Forum: PC Hard- und Software Gibt es SATA Controller mit mSATA oder m.2 Slots für PC Card Type 2 (PCMCIA) Slots?


von Nano (Gast)


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Ich habe ein altes Notebook aus dem Jahr 2005 welches leider nur über 
einen EIDI Controller und PC Card slot für 1 Type II Karten verfügt.

Das NB wurde damals mit einer Festplatte geliefert, die habe ich dann 
vor ein wenigen Jahren durch einen mSATA zu EIDI Adapter und einer 
passenden SSD in mSATA Bauweise ersetzt.

Das funktioniert zwar, allerdings habe ich das Gefühl, dass die Trim 
Befehle doch nicht richtig über den EIDI Anschluss durchgereicht werden. 
Theoretisch soll das zwar gehen, da es nur ATA Kommandos sind, aber 
offiziell wurde das von EIDE nicht unterstützt, so dass es in der Praxis 
auf das Gerät ankommt.

Nun suche ich nach einer anderen Lösung und dachte an einen SATA 
Controller mit onboard Slot für mSATA oder m.2 SSDs für den PC Card slot 
Type II (PCMCIA) des Notebooks.
Gib es so etwas?
Ist das schneller als eine Festplatte via EIDE
Und falls es das gibt, wo und kann man davon dann auch booten?
Der Controller sollte, vergleichbar einem SCSI Controller, seine eigene 
Bootoption mitbringen.

von Nano (Gast)


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Ach bevor jemand fragt.
Das Notebook hat noch einen guten CD und DVD Brenner, dafür nutze ich es 
noch als Drittrechner.

von Frank K. (fchk)


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Erstens heißt es "Enhanced Integrated Drive Electronics" EIDE.

Zweitens ist es wichtig, ob es PCMCIA oder CardBus ist. "PC Card" 
bezeichnet nur die mechanische Bauform. PCMCIA ist elektrisch gesehen 
ISA. CardBus ist elektrisch PCI 32 Bit 33 MHz. Über einen normalen 
PCI-Bus gehen maximal 132 MByte/s. Das ist für jede SSD ein Bremsklotz. 
Dein IDE-Bus ist auch nicht schneller, weil das intern auch an dem einen 
PCI-Bus, den der Rechner hat, hängt.

Also: vergiss es.

fchk

von michael_ (Gast)


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Nano schrieb:
> Das funktioniert zwar, allerdings habe ich das Gefühl, dass die Trim
> Befehle doch nicht richtig über den EIDI Anschluss durchgereicht werden.
> Theoretisch soll das zwar gehen, da es nur ATA Kommandos sind, aber
> offiziell wurde das von EIDE nicht unterstützt, so dass es in der Praxis
> auf das Gerät ankommt.

Gefühl? Hast du was konkretes?
Ich habe sowas auch vor. Aber billiger.
EIDE-Adapter - SATA - StandardSSD ohne Gehäuse.

Bei der Pollin Intenso 120GB SSD ist sie dann halb so groß.
Die ganze Mimik passt in einen normalen 2,5" Schacht.
Falls die eher ausfällt, ist der Verlußt nicht so schlimm.

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nano schrieb:
>> Das funktioniert zwar, allerdings habe ich das Gefühl, dass die Trim
>> Befehle doch nicht richtig über den EIDI Anschluss durchgereicht werden.
>> Theoretisch soll das zwar gehen, da es nur ATA Kommandos sind, aber
>> offiziell wurde das von EIDE nicht unterstützt, so dass es in der Praxis
>> auf das Gerät ankommt.
>
> Gefühl? Hast du was konkretes?

Es gibt da nen alten Artikel zu EIDE, ATA und Trim. Leider finde ich ihn 
nicht mehr.
Es kann funktionieren, muss aber nicht.

> Ich habe sowas auch vor. Aber billiger.
> EIDE-Adapter - SATA - StandardSSD ohne Gehäuse.

So eine Kombinastion passte damals nicht in meinen Festplatenschacht.
Deswegen der Umweg über mSATA.

von Nano (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Über einen normalen
> PCI-Bus gehen maximal 132 MByte/s. Das ist für jede SSD ein Bremsklotz.
> Dein IDE-Bus ist auch nicht schneller, weil das intern auch an dem einen
> PCI-Bus, den der Rechner hat, hängt.
>
> Also: vergiss es.

Das weiß ich, allerdings haben SSDs deutlich bessere Zugriffszeiten als 
alte 2,5" Platten bei <= 5400 U/min.
Es kann also sehr wohl etwas bringen.

Ist momentan über den mSATA Controller ja auch so, die Ladezeiten sind 
merklich kürzer.

Das ich das vergessen soll ist somit großer Unfug.

> Zweitens ist es wichtig, ob es PCMCIA oder CardBus ist. "PC Card"
> bezeichnet nur die mechanische Bauform. PCMCIA ist elektrisch gesehen
> ISA. CardBus ist elektrisch PCI 32 Bit 33 MHz.

Die Specs sagen darüber nichts aus, allerdings meldet sich der Anschluss 
im Gerätemanager von Windows 7 mit
"Texas Instruments PCI-xx21/xx11 CardBus-Controller mit UltraMedia"

Scheint also CardBus zu sein, der PCI kann.
Hätte mich auch gewundert, wenn es anders wäre, den das Notebook ist von 
2005. Da war ISA schon lange veraltet.

von Jim M. (turboj)


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Nano schrieb:
> Ist das schneller als eine Festplatte via EIDE

Eher nicht - die schnellsten EIDE Varianten hatten 100 und 133 MByte/sec 
IIRC. PCI/Cardbus kann nicht schneller als 133MByte/sec.

> Und falls es das gibt, wo und kann man davon dann auch booten?

DAS wäre bei Cardbus eine verdammt gute Frage - kommt nämlich aufs BIOS 
an. Also eher nein...

Nano schrieb:
> allerdings habe ich das Gefühl, dass die Trim
> Befehle doch nicht richtig über den EIDI Anschluss durchgereicht werden.

Welches OS?
Mal testweise ein Linux vom Stick booten und mittels hdparm nachsehen, 
was wirklich supportet wird...?

von Frank K. (fchk)


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Nano schrieb:
> Frank K. schrieb:

> Das weiß ich, allerdings haben SSDs deutlich bessere Zugriffszeiten als
> alte 2,5" Platten bei <= 5400 U/min.
> Es kann also sehr wohl etwas bringen.
>
> Ist momentan über den mSATA Controller ja auch so, die Ladezeiten sind
> merklich kürzer.
>
> Das ich das vergessen soll ist somit großer Unfug.

So gesehen ja. Was ich eigentlich sagen wollte: Du hast bereits das 
Optimum erreicht, mehr gibt Dein System einfach nicht her. Eine weitere 
Suche nach Alternativen ist nicht erfolgsversprechend.

fchk

von Nano (Gast)


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Jim M. schrieb:
> Welches OS?
> Mal testweise ein Linux vom Stick booten und mittels hdparm nachsehen,
> was wirklich supportet wird...?

Windows 7 und ein inzwischen auf 18.4 aktualisiertes Ubuntu.
Letzteres funktioniert nach dem Update von 16.04 allerdings nicht mehr 
richtig, was unter anderem an der alten GPU liegt und der Tatsache, dass 
die Nouveau Treiber die Geforce 6 Go nicht berücksichtigen. Da muss ich 
mich erstmal um die Grafikausgabe kümmern, ehe das wieder bedienbar 
läuft, momentan bootet es in einen schwarzen abstürtzenden XServer der 
die Tastatur unter seine Kontrolle reißt.
Bisher bin ich aber noch nicht dazu gekommen, mich darum zu kümmern, 
daher läuft momentan eigentlich nur Windows. Das Ubuntu kommt ohnehin 
runter und werde ich durch Debian ersetzen.

von Nano (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Frank K. schrieb:
>
>> Das weiß ich, allerdings haben SSDs deutlich bessere Zugriffszeiten als
>> alte 2,5" Platten bei <= 5400 U/min.
>> Es kann also sehr wohl etwas bringen.
>>
>> Ist momentan über den mSATA Controller ja auch so, die Ladezeiten sind
>> merklich kürzer.
>>
>> Das ich das vergessen soll ist somit großer Unfug.
>
> So gesehen ja. Was ich eigentlich sagen wollte: Du hast bereits das
> Optimum erreicht, mehr gibt Dein System einfach nicht her. Eine weitere
> Suche nach Alternativen ist nicht erfolgsversprechend.
>
> fchk

Nun die Grundidee ist ja, dass CardBus PCI durchreicht. Das ist also 
quasi PCI und PCI erlaubt einen Rechner mit nahezu beliebiger Hardware 
zu erweitern, unter anderem auch einem SATA Controller der dann Trim 
richtig beherrscht. Was der alte EIDE Anschluss des Notebook Mainboards 
ja nicht tut.
Was ich z.B. schon gesehen habe, waren CardBus Steckkarten für normale 
SATA Platten und SSDs, der Anschluss erfolgt bei dem aber über ein 
externes Kabel. An der Steckkarte befinden sich somit zwei normale SATA 
Buchsen.


Wäre das ein Desktoprechner mit einem Mainboard, das nur EIDI Anschlüsse 
hätte, dann wäre es sehr einfach so einen Rechner mit einem SATA 
Controller in PCI Bauweise zu erweitern und gewöhnliche aber moderne 
SATA HDs und SSDs anzuschließen. PCI wäre dann zwar das Nadelöhr für die 
Datenübertragungsleistung, aber alle modernen Features würden 
unterstützt werden.
Bei solchen Controllern Karten bringen die Karten in der Regel selber 
eine geeignete Firmware mit um davon zu booten, das war z.B. bei den 
alten SCSI Controllern so.

Mit anderen Worten, mit einem solchen Controller könnte ich SATA inkl. 
funktionstüchtigem Trim haben obwohl das alte NB Mainboard das alles 
nicht hat.

von Frank K. (fchk)


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Nano schrieb:

>> So gesehen ja. Was ich eigentlich sagen wollte: Du hast bereits das
>> Optimum erreicht, mehr gibt Dein System einfach nicht her. Eine weitere
>> Suche nach Alternativen ist nicht erfolgsversprechend.
>>
>> fchk
>
> Nun die Grundidee ist ja, dass CardBus PCI durchreicht. Das ist also
> quasi PCI und PCI erlaubt einen Rechner mit nahezu beliebiger Hardware
> zu erweitern, unter anderem auch einem SATA Controller der dann Trim
> richtig beherrscht. Was der alte EIDE Anschluss des Notebook Mainboards
> ja nicht tut.

Trim war zu der Zeit noch nicht erfunden und AHCI, was die Voraussetzung 
von Trim-Support ist) zwar erfunden, aber allenfalls in ausgesuchten 
Intel-Southbridges verfügbar. Es ist also extrem unwahrscheinlich, dass 
Deine Suche irgendwas an Verbesserungen bringt.

fchk

von oszi40 (Gast)


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Bei einem 15 Jahre alten PC würde ich keine exotischen Klimmzüge mehr 
machen. Eher würde ich ein Netzlaufwerk einbinden.

von Andreas M. (amesser)


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Lol, Cardbus. Man hat Glück wenn man in einem aktuellem Notebook 
überhaupt noch nen ExpressCard Slot hat, und für den sieht es schon sehr 
mau mit SSDs aus. Aber Cardbus? Eventuell: Adapter Cardbus -> 
ExpressCard (ab hier meist nur noch USB) -> ExpressCard SSD die USB 
kann. Ob das dann booten kann steht auf einem anderen Blatt.

Das wird aber vermutlich teurer als sich einfach ein neueres NB von 
einem Resteverwerter zu holen. Du willst nicht wirklich das Notebook 
wegen seines Optischen Laufwerks aufheben? Das kann man auch ausbauen.

Und ja, TRIM funktionioniert über IDE nicht. Hatte in einem älteren HP 
auch mal ne renice SSD mit ZIF-IDE Schnittstelle eingebaut. Die Firmware 
konnte FAT verstehen und hat dann selbständig getrimmt, oder wenn man 
große Dateien mit bestimmten Füllzeichen geschrieben hat. Mit anderen 
Dateisystemen war es fürn Arsch.

von Mathias A. (mrdelphi)


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Nano schrieb:
> Das funktioniert zwar, allerdings habe ich das Gefühl, dass die Trim
> Befehle doch nicht richtig über den EIDI Anschluss durchgereicht werden.

Woran macht sich dieses Gefühl fest? Gibt es Probleme die auf fehlendes 
TRIM zurückzuführen sind? Oder ist es eher ein (gesundes) Misstrauen 
gegenüber dem "theoretisch sollte es auch mit EIDE gehen"?

von michael_ (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Lol, Cardbus. Man hat Glück wenn man in einem aktuellem Notebook
> überhaupt noch nen ExpressCard Slot hat, und für den sieht es schon sehr
> mau mit SSDs aus. Aber Cardbus? Eventuell: Adapter Cardbus ->
> ExpressCard (ab hier meist nur noch USB) -> ExpressCard SSD die USB
> kann. Ob das dann booten kann steht auf einem anderen Blatt.

Für CardBus als auch für ExpressCard gibt es Adapter für eSATA.
Ob sie bootfähig sind?
Aber als Systemlaufwerk ist sowas an einem Laptop sowieso Unfug.

von Nano (Gast)


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Mathias A. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Das funktioniert zwar, allerdings habe ich das Gefühl, dass die Trim
>> Befehle doch nicht richtig über den EIDI Anschluss durchgereicht werden.
>
> Woran macht sich dieses Gefühl fest? Gibt es Probleme die auf fehlendes
> TRIM zurückzuführen sind? Oder ist es eher ein (gesundes) Misstrauen
> gegenüber dem "theoretisch sollte es auch mit EIDE gehen"?

Die Schreibzugriffe wurden ziemlich langsam.
Und Windows Defender hat gestern für die paar Daten, die installiert 
sind, 4 h für einen Schnelltest gebraucht. Dabei ist auf der Windows 
Installation noch so gut wie nichts drauf.
Installiert sind Firefox, VLC, GIT sowie die ganzen Patches für Win 7, 
das war's.
Für ein Schnelltest ist das ziemlich lang, bei einem gründlichen Test 
wäre es noch okay. Schreibfehlermeldungen gab's aber keine.

Unter Ubuntu gibt's ATA Fehlermeldungen, da habe ich die genaue Ursache 
noch nicht gefunden. Das Problem tritt erst seit der Installation von 
18.04 auf und diese Version geht wie oben schon erwähnt ohnehin nicht 
richtig. Unter 16.04 hatte ich solche Probleme noch nicht, da wurde auch 
noch die GPU mit entsprechenden NVidida Treibern unterstützt, allerdings 
wurden dort halt immer die Pakete upgedated und somit noch nicht 
beschriebene Flashsellen der SSD beschrieben. Trim würde die nicht mehr 
benötigten jetzt entsprechend markieren und freigeben, ohne TRIM dürfte 
die Platte jetzt bei der Linux Parition mindestens einmal komplett 
beschrieben sein.
Irgendwann musste ich auch beim Herunterfahren länger warten, aber das 
könnte auch andere Gründe haben und war noch zu 16.04 Zeiten.

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Lol, Cardbus. Man hat Glück wenn man in einem aktuellem Notebook
>> überhaupt noch nen ExpressCard Slot hat, und für den sieht es schon sehr
>> mau mit SSDs aus. Aber Cardbus? Eventuell: Adapter Cardbus ->
>> ExpressCard (ab hier meist nur noch USB) -> ExpressCard SSD die USB
>> kann. Ob das dann booten kann steht auf einem anderen Blatt.
>
> Für CardBus als auch für ExpressCard gibt es Adapter für eSATA.
> Ob sie bootfähig sind?
> Aber als Systemlaufwerk ist sowas an einem Laptop sowieso Unfug.

Wieso? Bei ExpressCard wäre die Anbindung via PCIe mit vermutlich 1 
Lane. Bei deinem SATA Controller, der direkt an den Chipsatz angebunden 
ist, ist das auch nicht anders.

Oder meinst du jetzt, weil bzw. wenn der Adapter nur externe Geräte 
erlaubt und man dann immer ein extra Geraffel mitschleppen müsste. Bei 
dem würde ich dir zustimmen, aber die Geschwindigkeit sollte gerade bei 
ExpressCard kein Grund sein. Bei CardBus kommt's drauf an.

von Nano (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Trim war zu der Zeit noch nicht erfunden und AHCI, was die Voraussetzung
> von Trim-Support ist) zwar erfunden, aber allenfalls in ausgesuchten
> Intel-Southbridges verfügbar. Es ist also extrem unwahrscheinlich, dass
> Deine Suche irgendwas an Verbesserungen bringt.
>
> fchk

Das alles später erfunden wurde ist schon richtig, aber gerade bei den 
Erweiterungskarten ist es ja so, dass dank standardisiertem BUS neue 
Standards umgesetzt werden.

Früher konnte man bspw. auf Rechnern, die kein USB hatten, USB mit einer 
USB Controller Karte nachrüsten.

Ebenso konnte man auf alten Rechnern UW2 SCSI nachrüsten, obwohl das 
alles viel neuer war als der Rechner selbst.


Man kriegt ja auch diese mSATA zu IDE Adapter, obwohl Rechner mit IDE 
Anschluss viel älter sind als mSATA.

So ein Bus macht einen alten Rechner somit sehr flexibel.

von Frank K. (fchk)


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Nano schrieb:

> Das alles später erfunden wurde ist schon richtig, aber gerade bei den
> Erweiterungskarten ist es ja so, dass dank standardisiertem BUS neue
> Standards umgesetzt werden.

Nur in nerhalb gewisser Grenzen.

> Früher konnte man bspw. auf Rechnern, die kein USB hatten, USB mit einer
> USB Controller Karte nachrüsten.

Schon mal eine ISA USB-Karte gesehen? USB kam mit PCI, ISA-Rechner 
blieben außen vor.

> Ebenso konnte man auf alten Rechnern UW2 SCSI nachrüsten, obwohl das
> alles viel neuer war als der Rechner selbst.

U2W-SCSI fällt in die PCI Ära, bei ISA machte U2W keinen Sinn wegen zu 
geringer Bandbreite. Und in der PCIe Ära war SCSI schon fast komplett 
durch SAS bei PLatten und USB bei externer Peripherie ersetzt.

> Man kriegt ja auch diese mSATA zu IDE Adapter, obwohl Rechner mit IDE
> Anschluss viel älter sind als mSATA.

Richtig, aber das SATA ist IDE-kompatibles SATA, kein AHCI.

> So ein Bus macht einen alten Rechner somit sehr flexibel.

Ja, innerhalb gewisser Grenzen.

fchk

von Nano (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Nano schrieb:
>
>> Das alles später erfunden wurde ist schon richtig, aber gerade bei den
>> Erweiterungskarten ist es ja so, dass dank standardisiertem BUS neue
>> Standards umgesetzt werden.
>
> Nur in nerhalb gewisser Grenzen.

Die Grenzen sind in der Regel die Frage der Wirtschaftlichkeit und 
technische Sinnhaftigkeit.

Man denke bspw. an Flashspeicher die als Diskettenlaufwerk an alter 
Hardware laufen können. Da wo die Nachfrage groß genug ist, wird so 
etwas auch angeboten.

>> Früher konnte man bspw. auf Rechnern, die kein USB hatten, USB mit einer
>> USB Controller Karte nachrüsten.
>
> Schon mal eine ISA USB-Karte gesehen? USB kam mit PCI, ISA-Rechner
> blieben außen vor.

Falsch, USB kam viele Jahre nach PCI.
Man konnte also einen Rechner mit PCI Mainboard haben ohne aber USB zu 
haben.
USB konnte man dann aber per PCI Schnittstellenkarte nachrüsten.


>> Ebenso konnte man auf alten Rechnern UW2 SCSI nachrüsten, obwohl das
>> alles viel neuer war als der Rechner selbst.
>
> U2W-SCSI fällt in die PCI Ära,

Klar, und es gibt PCI Rechner, die viel älter sind als U2W und auf diese 
bezog ich mich hier.


> bei ISA machte U2W keinen Sinn wegen zu
> geringer Bandbreite.

Ja, da reicht normales SCSI-2.


> Und in der PCIe Ära war SCSI schon fast komplett
> durch SAS bei PLatten und USB bei externer Peripherie ersetzt.

Und SATA konnte man auf den alten PCI Rechnern ohne PCIe nachrüsten.
Beispiel:
https://www.reichelt.de/pci-sata-1x-esata-1xsata-ide-intern-delock-70156-p76895.html


>> Man kriegt ja auch diese mSATA zu IDE Adapter, obwohl Rechner mit IDE
>> Anschluss viel älter sind als mSATA.
>
> Richtig, aber das SATA ist IDE-kompatibles SATA, kein AHCI.

Das spielt keine Rolle. Der Controller ist eigenständig und von den 
Fähigkeiten des Mainboard Chipsatzes unabhängig. Es muss nur der BUS 
passen.


>
>> So ein Bus macht einen alten Rechner somit sehr flexibel.
>
> Ja, innerhalb gewisser Grenzen.
>
> fchk

Richtig und somit möglich.

von michael_ (Gast)


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Nano schrieb:
> Oder meinst du jetzt, weil bzw. wenn der Adapter nur externe Geräte
> erlaubt und man dann immer ein extra Geraffel mitschleppen müsste.

Ja, meine ich.

von Horst72 (Gast)


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Den Absolutheitsanspruch gerade bei
"Technik" zu verwenden, hat da ja immer
wieder nur den Effekt der Selbstzerstörung
des selbigen.

Frank K. schrieb:
> Schon mal eine ISA USB-Karte gesehen?
Guckst Du:
https://www.aliexpress.com/item/33037705524.html
http://www.simtec.co.uk/products/components.html
:-O

von Soul E. (Gast)


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Nano schrieb:

>> Woran macht sich dieses Gefühl fest? Gibt es Probleme die auf fehlendes
>> TRIM zurückzuführen sind? Oder ist es eher ein (gesundes) Misstrauen
>> gegenüber dem "theoretisch sollte es auch mit EIDE gehen"?
>
> Die Schreibzugriffe wurden ziemlich langsam.

Eine Größenordnung schneller als eine Magnetfestplatte ist es immer 
noch.

Wenn Du kein TRIM hast machst Du das was alle gemacht haben als es noch 
kein TRIM gab: Overprovisioning. Du steckst die SSD in einen modernen PC 
und löschst sie mit dem Hersteller-Tool. Dann legst Du Deine Partition 
an und lässt 15-25% des Speichers frei. Auf diesen Bereich darf Dein 
nicht TRIM-fähiger Rechner nie zugreifen. So bleibt der aus Sicht des 
SSD-Controllers unbenutzt und wird zum wear-leveln verwendet.

von Nano (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Wenn Du kein TRIM hast machst Du das was alle gemacht haben als es noch
> kein TRIM gab: Overprovisioning. Du steckst die SSD in einen modernen PC
> und löschst sie mit dem Hersteller-Tool. Dann legst Du Deine Partition
> an und lässt 15-25% des Speichers frei. Auf diesen Bereich darf Dein
> nicht TRIM-fähiger Rechner nie zugreifen. So bleibt der aus Sicht des
> SSD-Controllers unbenutzt und wird zum wear-leveln verwendet.

Ja, könnte ich machen.
Ich habe mir aber auch schon überlegt, einfach einen Sata zu mSATA 
Adapter zu kaufen und dann die SSD ab und zu an einen modernen Rechner 
anzuschließen um dort dann den Trim  Befehl durchzuführen. Wenn ich mich 
nicht irre, dann sollte das genügen um die entsprechenden Flashzellen 
wieder freizugeben.

Damit sich das lohnt, sollte der Adapter aber nicht all zu teuer sein.

Oder ich kaufe den Adapter für einen modernen Rechner um dann die SSD, 
bspw. in einem Zweitrechner als System SSD einzusetzen.
In dem Fall müsste ich die Festplatte wieder in das NB bauen.
Da jetzt auch der Support von Win 7 ausgelaufen ist, reicht der Platz 
für Debian üppig. Die Zugriffszeiten sind dann natürlich schlecht, aber 
wenn das NB eh nur noch für optische Datenträger bentutz wird, sollte 
das schon gehen.
Noch habe ich mich aber nicht entschieden wie ich es mache.

von michael_ (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Trim war zu der Zeit noch nicht erfunden und AHCI, was die Voraussetzung
> von Trim-Support ist) zwar erfunden, aber allenfalls in ausgesuchten
> Intel-Southbridges verfügbar. Es ist also extrem unwahrscheinlich, dass
> Deine Suche irgendwas an Verbesserungen bringt.

SSD gab es schon, wo AHCI wenig vorhanden war und kaum eingesetzt wurde.
Man mußte nur das WIN mit einem Tool umnudeln.
Um es für die SSD gängig zu machen.
Bei Neuinstallationen wurde die SSD selbst erkannt.
Trotzdem ein Geschwindigkeitsgewinn.

Nano schrieb:
> Oder ich kaufe den Adapter für einen modernen Rechner um dann die SSD,
> bspw. in einem Zweitrechner als System SSD einzusetzen.
> In dem Fall müsste ich die Festplatte wieder in das NB bauen.

Bei WIN läufst du da aber mit der Registrierung voll gegen die Wand!

Probier doch mal W10. Den Key hast du ja.
RAM CPU?

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nano schrieb:
>> Oder ich kaufe den Adapter für einen modernen Rechner um dann die SSD,
>> bspw. in einem Zweitrechner als System SSD einzusetzen.
>> In dem Fall müsste ich die Festplatte wieder in das NB bauen.
>
> Bei WIN läufst du da aber mit der Registrierung voll gegen die Wand!

Genügt es nicht, den Trimbefehl von der Linux Partition aus anzuwerfen?


> Probier doch mal W10. Den Key hast du ja.
> RAM CPU?

W10 wird auf dem alten Rechner vermutlich nicht mehr laufen.

Das ist nur eine 32 Bit CPU.
Und dann auch nur ein Single Core. Das NX Bit hat der Pentium M 730 zwar 
schon, aber selbst wenn es laufen würde, gibt da dann ja noch das 
Treiberproblem.
Ursprünglich war der Rechner für WinXP gedacht. Win 7 habe ich 
geradenoch so mit Mühe installiert bekommen. Für mindestens ein Device 
gibt's schon keine Treiber mehr.
Ob es noch W10 Treiber für die alte GPU gibt würde ich auch bezweifeln.
Das RAM habe ich zwar vor Jahren von 1 GB auf 2 GB ausgebaut, aber für 
W10 wäre das heute doch arg knapp.

Also W10 macht auf dem echt keinen Sinn mehr. Debian in 32 Bit würde 
noch gehen.

von Soul E. (Gast)


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Nano schrieb:

> Ich habe mir aber auch schon überlegt, einfach einen Sata zu mSATA
> Adapter zu kaufen und dann die SSD ab und zu an einen modernen Rechner
> anzuschließen um dort dann den Trim  Befehl durchzuführen. Wenn ich mich
> nicht irre, dann sollte das genügen um die entsprechenden Flashzellen
> wieder freizugeben.

Ja das geht.

Unter Windows 10 musst Du die "Platte defragmentieren" (Windows-R und 
dfrgui). W10 erkennt die SSD und sendet TRIM plus die Liste der leeren 
Sektoren. Das klappt mit NTFS und FAT32.

Unter Linux gibt es den Befehl "fstrim". Der unterstützt ext2 - ext4 
brtfs und bei neueren Kerneln auch fat32.

Von fat12/fat16 ist nirgendwo die Rede, aber wer damit arbeitet kann es 
sich locker leisten, die Größe der Partition nochmal als 
Overprovisioning freizulassen. So mache ich das bei allen MS-DOS-Kisten. 
Da wird nix getrimmt.

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