Hallo zusammen, eine kurze Frage: Welche Schutzklasse würdet ihr als "wasserdicht" bezeichnen?
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Verschoben durch Moderator
Na die gleichen wie die Norm. Ist immer eine Frage des Winkels und der Menge und dem Druck und der Zeit und der Lösung...... https://qualitaetsware24.de/ratgeber/ip-schutzklassen-bei-leuchten So richtig gut für den Landwirt ist nur die IP69K. Da kann man dann auch mit dem Hochdruckreiniger arbeiten. ;-)
Wasserdicht heißt für mich, bevor Wasser eindringt, muss irgendein Teil irreversibel geschädigt werden. IPX9
Wasserdicht ist nicht gleich wasserdicht. Deshalb gibt es ja die Schutzklassen. Da wird nämlich die Bedingung angegeben ab wann was Wasserdicht ist. Einfaches Beispiel : Eine Armbanduhr ist wasserdicht beim Hände waschen. Eine bessere Armbanduhr überlebt auch die Badewanne. Und eine sehr gute Armbanduhr überlebt das tauchen im 5 m tiefen Badesee. Alle 3 sind eigentlich wasserdicht. ;) Also lies die Bedingungen der Schutzklassen, alles andere ist lari-fari und gut für Werbeleute die hoffen das die Kunden keine Ahnung haben, und rechtlich auf der sicheren Seite sind. Hier die Details bei Wiki -> https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart Gruß Pucki
Dominic schrieb: > eine kurze Frage: Welche Schutzklasse würdet ihr als "wasserdicht" > bezeichnen? Die Frage ist sinnlos. "wasserdicht" ist kein exakter Begriff. Die Norm kennt verschiedene Stufen von "wasserdicht". Nachzulesen z.B. bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart#Zweite_Kennziffer_des_IP-Codes_-_Schutz_gegen_Wasser Bei einfachen Anforderungen mag IPX4 genügen, andere werden IPX8 oder gar IPX9 verlangen.
Alexander K. schrieb: > Und eine sehr gute Armbanduhr überlebt das tauchen im 5 m tiefen > Badesee. Ich habe auch schon Werbung gesehen für Armbanduhren bis 30 m Tauchtiefe. Wobei nicht so recht klar ist wofür das gut ist, ausser eben für die Werbung. Bei Taucheruhren sind 200 m üblich. Georg
Dominic schrieb: > Hallo zusammen, > eine kurze Frage: Welche Schutzklasse würdet ihr als "wasserdicht" > bezeichnen? Garkeine. Definiere einfach ein Prüfszenario für wasserdicht und die Klasse, die den Test übersteht ist dann nach deiner definition wasser dicht. beispielsweise: Test 1: Gerät warm laufel lassen, in 2 m tiefes Wasser wefen, 24h unter wasser liegen lassen. Test2: In Spülmaschine stecken und einmal durchlaufen lassen.
georg schrieb: > Ich habe auch schon Werbung gesehen für Armbanduhren bis 30 m > Tauchtiefe. Für nix, reine Augenwischerei. Die 30m rühren daher, dass die Uhr bis 3 bar dicht sein soll, was wiederum auch Blödsinn ist, denn die Uhrenheinis benutzen die Angabe in Bar um auszudrücken, in welchen Situationen die Uhr "wasserdicht" sein soll. 3 bar == Spritzwasser 5 bar == Duschen, Händewaschen etc. 10 bar == Schwimmen (nicht tauchen) 20 bar == Taucheruhr Völlig Blödsinnig also, die "bis 30m wasserdichte" Uhr darf schon beim Händewaschen kaputt gehen.
Seiko Marine Master wird bis 300m Tiefe beworben. Wurde aber auch für japanische Tiefseeexperimente entwickelt. https://www.gnomonwatches.com/products/marine-master-professional-300m-ref-sbdx023-sla021
Alexander K. schrieb: > Eine Armbanduhr ist wasserdicht beim Hände waschen. > Eine bessere Armbanduhr überlebt auch die Badewanne. > Und eine sehr gute Armbanduhr überlebt das tauchen im 5 m tiefen > Badesee. Und trotzdem kann Wasser eindringen: Die Sonne heizt die Uhr auf, und durch den steigenden Gasdruck entweicht Luft aus dem Innenraum der Uhr in die Umgebung. Im Badesee kühlt sich die Uhr schlagartig ab, und durch den Unterdruck wird Wasser in den Innenraum gesogen. Die Angabe "wasserdicht bis 5m Wassertiefe" ist trügerisch. Ein Überdruck von 0,5 bar ist schnell erreicht. Da macht die Angabe "wasserdicht bis 30m Wassertiefe" schon mehr Sinn. Allerdings ist meist nach einem selbst durchgeführten Batteriewechsel die zulässige "Tauchtiefe" wieder wesentlich geringer. Grüße von petawatt
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Matthias S. schrieb: > Seiko Marine Master wird bis 300m Tiefe beworben. Wurde aber auch für > japanische Tiefseeexperimente entwickelt. Bestimmt, lol. Bei wissenschaftlichen Experimenten ist es ja bekanntermaßen wichtig, dass die Zeit möglichst ungenau bekannt ist, dafür aber teuer und schlecht abzulesen.
wer schrieb: > Bei wissenschaftlichen Experimenten Der Uhrmacher prüfte mit Druck und Manometer über einige Minuten. Wasserdicht ist meiner Meinung nach alles, wo kein Wasser rauskommt :-) Der Uhrmacher war sich jedenfalls nicht 100% sicher, was echt wasserdicht ist, da die Aufzugskrone ja nie 100% dicht ist auf Dauer.
oszi40 schrieb: > da die Aufzugskrone ja nie 100% dicht ist auf Dauer. Solang man nicht im nassen Zustand dran dreht, wieso nicht? Stillstehende Wellen abdichten ist doch auch nichts anderes als irgendwelche anderen runden Teile abdichten.
Ach Watt! Die Uhr muss nur so einfach gebaut sein das diese Druckwechsel vom Gehäuse aufgefangen werden. Stichwort Volumenänderung. Dann passiert rein gar nichts. Es kann keine Luft entweichen und kein Wasser eindringen.
> Ich habe auch schon Werbung gesehen für Armbanduhren bis 30 m > Tauchtiefe. Wobei nicht so recht klar ist wofür das gut ist, ausser eben > für die Werbung. Bei Taucheruhren sind 200 m üblich. Gerade bei Armbanduhren muss man auch das Kleingedruckte lesen. Meine ist z.B 100m wasserdicht und man darf unter Wasser Tasten druecken. Das hat fuer 20Jahre regelmaessig schwimmen gehen ausgereicht. Leider ist mir dann abgesoffen weil ich nach 20Jahren die Batterie gewechselt habe und beim verschliessen lag die Dichtung an einer Stelle nicht perfekt in ihrer Rille. <seufz> Es gibt auch welche vom selben Hersteller die sind zwar 50m, aber man darf unter Wasser keine Taste drucken. Da braucht man unter Wasser nur mal irgendwo dran zu stossen und dann kann sie schon hin sein. Olaf
Alexander K. schrieb: > Eine Armbanduhr ist wasserdicht beim Hände waschen. > Eine bessere Armbanduhr überlebt auch die Badewanne. > Und eine sehr gute Armbanduhr überlebt das tauchen im 5 m tiefen > Badesee. > > Alle 3 sind eigentlich wasserdicht. ;) Und wenn sie dann mit "50M Water Resistance" beschriftet ist, darfst du damit gerade mal schwimmen, aber nicht einmal schnorcheln.
Wolfgang schrieb: > Und wenn sie dann mit "50M Water Resistance" beschriftet ist, darfst du > damit gerade mal schwimmen, aber nicht einmal schnorcheln. Mmmh... Meine, ein 25€-Wecker der Firma Casio, trägt eine ähnliche Aufschrift, nämlich "50m water resist". Und was soll ich sagen: sie hat ca. 10 Tauchgange bis auf 40m unbeschadet überstanden und noch sehr viel mehr (>>100) mit geringeren Tiefen. Deswegen sage ich: Schwimmen und Schnocheln mit so einer Uhr stellt absolut kein Problem dar. Ja, ich weiß, das Casio selber das deutlich vorsichtiger kommuniziert, z.B. hier: https://www.casio-europe.com/de/produkte/uhren/technologie/wasserdichtigkeit/ Aber wie soll man sagen: probieren geht über studieren. Zumal das finanzielle Risiko hier doch sehr überschaubar ist...
Es gibt doch sogar spezielle Wasseruhren... https://www.wiado.de/wp-content/uploads/2018/08/wasseruhr-ablesen-fl-18786646.jpg
c-hater schrieb: > Meine, ein 25€-Wecker der Firma Casio, trägt eine ähnliche Aufschrift, > nämlich "50m water resist". Und was soll ich sagen: sie hat ca. 10 > Tauchgange bis auf 40m unbeschadet überstanden und noch sehr viel mehr > (>>100) mit geringeren Tiefen. So auch meine Erfahrung, 40m Tauchen ohne Knöpfchendrücken. Ich finde die Vermarktung mit "50m water resist" nur irreführend, wenn der Hersteller damit dann gerade mal Schwimmen meint. Jeder normal denkende Mensch vermutet bei der Angabe "50m" zusammen mit "water resist" eine Wassertiefe, womit das nun mal dummerweise gar nichts zu tun hat.
c-hater schrieb: > Ja, ich weiß, das Casio selber das deutlich vorsichtiger kommuniziert, > z.B. hier: Ich finde es eher unvorsichtig, von x Meter Wassersäule pro cm² zu sprechen.
Percy N. schrieb: > von x Meter Wassersäule pro cm² zu > sprechen. Das ist nicht unvorsichtig, sondern Quatsch. Die Wassersäule hat nichts mit der Fläche zu tun. Sonst müsste man ja annehmen, dass die Wassersäule nicht 30, sondern 60 m beträgt wenn die Fläche 2 cm² ist. Georg
Wasser was rein kommt muss halt wieder raus. Heinkel hat das bei seinen Flugzeugen durch eine Bohrung im Bodenblech erreicht
Neptun sein Schwiegervater schrieb: > Es gibt doch sogar spezielle Wasseruhren... > > https://www.wiado.de/wp-content/uploads/2018/08/wasseruhr-ablesen-fl-18786646.jpg Ja, und da gibt es "trockene" und "nasse".
Hi >Wasser was rein kommt muss halt wieder raus. >Heinkel hat das bei seinen Flugzeugen durch eine Bohrung im Bodenblech >erreicht Ja, so etwas hatte schon die Trieste von Jacques-Yves Cousteau schon. MfG Spess
Horst S. schrieb: > Die Sonne heizt die Uhr auf, und durch den steigenden Gasdruck entweicht > Luft aus dem Innenraum der Uhr in die Umgebung. Das läßt sich leicht auf eine Unrichtigkeit am Autor zurückfüren.
spess53 schrieb: > Ja, so etwas hatte schon die Trieste von Jacques-Yves Cousteau schon. Und da fliesst dann in 10000 m Tiefe das Wasser ab? Toll. Georg
Dirk L. schrieb: > Wasser was rein kommt muss halt wieder raus. Genau, deshalb bohrt man ein Boot, das leckt, auch ein zweites Loch, durch das das Wasser wieder abfliessen kann. :-)
Harald W. schrieb: > Neptun sein Schwiegervater schrieb: >> Es gibt doch sogar spezielle Wasseruhren... >> >> > https://www.wiado.de/wp-content/uploads/2018/08/wasseruhr-ablesen-fl-18786646.jpg > > Ja, und da gibt es "trockene" und "nasse". In der Regel sind diese Uhren tatsächlich wasserdicht, sogar über einen längeren Zeitraum.
N. A. schrieb: >> Ja, und da gibt es "trockene" und "nasse". > > In der Regel sind diese Uhren tatsächlich wasserdicht, > sogar über einen längeren Zeitraum. "Trocken" und "Nass" bezieht sich hier auf das Zählwerk, welches entweder im Wasser läuft oder nicht.
Irgendein Hersteller hat doch mal erklärt, dass er die Uhren tatsächlich in 100m abgetaucht hat und die dichtgehalten haben. Damit sei die Angabe "bis 100m wasserdicht" gerechtfertigt. Dass das mit der realen Anwendung nicht viel zu tun hat, ist für die Werbung ja egal.
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