Hallo ihr, ich würde mir gern ein zweites Oszilloskop für zuhause zulegen. In meiner Werkstatt verwende ich seit Jahren ein HMO1002 und habe auch den dazu passenden 8-Kanal Logiktastkopf HO3508. Da es die HMO1002 Serie aber nicht mehr gibt, käme wohl nur die aktuelle RTC-1K Serie in Betracht, die ja die HMO1002 Serie ablöst und daher hoffen lässt, dass keine große Umgewöhnung erforderlich ist. Der Logiktastkopf für das RTC-1K heisst jedoch RT-ZL03 - sieht aber ansich gleich aus. Weiß zufällig jemand, ob der RT-ZL03 und der HO3508 identisch sind? Bzw. ob sie soweit kompatibel sind, dass ich den HO3508 auch an am RTC1K betreiben kann? Leider finde ich auf der Webseite von R&S keine Kompatibilitätstabelle o.ä. Freue mich über sachdienliche Hinweise :) Viele Grüße, Mirko
Hier gibt es Fotos von der Platine: https://reps.cc/?p=77 Vielleicht kannst du deinen HO3508 öffnen und vergleichen.
Bevor du dir einen R&S Oszi kaufst, sieh dir den Test von Afug-Info an. Wenn die beim teueren Großen schon solche Bugs haben, kann ich mir denken, was beim kleinen RTC los ist. https://www.youtube.com/channel/UCmWsa7k8HAGCUhrfPesO77w/videos Dann schon lieber Rigol oder was auch immer.
Mr.LogicSpock schrieb: > Dann schon lieber Rigol oder was auch immer. Dann schon lieber Fernost-Billig statt gute deutsche Wertarbeit. Garantie, Beständigkeit, Dauerhaftigkeit im Support, das braucht man heutzutage nicht mehr. Ex und hopp.
? du glaubst auch an den Weihnachtsmann wenn du glaubst das die kleinen R&S "deutsche Wertarbeit" wären, wäre mir nicht mal sicher ob das Design überhaupt R&S ist.. Genauso wie LeCroy und Siglent... Rigol gibt genauso wie R&S Garantie. Support ist auch da, wenn auch auf Englisch... Hab hier ein Hameg HMO3524 und ein MSO5000 von Rigol.. Das MSO5000 nehme ich lieber...
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Fern Seher schrieb: > gute deutsche Wertarbeit. Nun, ich bin auch absoluter RuS Fan, allerdings haben Sie mit den RTBs zB. wirklich keinen großen Wurf gemacht, natürlich, schlecht sind die Teile nicht, aber auch nicht mundwassernd. Rigol schafft es doch recht ordentliche Geräte zu bauen, Fernost billig ist das sicher nicht, die neuen MSO5000 sind schon feine Teile. PreisLeistung ist bei Rigol einfach um Welten besser, ein 4 Kanal 350Mhz 8GSas MSO5000 mit allen Optionen kostet unter 3k. (Aktion bei Batronix) Außerdem werden die Teile nicht in Deutschland hergestellt, jedenfalls nicht das untere Preissegment. Nun, bei einem Händler hat man die gleiche Garantie, außerdem gibt es Rigol schon beiweitem Länger als RuS Scopes...... mfg
Beitrag #6318158 wurde von einem Moderator gelöscht.
F. M. schrieb: > Nun, ich bin auch absoluter RuS Fan, allerdings haben Sie mit den RTBs > zB. wirklich keinen großen Wurf gemacht, natürlich, schlecht sind die > Teile nicht, aber auch nicht mundwassernd. Vor allem werben die damit, dass das RTB2004 2 Decoder hat die aber eigentlich nur 1 Decoder sind. (Pro Datenleitung und nicht Pro UART wird ein Decoder "verbraucht") Das MSO5000 hat 4 dekoder. Nur rauschen die Rigols um einiges mehr als die R&S. Für mich Digitalbastler aber kein Showstopper.
> Vor allem werben die damit, dass das RTB2004 2 Decoder hat die aber > eigentlich nur 1 Decoder sind. Wurdest du noch immer nicht von deiner absurden Weltsicht geheilt? > Nur rauschen die Rigols um einiges mehr als die R&S. Das ist aber der entscheidene Punkt bei Oszis. So wenig Rauschen wie moeglich ist eigentlich genau das was man haben will. Das bestimmt die Grenzen und die Qualitaet des Messgeraetes. Olaf
Naja.. "messen" mit 8 Bit Wenn du zahlen sehen willst nimm ein Multimeter .. Für Zeitverläufe / Signalformen OK...
Olaf schrieb: >> Vor allem werben die damit, dass das RTB2004 2 Decoder hat die aber >> eigentlich nur 1 Decoder sind. > > Wurdest du noch immer nicht von deiner absurden Weltsicht geheilt? Wie oft soll ichs dir noch schreiben? Bei allen mir bekannten Oszi ist es so: 1 Dekoder = UART TX+RX oder SPI MISO+MOSI und andere Busarten Bei dem RTB ist 1 Dekoder = nur 1 Datenleitung, also für 1 UART brauchste 2 Dekoder. Komischerweise ist das selbst bei anderen R&S Oszis so, dass 1 Decoder 2 Datenleitungen hat. Da hat irgendson Marketingpupser was abgelassen um das Oszi "abzugrenzen"
Hallo, frag doch mal bei R&S an. Es gibt aber noch (27.6.2020) bei Batronix das Rohde & Schwarz RTC1K-COM2 für € 1.535,10 inkl. 19% MwSt (https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rohde-Schwarz-RTC1K-COM2.html) Ich würde mir auch das Siglent SDS1104X-E und das Siglent SDS2104X Plus ansehen. MfG egonotto
Olaf schrieb: > Das ist aber der entscheidene Punkt bei Oszis. So wenig Rauschen wie > moeglich ist eigentlich genau das was man haben will. Naja, man ärgert sich wahrscheinlich öfter über SW Bugs als über Rauschen, abgesehen dass das Rigol-Rauschen auch nicht inferior ist, ist das für die wenigsten relevant. Zumal das RTC nur bis 350Mhz geht, wenn man wirklich Hardcore analog macht hat man eher was mit 500Mhz-2Ghz, außerdem werden sowohl RTC und RTB eher als Scopes für die Embedded Entwicklung, nicht für Analogiker beworben. Aber muss eh jeder selbst wissen...
Olaf schrieb: >> Nur rauschen die Rigols um einiges mehr als die R&S. > > Das ist aber der entscheidene Punkt bei Oszis. So wenig Rauschen wie > moeglich ist eigentlich genau das was man haben will. Das bestimmt die > Grenzen und die Qualitaet des Messgeraetes. Für Analogentwicklung mag das wichtig sein. Da würde ich mich dann eher nach 10-Bit-Geräten umschauen. Für eine SPI oder PWM, reichen auch 8 Bit Auflösung...
P.S.: Und dem TO ging es um die Logiktastköpfe, also 1-Bit Auflösung...
Mr.LogicSpock schrieb: > Bevor du dir einen R&S Oszi kaufst, sieh dir den Test von Afug-Info an. > Wenn die beim teueren Großen schon solche Bugs haben, kann ich mir > denken, was beim kleinen RTC los ist. Ich habe mir das RTC1000-COM2 gekauft und bin damit vollkommen zufrieden. Bugs gibt es (beinahe) keine - und die, die es gibt, stören bei der normalen Bedienung nicht (z.B. kann man in der On-Screen-Hilfe nicht scrollen - viel mehr Probleme sind mir aber auch nicht über den Weg gelaufen). No Y. schrieb: > R&S "deutsche Wertarbeit" wären, wäre mir nicht mal sicher ob das Design > überhaupt R&S ist.. > Genauso wie LeCroy und Siglent. Das RTC1000 ist ein Hameg-Design mit minimalen Modifikationen von Rohde & Schwarz. Made in the EU. No Y. schrieb: > Hab hier ein Hameg HMO3524 und ein MSO5000 von Rigol.. > Das MSO5000 nehme ich lieber... Wie Dave Jones gerne sagt, sehen Rigol Messgeräte wie Kinderspielzeug aus. Siglent macht das meiner Meinung nach von den Chinesen am Besten. Aber zum R&S greife ich weiterhin im Moment am Liebsten :-)
Naja Design ist Geschmackssache. Was ich einsehe ist, das die Farbwahl der Kanäle bei Rigol nicht ganz glücklich ist / war. Das HMO lässt sich bescheiden bedienen. Siglent gefällt mir z.b. überhaupt nicht von Schrift Bedienung Knopf haptik usw. Wir haben auch ein 30GHz LeCroy auf der Arbeit und auch da ist die Bedienung für mich nicht "intuitiv" da ist man von Tektronix / Keysight Bedienung näher an Rigol als an Siglent. Was auch interessant ist, Siglent hat ganz früher Rigol Designs verkauft quasi.. schau Mal im Eevblog ... Quasi ist Rigol schon ein "alter" Hersteller...
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> Zumal das RTC nur bis 350Mhz geht, wenn man wirklich Hardcore analog > macht hat man eher was mit 500Mhz-2Ghz, außerdem werden sowohl RTC und Ach was, viel zu wenig. Ich mache 80Ghz. :-D Aber im Ernst, alles ueber 200Mhz will man normalerweise nicht fuer die einfachen Alltagsaufgaben nutzen. Wegen Rauschen, gross, laut. Sowas schaltet man nur ein wenn man es wirklich gerade braucht. Und ausserdem ist das alles so weit ausserhalb der Preisklasse die hier angesprochen wird das es egal ist. Schon bei 500Mhz Tastkoepfen faengt die Geldboerse eine durchschnittlichen Rigoluser an zu schwitzen. > Naja Design ist Geschmackssache. Was ich einsehe ist, das die Farbwahl > der Kanäle bei Rigol nicht ganz glücklich ist / war. Interessant, ehrlich gesagt war genau das eher mein Gedanke bei den neuen R&S... > Das HMO lässt sich bescheiden bedienen. ...waehrend ich mit der Bedienung, zumindest der kleineren Teile zufrieden bin. Dagegen mag ich die Rigolbedienung nicht so sehr auch wenn ich damit notfalls leben koennte. Aber das ist natuerlich alles start geschmacksabhaengig! Es kann aber doch jeder kaufen was er gut findet. Der eine oder andere sollte sich vielleicht mal von seiner Missionarseinstellung befreien... Olaf
No Y. schrieb: > Was auch interessant ist, Siglent hat ganz früher Rigol Designs verkauft > quasi.. schau Mal im Eevblog ... Das kann ich mir schon vorstellen. Inzwischen hat Siglent angeblich z.T. Ingenieure von den etablierten Messgeräteherstellern abgeworben. Die Designs sind inzwischen komplett eigene und die Qualität stimmt meiner Ansicht nach.
Peter D. schrieb: > Hier gibt es Fotos von der Platine: > https://reps.cc/?p=77 > > Vielleicht kannst du deinen HO3508 öffnen und vergleichen. Hallo, vielen Dank für den Link. Ich habe meinen Tastkopf mal aufgemacht. Der ist innen absolut identisch. Somit dürfte schonmal der Versuch nicht schaden ;) Ob dann noch software-mäßige Sperren oder Abfragen greifen, wird sich dann zeigen ;) Besten Dank, Mirko
Mr.LogicSpock schrieb: > Bevor du dir einen R&S Oszi kaufst, sieh dir den Test von Afug-Info an. > Wenn die beim teueren Großen schon solche Bugs haben, kann ich mir > denken, was beim kleinen RTC los ist. > > https://www.youtube.com/channel/UCmWsa7k8HAGCUhrfPesO77w/videos > > Dann schon lieber Rigol oder was auch immer. Na klar, denn bei den billigen Oszilloskopen ist immer eine Garantie dabei, in der Bugs ausgeschlossen werden. Auf meinem Schreibtisch steht ebenfalls das besagte HMO1002 und damit sehr zufrieden. Die Fehler, die in den o.g. Videos gezeigt werden, finde ich schon sehr speziell. Mein Anwendungsbereich wird durch das HMO1002 jedenfalls mehr als abgedeckt. Etwas unhandlich finde ich tatsächlich den hier angesprochenen Logikanalysator. Er funktioniert, aber man muss schon viel klicken und drehen um die Kanäle übersichtlich zu labeln und anzuordnen finde ich. Aber das Oszi läuft ja problemlos über Sigrok.
F. M. schrieb: > Nun, bei einem Händler hat man die gleiche Garantie, außerdem gibt es > Rigol schon beiweitem Länger als RuS Scopes...... Was ist das bitte für eine Aussage? Rigol gibt es seit 1998. Rohde und Schwarz hat schon mindestens seit den 1960er Jahren Oszilloskope gebaut (Beispiel OMTF BN1915/4) zusätzlich haben sie 2005 Hameg gekauft welche seit 1957 Oszilloskope gebaut haben.
René F. schrieb: > Rohde und Schwarz hat schon mindestens seit den 1960er Jahren > Oszilloskope gebaut https://www.pressebox.de/inaktiv/rohde-schwarz-gmbh-co-kg/Rohde-Schwarz-steigt-in-Oszilloskop-Markt-ein/boxid/356281 "Rohde & Schwarz ist erst seit wenigen Jahren im Scope-Geschäft und wagt sich jetzt mit dem R&S Scope Rider noch einmal auf neues Terrain vor. " Wie das in den 50/60er aussah weiß ich nicht, jedenfalls hat RuS einige andere Marken (Kikusui/Iwatsu/Panasonic ??) vertrieben, auch mit Tektronix gab es eine Vertriebsgemeinschaft. Mit RuS Entwicklung hatte das wenig zu tun, genau wie die HMO Serie, welche zum Großteil von Hameg entwickelt wurde. Selbst laut Vertriebler sind die RTC/RTB die ersten "echten" RuS Tischgeräte.
F. M. schrieb: > Wie das in den 50/60er aussah weiß ich nicht, jedenfalls hat RuS einige > andere Marken (Kikusui/Iwatsu/Panasonic ??) vertrieben, auch mit > Tektronix gab es eine Vertriebsgemeinschaft. > > Mit RuS Entwicklung hatte das wenig zu tun, genau wie die HMO Serie, > welche zum Großteil von Hameg entwickelt wurde. > Selbst laut Vertriebler sind die RTC/RTB die ersten "echten" RuS > Tischgeräte. Völlig richtig. Es gibt zwar CRT-Oszis mit R&S Aufdruck, die wurden aber nicht von R&S entwickelt oder gebaut, sondern stammen aus Vertriebsgemeinschaften, u.a. mit Tektronix.
> Etwas unhandlich finde ich tatsächlich den hier angesprochenen > Logikanalysator. Er funktioniert, aber man muss schon viel klicken und > drehen um die Kanäle übersichtlich zu labeln und anzuordnen finde ich. Das liegt daran das man den Logicanalysator eher selten braucht. :-) Ich hab selbst den HO3508 am 2022 und 2024. Als Kritikpunkte an dem Teil wuerde ich ansehen: 1. Das teil verwirrt gelegentlich, aber nicht andauernd, die Firmware im Oszi. Dann muss man den einmal aus und wieder einschalten. Ich sag mal das kommt so 1-2x im Jahr vor. Den Grund dafuer hab ich noch nicht durchschaut. 2. Wenn man wirklich alle 8Kanaele und noch die analogen Kanaele nutzt wird man sich ein Oszi mit groesserem Bildschirm wuenschen. Aber das kommt natuerlich nur selten mal vor und irgendwie geht es doch. 3. Der Preis ist natuerlich ganz schoen hoch. Von daher bin ich an weiteren Erkenntnissen zur nutzung an moderneren HMOs auch interessiert. Ich glaub aber nicht daran. Ich machen sich ja nicht die Muehe die Bezeichnung zu aendern ohne das mindestens die Firmware geaendert wurde. Besonders wenn das neue Teil deutlich teurer ist. Allerdings koennte das dazu fuehren das ich mich von R&S verarsch fuehle und das sollten sie sich gut ueberlegen... Positiv ist aber der Anschluss der Klemmen ueber 2.54mm Pfostenstecker. Da kann man sich auch prima Adapterboards fuer spezielle Anwendungen bauen. Olaf
F. M. schrieb: > Selbst laut Vertriebler sind die RTC/RTB die ersten "echten" RuS > Tischgeräte. Das stimmt nicht. Die ersten neuen im R&S-Stammhaus entwickelten Oszilloskope waren RTM1000 und RTO1000. Damals gehörte Hameg zwar schon zu R&S, arbeitete aber noch weitgehend eigenständig; deswegen gab es ja auch noch lange Zeit deutlich unterscheidbare Produktlinien. Wie ich aus erster Hand weiß, waren die Entscheidungsträger in München zu hochnäsig, um auf die jahrezehntelange Erfahrung der Hameg-Entwickler zurückzugreigen. RTB und RTC sind eher die ersten "echten" Nachfolger der früheren Hameg-Produktlinien, die offenbar ohne Hameg-Altlasten (technisch oder personell) entwickelt wurden.
Mirko schrieb: > Da es die HMO1002 Serie aber nicht mehr gibt, käme wohl nur die aktuelle > RTC-1K Serie in Betracht, Mein Suchagent meldet: Bei ebay-Kleinanzeigen gibt's gerade eins. Falls ein gebrauchtes in Betracht kommt, wäre das ja vielleicht was. Dann hättest Du zwei gleiche.
Andreas S. schrieb: > Wie ich aus > erster Hand weiß, waren die Entscheidungsträger in München zu hochnäsig, > um auf die jahrezehntelange Erfahrung der Hameg-Entwickler > zurückzugreigen. Das kann ich mir gut vorstellen. > RTB und RTC sind eher die ersten "echten" Nachfolger der früheren > Hameg-Produktlinien, die offenbar ohne Hameg-Altlasten (technisch oder > personell) entwickelt wurden. Hätten Sie lieber mal die alte Hameg-Garde behalten. Wäre besser gewesen. Die wussten noch wie man Oszis baut.
spannungsfrei schrieb: > Hätten Sie lieber mal die alte Hameg-Garde behalten. Wäre besser > gewesen. > Die wussten noch wie man Oszis baut. Die wussten zwar, wie man Oszilloskope baute, kannten sich aber natürlich nicht mit der ASIC-Entwicklung für analoge HF-High-End-Komponenten aus. Dementsprechend wäre es am sinnvollsten, beide Welten zusammenzuführen. Ich weiß nicht, wie weit und gut die Hameg-Entwickler mittlerweile(!) bei R&S integriert oder in den (Vor-)Ruhestand geschickt wurden. Seit der Übernahme sind ja mittlerweile auch schon 15 Jahre vergangen. Weiß jemand, ob die aktuellen Labornetzteile von R&S von den Hameg-Leuten entwickelt werden? Sie sehen ja nach wie vor eher wie Nachfolger der alten Hameg-Geräte statt wie typische R&S-Geräte aus. R&S hatte vorher ja schon längere Zeit keine eigenen aktuellen Labornetzteile mehr; NGSM aus den frühen Neunzigern war ja so ziemlich das modernste. Hameg 7042, 8143 usw. ergänzten die Produktpalette ja ganz ausgezeichnet.
Mw E. schrieb: > Olaf schrieb: >>> Vor allem werben die damit, dass das RTB2004 2 Decoder hat die aber >>> eigentlich nur 1 Decoder sind. >> >> Wurdest du noch immer nicht von deiner absurden Weltsicht geheilt? > > Wie oft soll ichs dir noch schreiben? > Bei allen mir bekannten Oszi ist es so: > 1 Dekoder = UART TX+RX oder SPI MISO+MOSI und andere Busarten > Bei dem RTB ist 1 Dekoder = nur 1 Datenleitung, also für 1 UART > brauchste 2 Dekoder. > Komischerweise ist das selbst bei anderen R&S Oszis so, dass 1 Decoder 2 > Datenleitungen hat. > > Da hat irgendson Marketingpupser was abgelassen um das Oszi > "abzugrenzen" Genau. Ich hatte auch das RTB2K gekauft und fühlte mich sofort über den Tisch gezogen, als ich das feststellte. Zwei Vollduplex Decoder wären OK und ausreichend gewesen, aber dass ich für z.B. SPI je einen Decoder für Miso und Mosi verschwenden sollte und somit keinen weiteren z.B. für I2C hätte, war absolut daneben. Natürlich braucht man nicht immer 3-4 Decoder, aber manchmal doch schon. Da hat in der Tat irgendein Marketingfuzzi bei R&S versucht, eine Abgrenzung zu den teureren Serien zu schaffen, um die interne Segmentierung einfacher zu halten und Kannibalismus zu vermeiden. Bei mir hat es aber nur dafür gesorgt, dass ich mich massiv! über R&S geärgert habe. Dieses Vorgehen, in einer Zeit wo selbst die billigsten China-Scopes mehrere Vollduplex-Decoder haben, fand ich das beleidigend ... zwei Decoder versprechen, aber nur einen Vollduplex liefern und dann so tun als ob das OK und normal wäre. Das RTB habe ich sofort wieder abgestoßen. Mein Keysight dagegen liebe ich heiß und innig. R&S hat sich für mich erledigt.
Vor allem da es ein 4 Kanal Oszi ist mit 16 Digitaleingängen. Da ist das einfach ein kompletter Witz! Ich hatte ja beim Vertriebler nachgefragt wieso das so ist und obs ein Oszi gibt was so ist wie das RTB2004. Nur eben mit 2 Vollduplex Dekodern. Die Antwort empfand ich recht hochnäsig. Da wurde nur rückefragt wie man denn überhaupt auf 2 Datenstreams triggern können soll. Mit 2 Vollduplex Dekodern wär das ein super Oszi gewesen, das man jedem empfehlen könnte.
> Da hat in der Tat irgendein Marketingfuzzi bei R&S versucht, eine > Abgrenzung zu den teureren Serien zu schaffen, um die interne > Segmentierung einfacher zu halten und Kannibalismus zu vermeiden. Ich wuerde eher denken das der Platz im FPGA nicht mehr gereicht hat. Die muessen das ja in Hardware machen weil man sonst nicht in Echtzeit auf die Daten triggern koennte. Olaf
Nun Triggern kann man natürlich nur auf eines gleichzeitig. Aber folgendes Beispiel aus der Praxis soll zeigen wie unbrauchbar das Scope ist: Entwicklung für den Kunden beinhaltet neben dem µC noch einen seriellen Flash (SPI), einen CAN Controller (SPI), einen Touchscreen Controller (SPI) sowie zwei per I2C anzusprechende Bausteine. Sporadisch gab es Probleme mit dem Datenaustausch eines externen Moduls, welches per CAN die Daten übermittelte. Zu prüfen und aufzuzeichnen war der CAN Bus selber, dann Miso/Mosi vom SPI, die verschiedenen CS Leitungen der einzelnen SPI Busteilnehmer. (Ergebnis: Softwarefehler, Hardware war i.O.). Mit dem R&S RTB2004: keine Chance, für den CAN Bus wäre schon ein Decoder weg, SPI Miso/Mosi nochmal zwei = insg. drei. Jedes 500 Euro China-Scope kann das .... aber R&S nicht.
> Jedes 500 Euro China-Scope kann das
Dann stellst du dir eben noch besagtes Gerät zusätzlich auf den Tisch.
Eine preiswerte und effiziente Lösung.
Olaf schrieb: > Die muessen das ja in Hardware machen weil man sonst nicht in Echtzeit > auf die Daten triggern koennte. Da liegst du 2 mal daneben. R&S ist kein Echtzeit-Scope und hat einen Software-Trigger.
Andreas S. schrieb: > Weiß jemand, ob die aktuellen Labornetzteile von R&S von den > Hameg-Leuten entwickelt werden? Auf der Embedded hatte eine junge Dame von R&S neue Geräte dabei: mit Touch. Nunja, wer's braucht... Ich habe mir die Geräte aber nicht weiter angesehen. Wenn man empfindliche analoge Sachen machen will, sollte man darauf achten, was linear Geregeltes zu nehmen, nicht das da die Reste vom Schaltwandler zu sehen sind...
Bernd schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Weiß jemand, ob die aktuellen Labornetzteile von R&S von den >> Hameg-Leuten entwickelt werden? > > [irgendetwas, das so gar nichts mit der Frage zu tun hat]
Es gibt in Mainhausen noch eine Handvoll Entwickler, und das Look and Feel der Geräte deutet an, daß sie auch bei den NGK dabei waren. Desweiteren werden die "Budget"-Scopes weiterhin von dem ehemaligen Hameg-Team in Chemnitz entwickelt, welches sogar erweitert wurde. Schon seit gut 10 Jahren bekommen sie dort spezielle Halbleiter von R&S für die Entwicklungen geliefert.
> Wenn man empfindliche analoge Sachen machen will, sollte man darauf > achten, was linear Geregeltes zu nehmen, nicht das da die Reste vom > Schaltwandler zu sehen sind... Du meinst das Netzteil im Oszi? Erzaehl mal, welches neu zu kaufende Teil hat deiner Meinung nach kein Schaltnetzteil? Ich hab so meine Zweifel das es nach dem Jahr 2000 sowas noch gegeben hat. Olaf
Olaf schrieb: > Du meinst das Netzteil im Oszi? Nein, seine Antwort bezog sich wohl auf meine Frage nach Labornetzteilen. > Erzaehl mal, welches neu zu kaufende > Teil hat deiner Meinung nach kein Schaltnetzteil? Ich hab so meine > Zweifel das es nach dem Jahr 2000 sowas noch gegeben hat. Die Modelle 7042 und 8143 von R&S, ehemals Hameg, sind immer noch erhältlich und definitiv lineargeregelt.
> Nein, seine Antwort bezog sich wohl auf meine Frage nach > Labornetzteilen. Gut, aber da versteht es sich ja wohl von selbst das man nur Lineargeregelte auf dem Tisch hat. Selbst wenn ein geschaltetes Labornetzteil noch so gut ist, ich moechte mich bei Messungen niemals fragen muessen ob der Dreck jetzt aus meiner Schaltung oder aus dem Netzteil kommt. Ausser vielleicht man entwickelt dicke Leistungselektronik. :-) Olaf
Olaf schrieb: > Gut, aber da versteht es sich ja wohl von selbst das man nur > Lineargeregelte auf dem Tisch hat. Genau darum ging es doch... :-/ Von einigen Herstellern gibt es durchaus auch Hybride aus Schaltregler und Linearregler. Ich muss meine obige Aussage bezüglich des 7042 auch entsprechend korrigiert. Bei dem Gerät trifft alles zusammen: - klassischer Trafo ("Eisenschwein") - Schaltregler LM2576HVT als sekundärseitiger Vorregler - diskret aufgebauter Linearregler (TIP147, LTC2051) - Sollwertvorgabe mittels (analoger) Potentiometer - Digitalteil mit (3 *) AT90S2313, ADC MCP3202 Das auf den ersten Blick recht ähnliche 8142/8143 ist aber doch komplett anders aufgebaut, d.h mit nur einem einstufigen Linearregler ohne Vorregler. Es wurde auch nicht von Hameg in Deutschland, sondern von Hameg Frankreich entwickelt. Da die Stromlaufpläne deutlich unterschiedlich aussehen, wurden offenbar verschiedene EDA-Systeme eingesetzt. Abgesehen vom äußeren Erscheinungsbild sind es also komplett unterschiedliche Geräte wie das 7042.
Das 8143 wurde in Mainhausen von einem einzigen Entwickler bearbeitet, der etwas eigenwillige Methoden hatte. Daher die andere CAD-SW. Das Ergebnis kann sich jedoch sehen lassen!
Jochen F. schrieb: > Das 8143 wurde in Mainhausen von einem einzigen Entwickler bearbeitet, > der etwas eigenwillige Methoden hatte. Daher die andere CAD-SW. > Das Ergebnis kann sich jedoch sehen lassen! Ja, auch dieses Netzteil ist super. In dem überall verfügbaren Service Manual zum 8142 sind aber die meisten Schaltplanseiten auf französisch beschriftet. Als Herausgeber ist Hameg France angegeben. Wurde dann nur die Überarbeitung zum 8143 durch diesen Entwickler durchgeführt? Laut EEV Blog unterscheiden sich das Layout vom 8142 und 8143 wohl deutlich voneinander. Wichtig war mir aber vor allem, auf die unterschiedliche Herkunft des 7042 und des 814x zu verweisen.
Das 8142 ist deutlich älter, da gab es Hameg France in Villejuif noch. Die wurden im Laufe des Jahres 2005 dann dichtgemacht. Nur einer der französischen Entwickler war dann noch freiberuflich für ein paar Hameg-Neuentwicklungen zu haben. Eine Softwareänderung für die HM 8134 / HM 8135 war immer nur mit viel Überredung zu bekommen, denn die Herren waren verständlicherweise not amused. Was aus Frankreich nach der Schließung kam: 8150, 8123, 8118, 8018, 8012 und vermutlich auch 8030-6.
F. M. schrieb: > Welche ECAD Pakete hat R&S eigentlich verwendet? Im Stammhaus werden überwiegend Zuken CR-8000 und E3 verwendet, in anderen Geschäftsbereichen auch Altium Designer.
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Bearbeitet durch User
Gibt es eigentlich schon neue Erkenntnisse zur Ausgangsfrage dieses Threats? Ich hab gerade durch zufall dies hier gelesen: http://imex.co.uk/epages/20249b99-f30f-43a5-8f50-a5e2562eae4e.sf/en_GB/?ObjectPath=/Shops/20249b99-f30f-43a5-8f50-a5e2562eae4e/Products/RT-LZ03 R&S® RT-LZ03 8 Channel Logic Probe for RTC, RTB series scopes. HO3508 compatible. Es besteht also zumindest Hoffnung das man den HO3508 weiter verwenden kann. Olaf
Olaf schrieb: > Gibt es eigentlich schon neue Erkenntnisse zur Ausgangsfrage dieses > Threats? Ich habe mir einmal diese Info gespeichert, siehe Bild. Peter
> Ich habe mir einmal diese Info gespeichert, siehe Bild.
Interessante Aussage, zum einen ist damit die Kompatiblitaet eher
andersrum als
man es erwartet, und dann frag ich mich was es an einer digitalen Probe
gross zu kalibrieren gibt. Aber gut, werde das dann mal gegebenenfalls
herausfinden.
Olaf
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