Hallo, ich möchte meine Daten auf dem PC duplizieren, damit diese bei einem Festplattencrash nicht weg sind. Aktuell kopiere ich diese mit Hand auf eine separate Festplatte im Wechselrahmen. Es ist aber schon oft vorgekommen, daß ich versehentlich nicht alle neuen Daten kopiert habe, z.B. wenn ich in verschiedenen Pfaden gearbeitet habe. Gibt es ein Programm, das die geänderten/neuen Daten automatisch auf eine andere Festplatte kopiert, wenn ich hierfür das Go gebe? Es soll nicht ständig erfolgen, z.B. compiliere ich ständig etwas und da müßte der PC dauernd die erzeugten Daten synchronisieren. Folgendes wäre erforderlich: * Pfad angeben, von wo synchronisiert werden soll * Pfad angeben, wo hin kopiert werden soll * Button, wann das Programm das Ganze starten soll (Alternative wäre, dieses Programm dann erst zu starten, wenn die Synchronisation erfolgen soll) Grüße Gerhard
Leider hast du vergessen zu erwähnen, welches Betriebssystem du nutzt. Unter Linux wäre das mit ’nem kleinen Script und rsync in Minuten erledigt. Bestimmt gibt’s für andere Systeme ähnliche Möglichkeiten.
Kauf dir ein billigen Raid-Controller und mache ein Mirror-Raid auf. Kostet als Karte ab 30 Euro. Gegen mechanischer Schäden ist das die beste Lösung. Wenn eine Platte steht dann sagt dir der Controller das. Du kannst weiterarbeiten, und kaufst eine neue. Die einbauen, dann lagt der Rechner eine längere Zeit und das Mirror ist wieder neu aufgebaut. Die Ausfallzeit liegt im Schnitt bei 30 Minuten. (Je nachdem wie schnell du die neue Platte einbaust). Ich hatte das "Vergnügen" 4 mal in 15 Jahren. Bei einen PC im 24/7 Einsatz. Gegen Viren hilft ein anständig eingestelltes Backup-Programm und eine USB-Platte die NICHT permanent am Rechner angeschlossen ist. Gruß Pucki
Gerhard schrieb:> > * Pfad angeben, von wo synchronisiert werden soll > * Pfad angeben, wo hin kopiert werden soll > * Button, wann das Programm das Ganze starten soll (Alternative wäre, > dieses Programm dann erst zu starten, wenn die Synchronisation erfolgen > soll) rsync kann das. Als Button lohnt es sich den Befehl in ein Script zu packen, dann muss man die ganzen Parameter nicht jedesmal neu schreiben und kann den Befehl durch aufruf des Skripts ausführen lassen. Wenn du das ganze automatisiert haben willst, dann pack das in einen cron Job. Da kannst du dann sagen, ob das jeden Tag einmal, stündlich, wöchentlich usw. durchgeführt werden soll.
Jack V. schrieb: > Leider hast du vergessen zu erwähnen, welches Betriebssystem du nutzt. Wenn er das OS nicht angibt, kann ich es mir aussuchen.
Gerhard schrieb: > Gibt es ein Programm, das die geänderten/neuen Daten automatisch auf > eine andere Festplatte kopiert, wenn ich hierfür das Go gebe? Viele. Unter Windows würde ich robocopy empfehlen, unter Linux rsync. Beides kann man sehr gut "automatisieren". Auf Wunsch auch so weit, dass überhaupt kein GUI mehr erforderlich ist. Anstecken der Backup-Platte genügt, um den Vorgang zu starten, automatische Abmeldung der Backup-Platte, wenn fertig, "Fertig"-Meldung wahlweise auf dem Desktop oder per e-Mail. Oder beides. Hinweis: nur mit physisch getrennten Medien (mindestens drei Generationen) machen Backups irgendeinen Sinn...
c-hater schrieb: > Unter Windows würde ich robocopy empfehlen Ja, ungefähr so: robocopy d:\ e:\ /MIR /DCOPY:T /XJ "d:\" und "e:\" müssen natürlich den tatsächlichen Laufwerksbuchstaben entsprechen. /MIR synchronisiert das Ziel mit der Quelle, d.h. auf der Quelle gelöschte Elemente werden auch auf dem Ziel gelöscht. /DCOPY:T behält die Zeitstempel auch für Verzeichnisse bei. /XJ kopiert keine Ordner und Dateien, auf die Verknüpfungen zeigen. Ohne dieser Schalter können u.U. rekursive Kopierschleifen entstehen, die solange abtauchen, bis die zulässige Pfadlänge überschritten wird.
c-hater schrieb: > nur mit physisch getrennten Medien (mindestens drei Generationen) machen > Backups irgendeinen Sinn... Was soll denn das mit den Generationen heißen?
was schrieb: > Was soll denn das mit den Generationen heißen? 1.) ein aktuelles Backup 2.) ein alten Backup 3.) ein uraltes Backup (Das war dann als nächstes überschrieben wird und zum neuen = aktuellen Backup wird). Gruß Pucki
was schrieb: > Was soll denn das mit den Generationen heißen? Drei verschiedene Backupdatenträger, wobei das aktuelle Backup immer auf den geschrieben wird, der bis dahin das älteste Backup beinhaltet. Stellt sicher, dass auch, wenn das Backup schiefläuft, und die eigentlichen Daten gleich mit in Flammen aufgehen, das letzte Backup immer noch vorhanden ist.
Ah ok, ich hatte da auf Hardwaregenerationen geschlossen. Neue, alte und saualte Festplatten :)
Jack V. schrieb: > Leider hast du vergessen zu erwähnen, welches Betriebssystem du nutzt. > Unter Linux wäre das mit ’nem kleinen Script und rsync in Minuten > erledigt. Bestimmt gibt’s für andere Systeme ähnliche Möglichkeiten. WSL sei dank, geht dies nun auch unter Windows. Es gibt keinen Grund mehr sich MS-Sonderlocken anzueignen. Naja, ein paar *FAT- und NTFS-Bosheiten, das war aber seit jeher mit jedem Dateisystemtyp schon so...
Die obige Darstellung ist meines Erachtens ziemlich vereinfacht. Hier finde ich es besser dargestellt: https://de.wikipedia.org/wiki/Generationenprinzip
Kommandozeile vor dem Frühstück für Alle! schrieb: > WSL sei dank, geht dies nun auch unter Windows. > Es gibt keinen Grund mehr sich MS-Sonderlocken anzueignen. Naja, ein > paar *FAT- und NTFS-Bosheiten Die aber essentiell wichtig sind... Darauf wird man nicht verzichten. Ein Backup macht nämlich im Kern aus: Die Möglichkeit, dass ein VOLLSTÄNDIGES Restore daraus möglich ist... Wer darauf wegen irgendwelcher ideologischen Erwägungen verzichtet, hat nicht alle Latten am Zaun...
>> Naja, ein >> paar *FAT- und NTFS-Bosheiten > > Die aber essentiell wichtig sind... > Darauf wird man nicht verzichten. Sicher, sonst wären es ja nicht Bosheiten! > Ein Backup macht nämlich im Kern aus: > Die Möglichkeit, dass ein VOLLSTÄNDIGES Restore daraus möglich ist... > > Wer darauf wegen irgendwelcher ideologischen Erwägungen verzichtet, hat > nicht alle Latten am Zaun... Der Anfragende hat nicht nach BACKUP gefragt: seine Beschreibung passt auch nicht wirklich zu diesem Begriff...
Kommandozeile vor dem Frühstück für Alle! schrieb: > Sicher, sonst wären es ja nicht Bosheiten! Bullshit. Es sind einfach Besonderheiten dieser FS. Es gibt unzählige andere FS, die allesamt ebenfalls ihre Besonderheiten haben. Siehe z.B. ZFS. Merke: Nicht alles läßt sich mit dem ursteinalten extN-Scheiß erschlagen... > Der Anfragende hat nicht nach BACKUP gefragt: seine Beschreibung passt > auch nicht wirklich zu diesem Begriff... Naja, da hast du schon ein bissel Recht, er hat eigentlich eher nach "synchronisieren" gefragt. Macht aber im Kern keinen nennenswerten Unterschied. Auch beim Sychronisieren kann es nur ein Ausdruck völliger geistiger Umnachtung sein, aus ideologischen Gründen freiwillig Teile der Information wegzuwerfen...
c-hater, gib mir auch von deinen Pillen: die hauen so gut rein dass laufend Zeugs zu sehen ist, wonach der TE nicht fragte... Backup, ZFS, extN, Ideologie, an Beleidigungen grenzende Ausdrücke... Wat komm'n'noch?
Kommandozeile vor dem Frühstück für Alle! schrieb: > Der Anfragende hat nicht nach BACKUP gefragt: > seine Beschreibung passt auch nicht wirklich zu diesem Begriff... Ich würde vorschlagen, du zeigst uns bitte den genauen Unterschied zwischen Synchronisation und Backup auf. Nur damit kein Streit mehr deswegen vorkommt.
Gerhard schrieb: > ich möchte meine Daten auf dem PC duplizieren, WER NUR seine Daten dupliziert kann auch NUR diese Daten wieder nutzen. Die restlichen Tage braucht er dann um sein System und seine Lizenzen wieder zusammenzusuchen oder zu kaufen. Deswegen sollten immer ein paar funktionierende Images im Schrank liegen! Clomezilla ist Dein Freund. Gründlich lesen! https://www.heise.de/download/product/clonezilla-49483
Jack V. schrieb: > Leider hast du vergessen zu erwähnen, welches Betriebssystem du nutzt. Windows 10. Free File Sync sieht auf den ersten Blick ganz gut aus. Werde es mal damit probieren.
Klaus V. schrieb: > Kommandozeile vor dem Frühstück für Alle! schrieb: >> Der Anfragende hat nicht nach BACKUP gefragt: >> seine Beschreibung passt auch nicht wirklich zu diesem Begriff... > > Ich würde vorschlagen, du zeigst uns bitte den genauen Unterschied > zwischen Synchronisation und Backup auf. Nur damit kein Streit mehr > deswegen vorkommt. Lies den ganzen Thread: das haben andere passend erörtert. tl;dr: Dateienorientiert Vs. sämtliche Details von FS/Inhalt v. BlockDevices. Andersrum: selbst die paar wenigen, essentiellen Systemdateien auf einer beliebigen Partition/Datenträger ergeben noch nix bootbares.
Synchronisation geht perfekt nur mit einen Raid-System. Besonders mit einen von den das OS nix weiß. Alles andere ist nur ein Hilfs-Backup für arme. Backup macht man oft wenn man nicht am Arbeiten ist. Oder um seine Daten EXTERN zu sichern. Sind ergo 2 Verschiedene Ereignisse. Gruß Pucki.
Gerhard schrieb: > ich möchte meine Daten auf dem PC duplizieren, damit diese bei einem > Festplattencrash nicht weg sind. Aktuell kopiere ich diese mit Hand auf > eine separate Festplatte im Wechselrahmen. Sieh dir doch mal AnyBackup an. Da könntest du mit verschiedenen Sicherungsmedien auch unterschiedliche Generationen realisieren.
Alexander K. schrieb: > Kauf dir ein billigen Raid-Controller und mache ein Mirror-Raid auf. Alexander K. schrieb: > Synchronisation geht perfekt nur mit einen Raid-System. Da ist er wieder, Meister ahnungslos. 15 Postings pro Tag, von denen 14 sinnfrei sind. Ich habe mehr als einen Server erlebt, wo trotz RAID die Daten futsch waren. Gerhard schrieb: > Daten auf dem PC duplizieren Unter Windows setze ich seit Jahren https://fastcopy.jp/en/ ein. Das kopiert nicht nur Daten, sondern nimmt auch alle Zeistempel und Berechtigungen mit. Man kann es von Hand per Maus bedienen, aber auch vorzüglich per Batchdatei rufen. Ich hebe aber warnend beide Finger: Die Funktion /sync versaut Daten, wenn man sie falsch aufruft. Leistungsfähiges Tool, aber man sollte testen und die Parameter sehr genau anschauen!
Manfred schrieb: > und die Parameter sehr genau anschauen! Es nützt wenig, wenn der Datei-Inhalt noch gesund ist, aber alle Eigenschaften wie Datum,Zeit usw. verfälscht wurden. Schon beim nächsten sortieren kommt das böse Erwachen.
Manfred schrieb: > Ich habe mehr als einen Server erlebt, wo trotz RAID die Daten futsch > waren. Ja, das wette ich. Und schön den Raid-Controller am Board und vom OS kontrolliert. Weil das ist ja so einfach. Dann kackt das OS ab, und die Daten sind Schrott. Ein Raid-Controller den das System nicht als Raid erkennt, funktioniert i.d.R. einwandfrei. Und ich hatte jede Menge defekte Festplatten. Das System bekommt nur vorgegaukelt, das da ein Festplattencontroller ist, mit EINER Festplatte dran. Was meinst du Superheld denn wieso die Industrie diese Teile entwickelt und wieso die in RICHTIGEN Server Standard sind. ??!? Es ging den TO darum ein Festplatten-Crash zu überleben. Und genau das kann so ein kleiner Raid-Controller. Das er ein Backup auf eine Externe Platte machen soll, habe ich auch geschrieben. Ich war über 20 Jahre für die EDV einer Firma allein verantwortlich tätig und ich hatte niemals auch nur 1 Byte Datenverlust. Allerdings im Laufe der Zeit einige Platten geschrottet. Und ich hatte in der ganzen Zeit nicht ein Server der länger wie 30 Minuten vom Netz war. Das ist nämlich ca. die Zeit die ich gebraucht habe die Festplatte zu tauschen. Also lass bitte deine Behauptungen. Vielen Dank Und wenn du mir nun erzählst das so ein komisches Res.Fressendes Tool, besser ist wie ein Raid-Controller dann wundert es mich nicht das deine Raids Daten verlieren. Gruß Pucki
oszi40 schrieb: > Manfred schrieb: >> und die Parameter sehr genau anschauen! > > Es nützt wenig, wenn der Datei-Inhalt noch gesund ist, aber alle > Eigenschaften wie Datum,Zeit usw. verfälscht wurden. Schon beim > nächsten sortieren kommt das böse Erwachen. Das verstehende Lesen ist nicht Deins? Was meinte ich mit: Manfred schrieb: > Das kopiert nicht nur Daten, > sondern nimmt auch alle Zeitstempel und Berechtigungen mit Genau das ist eine wichtige Funktion von Fastcopy, dass die Kopie identische Eigenschaften wie die Quelle bekommt!
Manfred schrieb: > Genau das ist eine wichtige Funktion von Fastcopy, dass die Kopie > identische Eigenschaften wie die Quelle bekommt! Genau so meinte ich das auch. Alexander K. schrieb: > Ein Raid-Controller den das System nicht als Raid erkennt, funktioniert > *i.d.R.* einwandfrei. Und ich hatte jede Menge defekte Festplatten. Es gab auf 100 Platten auch mal einen kaputten Raidcontroller. Oft waren die BBUs (Batterien) krank oder es war ein seltener Typ, für den es nach x Jahren schwer war Ersatz zu bekommen. Deswegen ist mindestens ein funktionierendes Backup durchaus hilfreich.
oszi40 schrieb: > Deswegen ist mindestens ein funktionierendes Backup durchaus hilfreich. *Womit ich dir 1000 % Recht gebe*. Allerdings ist ein Datenverlust durch Viren / Fehler im windows 10 etc. viel höher als durch ein defekten Controller. Ein Raid-Controller schützt nur vor Hardware-Schäden der Platte. Und die Platten haben halt nur eine bestimmte Lebensdauer. Besonders wenn sie Arbeiten müssen. So Nebenbei ich halte die SSD-Platten sogar für gefährdeter. Gruß Pucki
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