR ein Pipifax gegen 
geeignete LED-Systeme.
LSR: 1 LSR + 1 Fassung inkl. Vorschaltgerät → keine zehn  Euro. Mit 
Rasterleuchte als Reflektor aus den Kleinanzeigen von mir aus dreißig 
Euro für zwei LSR. Aus die Maus.
LED: LED, KSQ-Netzteil, Kühler. Bei realen 36W krieg ich das nie im 
Leben für zehn Euro gebacken, nicht mal mit billigen China-LEDs.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dss ist so teuer, da kannst du dir Kräuter für den Rest deines Lebens
> liefern lassen.

Du weißt nicht, welches Kraut er züchten will. Bis zu 15€ pro Gramm 
sollen normal sein.

Für normale Küchenkräuter würde ich eher dazu raten, sie jede Woche im 
Topf neu zu kaufen. Das ist letztendlich praktikabler.

Ich habe dazu einige Testberichte gelesen, weil mich das Thema auch mal 
interessierte. Die Testberichte sprachen leider all ein vernichtendes 
Urteil aus. Da funktionieren die Bio-Experimente aus dem Spielzeugladen 
noch besser, als was man hier Erwachsenen für zu viel Geld andreht.

von Johannes S. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du weißt nicht, welches Kraut er züchten will. Bis zu 15€ pro Gramm
> sollen normal sein.

Basilikum, Schnittlauch. Wurde schon mehrfach erwähnt.

M. Agnet schrieb:
> Vor allem sind die Einrichtungskosten mit LSR ein Pipifax gegen
> geeignete LED-Systeme.

ich habe auch LSR benutzt und einfache, ausgemusterte Halterungen. Habe 
aber auch 50 W LED Module von Ali hier liegen, die haben auch nur ein 
paar Euro pro Stück gekostet. Die sind direkt für 230 V, kein NT nötig. 
Nur die Sicherheit ist natürlich so eine Sache mit den Dingern... Die 
sollen im Herbst ins Gewächshaus, mal sehen in welche Richtung die 
Tomaten dann wachsen.

von J. S. (pbr85)


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Halbwissen schrieb:
> J. S. schrieb:
>> und ob sich ein Normalo den Optimierungaufwand antun sollte, für ein
>> paar Kräuter wo er diese Vorteile niemals in der Praxis merken
>> geschweige denn sauber messen kann. Egal, Hauptsache klugscheißen und
>> den Experten markieren.
>
> Aber genau das sage ich doch :) Wenn bei ChemChina die Pflanzen unter
> Leuchtstoffröhren aus dem Lagerbestand des örtlichen Elektrikers
> wachsen, wieso sollte man für ein paar Gartenkräuter im Hobbykeller
> weiter optimieren?

Tja, eben. Und noch weniger Sinn macht es, da zu versuchen exakt 
irgendwelche optimierten Spektren zu basteln, deren Vorteil er eh nie 
merken geschweige denn exakt messen kann. Noch weniger in Anbetracht der 
Tatsache, dass er auf Billig-LEDs aus ist, sich da also erst recht wenig 
Aufwand machen will.

Daher auch meine Empfehlung die LM301B-Leiste zu nehmen: Etwas teurer 
mit 17 €, dafür aber bis doppelter oder noch höherer Wirkungsgrad und 
sie wird bei richtiger Kühlung 10 Jahre und mehr halten. Und das 
Spektrum funktioniert aus eigener Erfahrung hevorragend.

Ja meine Eltern ziehen seit 13 Jahren mit von mir gebauten Leisten aus 
Cree XR-E 6500K und 70er CRI Tomaten, Gurken, Paprika etc. 2-3 Monate 
jedes Jahr vor. Bevor diese komplett nach draußen in die Sonne kommen. 
Mittlerweile sind die LEDs hoffnungslos veraltet und das Spektrum mag 
nicht ideal sein. Die Pflanzen stört es aber nicht ...

Nächstes Jahr werde ich ihnen wohl endlich neue Leisten basteln, damit 
die Uraltdinger weg kommen. Nicht wegen dem Spektrum, sondern wegen dem 
Wirkungsgrad der aktuellen LEDs.

Und noch ein Wort zu den Spektren: Diese Publikation habe ich hier im 
Forum schon gefühlt ein Dutzend Mal verlinkt:

Green Light Drives Leaf Photosynthesis More Efficiently Than Red Light 
in Strong White Light: Revisiting the Enigmatic Question of Why Leaves 
Are Green

https://www.researchgate.net/publication/24043711_Green_Light_Drives_Leaf_Photosynthesis_More_Efficiently_than_Red_Light_in_Strong_White_Light_Revisiting_the_Enigmatic_Question_of_Why_Leaves_are_Green

Kurz und vereinfacht gesagt: Ein Spektrum mit möglichst großer 
Absorption zu wählen macht bei Jungpflanzen mit sehr wenig 
Blattschichten Sinn und wo man auch keine reflektierenden Wände hat. Hat 
man größere Pflanzen mit vielen Blattschichten, so ist Grün und Gelb der 
Strahlungsanteil, der in der Tiefe der Pflanze die Photosynthese 
antreibt. Weil ja Rot und Blau schon nach 1-2 Blattschichten nicht mehr 
vorhanden ist.

Das Gleiche trifft auch im Prinzip sogar schon auf ein einziges Blatt 
zu, umso mehr je dicker es ist. Die obersten Chloroplasten schlucken 
Rot+Blau, der Rest nutzt eben den Rest der Strahlung. Das 
Absorptionsspektrum einer klaren Farbstofflösung in einer 
Photometer-Küvette hat dabei wenig mit der Realität im Blatt mit 
Mehrfachstreuung und damit einem weitaus längeren Lichtweg zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Alexander K. (Gast)


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Vielen Dank für diese umfangreichen Einblicke.

Das ist ja anscheinend eine Wissenschaft für sich. Und weit über mein 
Technischen Verständnis.

Ich werde wie oben erwähnt, einfach mal jede Menge billige LED's 
bestellen im genannten nM-Bereich.  Dann werde ich mir ein kleines Teil 
aufbauen und das mal über einige Monate beobachten. Ich hab ja noch 
etwas Zeit da ich momentan mein Blumenkasten plündere ;)

Da ich unter Heuschnupfen leide, habe ich 5 x 80 cm Blumenkästen nur mit 
Kräutern bepflanzt. Die blühen nicht, sehen gut aus und sind lecker :))

Wenn es jemand interessiert und ich nächstes Jahr daran denke, werde ich 
mal hier Bericht erstatten.

Wenn es schief geht, hab ich halt Pech gehabt. Wäre nicht die erste 
Ernte die ich schon teilweise geschrottet habe, weil ich ein 
Kälteeinbruch übersehen habe bzw. zu früh ausgesät habe.

Nochmal Danke für die Tipps

Gruß

  Pucki

von Stefan F. (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Wenn es jemand interessiert und ich nächstes Jahr daran denke, werde ich
> mal hier Bericht erstatten.

Ja bitte tu das.

von J. S. (pbr85)


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Na hoffentlich keine 5mm-LEDs!

von Flummi (Gast)


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Alexander K. schrieb:
> Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt.
>

> Nachtrag
> https://veganfitness.de/GreenYou-greenUnit-20-Das-Zimmergewaechshaus
>
> So was will ich. Nur nicht zu den Preis. ;)
> 4
>
> Gruß
>
>    Pucki

Dem Preis!

von M. K. (Gast)


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schrieb im Beitrag #6312180:
> An solchen Formulierungen sieht man, dass du keine Ahnung hast aber als
> Laie hier klugscheißen willst.

Hier nur Beispiele dafür, wer hier der Laie ist und wer das Prinzip 
verstanden hat:

https://prisma.osram.com/01-18/unser-fokus/wachstum-auf-lichtrezept/
https://www.we-online.de/web/de/electronic_components/produkte_pb/produktinnovationen/we_led_it_grow.php
https://www.on-light.de/home/news/article/philips-greenpower-led-production-module-in-europas-groessten-vertical-farming-betrieb.html

Es gibt beliebig viele Beispiele im Netz, wo Unternehmen sehr 
erfolgreich spezielle Pfanzenlampen für unterschiedliche Bedürfnisse 
vertreiben.
Du bist der Meinung das sei alles Massenhysterie und da werden 
Milliarden in Halbleiterprozesse investiert um LEDs zu bauen, die 
niemand wirklich braucht.
Ich sage: "Nicht auszuschliessen, aber eher unwahrscheinlich das Du 
recht hast und alle anderen Unrecht"

Du setzt eine beliebige Grünpflanze mit allem gleich das unter 
Kunstlicht zum wachsen gebracht werden soll.
Deine Ansage "kaufe bei LED Tech" war mir zu sehr Schleichwerbung, weil 
5000K LEDs zu beliebig wenig Geld überall zu erwerben sind.

5000K funktioniert, für anspruchsloses Grünzeug besser als für anderes.
Es beschäftigen sich Menschen mit den Spektren die klüger sind als wir 
beide und ich neige einfach dazu einem fundierten Paper eines 
renomierten Unternehmens mehr zu glauben als den cholerischen 
Wutgestammel eines sozial fehlangepassten Forumsteilnehmers, der zu 
keiner sachlichen Argunentation fähig scheint.

Unsere Versuche am Haematococcus pluvialis ergab durchaus erhebliche 
Unterschiede in der Biomasseproduktion,je nach Spektrum.
Natürlich kannst Du auf einem 20T Liter Röhrenreaktor mit Deiner 5000K 
herumbraten. Das wächst auch, nur man muss eben mehr Energie 
reinstecken, die man dann auch wieder wegkühlen darf.
Geht man über zur Astaxanthin Produktion, braucht man Stress und ein 
anderes Spektrum.

Die gemeine Dröhntanne will z.B. eine Dunkelphase um in Blüte zu gehen. 
Aber zugleich will man die so kurz wie möglich halten weil ich da so 
viel Energie ins Blatt pumpen will wie möglich.
Mit 730nm LEDs geht eine Std mehr Licht am Tag.
Der Mehrpreis für Horticulture LED amortisiert sich schnell über den 
Energiepreis, Wasser, Kühlung, Anfälligkeit für Krankheiten und 
verkürzte Erntezyklen.
Nicht mein Geschäft und ich will sowas auch nicht im Haus haben, aber 
als Applikation durchaus spannend.

Kümmert mich nicht, welcher Antennenkomplex da wirkt oder wie der exakte 
Vorgang auf Zellebene ist.
Ich höre nur den Profis zu, baue etwas das die brauchen können und freue 
mich darüber meinen Horizont dabei zu erweitern.

Rumpöbeleien und Beleidigungen waren dazu nie hilfreich.

von Matrose Limar Otto P. (Gast)


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Melchior schrieb:
> Alexander K. schrieb:
>
>> Ein Mini-Gewächshaus für Kräuter ...
>
> Man lernt nie aus. Wusste nicht, dass Cannabis sativa zu den Kräutern
> zählt.

Zählt sie!

Genauso wie Kamille, Majoran, Rosmarin, Liebstöckel etc zu den Drogen 
gehören. Dies ist die botanisch korrekte Bezeichnung für Kräuter. Es 
soll aber Menschen geben die beim Lesen dieser Erklärung in schallendes 
Gelächter übergehen, ohne dabei an die eigene Dummheit zu glauben. Aber 
mei (sagt man in Bayern), der denkende Mensch irrt besonders... 
(Goehte);

von M. Agnet (Gast)


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Matrose Limar Otto P. schrieb:
er denkende Mensch irrt besonders...
> (Goehte);

quod erat demonstrandum

von Matrose Limar Otto P. (Gast)


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M. Agnet schrieb:
> Matrose Limar Otto P. schrieb:
> er denkende Mensch irrt besonders...
>> (Goehte);
>
> quod erat demonstrandum

:-)

Das passiert halt wenn man aus dem Gedächtnis schreibt und nicht (wie 
üblich) copy&past bei Google macht ;-)

von gerry (Gast)


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Kleiderschrankgrowing :

Ich habe früher in einem Kleiderschrank Kräuter gezüchtet. Dazu habe ich 
den Schrank innen komplett mit Alufolie ausgeklebt. Dann rechts und 
links je eine stinknormale 1,20m-Kaltweiß-Leuchtstoffröhre aus dem 
Baumarkt angebracht (gibt es auch heute noch komplett mit Fassung für 
ca. 8€, nur das Netzkabel muss man noch selber anschrauben).
Die Kräuter sind in dem Schrank gewachsen wie bekloppt.

Der Schrank hatte eine Grundfläche von ca. 70cm x 50cm (B x T), war also 
ein eher kleinerer Kleiderschrank (die Höhe war ca. 1,40cm, dann waren 
noch ein paar Fächer darüber, die aber nicht benutzt wurden).
Darin konnte man auch super Bananenpflanzen überwintern und im Januar 
schon Pflanzen fürs Beet anziehen.

Dass das Licht nicht von oben kam, schien die Pflanzen nicht zu stören, 
wenn man sie regelmäßig gedreht hat.


Die Lichtausbeute von LEDs und Leuchtstoffröhren dürfte ähnlich sein.

Über meinem Aquarium ist eine LED-Lampe aus China angebracht, die 
kaltweiße LEDs und auch ein paar blaue LEDs enthält.
Die meisten Aquarienpflanzen scheinen dieses Licht nicht besonders zu 
mögen. Sie wachsen zwar, bleiben aber irgendwie hellgrün. Wenn im Sommer 
auch Tageslicht ins Becken fällt, bekommen sie eine normal-grüne Farbe.
Diese LED-Lampe scheint also eher suboptimal für Pflanzen zu sein.

von J. S. (pbr85)


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M. K. schrieb:

> Deine Ansage "kaufe bei LED Tech" war mir zu sehr Schleichwerbung, weil
> 5000K LEDs zu beliebig wenig Geld überall zu erwerben sind.

Aber nicht mit 200 lm/W, was bei dem Spektrum mit 80er Farbwiedergabe 
~68% physikalischen Wirkungsgrad (LER ~325 lm/W) entspricht. Die LM301B 
von Samsung sind heute immer noch die Spitze und haben wohlgemerkt an 
sich nichts mit irgendwelchen Händlern zu tun.

Für "beliebig wenig Geld überall" kannst du beliebig viel veralteten 
Kram kaufen. Auch eine Kombi aus roten und blaue LEDs die nicht mal 30% 
erreicht. Kannst ja gerne glauben, dass du die fehlende 
Strahlungsleistung durch dein vermeintlich viel besseres Spektrum 
ausgleichen kannst.

Zum Rest sage ich nicht noch einmal was. Wenn dir deine Fehler hier 
immer noch nicht auffallen, obwohl ich schon einige dazu geschrieben 
habe ...

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


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gerry schrieb:

> Die Lichtausbeute von LEDs und Leuchtstoffröhren dürfte ähnlich sein.
>
> Über meinem Aquarium ist eine LED-Lampe aus China angebracht, die
> kaltweiße LEDs und auch ein paar blaue LEDs enthält.
> Die meisten Aquarienpflanzen scheinen dieses Licht nicht besonders zu
> mögen. Sie wachsen zwar, bleiben aber irgendwie hellgrün. Wenn im Sommer
> auch Tageslicht ins Becken fällt, bekommen sie eine normal-grüne Farbe.
> Diese LED-Lampe scheint also eher suboptimal für Pflanzen zu sein.

Nein, moderne LEDs haben locker die doppelte Lichtausbeute bzw. 
Wirkungsgrade. Oben im Beitrag sollten 220lm/W stehen.

Und deine Beschreibung klingt so, dass du eine Leuchte für 
Meerwasseraquarien  über einem normalen AQ betreibst.

: Bearbeitet durch User
von gerry (Gast)


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Leuchtstoffröhren haben auch eine kürzere Lebensdauer.

J. S. schrieb:
> Und deine Beschreibung klingt so, dass du eine Leuchte für
> Meerwasseraquarien  über einem normalen AQ betreibst.

Könnte sein, es ist auf jeden Fall ein Süßwasserbecken. Woran machst du 
das fest?

von J. S. (pbr85)


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gerry schrieb:
> Leuchtstoffröhren haben auch eine kürzere Lebensdauer.
>
> J. S. schrieb:
>> Und deine Beschreibung klingt so, dass du eine Leuchte für
>> Meerwasseraquarien  über einem normalen AQ betreibst.
>
> Könnte sein, es ist auf jeden Fall ein Süßwasserbecken. Woran machst du
> das fest?

Na an der Aussage, dass dort zwischen den Kaltweißen noch Blaue sind. 
Wahrscheinlich haben die kaltweißen eine miese Farbwiedergabe von <70 
und einfach nur blaue LEDs dazu zu packen macht es auch nicht besser. 
Das ist selbst für Meerwasseraquarien nicht so toll, da die spektrale 
Zusammensetzung  nicht dem vom Sonnenlicht in 10-15m Tiefe entspricht.

Für Süßwasser ist das aber völlig ungeeignet. Da würde ich 5000-6000K 
mit mindestens 80er Farbwiedergabe nehmen. Für richtig gute Brauntöne am 
Boden des Aquariums brauchst du schon eine Farbwiedergabe >90, weil 
dafür ausreichend Strahlung oberhalb von 650nm nötig ist.

: Bearbeitet durch User
von gerry (Gast)


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Danke für die Infos.

Auffällig ist auf jeden Fall, dass rote Wasserpflanzen deutlich besser 
wachsen und aussehen (von der Konstitution her). Vielleicht ist das auch 
nur Zufall...

Farbtemperatur lt. Hersteller:
weiß: 8000-10000K, blau: 5000-7500k

Die Blauen liegen nach einer eigenen Messung irgendwo bei 450nm.

Die weißen LEDs sind vom Typ
2835 SMD 4064-1 LED
Die müssten es sein:
http://www.iled.com/class/INNOVAEditor/assets/YeniDatasheets/4064-4066%282835%20SMD%20LED%29.pdf


J. S. schrieb:
> Für Süßwasser ist das aber völlig ungeeignet. Da würde ich 5000-6000K
> mit mindestens 80er Farbwiedergabe nehmen.

Was bedeutet 80er Farbwiedergabe und <70, zwei Nullen dran und man hat 
den Kelvin-Wert?


Habe extra mal Growlight-LEDs und diverse rote LEDs (auch sehr 
langwellige) geholt, um die Lampe bei Gelegenheit zu modifizieren.
Soll ich ein paar von den blauen LEDs deaktivieren oder gegen Growlight 
ersetzen oder die weißen LEDs gegen wärmere ersetzen?

von Kilo S. (kilo_s)


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Oh weh...

Das ist mal wieder so ein Faden...

Die Idee mit LED'S ist zwar echt nett.

Aber am einfachsten wird es wohl tatsächlich Mit einfachen LSR.
Das ist tatsächlich Schon sehr sehr genau erprobt und auch von Laien 
Zuhause genutzt Worden.
Was mit der hier angesprochenen "Dröhntanne, Klatschhecke, Ballerbaum" 
funktioniert dürfte bei Kräutern, Chilis, Tomaten, Gurken und vielen 
anderen funktionieren.

860, 865, 965, 827, 830, 930, 840, 940. Sollten die gängigsten für 
Pflanzen sein.

von J. S. (pbr85)


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gerry schrieb:
> Danke für die Infos.
>
> Auffällig ist auf jeden Fall, dass rote Wasserpflanzen deutlich besser
> wachsen und aussehen (von der Konstitution her). Vielleicht ist das auch
> nur Zufall...
>
> Farbtemperatur lt. Hersteller:
> weiß: 8000-10000K, blau: 5000-7500k

Das macht ja so keinen Sinn, da Blau alleine keiner Farbtemperatur mehr 
entspricht und wenn überhaupt einer sehr hohen im Bereich 20000-40000K 
oder so. Hier aber hat das Blaue Spektrum sogar eine niedrigere 
Farbtemperatur?

https://de.wikipedia.org/wiki/Farbtemperatur

Derartige Angeben erwecken keinen guten Eindruck.

gerry schrieb:

> Was bedeutet 80er Farbwiedergabe und <70, zwei Nullen dran und man hat
> den Kelvin-Wert?

Nein, da ist der Farbwiedergabeindex: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbwiedergabeindex

Zum Basteln eines besseren Spektrums: dafür muss man schon genau die 
Spektren und Strahlungsleistungen kennen, um da was brauchbares 
hinzukriegen.

Nimm diese Leiste als Beispiel: 
https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-5000k

Von daher würde ich es erstmal nur mit den 5000K probieren, der 
Unterschied zu deiner jetztigen dürfte schon gewaltig sein und mit 220 
lm/W hast du auch eine extrem gute Effizienz.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (Gast)


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S. schrieb:
> Aber nicht mit 200 lm/W

Da Lumen das Helligkeitsempfinden des Auges widerspiegelt, spielt Lm/W 
auch keine Rolle.
Selbst der PAR Wert ist wenig aussagekräftig, weil auch eine grüne LED 
einen tollen PAR haben kann.

Eine 200Lm/W die einen erheblichen Teil ihrer Strahlungsleitung im Grün 
Gelb Bereich abgibt, der von Pflanzen kaum zur Photosynthese genutzt 
wird, ist eben doch nur zweite Wahl.
Effizienter als billige LEDs, aber mehr auch nicht.

J. S. schrieb:
> Auch eine Kombi aus roten und blaue LEDs die nicht mal 30%
> erreicht. Kannst ja gerne glauben, dass du die fehlende
> Strahlungsleistung durch dein vermeintlich viel besseres Spektrum
> ausgleichen kannst.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Ich sage das Spektrum spielt eine Rolle und Du sagst das billiger 
Scheiss mit richtigem Spektrum immer noch schlechter ist als eine gute 
Allgemeinbeleuchtungsled.
Die 0815 rt/bl Lampen aus China sind ohnehin Murks, weil das stino rote 
LEDs sind, die zu kurzwellig sind.

J. S. schrieb:
> Zum Rest sage ich nicht noch einmal was. Wenn dir deine Fehler hier
> immer noch nicht auffallen, obwohl ich schon einige dazu geschrieben
> habe ...
Ich höre hauptsächlich Beleidigungen und Gepöbel.
Dann nehme doch mal Grüne und Gelbe LEDs und beleuchte damit.
Du wirst sehen das da fast nix passiert.
Also ist Licht in diesem Spektrum veroren für die Pflanze und alles was 
die 5000K in diesem Bereich abstrahlt ist vergeudete Energie.
So, und nun sag mir mal in sachlichen Worten ohne Polemik, ohne 
abgekotze, wo da mein eklatanter Fehler liegt.

Ich reite auf der Effizienz herum ohne zu bestreiten das alles geht was 
hier beschrieben wurde, nur eben nicht mit maximaler Effizienz.
LEDs sind effektiver als LSL und horticulture LEDs sind effizienter als 
Allgemeinbeleuchtungsleds.

Das und nur das ist meine Aussage.
Du weist das das Spektrum eine Rolle spielt, beschreibst das selbst in 
Deinen Antworten, aber wenn ich das sage kommt nur dieses beleidigende 
Agro Zeug von Dir.

Hast Du Dir die Links überhaupt mal angesehen?
Machen die alle meinen Denkfehler und hättest Du dann mal bitte 5min 
Zeit mir und dem Rest der Welt zu erklären wo unser aller Denkfehler 
liegt?

Wir haben verschiedene Algenproben mit unterschiedlichen Spektren 
bestrahlt, bei identischer elektrischer Leistung.
Alles LEDs aus der gleichen Serie, vom gleichen Hersteller.
Es gab einen klaren Favouriten für die Biomasseproduktion und einem für 
den Stressyzklus und das war in beiden Fällen nicht das 5000K Spektrum.
Wie erklärst Du das?

von gerry (Gast)


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J. S. schrieb:
> Nimm diese Leiste als Beispiel:
> https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-5000k
>
> Von daher würde ich es erstmal nur mit den 5000K probieren, der
> Unterschied zu deiner jetztigen dürfte schon gewaltig sein und mit 220
> lm/W hast du auch eine extrem gute Effizienz.

J.S., noch mal Danke für die guten Erklärungen und den Link! Die 
Alustreifen-Leisten sehen gut aus, werde ich testen, prima :)

von J. S. (pbr85)


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gerry schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Nimm diese Leiste als Beispiel:
>> https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-5000k
>>
>> Von daher würde ich es erstmal nur mit den 5000K probieren, der
>> Unterschied zu deiner jetztigen dürfte schon gewaltig sein und mit 220
>> lm/W hast du auch eine extrem gute Effizienz.
>
> J.S., noch mal Danke für die guten Erklärungen und den Link! Die
> Alustreifen-Leisten sehen gut aus, werde ich testen, prima :)

Gerne, wenn man mir gegenüber nicht so mit einer Mischung aus Arroganz 
bei gleichzeitiger Begriffsstutzigkeit wie manch anderer auftritt.

Zum Thema Spektren basteln bzw. verbessern: Du kannst da noch etwa 10% 
an Strahlungsleistung an "Hyper Red" also 660nm hinzufügen. Das 
reduziert die Farbtemperatur praktisch gar nicht, hebt aber die 
Farbwiedergabe ein gutes Stück von 80 auf ~94 an.

Das Spektrum dieser Leiste mit 5000K und 80er CRI hat eine LER ~325 
lm/W, heißt 325 Lumen entsprechen etwa 1 Watt Strahlungsleistung. Bei 
350mA hast du dann eben 1443 Lumen oder 4,44W und bräuchtest 
dementsprechend ~400mW Tiefrot. Bei den besten derzeitigen Horticulture 
LEDs würde das etwa einer LED bei 350mA entsprechen (Osram Oslon, 
ProLight Opto, Cree Photo Red etc.)

Wenn du dir wirklich den Aufwand machen willst. Wichtig ist, nicht das 
normale Rot bei ~625nm zu nehmen, weil das schon ausreichend vorhanden 
ist.

: Bearbeitet durch User
von Jemin K. (jkam)


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Aus Effizienzgründen würde ich ausschließlich blaue LEDs verwenden. 
Alles was einen Phosphor drin hat macht es nur ineffizienter. 450 nm 
Royal Blue ist super effizient und deckt mit der breiten LED Bande schön 
Chlorophyll A und B ab.
Rotes Licht kann man rein mischen, macht aber nur Sinn, wenn man die 
Pflanzen dazu bringen will irgendwas zu tun - also zB zu blühen. Bei 
Kräutern eher unerwünscht. Effizienter wird es nicht.

von Jemin K. (jkam)


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Mal blöd gefragt: was soll denn der CRI bringen? Dass die Pflanzen 
hübsch aussehen? Das ganze Licht im grünen Teil des Spektrums ist 
komplett verschwendet!

Als Nachtrag hier noch die Wissenschaft dazu:
https://www.photonics.com/Articles/The_McCree_Curve_Demystified/a63340

Die McCree Kurve gibt an wie viel Energie des Lichts in Photosynthese 
umgesetzt wird. Die Quantenausbeute ist im roten Bereich am besten, 
gefolgt vom blauen und im grünen schlecht. Hier mal noch eine Abbildung 
dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Photosynthese#/media/Datei:Engelmannscher_Bakterienversuch.svg

Die ursprüngliche Forschung dazu wurde mit einem Algenfaden und einem 
Prisma gemacht, was das Licht spektral zerleg auf den Faden projiziert 
hat. Die Stellen die blau und rot bestrahlt werden produzieren den 
meisten Sauerstoff.

Man müsste eigentlich rote LEDs verwenden, aber soweit ich weiß sind die 
in der Effizienz und im Preis bei weitem nicht so gut wie blaue bei 450 
nm, was bedeutet, dass Du mit blauen insgesamt am besten fährst.

(Ich habe gerade ein paar Datenblätter durchforstet und finde auch 
einige sehr effiziente rote LEDs. Also Augen auf beim LEDkauf!)

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


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Jemin K. schrieb:
> Aus Effizienzgründen würde ich ausschließlich blaue LEDs verwenden.
> Alles was einen Phosphor drin hat macht es nur ineffizienter. 450 nm
> Royal Blue ist super effizient und deckt mit der breiten LED Bande schön
> Chlorophyll A und B ab.
> Rotes Licht kann man rein mischen, macht aber nur Sinn, wenn man die
> Pflanzen dazu bringen will irgendwas zu tun - also zB zu blühen. Bei
> Kräutern eher unerwünscht. Effizienter wird es nicht.

Da ist aber ein kleiner aber feiner Denkfehler: Jedes absorbierte und 
genutzte Photon "rutscht" in den Photosynthesezentren auf das 
Energieniveau von 680nm beim PS2 oder 700nm beim PS1. Diese Beträge 
werden dann auch chemisch weitergeleitet und gespeichert.

Die Differenz ist dann tatsächlich energetisch Verschwendung.

Und zum Grün: Nun, "schlecht" ist relativ, wenn sie dort bei 550nm ~80% 
Quantenwirkungsgrad erreicht. Bei Gelb und Hellrot etc. ist der 
Unterschied noch kleiner.

Ich habe es oben schon mal geschrieben und wiederhole es: Die kleinen 
Unterschiede machen sich dort bemerkbar, wo man vor allem Jungpflanzen 
mit wenig Blattschichten aufzieht. Und zwar unter streng kontrollierten 
Bedingungen im RIESIGEN Maßstab. Dort kann sich der kleine Unterschied 
zu großen Unterschieden im Energieverbrauch aufsunmmieren.

Hat nur nichts mit dem Durchschnittsgrower von paar Kräutern zu tun, der 
von all dem Lichtjahre entfernt ist. Erst recht jemand der ein Aquarium 
hat, da habe ich ja mit dem Nutzer oben über die Farbwiedergabe 
diskutiert.

Effiziente rote LEDs habe ich oben auch empfohlen. Auch wenn irgendein 
Begriffsstutziger mir trotzdem eine Negativbewertung hinterlassen hat.:D

: Bearbeitet durch User
von M. K. (Gast)


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J. S. schrieb:
> Gerne, wenn man mir gegenüber nicht so mit einer Mischung aus Arroganz
> bei gleichzeitiger Begriffsstutzigkeit wie manch anderer auftritt.

Wenn Du mal irgendwas erklären würdest oder mit Quellen stützen würdest, 
könnte ich zu Begriffsstutzig sein das zu kapieren.
Solange Du nur herumwütest und zu nichts Stellung nimmst was ich 
anführe, ist der Verwurf einfach nur lächerlich.

J. S. schrieb:
> Wenn du dir wirklich den Aufwand machen willst. Wichtig ist, nicht das
> normale Rot bei ~625nm zu nehmen, weil das schon ausreichend vorhanden
> ist.
Witzig.
Als ich in die Richtung argumentiert habe war das falsch, dumm, 
begriffststutzig und Arrogant.

Jemin K. schrieb:
> Aus Effizienzgründen würde ich ausschließlich blaue LEDs verwenden.
> Alles was einen Phosphor drin hat macht es nur ineffizienter. 450 nm
> Royal Blue ist super effizient und deckt mit der breiten LED Bande schön
> Chlorophyll A und B ab.
Aber nicht die Karotine und einen Haufen anderes, das die Pflanze 
zumindest in kleinen Mengen für Ihre Stoffwechselprozesse braucht.
Einige Pflanzen (alle?) reagieren darauf auch mit zu kompaktem Wuchs.
Rein Blau ist etwas wenig.
Blaue mit Phosphormischung decken viel mehr ab.

Wasserpflanzen sehen ohnehin weniger rot, weil grün / blau am wenigsten 
von Wasser gefiltert wird.
Die haben sich an wenig Rot und viel Blau angepasst.
Ist also nicht jede Pflanze gleich.

Jemin K. schrieb:
> was soll denn der CRI bringen
Nix.
Der CRI wird nach einer Farbtabelle bewertet und sagt eigentlich nix 
aus.
Wenn eine Farbe völlig verfälscht wiedergegeben wird, alle anderen aber 
ganz super, hast Du einen tollen CRI.
Das Fleisch auf dem Teller sieht aber trotzdem nach alter Schuhsohle 
aus, weil Rot fehlt, oder Grün und der Salat sieht welk aus.
Man kann Licht auch so anpassen das der Salat grün, das Fleisch saftig 
rot ist. Sieht toll aus, aber der CRI ist saumäßig.
Der CRI ist einfach Mist, aber niemand weiß so recht wie man Farbtreue 
Wiedergabe mit nur einer Zahl noch besser angeben kann.
CRI, Lumen etc. sind für das menschliche Auge und ungeeignet bei 
Pflanzenbeleuchtungen.

Eine Grüne LED mit der gleichen Photonen / sek Aussendung wie eine Blaue 
LED, hätte mehr Lumen, weil das Auge bei grün am empfindlichsten ist.
Taugt also nix bei Pflanzen, nur bei Augen.

von J. S. (pbr85)


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M. K. schrieb:
> Witzig.
> Als ich in die Richtung argumentiert habe war das falsch, dumm,
> begriffststutzig und Arrogant.
Ja, witzig ist es, wie du hier nochmal deine Begriffsstutzigkeit zeigst 
und Selbstgespräche führst.

Bezüglich dieses Punktes antworte ich dir aber trotzdem noch ein letztes 
Mal: Es geht dort um eine Aquarienbeleuchtung, die möglichst natürlich 
wirken soll! Kapische?

Wahrscheinlich nicht.

von Joachim B. (jar)


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Alexander K. schrieb:
> Ein Mini-Gewächshaus für Kräuter wie man sie schon mal fertig für teuers
> Geld findet.

https://www.globus-baumarkt.de/led-pflanzen-und-kraeuterregal
https://www.bosch-home.com/de/shop/smart-indoorgardening

: Bearbeitet durch User
von gerry (Gast)


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Jemin K. schrieb:
> Aus Effizienzgründen würde ich ausschließlich blaue LEDs verwenden.
> Alles was einen Phosphor drin hat macht es nur ineffizienter. 450 nm
> Royal Blue ist super effizient und deckt mit der breiten LED Bande schön
> Chlorophyll A und B ab.
> Rotes Licht kann man rein mischen, macht aber nur Sinn, wenn man die
> Pflanzen dazu bringen will irgendwas zu tun - also zB zu blühen. Bei
> Kräutern eher unerwünscht. Effizienter wird es nicht.

Nur Blau funktioniert bei Landpflanzen?

(das Rot kommt wahrscheinlich zu einem kleinen Teil schon automatisch 
aus der Umgebungsbeleuchtung)

von Manfred (Gast)


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von Joachim B. (jar)


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Manfred schrieb:
> Klickt mal auf den Benutzernamen (pucki)!

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