Hallo zusammen, ich habe einen TV Schrank als doppelte Wand. Wenn wir nicht fernsehen, dann ist ein Bilderrahmen zu sehen. Um TV zu schauen, drehen wir den Bilderrahmen um seine horizontale Achse (kippen ihn also nach hinten), bis der TV vorne ist. Das habe ich jetzt mit einem Rolladenmotor gelöst und klappt so weit (50Nm). Allerdings habe ich zwei Probleme: 1) Hauptproblem: Ich steure den Motor über einen Schalter mit Tasmota FW. D.h., über die Laufzeit. Dafür ist der Motor etwas zu unpräzise und nach einigen Wechseln, steht das TV/Bild Konstrukt nicht mehr richtig im Lot. 2) Nebensächlich: Die Geschwindigkeit der Drehung ist recht hoch (2 Sek zum Wechsel). Das hält, sieht aber gefährlich aus ;) Daher hatte ich mir überlegt, mit einem Getriebe zu arbeiten. Ich mach das alles learning by doing, bin also völlig blank, welchen Motor ich dazu einsetzen sollte. Oder wäre ein Rohrmotor noch immer das richtige? Ich würde die Achse in Kugellager hängen, die das Gewicht tragen. Der Motor müsste dann "bloß" drehen. Zur Info: Insgesamt wiegt das Konstrukt ca 45Kg, gleich verteilt Die Fläche ist 150 (B) x 100 (H) Die Achse läuft mittig, horizontal (also auf 50cm) Welchen Motor bzw welches Konstrukt würdet Ihr mir denn raten? Danke!
> Welchen Motor bzw welches Konstrukt würdet Ihr mir denn raten?
Also zumindest ich kann mir das Anhand deiner Worte nicht so richtig
vorstellen. Da wo der Etechniker immer einen Schaltplan braucht, braucht
der Mechaniker immer eine Skitze.
Fuer solche Motoren kann man sehr viel Geld ausgeben. Oder man schaut
mal ob Pollin nicht was mit Getriebe in geeigneter Groesse fuer 5Euro da
hat. .-)
Olaf
Olaf schrieb: > Mechaniker Uhh dünnes Eis ^^ Einen Maschinenbauer Mechaniker nennen ist wie einen Etechniker Elektriker zu heißen. Das darf höchstens Omma
Du kannst ja zunächst dem bestehenden Motor ein oder zwei Endschalter verpassen, (das geht auch be Drehachsen) dann schaltet er eben nach einer perfekten halben Umdrehung ab; womit dieses Problem schon beoben wär. Du kannst ausserdem den Motor in seiner Geschwindigkeit drosseln, entweder über ein weiteres Getriebe oder über seine Spannung/Frequenz. Ersteres erhöht den Drehmoment noch, Letzteres könnte ihn herabsetzen. Was besser ist überlasse ich mangels skizze Deiner Einschätzung. Willst Du eienn anderen Motor nutzen, halte ich einen banalen Akkuschrauber*-motor (inkl seines Planetenradgetriebes) mit Endschaltern für machbar. Dank der Einstellbarkeit des maximalen übertragenen Drehmoments zB, kannst Du so einfach verhindern, dass der Motor überhitzt oder jemand vom Fernseher totgeprügelt wird versehentlich. ;) *Die liegen manchmal im baumarkt in der Altteil Kiste für lau 'sid
Tobi S. schrieb: > Das habe ich jetzt mit einem Rolladenmotor gelöst und klappt so weit > (50Nm). Tobi S. schrieb: > Die Geschwindigkeit der Drehung ist recht hoch (2 Sek > zum Wechsel). 50Nm ist völlig übertrieben, das Ding ist dir zu schnell -> Spannung reduzieren. Entsprechende PWM Module (DC motor control module) gibt's auf eBay geschätzt für <10€. Statt per Zeit zu fahren machst du 2 Endschalter mit Diode hin, dabei natürlich im Hinterkopf behalten, dass das Konstrukt nicht innerhalb von 1mm stehen bleiben wird. Alternativ könnte man natürlich per Arduino und H-Brücke auch schöne Beschleunigungsrampen fahren, aber dann kommen die Forenopas und schimpfen.
Phasenschieber S. schrieb: > Tobi S. schrieb: >> (50Nm). > > Du hast einen an der Waffel! Spinner! Ehrlich gesagt versteh ich den Ausbruch nicht.. Rolladenmotoren (Rohrmotoren) haben häufig einen sehr hohen Drehmoment (dank internem Getriebe) 20Nm und 30Nm sind eher üblich für grössere Fensterflächen 50Nm durchaus ein realistischer Wert sein für besonders grosse Flächen (Balkonschiebetüren zb) Hier wär zB einer mit 50Nm https://www.rohrmotor24.eu/Rolladenmotor-50-Nm-RM-50/12-SW60-Rolladenmotor Und ne, der ist natürlich NICHT nötig um nen Fenseher zu drehen; aber wenn er nunmal grad nutzlos imKeller lag.. wieso sollte er nicht benutzt werden? 'sid
wer schrieb: > Statt per Zeit zu fahren machst du 2 Endschalter mit Diode hin, Jeder Rolladenmotor besitzt von Hause aus 2 Endabschaltungen. Selbige arbeiten äusserst präzise. Die kann man sogar so nahe beieinander legen, dass die Welle gerademal 10° dreht. Dies macht die Frage des TO absolut überflüssig und weckt in mir den Verdacht, dass hier ein Troll zugange ist. Mit 50Nm hebe ich Rolläden mit einem Gewicht von 100kg. Ich benutze selbst 2 dieser Typen. Um einen Fernseher um seine Horizontalachse zu drehen, ist das absoluter Overkill. Wehe da verheddert sich mal was, dar Motor würde alles zerlegen. Dahe meine erste Einschätzung.
Tobi S. schrieb: > > 2) Nebensächlich: Die Geschwindigkeit der Drehung ist recht hoch (2 Sek > zum Wechsel). Das hält, sieht aber gefährlich aus ;) Handelt es sich bei Dir um einen "klassischen" 230V-Kondensatormotor? Dann lässt sich die Geschwindigkeit nur schwierig verändern.
was schrieb: > Olaf schrieb: >> Mechaniker > > Uhh dünnes Eis ^^ > Einen Maschinenbauer Mechaniker nennen ist wie einen Etechniker > Elektriker zu heißen. > Das darf höchstens Omma alles der selbe müll
Vielen Dank für die überwiegend positiven Reaktionen. Tatsächlich ist es ein Rolladenmotor, der noch da lag. Die Endabschaltungen werden noch mit einem Steuerring mitgezogen, der eigentlich in der Welle stecken müsste (die ich konstruktionsbedingt nicht einpassen konnte). Aber als ich sie so eng wie möglich an den idealen Punkt geschoben habe, hat er sich min. 1/8 Umdrehung zu weit gedreht und es war nicht möglich, sie so auszurichten, dass ich beide Seiten jeweils ins Lot bekomme. Ich werde dann wohl mal schauen, ob ich mit einem weiteren Getriebe an der Motorstirn und der eingebauten Endabschaltung präziser + langsamer werde. Sonst experimentiere ich mit dem kleinen Akkuschrauber-Motor.
Tobi S. schrieb: > Sonst experimentiere ich mit dem kleinen Akkuschrauber-Motor. Der ist ja noch schneller! Man kann sich auch durch die linke Hosentasche ins rechte Auge schiessen. Ich bin raus.
Konstruktiv ist nicht so Dein Ding, oder? Genau deswegen fragen Menschen hier nach Tipps, die jeder andere in normalem Ton geben kann. Im Übrigen lässt sich die Geschwindigkeit von einem Akkubohrermotor ganz nett regulieren. Oder man übersetzt die Geschwindigkeit in langsame Kraft per Getriebe (wie schon in der Überschrift gefragt und von anderen auch kommentiert).
Tobi S. schrieb: > Konstruktiv ist nicht so Dein Ding, oder? Doch, wenn aber per se so gut wie kein Verständnis für solch ein Unterfangen vorhanden ist, wird es unendlich schwer, jemanden die Welt zu erklären. Dein erster Ansatz, einen Rolladenmotor dafür zu verwenden, ist erstmal garnicht schlecht. Selbiger bringt eigentlich schon alles mit, was du brauchst. Endabschaltungen sind schon vorhanden und die Bauform eignet sich hervorragend um in einer Achse untergebracht zu werden. Aus meiner Sicht ist auch dessen Drehgeschwindigkeit durchaus der Aufgabe angemessen, wenn in deinem Fall nicht, dann eben eine Welle mit Untersetzung benutzen. Selbige gibt es fertig für handelsübliche Rolladen-Wellen. Stattdessen schwenkst du jetzt auf einen Akkuschrauber. Damit musst du alle Einrichtungen, die ein Rolladenmotor schon mitbringt, erstmal neu erfinden. Mach mal...jetzt bin ich aber endgültig raus.
Phasenschieber S. schrieb: > Stattdessen schwenkst du jetzt auf einen Akkuschrauber. Damit musst du > alle Einrichtungen, die ein Rolladenmotor schon mitbringt, erstmal neu > erfinden. Das stimmt ja so auch nicht. Also mein Akkuschrauber zB lässt sich auf etwa 8 U/min runterregeln per sensiblem Triggerfinger sogar noch langsamer und dreht damit recht zuverlässig irgendwas um die 12-13Nm würd ich schätzen wollen. damit wär kein weiteres Getriebe (ausser dem schon vorhandenen) nötig, der Drehmoment scheint mir ausreichend für die Aufgabe und die Halbdrehung würde etwa 4sek dauern (3.75 halt ..also etwa halbe geschwindigkeit ggü vorher) Der Motor ist selbst "grob zylindrisch" mit seinem Planetengetriebe sobald man ihn aus dem Pistolengriff befreit hat. Ja man muss eine Steuerung bauen, die den Trigger ersetzt; da gibt es zwei Anätze je nach Hersteller.. Potentiometer oder PWM. beides lässt sich leicht mit nur wenig Hardware realisieren. (ein voreingestellter nachjustierbarer Poti und ein simples schalt relais, oder ein µC der das digitalvoreingestellte PWM Signal an die eigentliche Steuerung schickt) eben jene Schaltung braucht dann noch mindestens einen Endschalter. (zB eine gabellichtschranke und zwei Fähnchen) und in der tat ein Netzteil, da die Dinger nunmal Gleichstrom wollen (irgendwas zwischen 12 und 24V meist) Das halte ich aber auch für überschaubaren Aufwand. Da muss man NULL neu erfinden. 'sid
Ich hoffe du weißt was für ein Strom der Akkuscurauber ziehen kann. Beim Bosch die ich auf der Arbeit öfters repariere ist zum Beispiel ein 25A Schalter verbaut.
Ansgar K. schrieb: > Bosch die ich auf der Arbeit öfters repariere ist zum Beispiel ein 25A > Schalter verbaut Das heißt noch lange nicht, dass der Motor dauerhaft 25A zieht. Und wenn der Motor tatsächlich 25A zieht, wo ist das Problem?
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