Hallo, wir haben ein Haus gekauft (20 Jahre alt) und im Sicherungskasten ist der FI-Schutzschalter verkehrt herum eingebaut (s. Foto). Es ist ein Hager CDA440D. Aus meiner Sicht sind damit die Eingänge mit den Ausgängen getauscht. Außerdem passiert beim Drücken der Test-Taste nichts. Wahrscheinlich hat der damaliger Elektriker hier gepfuscht. Ausgelöst wird der FI aber bei einem Fehlerstrom. Jetzt habe ich schon gelesen, dass es wohl technisch möglich sein soll, den FI so einzubauen, dann aber eben nicht getestet werden kann. Irgendwie finde ich das aber nicht gut und würde daher den FI gerne drehen. Nun die Frage: Durch das Drehen muss der blaue N natürlich von links nach rechts. Das ist klar. Aber wie ist das mit dem Phasen L1-L3? Müssen diese in korrekter Reihenfolge auf den FI oder ist das hier egal? Danke Thomas
Der steht ja sogar richtig auf dem Kopf. HAHAHA! L1 bis L3 kannst Du so lassen. Nur N muss nach rechts.
Hallo Fabian, ja, der steht richtig Kopf. Wahrscheinlich war der Elektriker damals zu faul den N nach rechts zu ziehen. Okay, dann lasse ich die drei Phasen in der Reihenfolge, drehe den FI richtig herum und verlege nur N nach rechts. Danke Thomas
der steht zwar auf dem Kopf, technisch ist der aber richtig angeschlossen
...-. schrieb: > der steht zwar auf dem Kopf, technisch ist der aber richtig > angeschlossen ? Lt. dem Hager Datenblatt ist der Eingang am FI normalerweise oben an 1/3/5. So wie das aktuell eingebaut ist, erfolgt hier die Speisung aber momentan von unten an 2/4/6.
Die Richtung des Stromflusses spielt technisch bei einem Fi keine Rolle. Nur die Testauslösung funktioniert dann nicht und es sieht auch unschön aus, wenn das Gerät auf dem Kopf steht. Dreh das Ding einfach um, die Zuleitungen erscheinen mir lang genug dazu. Der N ist ja auf dem Gehäuse beschrieben, da wo er hingehört, die Phasen sind egal, können untereinander vertauscht werden.
Genau so werd ich das machen. Ja, die Zuleitung N dürfte von der Länge her noch passen. Danke zusammen...
Phasenschieber S. schrieb: > Dreh das Ding einfach um, die Zuleitungen erscheinen mir lang genug > dazu. Zumindest das hat der Elektriker Richtig gemacht. Ansonsten vor der Aktion dementsprechende Drahtstücke besorgen, den für den FI Ausgang werden die vorhanden Drähte noch dem Umdrehen zu zu kurz sein.
...-. schrieb: > der steht zwar auf dem Kopf, technisch ist der aber richtig > angeschlossen Nein, laut Hager https://www.hager.de/files/download/0/18828294_1/0/DE_PRODUCTINFO_18DE0138_PIN_FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER_WEB.PDF muss: > Elektrischer Anschluss > Alle aktiven Leiter, Aussenleiter (L1, L2, L3 und den Neutralleiter > MP/N) durch den Schalter führen. Dabei ist die Energieflussrichtung > zu beachten, d.h., die Einspeiseklemmen > sind 1, 3, 5, 7, die Verbraucheranlagenseite ist 2, 4, 6, 8. Und es sieht hier doch so aus, als wäre unten (im Foto) die Verbraucherseite, mit dem N-Leiter, der um den RCD herum nach oben an die Verteilerleiste geht. Nicht funktionierende Test-Taste ist ein typisches Fehlerbild dafür, auch wenn ich das noch nicht schlüssig erklären kann - eigentlich sollte ja trotzdem ein Fehlerstrom durch den Summenstromwandler fließen. Bei anderen Herstellern geht es auch - die ABB-RCDs, die man im Baumarkt so billig bekommt, kann man wahlweise von oben oder von unten einspeisen. MfG, Arno
Arno schrieb: > Nicht funktionierende Test-Taste ist ein typisches Fehlerbild dafür, > auch wenn ich das noch nicht schlüssig erklären kann - Widerstand durchgebrannt, weil er nicht mit abgeschaltet wurde.
Auf jeden Fall vorher nachmessen, woher die Speisung wirklich kommt! Leider ist das auf den Fotos nicht wirklich 100%ig erkennbar, denn denkbar wäre folgendes: Wenn die obere Reihe LS nicht über den FI geht und der FI aus den Klemmen der oberen Automaten gespeist wird, wäre er richtig herum einbaut. Allerdings müsste es dann irgendwo eine zweite N-Schiene geben - hinter den drei Ls an der unteren Reihe blinzelt imho was dickes blaues durch.
PS: Wobei die Anzahl der aufgelegten Ns auf der sichtbaren Schiene gegen meine Theorie spricht.
ich³ schrieb: > Auf jeden Fall vorher nachmessen, woher die Speisung wirklich kommt! > Leider ist das auf den Fotos nicht wirklich 100%ig erkennbar, Das ist einwandfrei erkennbar!
hinz schrieb: > ich³ schrieb: >> Auf jeden Fall vorher nachmessen, woher die Speisung wirklich kommt! >> Leider ist das auf den Fotos nicht wirklich 100%ig erkennbar, > > Das ist einwandfrei erkennbar! Egal. Wir misst der bleibt (am leben).
Aus reinem Interesse: Wenn die Einspeiserichtung nicht egal ist, was mache ich dann mit KDN463A? https://www.hager.de/modulargeraete/leitungsschutzschalter/anschlusstechnik-fuer-modulargeraetesystem/kdn463a/980125.htm
ich³ schrieb: > Auf jeden Fall vorher nachmessen, woher die Speisung wirklich kommt! Das ist das Wichtigste! Wenn es so ist, wie sich mir das Bild darstellt, dann muss der Fi einfach nur umgedreht werden. Die Anschlüsse bleiben wo sie sind, nur der N wandert von links nach rechts. Mir scheint, die Zuleitung kommt von oben, bleibt auch dort. Die Weiterleitung kommt unten raus und geht auf die Sammelschiene unter den LS, bleibt ebenfalls dort.
Joerg schrieb: > Aus reinem Interesse: > > Wenn die Einspeiserichtung nicht egal ist, was mache ich dann mit > KDN463A? > > https://www.hager.de/modulargeraete/leitungsschutzschalter/anschlusstechnik-fuer-modulargeraetesystem/kdn463a/980125.htm 3 FIs eingangsseitig verbinden.
Phasenschieber S. schrieb: > ich³ schrieb: >> Auf jeden Fall vorher nachmessen, woher die Speisung wirklich kommt! > ... > > Mir scheint, die Zuleitung kommt von oben, bleibt auch dort. > Die Weiterleitung kommt unten raus und geht auf die Sammelschiene unter > den LS, bleibt ebenfalls dort. Ja, so ist es. Die Speisung kommt von oben, geht durch den FI und L1-L3 geht nach unten weg an die Sicherungsautomaten. Nur N geht nach oben auf die Verteilerschiene. Danke an Alle für die nützlichen Hinweise.
https://www.ebay.de/itm/ABB-Fehlerstrom-Schutzschalter-F204A-40-0-03L-4-polig-40A-30mA-N-Leiter-links/274384038208?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649 Gibt auch FI Schalter mit N auf der Linken Seite, spart dann das anpassen
Harald W. schrieb: >> Egal. Wir misst der bleibt (am leben). > > Wer misst, misst Mist. Bei einer FI- Anspeisung kann das allerdings das Leben verlängern, wenn man ordentlich misst... ;-)
Arno schrieb: > Nein, laut Hager > https://www.hager.de/files/download/0/18828294_1/0/DE_PRODUCTINFO_18DE0138_PIN_FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER_WEB.PDF > muss: Das was im Datenblatt steht, das zählt für den Typ B (allstromsensitiv). Beim CDA440D ist es egal ob dieser von oben oder von unten eingespeist wird. Bei den Typen, wo es nicht egal ist, sind entsprechende Pfeile im Datenblatt. Wenn man sich die Sondertypen mal anschaut, wird man auch sehen, das die nicht von Hager selbst gebaut werden. Auf dem Kopf stehend ist natürlich blöd, und wahrscheinlich auch so nicht spezifgiziert vom Hersteller. Ist Schade, sonst sieht der Verteiler sehr ordentlich aus.
Sven L. schrieb: > Beim CDA440D ist es egal ob dieser von oben oder von unten eingespeist > wird. > > Bei den Typen, wo es nicht egal ist, sind entsprechende Pfeile im > Datenblatt. So wie beim CDA440D....
hinz schrieb: > So wie beim CDA440D.... Dann hast Du wohl ein anderes Datenblatt. Auch in der Installationsanleitung steht bei dem Typen nicht, auf welcher Seite das Netz sein muss.
hinz schrieb: > Arno schrieb: >> Nicht funktionierende Test-Taste ist ein typisches Fehlerbild dafür, >> auch wenn ich das noch nicht schlüssig erklären kann - > > Widerstand durchgebrannt, weil er nicht mit abgeschaltet wurde. Hmm, laut Datenblatt wird der über einen fünften Kontakt immer mit abgeschaltet. Aber das kann natürlich vereinfacht-falsch sein. Dann würde ich den RCD ganz tauschen. Mag ja die Funktion wahrscheinlich nicht stören, dass der Test nicht funktioniert, aber überprüfen kann man das eben auch nicht mehr so einfach. MfG, Arno
Arno schrieb: > Nicht funktionierende Test-Taste ist ein typisches Fehlerbild dafür, > auch wenn ich das noch nicht schlüssig erklären kann - eigentlich sollte > ja trotzdem ein Fehlerstrom durch den Summenstromwandler fließen. Die Taste simuliert einen Erdschluss zwischen Phase und PE. Eine netzseitige Simulation beeinflusst den Strom durch den Summenstromwandler nicht. Der Widerstand zur Simulation muss immer auf der Verbraucherseite zwischen Phase und PE geschaltet werden.
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Gerald K. schrieb: > Die Taste simuliert einen Erdschluss zwischen Phase und PE. Nein wäre es ein Erdschluss, dann wäre da kein Widerstand drin. > Eine netzseitige Simulation beeinflusst den Strom durch den > Summenstromwandler nicht. Da ein Teil der Prüfschaltung vor und ein Teil nach dem Summenstromwandler angeschlossen ist, ist es dem Widerstand egal, auf welcher Seite für ihn L und auf welcher N ist. > Der Widerstand zur Simulation muss immer auf der Verbraucherseite > zwischen Phase und PE geschaltet werden. Über die Testtaste, wird Strom am Summenstromwandler vorbei geleitet, dem RCD ist es dabei wurscht welcher Teil des Widerstandes vor oder nach dem RCD liegt, weil am Ende die Summe der Ströme so oder so nicht mehr Null ist. Und weil ich nicht einfach Dinge behaupte, die nicht stimmen, hab ich das Ganze gerade an einer Anlage mit Hager CDA440D, der von unten gespeist wird geteset -> funktioniert. Was es auch schon bei Hager RCD gegeben hat, ist, das die Testtaste nicht funktioniert, obwohl eine Messung mit Installationstester den RCD korrekt zum auslösen gebracht hat. Die Prüftaste ersetzt keine Messung nach VDE0100 Teil 610 oder nach VDE0105 Teil 100.
Sven L. schrieb: > Dann hast Du wohl ein anderes Datenblatt. Ich hab einfach auf die Vorderseite des FI geschaut. Sven L. schrieb: > Und weil ich nicht einfach Dinge behaupte, die nicht stimmen, hab ich > das Ganze gerade an einer Anlage mit Hager CDA440D, der von unten > gespeist wird geteset -> funktioniert. Dann drück die Prüftaste mal länger....
Gerald K. schrieb: > Arno schrieb: >> Nicht funktionierende Test-Taste ist ein typisches Fehlerbild dafür, >> auch wenn ich das noch nicht schlüssig erklären kann - eigentlich sollte >> ja trotzdem ein Fehlerstrom durch den Summenstromwandler fließen. > > Die Taste simuliert einen Erdschluss zwischen Phase und PE. > Eine netzseitige Simulation beeinflusst den Strom durch den > Summenstromwandler nicht. > Der Widerstand zur Simulation muss immer auf der *Verbraucherseite* > zwischen Phase und PE geschaltet werden. Üblicherweise wird der simulierte Erdschluss-Strom aber nicht gegen PE abgeleitet (wie auch, ist ja meist keiner dran am RCD) sondern netzseitig gegen N oder eine der anderen Phasen vor dem Stromwandler. Wenn man "falschrum" einspeist, vertauschen die beiden die Rolle. MfG, Arno
Der Fi erfasst nur Fehlerströme, die hinter dem Summenwandler liegen, weshalb die Prüftaste auch ausgangsseitig liegen muss. Was vor dem Summenwandler passiert, kann er naturgemäss nicht erfassen. Mit anderen Worten, alles was auf der Zuleitung passiert, juckt den Fi überhauptnicht. Wird der Fi entgegen seiner angedachten Flussrichtung verbaut, dann kommt die Prüftaste eben vor den Summenwandler und kann somit nichtmehr funktionieren.
Phasenschieber S. schrieb: > Wird der Fi entgegen seiner angedachten Flussrichtung verbaut, dann > kommt die Prüftaste eben vor den Summenwandler und kann somit nichtmehr > funktionieren. Schau dir doch einfach mal den Schaltplan des Innenlebens eines FI an.
hinz schrieb: > Schau dir doch einfach mal den Schaltplan des Innenlebens eines FI an. Den kenne ich auswendig!
hinz schrieb: > Ich hab einfach auf die Vorderseite des FI geschaut. Und ist da ein Pfeil IN / OUT ? bei meinem nicht! hinz schrieb: > Dann drück die Prüftaste mal länger.... Bei einigen ist es mit eingezeichnet, das der Testkreis beim Abschalten mit getrennt wird, wird bei Hager ja wohl offensichtlich genauso sein? Könnte man aber mal rausmessen. Bei Herstellern wie Doepke steht im Datenblatt zu Typ A, das es egal ist, wo die Energie zugeführt wird, bei ABB steht das wohl auch, hab ich gelesen und selbst nicht geschaut
Sven L. schrieb: > Könnte man aber mal rausmessen. Auch beim Hager CDA 440D wird der Testkreis beim Abschalten mit getrennt, gerade probiert.
Sven L. schrieb: > hinz schrieb: >> Ich hab einfach auf die Vorderseite des FI geschaut. > > Und ist da ein Pfeil IN / OUT ? bei meinem nicht! Siehe Anhang. > hinz schrieb: >> Dann drück die Prüftaste mal länger.... > > Bei einigen ist es mit eingezeichnet, das der Testkreis beim Abschalten > mit getrennt wird, wird bei Hager ja wohl offensichtlich genauso sein? In der Tat, den weiteren Kontakt hatte ich übersehen. Dann sind die Pfeile für die Katz.
Phasenschieber S. schrieb: > hinz schrieb: >> Schau dir doch einfach mal den Schaltplan des Innenlebens eines FI an. > > Den kenne ich auswendig! Offensichtlich nicht.
hinz schrieb: > Dann sind die Pfeile für die Kat Du das sind keine Pfeile, das sind Kreise und ein Strich dahinter, symbolisert einen Lasttrennschalter.
Sven L. schrieb: > Das sind keine Pfeile, das sind Kreise und ein Strich dahinter, > symbolisert einen Lasttrennschalter. Ich habe noch keinen RCD seziert. Haben die eigentlich Funken- löschkammern ähnlich wie die in Leitungsschutzschaltern?
Egal wie rum man den RCD anschließt und egal ob der Prüfstrom mit abgeschaltet wird oder nicht, der RCD muss mit der Prüftaste in beiden Richtungen auslösen!
Phasenschieber S. schrieb: > Der Fi erfasst nur Fehlerströme, die hinter dem Summenwandler liegen, > weshalb die Prüftaste auch ausgangsseitig liegen muss. Ein Strom liegt nicht, der fließt. Von A nach B. Damit ein Prüfstrom als Fehlerstrom erkannt wird, muss der Prüfstrom von z.B. L1 durch den Summenstromwandler hindurch über die Prüftaste und am Summenstromwandler vorbei zurück zu z.B. N fließen. Wenn man den RCD "verkehrt herum" einbaut, fließt der Prüfstrom von L1 durch die Prüftaste und dann durch den Summenstromwandler zurück zu N. Wenn die Prüftaste nur ausgangsseitig "hinter" dem Summenstromwandler angeschlossen wäre, würde der Prüfstrom "hin und zurück" durch den Summenstromwandler fließen, das wäre nicht als Fehlerstrom erkennbar. Stromberg B. schrieb: > Egal wie rum man den RCD anschließt und egal ob der Prüfstrom mit > abgeschaltet wird oder nicht, der RCD muss mit der Prüftaste in beiden > Richtungen auslösen! Es sei denn, man hat keinen Saft auf den Leitern, an denen die Prüftaste angeschlossen ist. Oder der RCD braucht irgendeine Hilfsversorgung zum Abschalten. Sven L. schrieb: > Bei Herstellern wie Doepke steht im Datenblatt zu Typ A, das es egal > ist, wo die Energie zugeführt wird, bei ABB steht das wohl auch, hab ich > gelesen und selbst nicht geschaut Bei ABB stehen auf dem Gerät statt der Klemmenbezeichnungen 1, 3, 5, 7 und 2, 4, 6, 8 die Bezeichnungen 1/2, 3/4, 5/6, 7/8 und auf der anderen Seite 2/1, 4/3, 6/5, 8/7. MfG, Arno
Sven L. schrieb: > hinz schrieb: >> Dann sind die Pfeile für die Kat > > Du das sind keine Pfeile, das sind Kreise und ein Strich dahinter, Nein, sicher nicht.
Arno schrieb: > Es sei denn, man hat keinen Saft auf den Leitern, an denen die Prüftaste > angeschlossen ist. Einige Hersteller wie Gewiss lassen den Prüfstrom sogar gegen L3 fließen. BTW Bei Chint beträgt der Prüfwiderstand Beispielsweise 5k1.
Eigentlich ist es sogar egal, wenn N und L vertauscht sind, der FI funktioniert trotzdem (Wird sogar oft absichtlich gemacht, da es FIs mit N links und welche mit N rechts gibt - da passt dann manchmal die Phasenschiene nicht) Das einzige was bei einem falsch herum eingebauten FI passieren kann: - Papi macht den FI aus, um eine Deckenlampe aufzuhängen - als er zufällig den N-berührt, drückt Sohnemann die Prüftaste - er bekommt dann eine gewischt, aber nur ca. 20mA Ich frage mich, warum eigentlich die Prüftaste nicht vor der Lasttrennung angeschlossen ist? Dann könnte genau das nicht passieren?
Heinz R. schrieb: > Eigentlich ist es sogar egal, wenn N und L vertauscht sind, der FI > funktioniert trotzdem Nein, das ist nicht egal. Ja, der FI funktioniert. Allerdings darf kein L vor N eingeschaltet werde und N darf nicht vor L ausgeschaltet werden. (sternpunktverschiebung während dem umschaltvorgang) Daher ist N vor- bzw. nacheilend geschaltet.
Heinz R. schrieb: > Ich frage mich, warum eigentlich die Prüftaste nicht vor der > Lasttrennung angeschlossen ist? Dann könnte genau das nicht passieren? Hi, gegen Wiedereinschalten Sichern musst Du schon selber. hinz schrieb: > Widerstand durchgebrannt, weil er nicht mit abgeschaltet wurde. Weil sonst bei längerer Betätigung der Prüftaste der 5W Widerstand 2 kOhm abkokelt. Siehe Bild zur Demonstration. ciao gustav
Harald W. schrieb: > Ich habe noch keinen RCD seziert. Haben die eigentlich Funken- > löschkammern ähnlich wie die in Leitungsschutzschaltern? Da fragst Du was, ich weiß´es gerade nicht. Wenn man aber ins Datenblatt sieht, was die Teile für ein Ausschaltvermögen haben, könnte man schon davon ausgehen. Hab grade keinen defekten rumliegen, sonst würd ich den mal aufmachen.
Arno schrieb: > die Einspeiseklemmen > sind 1, 3, 5, 7, die Verbraucheranlagenseite ist 2, 4, 6, 8. Interessant. Wie gut, dass ich keine Hager habe. Bisher kannze ich nämlich: es ist egal ob der Strom von 1 nach 2 oder von 2 nach 1 fliesst, und es ist egal ob N auf 1+2 oder N auf 7+8 liegt, und der Fehlerstromwiderstand+Taster liegt genau deswegen zwischen 1 und 8: weil auf die Art egal ist auf welcher Seite N geführt wird weil egal ist von wo eingespeist wird, er produziert immer einen Fehlerstrom und weil er sich immer selbst abschaltet. Scheinbar was Hager nicht so klug. Möglicherweise hat ihn der Installateur nicht kopfstehrnd eingebaut, und nachher kam jemand, der ihn umgedreht hat, weil seiner Meinung nach N nicht richtig lag - nicht wissend dass N egal und die Einspeiserichtung bei Hager wichtig ist.
MaWin schrieb: > nicht wissend dass N egal und die Einspeiserichtung > bei Hager wichtig ist. Sicher das die Lage des N nicht wichtig ist? Der Neutralleiter wird zuerst zugeschaltet und zuletzt getrennt!
Sven L. schrieb: > MaWin schrieb: >> nicht wissend dass N egal und die Einspeiserichtung >> bei Hager wichtig ist. > > Sicher das die Lage des N nicht wichtig ist? > > Der Neutralleiter wird zuerst zugeschaltet und zuletzt getrennt! Es gibt tatsächlich FIs wo der N ganz links oder ganz rechts liegen darf. Es müssen ja nur zwei Aussenleiter voreilend abgeschaltet werden.
BTW: Auch Hager hat die Prüfabgriffe mittlerweile verändert, in jedem neuem RCD war ein gelber Zettel mit entsprechendem Hinweis. Es wird nun zwischen L1 und L2 abgegriffen.
hinz schrieb: > Es gibt tatsächlich FIs wo der N ganz links oder ganz rechts liegen > darf. Es müssen ja nur zwei Aussenleiter voreilend abgeschaltet werden. Wenn es schon ganz korrekt sein soll - die Kontakte schalten voreilend ein, damit sie beim Abschalten als letzte getrennt werden Wobei ich nicht wirklich glaube, das hier die Sternpunktverschiebung zu Problemen führen wird Die Zu / Abschaltung geht so schnell - selbst in Kategorie 1 muss ein Verbraucher schon Bemessungsstoßspannung von 1500 V vertragen
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Hallo zusammen, wozu die Duskussion um die Prüftaste? Man gehe an eine beliebige Steckdose und schließe N und PE kurz, löst der FI aus dann ist alles ok.
Vitali schrieb: > Man gehe an eine > beliebige Steckdose und schließe N und PE kurz, löst der FI aus dann ist > alles ok. Du hast etwas entscheidendes dabei vergessen: Das funktioniert nur, wenn auch gleichzeitig ein Verbraucher in Betrieb ist. Ist das nicht der Fall, passiert garnichts!
Phasenschieber S. schrieb: > Du hast etwas entscheidendes dabei vergessen: Das funktioniert nur, wenn > auch gleichzeitig ein Verbraucher in Betrieb ist. > Ist das nicht der Fall, passiert garnichts! Und da reicht oft ein Handynetzteil nicht Klar, mit einem Heizlüfter geht es (fast) immer Aber es gibt auch Duspol usw. die Haben eine Prüftaste, damit dann zwischen L und PE Nur wer mag das schon machen, zu zweit in die Wohnung, bei jeder Steckdose den FI testen und wieder neu rein Wird wohl, wenn überhaupt, nur in Neubauten gemacht
Heinz R. schrieb: > Wird wohl, wenn überhaupt, nur in Neubauten gemacht Was wird eigentlich bei einem sog. E-Check gemacht? Die lockere Schraube in meinem Sicherungskasten wurde dabei jedenfalls nicht gefunden.
Harald W. schrieb: > Was wird eigentlich bei einem sog. E-Check gemacht? Die lockere > Schraube in meinem Sicherungskasten wurde dabei jedenfalls nicht > gefunden. Besichtigen, Erproben, Messen. Wenn beim Messen festgestellt wird, das ein Wert nicht gut ist geht man der Sache nach. Aber es kann ja trotz lockerer Schraube sein das die Werte soweit erstmal passen. Wenn man beim Auto einen Kundendienst macht zerlegt man das Auto ja auch nicht in alle Einzelteile. Genauso wenig wird man beim E-Check jede Steckdose, jeden Schalter oder jede Abzweigdose öffnen. Hier und da schaut man vielleicht mal stichprobenartig rein. Ob man jetzt vom Verteiler die Abdeckung abnimmt ist sicherlich auch ein Punkt über den man diskutieren kann. Ich bin mal in ein Gebäude gekommen, nach dem es aus dem Verteiler gequalmt hat, weul eine Schraube locker war, da hing der Durchlauferhitzer dran, das ging auch eine Weile gut. Hier hat der Mieter gebastelt. In dieser Verteilung waren FI-Schalter verbaut für verschiedene Steckdosen, leider nur FI, ohne weitere Automaten etc. So waren alle Steckdosen am Ende mit den 63A vom Hausanschluss abgesichert, die Häuser waren BJ 95, aufgefallen ist es 2016. Da konnte man mal eben 5 weitere Gebäude umbauen, überall der gleiche Fehler. E-Check wurde nie gemacht.
Harald W. schrieb: > Ich habe noch keinen RCD seziert. Haben die eigentlich Funken- > löschkammern ähnlich wie die in Leitungsschutzschaltern? Hi, der im Bild hat keine. https://www.mikrocontroller.net/attachment/463144/FI_TestWiderstand_.jpg Nur Schlagweite (Kontaktabstand) der N-Kontakte kleiner als bei den L1 bis L3, so dass N zuletzt trennt und zuerst einschaltet. (Die Diskussion bezüglich Fehlens der Dejonisationskammern beim FI hatten wir hier schon mal. Das Schaltvermögen bezieht sich nicht im Gegensatz zum LS auf einen hohen Kurzschluss-Strom in Höhe bis über 10 Kiloampere sondern auf das Abschaltvermögen bei Fehler durch zu hohen Ableitstrom (>30 mA) beim Nennstrom 25 bzw. 40 A (oder laut Angabe). Sind LS und RCD kombiniert, ist natürlich eine Dejonkammer - am LS-Kontaktstück - drin.) ciao gustav
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Sven L. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Was wird eigentlich bei einem sog. E-Check gemacht? Die lockere >> Schraube in meinem Sicherungskasten wurde dabei jedenfalls nicht >> gefunden. > Aber es kann ja trotz lockerer Schraube sein das die > Werte soweit erstmal passen. Es ging um eine lockere Schraube am LSL fürs Wohnzimmer. Ich merkte einige Wochen nach Einzug, das manchmal das Licht flackerte. Die Verteilung hing da schon über 30 Jahre, und ich vermute mal, die war von Anfang an nicht richtig festgezogen. Wegen des eher geringen Stromverbrauchsm Wohnzimmer gabs da keine Schmorstellen. > Ob man jetzt vom Verteiler die Abdeckung abnimmt > ist sicherlich auch ein Punkt über den man diskutieren kann. Das wäre eigentlich das mindeste, was ich erwarten würde. > Hier hat der Mieter gebastelt. Es gibt auch Mieter, die nicht basteln, sondern sich auch auskennen. :-) > In dieser Verteilung waren FI-Schalter verbaut für verschiedene > Steckdosen, leider nur FI, ohne weitere Automaten etc. Das ist natürlich schon ein Extremfall. > Die Häuser waren BJ 95, aufgefallen ist es 2016. Da konnte man mal > eben 5 weitere Gebäude umbauen, überall der gleiche Fehler. Und das waren überall "bastelnde Mieter"? :-) > E-Check wurde nie gemacht. Mir wurde beim Einzug mitgeteilt, das E-Check gemacht wurde. Ich nehme meinen Fall gern als Beispiel, das festgeschraubte Kupferdrähte auch nach Jahrzehnten nicht unter Schrauben "weg- fliessen", wie hier im Forum manchmal behauptet wird, denn sonst hätten auch die anderen geschätzt 49 Schrauben locker sein müssen. Die habe ich natürlich auch alle auf richtig angezogen geprüft.
Harald W. schrieb: > Und das waren überall "bastelnde Mieter"? :-) Ne das war ne sog. "Fachfirma". Harald W. schrieb: >> Hier hat der Mieter gebastelt. > > Es gibt auch Mieter, die nicht basteln, sondern sich auch auskennen. > :-) Ganz toll sind auch immer, die die meinen das sie sich auskennen, wie eben der Bastelmieter. Der Vermieter fand es nicht lustig, was alles wieder hergestellt werden musste.
LOL! Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber demjenigen, der den Hager FI da eingebaut hat, sollte man die Berechtigung für solche Arbeiten entziehen. Das ist Mega-Pfusch, denn offensichtlich wurde nicht mal die Funktion geprüft wenn die Test-Taste nicht korrekt arbeitet, zum anderen führt diese Montage bei einem oberflächlichen Blick zu der Annahme, der FI wäre abgeschaltet wenn der Schalthebel unten liegt. Tatsächlich ist er jedoch eingeschaltet. Meine, ansonsten ist das ja eine gute Arbeit, habe selten so sauber verlegte Kabel gesehen. Aber der Spaßvogel hätte evtl. einfach mal die Tragschienen aus dem Kasten nehmen sollen, dann kann man auch dicke Kabel gut verlegen bzw. hinter den Tragschienen führen. Darauf hatte der einfach keine Lust, die Leitungen des einspeisenden Kabels wären problemlos lang genug für die Schlaufe nach unten gewesen.
Es hängt immer vom Einbauort ab, ob der FI-Schatzschulter rosum oder sorum eingebaut werden muß: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Das_Verr%C3%BCcktes_Haus_-_Bispingen.jpg P.S. Früher habe ich manchmal etwas zu Themen geschrieben, bei denen es im weitesten Sinne um Netzspannung ging. Heute schüttele ich meist nur noch amüsiert den Kopf und überlasse den Disput den hier (ständig) anwesenden Experten.
Sven L. schrieb: > In dieser Verteilung waren FI-Schalter verbaut für verschiedene > Steckdosen, leider nur FI, ohne weitere Automaten etc. So waren alle > Steckdosen am Ende mit den 63A vom Hausanschluss abgesichert, die Häuser > waren BJ 95, aufgefallen ist es 2016. Da konnte man mal eben 5 weitere > Gebäude umbauen, überall der gleiche Fehler. E-Check wurde nie gemacht. Endlich mal eine Bude in der man den 2kw Heizlüfter, Kaffeemaschine, Wäschetrockner, Toaster und Pizzaofen per 10 Fach Steckdosenleiste anschließen kann und es funktioniert alles gleichzeitig
Ben B. schrieb: > Das ist Mega-Pfusch, denn offensichtlich wurde nicht > mal die Funktion geprüft Die Test-Taste kann ja nur funktionieren wenn auch ein Strom fließt, der dann in der FI-Spule auffällig wird. Siehe Wiki https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cc/FISkizze.svg
Arno schrieb: > Nicht funktionierende Test-Taste ist ein typisches Fehlerbild dafür, > auch wenn ich das noch nicht schlüssig erklären kann - eigentlich sollte > ja trotzdem ein Fehlerstrom durch den Summenstromwandler fließen. Dir kann eine Erklärung geliefert werden. Stromberg B. schrieb: > Egal wie rum man den RCD anschließt und egal ob der Prüfstrom mit > abgeschaltet wird oder nicht, der RCD muss mit der Prüftaste in beiden > Richtungen auslösen! https://www.mikrocontroller.net/attachment/463140/20200626_135514.jpg Kann man so machen, musste Hager aber offensichtlich nicht. hinz hat doch schon ein brauchbares Schaltbild des CDA440Diesel hochgeladen: https://www.mikrocontroller.net/attachment/463139/FI.jpg Das erklärt warum dessen Testtaste bei falschem Anschluss nicht funktionieren kann. Was "vor" dem RCD passiert ist dem egal. Das Schaltbildchen kann man auch beim Hersteller einsehen: https://www.hager.de/modulargeraete/fehlerstromschutzschalter/fi-schutzschalter-6-ka-typ-a/cda440d/996678.htm Sven L. schrieb: > BTW: Auch Hager hat die Prüfabgriffe mittlerweile verändert, in > jedem > neuem RCD war ein gelber Zettel mit entsprechendem Hinweis. > > Es wird nun zwischen L1 und L2 abgegriffen. Auch dies könnte man noch nach genau demselben Prinzip versaubeuteln. Allerdings besteht zumindest Hoffnung das Hager sich verbessert hat :D HTH
Sorry, vergesst mal meinen letzten Post, völligen Unsinn ich schrieb. Zu viel Kaffee, zu wenig Schlaf, ich sah vor lauter Linien schon den Wald nicht mehr. Zeit für ein Bierchen. Prost, und bleibt gesund!
2 Cent schrieb: > Sorry, vergesst mal meinen letzten Post, völligen Unsinn ich schrieb. > > Zu viel Kaffee, zu wenig Schlaf Alles klar. Ist gebongt. ?
Mir scheint hier sind nur Bastler am Werk. Egal an welchen Eingang der FI-Schalter angeschlossen ist, die Prüftaste muß funktionieren. Sollte das nicht sein so ist zu 99% der Widerstand im FI defekt der den Fehlerstrom simuliert. Übrigens, mit der Prüftaste wird lediglich das Schloß im FI geprüft bei Fehlerstrom, nicht die Elektroanlage.
Mittlerweile habe ich den FI getauscht und gedreht. Jetzt funktioniert alles wie es soll. Auch die Prüftaste.
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