Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Optimale Batterieversorgung für Atmega328P


von Nick (Gast)


Lesenswert?

Hey,

wie in meinem vorherigen Thread 
(Beitrag "Atmega328P @ 3,3 V - Tx Rx Kommunikation mit 5 V?") schon steht, betreibe 
ich an einem nackten Atmega328P mit 3,3 V @ 8 MHz zwei Sensoren. Dabei 
handelt es sich um die giesomat Bodenfeuchtesensoren (die sind hier ja 
bekannt). Nun suche ich die optimale Lösung, das Ganze mit 
Batterien/Akkus zu betreiben. Chipseitig sind alle zusätzlichen 
Komponenten entfernt und alle Stromsparmodi aktiviert. Außerdem schläft 
das System den überwiegenden Teil der Zeit.

Ich habe nun vier Möglichkeiten in der engeren Auswahl und hoffe auf 
euren Rat was ich am besten nehme oder vielleicht etwas ganz anderes:

1.

3 AA Batterien (pro: maximal simpel. con: durch die abfallende Spannung 
verändern sich die Sensorwerte, habe ich getestet)

2.

4 AA Batterien mit einem LDO, low quiescent current Spannungsregler, 
z.B.: MCP1702 (pro: auch simpel, gute Ausnutzung der Batteriekapazität, 
konstante Spannung. con: zusätzliche Bauteile, eine Zelle mehr)

3.

1 LiFePo4 Akku (pro: hat annähernd die richtige Spannung bei praktisch 
horizontaler Entladekennlinie. con: keine echt konstante Spannung, 
Ladegerät notwendig)

4.

1 LiFePo4 Akku mit einem LDO, low quiescent current Spannungsregler, 
z.B.: MCP1702 (pro und con sind hier eine Kombination aus 2. und 3.)

Da mein Strombedarf kleiner 50 mA ist (wenn das System misst) ist auch 
der Einfluss auf die Entladekennlinie der Zellen vernachlässigbar.


Momentan schwanke ich zwischen 3. und 4.

Anmerkungen oder Vorschläge eurerseits?

Danke!

LG
Nick

von Nick (Gast)


Lesenswert?

keine Vorschläge?

buck-boost converter sind im Vergleich glaube ich hier eher weniger 
sinnvolle, da sie teurer sind und einige zusätzliche Bauteile benötigen.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Eine Doktor-Arbeit oder Patent-Schrift soll das aber nicht werden?

von Nick (Gast)


Lesenswert?

hä?

von Nürbe (Gast)


Lesenswert?

> ... Atmega328P mit 3,3 V @ 8 MHz zwei Sensoren ...

Was für Sensoren?

von Nick (Gast)


Lesenswert?

Steht doch im Startpost?! Giesomat Bodenfeuchtesensor

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Was sinnvoll ist, hängt auch sehr von verfügbarem Bauraum, Entladestrom 
(Spitze 50mA, aber im Mittel?), gewünschter Laufzeit und sonstigen 
Randbedingungen ab.

Pro für AA / AAA-Zellen: Gibts (noch?) überall. Wenn nachts um drei die 
Akkus leer sind und das Ladegerät kaputt, kann man auch an der nächsten 
oder übernächsten Tanke Glück haben und als Ersatz Batterien finden.
Pro für Li-Zellen: In viel mehr Bauformen verfügbar.

Pro für Akkus: Gehäuse kann einfacher wasserdicht gemacht werden (wenn 
Ladeelektronik enthalten)
Pro für Standardzellen (egal ob AA / AAA oder irgendeine Li-Type): Gerät 
kann am Ort bleiben, muss nicht zur "Ladestation" kommen (alternativ 
PowerBank geht natürlich auch)
Pro für Batterien: Tiefentladeschutz (meist) irrelevant (wenn man nicht 
gerade die billigsten Zink-Kohle-Typen nimmt)

Tipp: Du kannst den Ruhestrom in den Fällen 2 und 4 wahrscheinlich 
weiter reduzieren (NCV8161: 0,2µA), wenn du den ATMega direkt an den 
Akku hängst und den LDO abschaltest, wenn der Rest der Schaltung nicht 
gebraucht wird. Natürlich nur, wenn alle Pins des ATMega, die in die 
"abgeschaltete Spannung" gehen, auf Low oder Eingang stehen.

MfG, Arno

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Da mein Strombedarf kleiner 50 mA ist (wenn das System misst)

Ist das der Strombedarf für Messung mit einem Sensor oder für beide?

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Ich habe nun vier Möglichkeiten in der engeren Auswahl und hoffe auf
> euren Rat was ich am besten nehme oder vielleicht etwas ganz anderes:

4 Mignon AA als NiMh, Umax bei voll unter 5,5V und läuft bis 4x 0,8V = 
3,6V bei 8MHz

Keine Wandlung nötig, kann die Akkus überwachen und schlafen gehen und 
mit RTC3231 sogar aus dem deep sleep aufgeweckt werden, man muss nur an 
der RTC den Wecker Stellen ->/int an /int0 oder zur Not /PCINT

Nick schrieb:
> keine Vorschläge?

Ich kann nicht anders, 3. & 4. sind keine Batterien

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> keine Vorschläge?

Wen wundert das bei dieser Fragestellung?

Nick schrieb:
> Steht doch im Startpost?! Giesomat Bodenfeuchtesensor

Du erwartest, dass wir die Daten Deiner Sensoren im Internet suchen? 
Eine ordentliche Frage liefert konkrete Daten des Sensors mit!

Ein AT328 mit 8 MHz läuft zwischen 3 und 5,5 Volt problemlos. Es hängt 
einzig von dessen Peripherie ab, welchen Aufwand man treiben muss.

Joachim B. schrieb:
> Ich kann nicht anders, 3. & 4. sind keine Batterien
Darüber könnte man großzügig hinwegsehen. Aber:
Nick schrieb:
> 4.
> 1 LiFePo4 Akku mit einem LDO,

und das macht keinen Sinn, die haben 3,6V Ladeendspannung und werden bis 
2,5V entladen. Nick wollte vermutlich LiIon schreiben, das könnte gehen.

von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Außerdem schläft
> das System den überwiegenden Teil der Zeit.

Das sind genau die fehlende Angaben:
Wie lange schläft das System?
Wie lange braucht er zum Messen?
  Jetzt hast Du schon man den Durchschnittsstromverbrauch.

Wie oft willst Du die Batterie wechseln?

Wenn Akkus:
Wie sollen die wie oft geladen werden?

Jetzt kann man anfangen, über die Stromversorgung nachdenken.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Nick schrieb:
> 3 AA Batterien (pro: maximal simpel. con: durch die abfallende Spannung
> verändern sich die Sensorwerte, habe ich getestet)
Man müsste also eigentlich "nur" die Versorgungsspannung messen und die 
Sensorwerte entsprechend korrigieren.

von Nick (Gast)


Lesenswert?

Arno schrieb:
> Was sinnvoll ist, hängt auch sehr von verfügbarem Bauraum,
> Entladestrom
> (Spitze 50mA, aber im Mittel?), gewünschter Laufzeit und sonstigen
> Randbedingungen ab.
[...]
> MfG, Arno

Danke für deine Tipps! Bauraum ist prinzipiell egal, d.h. den Bauraum 
den die oben genannten Zellen benötigen habe ich locker zur Verfügung. 
Der Stromverbrauch sollte sich beim aktiven Messen (was normalerweise 
durch einen Tastendruck von mir ausgelöst wird) innerhalb von max. 10 s 
auf ca. 10 mA belaufen. Die 50 mA Peak werden wahrscheinlich nie 
erreicht und stellen eine grobe Schätzung dar. Es spielt auch keine 
Rolle ob die Zelle nun nach einem oder nach fünf Monaten leer ist. Bei 
Verwendung eines Akkus darf sie prinzipiell öfter leer sein.


Wolfgang schrieb:
> Nick schrieb:
>> Da mein Strombedarf kleiner 50 mA ist (wenn das System misst)
>
> Ist das der Strombedarf für Messung mit einem Sensor oder für beide?

Das ist der geschätzte Peak, der sehr großzügig bemessen ist. 
Normalerweise sollte das System beim Messen ca. 10 mA benötigen: pro 
Sensor ca. 0,5 mA und dann noch ein paar mA für eine LED die den 
Messwert ausgibt: Wenn der Wert gewisse schwellen überschreitet, dann 
wird jeweils kurz eine LED mit anderer Farbe zum Leuchten gebracht (2-3 
s).

Joachim B. schrieb:
> Nick schrieb:
>> Ich habe nun vier Möglichkeiten in der engeren Auswahl und hoffe auf
>> euren Rat was ich am besten nehme oder vielleicht etwas ganz anderes:
>
> 4 Mignon AA als NiMh, Umax bei voll unter 5,5V und läuft bis 4x 0,8V =
> 3,6V bei 8MHz
>
> Keine Wandlung nötig, kann die Akkus überwachen und schlafen gehen und
> mit RTC3231 sogar aus dem deep sleep aufgeweckt werden, man muss nur an
> der RTC den Wecker Stellen ->/int an /int0 oder zur Not /PCINT

Ich habe festgestellt, dass die Sensoren eine recht konstante Spannung 
benötigen. Nicht um generell zu arbeiten, aber um eine konstante 
Outputfrequenz zu erzeugen. Nimmt die Spannung während der Entladung ab, 
nimmt auch die Frequenz ab. Da ich davon ausgehe, dass die Sensoren 
sowieso nicht wirklich exakt sind (weil auch die Umgebung und der 
Anpressdruck der Erde einen hohen Einfluss haben), möchte ich jede 
vermeidbare Fehlerquelle auch vermeiden. Habe ich im Startpost erwähnt, 
nur nicht so ausführlich.

> Nick schrieb:
>> keine Vorschläge?
>
> Ich kann nicht anders, 3. & 4. sind keine Batterien

Wenn du dir meinen Startpost mal genau durchliest, dann wirst du 
feststellen, dass mir das sehr wohl bewusst ist und ich diese 
Unterscheidung auch gemacht habe. Vom Threadtitel mal abgesehen, aber 
hier wollte ich Zeichen sparen.

Manfred schrieb:
> Nick schrieb:
>> keine Vorschläge?
>
> Wen wundert das bei dieser Fragestellung?

Dann sag mir doch einfach, ohne gleich pissig zu werden, welche Infos du 
noch benötigst! Bekommen andere doch auch hin.

> Nick schrieb:
>> Steht doch im Startpost?! Giesomat Bodenfeuchtesensor
>
> Du erwartest, dass wir die Daten Deiner Sensoren im Internet suchen?
> Eine ordentliche Frage liefert konkrete Daten des Sensors mit!

Ich ging davon aus, dass der Sensor hier recht bekannt ist. Extra für 
dich: 
http://www.hydrothyr.at/der-gies-o-shield-fuer-den-arduino/#EigenschaftenSensoren

Auf den Link klicken geht noch, oder?

> Ein AT328 mit 8 MHz läuft zwischen 3 und 5,5 Volt problemlos. Es hängt
> einzig von dessen Peripherie ab, welchen Aufwand man treiben muss.

Ich schrieb ja, dass die Sensoren eine recht stabile Spannung brauchen, 
bzw. dann konstantere Werte liefern.

> Joachim B. schrieb:
>> Ich kann nicht anders, 3. & 4. sind keine Batterien
> Darüber könnte man großzügig hinwegsehen. Aber:
> Nick schrieb:
>> 4.
>> 1 LiFePo4 Akku mit einem LDO,
>
> und das macht keinen Sinn, die haben 3,6V Ladeendspannung und werden bis
> 2,5V entladen. Nick wollte vermutlich LiIon schreiben, das könnte gehen.

Diese Ladeendspannung geht recht schnell auf ca. 3,3 V runter und man 
muss sie ja nicht bis zu den kompletten 2,5 V entladen und hat dennoch 
ca. 90 % der Kapazität genutzt. Da man den Akku danach wieder laden 
kann, landet auch keine "Energie" im Müll, wie es bei einer 
teilentladenen AA-Batterie der Fall wäre.
Mit dem LDO kommt man dann auf ca. 3 V (bei der geringen Last eher noch 
etwas höher), damit kann sowohl der Atmega als auch die Sensorten 
arbeiten. Bei letzteren kommt es nur darauf an, dass die Spannung 
konstant ist... ob 3,3 V oder 3 V ist relativ egal.

Und ich werde jetzt nicht großzügig darüber hinwegsehen: LiFePo4 Akkus 
SIND Li-Ionen-Zellen, ebenso wie LiPos (bei denen ist die 
Elektrodenchemie identisch, nur der Elektrolyt anders). Nur wird hier, 
im Gegensatz zu den sonst verwendeten Zellen, Lithium-Eisenphosphat als 
Kathodenmaterial verwendet (und bevor wieder ein Klugscheißer kommt: 
Kathode beim Entladen). Es handelt sich ebenfalls um ein 
Interkalationsmaterial, nur eben mit einer Olivin-Struktur und nicht mit 
einer Schichtstruktur wie z.B. Lithium-Kobaltoxid.
Durch die Paarung verschiedener Anoden- und Kathodenmaterialien lassen 
sich verschiedene Spannungen und Entladekennlinien einstellen (bei 
vergleichbarer Strombelastung), dennoch sind das alles Li-Ion-Zellen! 
Elektrodenmaterialien bei denen tatsächlich das Li+ reduziert/oxidiert 
wird und nicht die Wirtsstruktur die Ladung aufnimmt/abgibt, sind meines 
Wissens noch nicht im Massenmarkt angekommen.

Andreas B. schrieb:
> Nick schrieb:
>> Außerdem schläft
>> das System den überwiegenden Teil der Zeit.
>
> Das sind genau die fehlende Angaben:
> Wie lange schläft das System?

Solange, bis ich es per Taster aufwecke. Also eigentlich immer, außer 
vllt. 2-3 die Woche für ein paar Sekunden.

> Wie lange braucht er zum Messen?
>   Jetzt hast Du schon man den Durchschnittsstromverbrauch.
>
> Wie oft willst Du die Batterie wechseln?

Gar nicht so wichtig. Da ich aber das System nur wenig brauche, s.o. 
sollte das recht lange halten.

> Wenn Akkus:
> Wie sollen die wie oft geladen werden?

Wie bei den Batterien, allerdings ist hier öfter vorstellbar, da keine 
Zellen in den Müll wandern.

von Nick (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Nick schrieb:
>> 3 AA Batterien (pro: maximal simpel. con: durch die abfallende Spannung
>> verändern sich die Sensorwerte, habe ich getestet)
> Man müsste also eigentlich "nur" die Versorgungsspannung messen und die
> Sensorwerte entsprechend korrigieren.

Ja, das wäre auch noch eine Möglichkeit. Darüber werde ich mich mal 
informieren, wie man das umsetzen könnte. Vielen Dank!

von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Solange, bis ich es per Taster aufwecke. Also eigentlich immer, außer
> vllt. 2-3 die Woche für ein paar Sekunden.

Für den mickrigen Stromverbrauch würde ich Lösung 2 wählen (wenn Du 5V 
wirklich benötigst, ansonsten 3 Batterien für 3V). Das ist ja fast 
Dauersleep. Wenn Dir die Batterien zu groß sind, dann nimm halt AA statt 
AAA.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Bei Verwendung eines Akkus darf sie prinzipiell öfter leer sein.

Aber jedes mal, wenn der Akku geladen wird, ist das Gerät außer Betrieb. 
Es sei denn, du hast zwei Akkus - was wiederum die Kosten in die Höhe 
treibt.

von Bastler_HV (Gast)


Lesenswert?

Oder den Atmega mit der variablen Spannung betreiben (z.B. 4*NiCd) und 
nur den Sensor mit einer Konstantspannung betreiben. Für die Messzeit 
dann den Spannungsregler für den Sensor via Atmega einschalten, 
ansonsten den Spannungsregler auf Shutdown. Achtung, eventuell braucht 
man Pegelwandler für die Signale von/zu Sensor, ich kenne den Gissomat 
nicht.

von Nick (Gast)


Lesenswert?

Andreas B. schrieb:
> Für den mickrigen Stromverbrauch würde ich Lösung 2 wählen

Danke!

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Aber jedes mal, wenn der Akku geladen wird, ist das Gerät außer Betrieb.

Ja, das macht ja prinzipiell bei der geringen Auslastung nichts. Wenn 
ich alle paar Tage mal auf den Knopf drücke, um zu sehen ob ich gießen 
muss, macht es nichts, wenn das Gerät mal 1-2 Tage nicht verfügbar ist.

Bastler_HV schrieb:
> Oder den Atmega mit der variablen Spannung betreiben (z.B. 4*NiCd)
> und
> nur den Sensor mit einer Konstantspannung betreiben. Für die Messzeit
> dann den Spannungsregler für den Sensor via Atmega einschalten,
> ansonsten den Spannungsregler auf Shutdown. Achtung, eventuell braucht
> man Pegelwandler für die Signale von/zu Sensor, ich kenne den Gissomat
> nicht.

Wenn ich dich richtig verstehe, dann spare ich damit aber nur den 
Ruhestrom des Spannungsreglers, oder?

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Wenn
> ich alle paar Tage mal auf den Knopf drücke, um zu sehen ob ich gießen
> muss, macht es nichts, wenn das Gerät mal 1-2 Tage nicht verfügbar ist.

Der use-case klingt aber leicht praxisfremd. Im Normalfall erkennt man 
an braunen und/oder heruntergefallenen Blättern, daß man hätte giessen 
müssen. Da hilft der Knopfdruck dann auch nicht weiter.

Ohne die dazugehörige automatisierte Bewässerung ist das System nutzlos. 
Und dafür braucht es dann eh eine andere Stromversorgung.

Oliver

von batman (Gast)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Im Normalfall erkennt man
> an braunen und/oder heruntergefallenen Blättern, daß man hätte giessen
> müssen.

Wenn du das für normal hältst.

von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Der use-case klingt aber leicht praxisfremd. Im Normalfall erkennt man
> an braunen und/oder heruntergefallenen Blättern, daß man hätte giessen
> müssen.

Ich mache das auf die altmodische Art: Finger auf/in die Erde halten. 
Aber das hat dann in einem uC Forum nichts zu suchen. ;-)

von batman (Gast)


Lesenswert?

Ist auch je nach Pflanzenart schwierig. Bei Orchideen z.B. ist obenrum 
immer alles trocken im Topp.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Ich ging davon aus, dass der Sensor hier recht bekannt ist. Extra für
> dich:

Feuchtesensor, ein Forenfreund hat sich Jahre damit beschäftigt, es 
klemmt immer am verwurzeln der Sensoren und dann wird die Messung sehr 
ungenau!

Nick schrieb:
> Ich schrieb ja, dass die Sensoren eine recht stabile Spannung brauchen,
> bzw. dann konstantere Werte liefern.

Ein ESP32 mit einer Lithiumzelle läuft locker über 1 Jahr, gegen die 
einbrechende spannung beim Senden helfen Pufferkondensatoren, das Senden 
ist ja nur kurz und kann ins wlan Netz auch an ein Handy weitergeschickt 
werden, danach darf der ESP wieder schlafen für µA Standby Strom.

Kurzum, das wollten viele aber fertig wird das wohl nie!
Was soll der aTmega328p denn machen ausser das auf einem Display 
(e-Paper) anzuzeigen?
Sender hat er nicht und zusätzlich? zuviel Gedöns!

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Wenn
> ich alle paar Tage mal auf den Knopf drücke, um zu sehen ob ich gießen
> muss, macht es nichts, wenn das Gerät mal 1-2 Tage nicht verfügbar ist.

Wenn es Dir nur darum geht, habe ich einen sehr viel simpleren 
Vorschlag:
http://stefanfrings.de/giessmelder/index.html

Joachim B. schrieb:
> es klemmt immer am verwurzeln der Sensoren und dann wird die Messung
> sehr ungenau!

Kann ich bestätigen. Bei meinem einfachen Giessmelder muss man die 
Elektroden ab und zu an eine andere Stelle stecken und nach ca 3 Jahren 
auswechseln.

von Nick (Gast)


Lesenswert?

Also danke für eure Tipps!

Aufgrund der Verfügbarkeit der Bauteile, werde ich nun mal mit Variante 
2 anfangen. Bei Mouser bestellen lohnt sich für die paar Teile nicht, 
daher nehme ich jetzt, was ich direkt aus D bekommen kann.

Außerdem habe ich noch nie mit einem Spannungsregler gespielt :D

Folgende Frage habe ich aber noch: der MCP1702 braucht laut Datenblatt 
zwei Keramikkondensatoren von mind. 1 µF (X7R). Die einzigen, die ich 
gefunden habe, sind recht große Teile bei Reichelt 
(https://www.reichelt.de/vielschicht-kerko-1-0-f-50v-125-c-c3x7r-1-0u-50-p206882.html?&trstct=pol_1&nbc=1). 
Gehen da auch Elkos? Die haben aber leider eine größere Toleranz (20% im 
Gegensatz zu den Kerkos im Datenblatt mit 10%).
Könnte man auch SMD Kondensatoren auf normalen Lochrasterplatinen 
verwenden? Da ist die Auswahl deutlich größer.


Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn es Dir nur darum geht, habe ich einen sehr viel simpleren
> Vorschlag:
> http://stefanfrings.de/giessmelder/index.html

Danke, aber ich möchte lieber die kapazitive Messmethode nutzen.

von wer (Gast)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Gehen da auch Elkos?

Typischerweise nimmt man da auch einen kleinen Keramik-C (z.B. 0,1µF) 
und einen größeren Elko (z.B. 10µF) parallel. Muss dann auch kein X7R 
sein.

Nick schrieb:
> Die haben aber leider eine größere Toleranz

So genau geht's nicht. DaBla: 1-22µF.

Nick schrieb:
> Könnte man auch SMD Kondensatoren auf normalen Lochrasterplatinen
> verwenden?

Zum Basteln? Ja. Oder du nimmst halt ganz normal bedrahtete Bauteile.

von Nick (Gast)


Lesenswert?

wer schrieb:
> So genau geht's nicht. DaBla: 1-22µF.

Schon richtig. Da ich aber keine noch größeren Kerkos gefunden habe, 
dachte ich, dass die Toleranz wichtig ist, da ich mich ja am unteren 
Ende bewege. Wäre ich mitten im 1-22µF Bereich, wäre das was anderes.

wer schrieb:
> Oder du nimmst halt ganz normal bedrahtete Bauteile.

Die bekomme ich ja grad net :D

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Könnte man auch SMD Kondensatoren auf normalen Lochrasterplatinen
> verwenden?

Kann man, auf die Rückseite löten. Achte dabei auf vorteilhafte 
Abmessungen.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Könnte man auch SMD Kondensatoren auf normalen Lochrasterplatinen
> verwenden? Da ist die Auswahl deutlich größer.

Es gibt Lochrasterkarten in 1,27mm und man kann auch die Lötaugen von 
2,54mm Lochraster mit dem Cutter schneiden für SMD.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Nick schrieb:
> Ich habe festgestellt, dass die Sensoren eine recht konstante Spannung
> benötigen. Nicht um generell zu arbeiten, aber um eine konstante
> Outputfrequenz zu erzeugen. Nimmt die Spannung während der Entladung ab,
> nimmt auch die Frequenz ab.

Warum nimmst Du nicht die Kapazitätsmessung mit einem µC, z.B. ATtiny25?
Mit VCC als AREF des ADC kürzt sich die VCC raus, d.h. der Meßwert ist 
weitgehend unabhängig von der VCC (1,8..5,5V).

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.