Hallo alle zusammen, wenn ich einen Hybridkoppler aus Mikrostreifenleitungen aufgebaut habe und meine nicht verwendeten Tore mit 50Ohm abschließe dann mache ich das mit 50Ohm Widerständen. Dabei verbinde ich eine Seite hart mit Ground oder mache das mit einer Stichleitung. Dies garantiert mir das meine HF kurzgeschlossen wird. Jetzt kommt jedoch die seltsam Frage die ich mir stelle. Wenn ich den Widerstand hart auf GND löte dann ist dieser doch nicht angepasst. Wäre es nicht ratsam mittels Stichleitung und GND diesen auf Masse zu setzten. Dann wäre dieser angepasst abgeschlossen und auch auf Ground? Verdreh ich hier etwas? Ansonsten generiere ich mir doch unfassbare Reflexionen. Beste Grüße
Vicky M. schrieb: > Wenn ich den Widerstand hart auf GND löte dann ist dieser doch nicht > angepasst. Wäre es nicht ratsam mittels Stichleitung und GND diesen auf > Masse zu setzten. Dann wäre dieser angepasst abgeschlossen und auch auf > Ground? Zum Terminieren muss die Energie in einer Impedanz mit idealerweise Frequenzunabhängig 50Ω abgeschlossen werden. Real 50Ω. Nix Imaginärteil. Da ein 50Ω aber immer Parasitics mitbringt, kannst du versuchen, ihn auf deinem Frequenzbereich anzupassen. Ich hatte jetzt verstanden, dass du eine Stichleitung seriell zum Widerstand benutzt, ist eine Induktivität. Damit kannst du versuchen, den Cpar des Widerstands zu kompensieren. Einen lustigen Schwingkreis wird es nicht geben, da die 50Ω diesen bedämpfen. Für den Lser des Widerstands könnte die Streukapazität der Stichleitung herhalten, oder hab ich da einen Knoten? Vicky M. schrieb: > Verdreh ich hier etwas? Nö, Überlegungen deinerseits durchaus Nachvollziehbar. mfg mf
Schliesse den Widerstand einfach möglichst niederohmig an Masse an. Also möglichst kurze Leitung und vielleicht mehr als 1 Via. Auf der anderen Seite, also an dem Port der abgeschlossen werden soll, spielt das nazürlich keine Rolle. Einfach eine 50 Ohm Leitung verwenden. Wenn du "aus dem Port heraus" in die Leitung "rein guckst", dann musst du für alle zu terminierenden Frequenzen 50 Ohm sehen. Wenn du deinen Widerstand also mit Leitungen und gar Stubs an Masse anbindest, dann ist das ja nicht mehr der Fall!
Etwas komisch ist die Frage schon. 50 Ohm hart an Masse ist angepasst, dazu braucht es keine Leitung. Tobias P. schrieb: > Schliesse den Widerstand einfach möglichst niederohmig an Masse > an. Also > möglichst kurze Leitung und vielleicht mehr als 1 Via. Genau. Wichtig wäre, daß die Vias nicht zu lang sind (sprich: Substrat nicht zu dick), weil das Serieninduktivität bedeutet. Grundsätzlich wäre eine kleine Widerstandsbauform sinnvoll, denn Baulänge bedeutet Serieninduktivität, Fläche nach Masse bedeutet Shuntkapazität. Wenn die ankommende Leitung deutlich breiter ist als der Widerstand evtl. auch 2 * 100 Ohm parallel anstatt eines einzelnen Widerstandes, so daß der Abschluß quasi die Fortführung der Leitung ist mit gleicher Breite (aber möglichst geringer Länge). Viel Erfolg! Volker
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