Hallo zusammen :) ich habe einen 4x4mm TQFN mit 28 Pins und einem exposed Pad auf der Unterseite. Laut Datenblatt soll dieses Pad möglichst gut an Masse angebunden werden. Deswegen habe ich ein paar Vias in die Ecken und die Mitte des Pad gelegt. Für die Lötpaste habe ich jetzt erstmal die 4 schraffierten Flächen vorgesehen. Mein Ziel war es, möglichst wenig (aber auf jeden Fall ausreichend) Lötpaste unter dem TQFN zu haben, damit es nicht zu ungewollten Kurzschlüssen zwischen dem exposed GND Pad und den äußeren Pins kommen kann. Ich habe bisher noch keinerlei Erfahrungen sammeln können, wie sehr sich die DuKos auf die benötigte Lötpastenmenge auswirken. Das ganze wird später maschinell gefertigt; Rücksicht auf das Aufbringen der Lötpaste mit einer Schablone und Bauteile von Hand ist daher nicht nötig. Ich würde nun gerne wissen, ob meine Vorgehensweise so in Ordnung ist, bzw. was ich ändern könnte.
Azag . schrieb: > Das ganze wird später maschinell gefertigt; Rücksicht auf das Aufbringen > der Lötpaste mit einer Schablone und Bauteile von Hand ist daher nicht > nötig. Ich kenne es so, dass sich der Fertiger genau diese Baustellen ansieht und diese ggf. anpasst (hängt ja auch von der Stencil-Dicke und anderen Parametern ab). Grundsätzlich würde ich sagen passt so!
Üblicherweise gibt der Chiphersteller im Datenblatt ein Stencil-Design vor, genau wie eins für den Footprint. Damit bin ich bis jetzt gut gefahren...
Hallo, aus meiner Sicht gibt es hier fast nichts mehr zu verbessern, eine sehr gute Lösung. Auch die Reduzierung der Lotpaste unter den Signalpads ist gut gelöst, so fliesst keine die überschüssige Zinnmenge nach aussen und bildet an der Hohlkehle der Anschlüsse keine hässlichen Kugeln. Etwas Zinn wird in die Bohrungen fließen, aber die Gefahr, dass sich auf der Unterseite Lotkugeln bilden sehe ich hier nicht. Normalerweise macht das Schablonendesign der Bestücker, er kennt seine Prozesse und weiss, an welchen Schrauben er drehen muß. Gruß Squeegee
Mit ähnlichen Designs habe ich auch schon gearbeitet. Das ist ok so, wenn du keine großen Leistungen abführen musst. Das Zinn unter dem Exposed Pad wird vermutlich nicht alles bedecken, sondern Inseln bilden. Wenn dein thermisches Design auf Kante genäht ist, solltest du Versuche fahren. Der Rth-Wert aus dem Datenblatt gilt i.d.R. nur bei vollflächiger Anbindung des Exposed Pad. Wenn es nur um eine saubere Anbindung der Masse geht und das Ganze thermisch eher unkritisch ist, passt das so wunderbar.
Sollte so gehen. Für eine Schablone mit 100 µm würde ich etwas größere Flächen spendieren.
Danke schon einmal für all die Antworten. Mein Fertiger hat Bedenken bei der ersten Variante angemeldet. Er würde die nur mit Filled+Capped Vias machen wollen. Das will ich aus Kostengründen allerdings vermeiden. Ich habe nun die mittlere Durchkontaktierung weggelassen und eine größere, um 45° gedrehte, Fläche für die Lötpaste eingezeichnet. Das sollte hoffentlich besser zum fertigen sein. Die Abwärme des ICs wird wohl maximal im unteren zweistellen Milliwatt Bereich liegen. Mit der neuen Variante sollte die Lötpaste vollkommen ausreichen für eine gute elektrische Anbindung.
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