Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik USB Als Versorgung, ohne Anmeldung am Bus


von Jan (Gast)


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Hallo,

ich bastel gerade an einem Gerät das mit 5V versorgt werden soll, 
Stromentnahme maximal 500mA. Es bietet sich an wegen der Kompatibilität 
und Verfügbarkeit von Netzgeräten einen USB-Steckverbinder zur 
Stromversorgung zu verwenden, gibt es Möglichkeiten 500mA "ziehen" zu 
dürfen ohne sich im Bus mit einem uC oder ähnlichem anzumelden?

Danke!

Gruß

von wendelsberg (Gast)


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Billignetzteil.

wendelsberg

von Dirk (Gast)


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Muss es USB2.0 sein oder darf es USB3.0 (TYP-C) PD sein?

von Manuel X. (Gast)


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An der Netzteilseite mit einem Widerstand von 0 bis max. 200 Ohm die 
Datenleitungen brücken.

Nach BC1.1 ist es dann ein DCP und liefert bis zu 1,5A.

Sollte man so aber natürlich nicht an einen PC anschliessen.

von Jan (Gast)


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>Muss es USB2.0 sein oder darf es USB3.0 (TYP-C) PD sein?

Ja, das ist in Ordnung.

>Sollte man so aber natürlich nicht an einen PC anschliessen.

Genau das ist aber das Ziel, ich will keine Quelle überlasten.

von Manfred (Gast)


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Jan schrieb:
ich hätte gerne ein Problem.

Manuel X. schrieb:
> An der Netzteilseite mit einem Widerstand
> von 0 bis max. 200 Ohm die Datenleitungen brücken.

Kasperkram. Hier hat bislang jedes USB-Netzteil den Strom geliefert, der 
draufsteht - ohne Beschaltung der Datenleitungen. Da steht natürlich 
nicht Apple oder Samsung drauf, NoName von P* oder R*.

> Sollte man so aber natürlich nicht an einen PC anschliessen.

Auch das ist graue Theorie: Bis auf sehr seltene Ausnahmen liefern PCs 
einfach Strom ohne Anmeldung.

von Halbwissen (Gast)


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Vor einigen Jahren galt die Regel:

100 mA gibt es immer. Nach Handshake 500 mA.
In der Praxis war aber schon damals recht weit verbreitet, dass alle USB 
2.0 die 500 mA trotzdem geliefert haben.

Ich denke, dass du mit 500 mA im Privatgebrauch! keine Quelle (auf der 
nicht eine geringere Maximalbelastung angegeben ist) in Rauch auflösen 
wirst.

Probleme hab ich schon gesehen mit verklemmten USB Ventilatoren die dann 
1-2 A gezogen haben.
Da kann schon mal was schmurzeln. Ein getesteter Laptop war hingegen 
wieder vorbildlich und meldete „overcurrent on USB XYZ“.
Aber natürlich war auch dies nur eine Glückssache, derartig intelligente 
Schutzfunktionen sind eher selten.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jan schrieb:

> ich bastel gerade an einem Gerät das mit 5V versorgt werden soll,
> Stromentnahme maximal 500mA. Es bietet sich an wegen der Kompatibilität
> und Verfügbarkeit von Netzgeräten einen USB-Steckverbinder zur
> Stromversorgung zu verwenden, gibt es Möglichkeiten 500mA "ziehen" zu
> dürfen ohne sich im Bus mit einem uC oder ähnlichem anzumelden?

An einem (USB-)Netzteil braucht sich ein Gerät nicht anzumelden. Da geht 
das einfach so - zumindest solange das Netzteil die 500mA liefern kann.

An einem Computer oder USB-Hub kannst du das Gerät so zumindest legal 
nicht betreiben. Wobei die meisten USB-Hosts die 500mA auch ohne 
Anmeldung liefern. Die Ausnahme sind Laptops und andere Mobilgeräte mit 
begrenzter Akkukapazität.

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


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Die eleganteste Lösung dafür ist immer noch einen FT200XD von FTDI zu 
verwenden.

Den schließt man mit Beschaltung wie auf S. 21 des Datenblatts gezeigt 
an und hat damit die ultimative und v.a. saubere (!) Lösung für all 
seine Probleme.

Den FTDI-Chip kann man mit dem FTDI-eigenen Programm direkt über die 
USB-Schnittstelle für Battery-Charger-Detection programmieren und alles 
ist gut.

Alternativ geht noch BQ24392, der erkennt so ziemlich alles, inkl. 
Apple- und TomTom-Charger. Als netten Nebeneffekt hat er noch den "Dead 
Battery Provision Timer" drin, d.h. er erfüllt das mit USB 2.0 
nachwirkend eingeführte "USB 2.0 Connect Timing Update": Endgeräte mit 
defekter Batterie können das Timing für den USB Connect-Vorgang nicht 
erfüllen, daher darf jedes Gerät mit entladenem Akku für bis zu 45min. 
500mA ziehen - natürlich kannst Du das mißbrauchen um einen Akku 
generell für 45min auf diese Weise zu laden.

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