Hallo! Viele Schaltungen rechnen mit der 1 MEGA Ohm Eingangsimpedanz um mit einem Kondensator als DC Filter zu benutzen. Was aber mit zum Beispiel Spektrum Analyser, bei denen die Eingangsimpedanz nur 50 Ohm ist und kein DC vertragen. Wie geht man da am besten vor? Denn ein Hochpassfilter mit einer sehr tiefen fc von sagen wir 1 Hz ist schwer realisierbar mit 50 Ohm Eingangswiderstand. Wie wird das gehandhabt ? Beste Grüße -Kev
Ist es dann gängig, dicke Elektrolyt, Tantalum oder gar Tantalum SMD Caps zu benutzen? Also Kondensatoren in der Größenordnung in mF. Sagen wir fc=1 Hz, SA Z=50 Ohm fc= 1/(2pi*RC) C=3,18 mF
Deshalb geht ein spektrumanalyzer auch nicht auf 1Hz runter..
Kevin schrieb: > Aber ab 10 Hz gibt es welche. Bessere Geräte sind durchaus bis 10 Hz oder nur 2 Hz spezifiziert. Da steht dann aber i.d.R. 0 V DC neben dem Eingang, und das ist auch ausdrücklich so gemeint. D.h. der Eingang ist gleichspannungsgekoppelt. Bei manchen Geräten ist die Kopplung auch umschaltbar. Siehe auch diesen Thread: Beitrag "Spektrumanalyser -Eingang".
Kevin schrieb: > Was aber mit zum Beispiel Spektrum Analyser, bei denen die > Eingangsimpedanz nur 50 Ohm ist und kein DC vertragen. Die 50 Ohm ist in der Regel nur die Anforderung der Leitung, die dann oft eine Koax-Leitung ist. Der Eingangsverstärker ist dann nach der Terminierung hochohmiger. Sind Leitungen im Spiel, so muß entsprechend dem Wellenwiderstand angepasst werden. Sonst treten Reflektionen auf. Es müßte also möglich sein solch einen Spektrum Analyser hochohmig zu betreiben. Man muß dann nur den Wellensalat vermeiden. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Kevin schrieb: >> Was aber mit zum Beispiel Spektrum Analyser, bei denen die >> Eingangsimpedanz nur 50 Ohm ist und kein DC vertragen. > > Die 50 Ohm ist in der Regel nur die Anforderung der Leitung, die dann > oft eine Koax-Leitung ist. Der Eingangsverstärker ist dann nach der > Terminierung hochohmiger. Sind Leitungen im Spiel, so muß entsprechend > dem Wellenwiderstand angepasst werden. Sonst treten Reflektionen auf. > > Es müßte also möglich sein solch einen Spektrum Analyser hochohmig zu > betreiben. Man muß dann nur den Wellensalat vermeiden. > mfg Klaus Aber wenn diese 50 Ohm zu Ground gehen, und erst danach der Eingangsverstärker hochohmig ist, dann bringt mir das doch nichts, oder? Denn mein IC kann keine 50 Ohm Last treiben. Um Reflexionen mache ich mir unter 1 MHz und bei geringer Kabellänge keine Sorgen. Nur um diese 50 Ohm Last...
Kevin schrieb: > Aber wenn diese 50 Ohm zu Ground gehen, und erst danach der > Eingangsverstärker hochohmig ist, dann bringt mir das doch nichts, oder? > Denn mein IC kann keine 50 Ohm Last treiben. Um Reflexionen mache ich > mir unter 1 MHz und bei geringer Kabellänge keine Sorgen. Nur um diese > 50 Ohm Last... Dann muss man einen Verstärker mit hochohmigem Eingang verwenden, oder noch besser einen Aktivtastkopf. Genau dafür sind die da. Es gibt auch passive Tastköpfe für 50 Ohm-Eingänge (z.B. Tektronix P6158). Wenn die Messung nicht im Pegel kalibriert sein muss und Oberwellen keine Rolle spielen, kann man ersatzweise auch einen 1:10-Teilertaktkopf für Oszilloskope anschließen. In jedem Fall muss man Vorsicht walten lassen, Eingänge von Spektrumanalysatoren sind schnell abgeschossen, besonders von breitbandigen.
Der erste Mischer eines HF-Spektrumanalyzer hat einen Eingangswiderstand von 50 Ohm. Der ideale Betriebspegel am Mischereingang beträgt in der Regel -30dbm bei modernen Geräten auch mal -20dbm. Bei höheren Pegeln steigen die Störsignale die der Mischer auf Grund seiner Eigenschaften selbst erzeugt schnell an. Spätestens bei +13dbm am Mischer wird es brangefährlich. Die Dioden im Mischer halten in der Regel nicht mehr als maximal 3-4V Sperrspannung aus. Da ja der erste Oszillator auch schon 1V Pegel hat kommt man bei 1V Eingangspegel in der Summe schon auf solche Spitzenspannungen. Es gibt zwar noch den Eingangsabschwächer der thermisch oft bis zu einer Leistung von 1W belastbar ist, aber wenn man ausversehen bei solch einer Leistung am Eingang den Eingangsabschwächer rausnimmt, ist es um den Mischer geschehen. Einzig reine NF Analyzer bis ca 100KHz haben Eingänge mit 1Mohm Eingangsimpedanz. Diese vertragen oft 10Veff am Eingang. Ralph Berres
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