Moin zusammen, Weiß jemand um was für eine Diode es sich handelt? Siehe rote Markierung im Bild. Das Bild habe ich aus einem anderen Thread kopiert. Bei meinem Netzteil habe ich die Diode durchschossen beim Versuch eine Moped Batterie zu laden. Vielen lieben Dank für eure Hilfe. Grüße, RoKi
Und das NT müsste auch ohne sie funktionieren, ist dann nur ungeschützt.
RoKi schrieb: > Weiß jemand um was für eine Diode es sich handelt Verpolschutzdiode. RoKi schrieb: > habe ich die Diode durchschossen beim Versuch eine Moped Batterie zu > laden Tja.
hinz schrieb: > 6A Standarddiode. Was ist eine "Standarddiode"? Und falls sie am Ausgang sitzt, warum eine 6A-Diode in einem 10A-Netzgerät? Und warum ist sie überhaupt kaputtgegangen? Am Mopedakku als Last kann es eigentlich nicht liegen. Hat jemand einen Schaltplan dazu?
Dieter R. schrieb: > Was ist eine "Standarddiode"? Nicht besonders schnell. > Und falls sie am Ausgang sitzt, warum eine > 6A-Diode in einem 10A-Netzgerät? Weil sie in Sperrichtung parallel zum Ausgang hängt. > Und warum ist sie überhaupt > kaputtgegangen? Am Mopedakku als Last kann es eigentlich nicht liegen. Akku verpolt angeschlossen.
Dieter R. schrieb: > Was ist eine "Standarddiode"? Dieter R. schrieb: > Was ist eine "Standarddiode"? Eine DL600 z.B. Dieter R. schrieb: > Und warum ist sie überhaupt > kaputtgegangen? Am Mopedakku als Last kann es eigentlich nicht liegen. Wenn die Diode parallel zum Ausgang liegt und ein Akku verpolt angeschlossen wird nimmt sie es einem übel.
Jörg R. schrieb: > Wenn die Diode parallel zum Ausgang liegt und ein Akku verpolt > angeschlossen wird nimmt sie es einem übel. Dafür bzw. dagegen sollte eine Sicherung vorhanden sein. Bei einem auch nur mäßig professionellen Gerätedesign gehört sich das so. Was nützt eine Diode, die bei Verpolung kaputt geht - dann schützt sie das Netzteil auch nicht mehr. Andernfalls gehört die Diode seriell in den Ausgang.
Ich bin mir ganz sicher, dass du schon bald mit deiner hochprofessionellen Labornetzteilserie höchst erfolgreich am Markt sein wirst.
Dieter R. schrieb: > Jörg R. schrieb: > >> Wenn die Diode parallel zum Ausgang liegt und ein Akku verpolt >> angeschlossen wird nimmt sie es einem übel. > > Dafür bzw. dagegen sollte eine Sicherung vorhanden sein. Bei einem auch > nur mäßig professionellen Gerätedesign gehört sich das so. Was nützt > eine Diode, die bei Verpolung kaputt geht - dann schützt sie das > Netzteil auch nicht mehr. > > Andernfalls gehört die Diode seriell in den Ausgang. Ich habe vor kurzem ein Hameg HM8040-3 repariert, für einen User hier aus dem Forum. Es gibt auch einen Thread dazu. Bei dem NT war u.a. diese zum Ausgang parallel liegende Diode defekt. Die Diode schützt das NT z.B. auch wenn ein Relais angeschlossen wird, Stichwort Freilaufdiode.
Dieter R. schrieb: > Was nützt eine Diode, die bei Verpolung kaputt geht - Nun, die ist dafür da, dass der Ausgang des Netzteils nicht mit negativer Spannung beaufschlagt wird, wenn 2 Netzteile in Reihe für 'positive Versorgung, Masse, negative Versorgung' zusammengeschlossen werden (mit einer Last von + nach -), oder mehrere in Reihe für eine höhere Ausgangsspannung '4 x 30V übersteigt 100V' und leicht zeitversetzt eingeschaltet werden. Da legt der Netzteilentwickler die Diode, mangels Kenntnis welche anderen Netzteile der Kunde dazuschaltet, auf den Strom aus, was sein eigenes Netzteil liefern kann, und nicht das maximal möglich denkbare, nämlich den Kurzschlussstrom eines Akkus von mehreren hundert Ampere. Aber ja, auch ich fände es nützlich, gegen diesen Fall eine Schmelzsicherung am Ausgang zu hsben, und eine Diode zu nutzen mit einem Schmelzintegral grösser sls das der Diode. Zumal man den Sense-Eingang gegen Verpolung robust hinter die Sicherung legen könnte, so dass ihr Spannungsabfall ausgeregelt wird. Aber das ist nicht handelsüblich. Bei dedizierten Akkuladern rechnet man eher mit Deppentum, aber bei Labornetzteilen wird minimale Grundkenntnis, rot ist plus und schwarz minus, vorausgesetzt.
Wenn das LNG in die Strombegrenzung geht wird nur die Diode defekt sein. Dann wird wohl am Netzteil nicht mehr kaputt sein.
Dieter R. schrieb: > Jörg R. schrieb: > >> Wenn die Diode parallel zum Ausgang liegt und ein Akku verpolt >> angeschlossen wird nimmt sie es einem übel. > > Dafür bzw. dagegen sollte eine Sicherung vorhanden sein. Bei einem auch > nur mäßig professionellen Gerätedesign gehört sich das so. Was nützt > eine Diode, die bei Verpolung kaputt geht - dann schützt sie das > Netzteil auch nicht mehr. > > Andernfalls gehört die Diode seriell in den Ausgang. Das ist kein Verpolschutz. Die besagte Diode verhindert bei Serienschaltung von Netzteilen, daß bei Ausfall eines jeweiligen Netzteils das ausgeschaltete Netzteil mit einer verpolten Spannung beschädigt wird. Beim Ausfall fließt dann der Strom vom noch funktionierenden NT in Vorwärtsrichtung dieser Diode und schützt das nicht funktionierende NT gegen Falschpolung durch Umkehrung der sonst am Gerät abfallenden Spannung. Wenn man schon Batterie laden will sollte man immer ganz besonders aufpassen und nicht hudeln. In meiner Firma wurden aus demselben Grund schon einige LNG genauso beschädigt. Meistens gehen da noch Leiterzüge auf den Leiterplatten durch Überstrom kaputt. Der Schaden ist aber in den meisten Fällen reparierbar. Akkus sollten wegen des extrem hohen möglichen Fehlerstroms nie ohne Sicherung am NT angeschlossen werden. Jedenfalls sollte man immer besonders vorsichtig sein. Es lohnt sich nicht wirklich durch Schaden kluch zu werden;-)
Jörg R. schrieb: > Bei dem NT war u.a. diese zum Ausgang parallel liegende Diode defekt. Falls man ein Netzteil hat, bei dem diese Diode "vergessen" wurde, sollte man sie selbst einbauen. Sie schützt nicht nur bei Verpolung, sondern auch, wenn man zwei Netzteile in Reihe schaltet.
Gerhard O. schrieb: > Das ist kein Verpolschutz. Die besagte Diode verhindert bei > Serienschaltung von Netzteilen, dass bei Ausfall eines jeweiligen > Netzteils das ausgeschaltete Netzteil mit einer verpolten Spannung > beschädigt wird. Dann ist es aber mindestens eine 10A-Diode.
hinz schrieb: > Ich bin mir ganz sicher, dass du schon bald mit deiner > hochprofessionellen Labornetzteilserie höchst erfolgreich am Markt sein > wirst. Ach, Wichtigtuer, als ich mal mit Netzteilen zu tun hatte, da war das in der Tat so, Verpolungsschutzdiode und Ausgangssicherung. Ich habe das damals zur Kenntnis genommen und, offenbar fälschlicherweise, für die Standardlösung gehalten. Offenbar ist das nicht so, das habe ich nun gelernt. Ich stehe nun rätselnd der Frage gegenüber, warum es nicht so ist, denn es ist extrem simpel und angesichts des Preises von Labornetzteilen wirklich kein Kostenfaktor.
Dieter R. schrieb: > hinz schrieb: >> Ich bin mir ganz sicher, dass du schon bald mit deiner >> hochprofessionellen Labornetzteilserie höchst erfolgreich am Markt sein >> wirst. > > Als ich mal mit Netzteilen zu tun hatte, da war das in > der Tat so, Verpolungsschutzdiode und Ausgangssicherung. Nun, umgekehrt ist mir bislang noch kein Labornetzteil begegnet, welches eine Ausgangssicherung hat. Eine solche Beschaltung würde auch den typisch geringen Innenwiderstand des Netzteils deutlich verschlechtern.
Hier ist ein Link zu einem HP Klassiker, App Note 90(B): https://doc.xdevs.com/doc/HP_Agilent_Keysight/HP%2090B%20Application%20Note.pdf#page37 Auf Seite 97 und Figure 67 wird das Thema Serienschaltung behandelt.
Harald W. schrieb: > Nun, umgekehrt ist mir bislang noch kein Labornetzteil begegnet, > welches eine Ausgangssicherung hat. Eine solche Beschaltung würde > auch den typisch geringen Innenwiderstand des Netzteils deutlich > verschlechtern. Dazu wurde oben bereits richtig ausgeführt: MaWin schrieb: > Zumal man den Sense-Eingang > gegen Verpolung robust hinter die Sicherung legen könnte, so dass ihr > Spannungsabfall ausgeregelt wird. Im übrigen ist der Spannungsabfall über einer 10 A Feinsicherung eher unbedeutend. Andererseits benötigt natürlich insbesondere die hier vorrangig vertretene Expertenklientel, schon auf mV exakt gehaltene Versorgungsspannungen... für blinkende LEDs und Arduinos... :-)
test schrieb: > Im übrigen ist der Spannungsabfall über einer 10 A Feinsicherung eher > unbedeutend. Wer mal den Spannungsabfall über eine Sicherung gemessen hat wird überrascht sein. Zumal man das schon daran merkt, dass die Dinger merklich warm werden. Zumindest die 5x20 im Sockel oder Fassung.
Wow! Ich hätte niemals so viele Antworten in so kurzer Zeit erwartet. Vielen Dank erstmal dafür. Ihr seid spitze! Etwas verpolt war ich schon :) ... aber nicht beim Anklemmen. Ich hab nur das NT abgeschaltet bevor ich die Batterie abgehängt habe. Nicht schlau. Grüße, RoKi
RoKi schrieb: > Ich hab nur das NT abgeschaltet bevor ich die Batterie abgehängt habe. Das hat nicht die defekte Diode als Folge.
hinz schrieb: >> Ich hab nur das NT abgeschaltet bevor ich die Batterie abgehängt habe. > > Das hat nicht die defekte Diode als Folge. Oder es handelt sich hier garnicht um die antiparallel angeschlossene Diode, sondern um eine, die irgendwo anders sitzt.
Harald W. schrieb: > Oder es handelt sich hier garnicht um die antiparallel angeschlossene > Diode, sondern um eine, die irgendwo anders sitzt. Das hatte ich auch erst so gedacht. Weil die Diode ist weit weg von den Ausgangsbuchsen. Ich kenne das eigentlich nur sehr dich an den Ausgangsbuchsen.
Thomas B. schrieb: > Wer mal den Spannungsabfall über eine Sicherung gemessen hat wird > überrascht sein. https://www.eaton.com/content/dam/eaton/products/electronic-components/resources/data-sheet/eaton-abc-fast-acting-ceramic-tube-fuses-data-sheet.pdf 0,0068 Ohm bei 12A Das Prohibitive dürfte der Preis sein, Digikey will € 2,51 bei 1000 Stück für die bedrahtete Version. Die möchte man natürlich sparen.
Thomas B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Oder es handelt sich hier garnicht um die antiparallel angeschlossene >> Diode, sondern um eine, die irgendwo anders sitzt. Der Strommess-Shunt scheint aber unmittelbar darüber zu sitzen und rechts davon ist ein verdächtiger Flachsteckanschluss mit einem dickeren roten Kabel. Hilfreich wäre ein Schaltplan, der scheint aber nirgends auffindbar.
Jörg R. schrieb: > Dieter R. schrieb: >> Was ist eine "Standarddiode"? > > Eine DL600 z.B. Tante Reichelt sagt z.B. NTE 5814HC Gleichrichterdiode, 400 V, 10 A, Axial Vorrätig habe nur kleine 5W Bauteile. Vielen Dank und viele Grüße, RoKi
hinz schrieb: > Wie ist denn das konkrete Fehlerbild? Finde den Fehler im Bild :) Sonst läuft alles. Gruß, RoKi
RoKi schrieb: > hinz schrieb: >> Wie ist denn das konkrete Fehlerbild? > > Finde den Fehler im Bild :) Typisch für verpolten Akku drangehängt. > Sonst läuft alles. Glück gehabt.
RoKi schrieb: > Sonst läuft alles. Sehr geschickt, diese zentrale Information erst nach einigen Stunden rauszurücken …
RoKi schrieb im Beitrag #6319552 > Finde den Fehler im Bild :) Hat mich schon immer mal interessiert, wie so eine Diode von innen aussieht. Hatte keine so grossen Metallflächen erwartet. RoKi schrieb: > Etwas verpolt war ich schon :) > ... aber nicht beim Anklemmen Wenn du es so gemacht hättest, wie du denkst dass du es gemacht hast, wäre wohl nichts kaputt gegangen.
Dann wundert mich aber, dass das LNG dann noch funktioniert. Scheint ja ein solides Teil zu sein. Aber wie Hinz schon schrieb. Glück gehabt :-)
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Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Bei dedizierten Akkuladern rechnet man eher mit Deppentum, > aber bei Labornetzteilen wird minimale Grundkenntnis, > rot ist plus und schwarz minus, vorausgesetzt. Am Labornetzteil, ich habe es vor ca. 35 Jahren gebaut, habe ich es trotz Grundkenntnis geschafft, einen 12V-VRLA verpolt anzuklemmen. Ich bedanke mich bei der Diode, dass sie schön brav einen Kurzen fabriziert hat. Bei Ladeschaltungen setze ich neben der Diode eine Feinsicherung in Richtung Akku, die muß dann ersetzt werden und hat einen Erziehungseffekt. Vor vielen Jahren habe ich mich damit geplagt, eine konventionelle Längsreglerschaltung als Akkulader (MJ3001, OP-Amp, Referenzspannung) idiotensicher zu machen: 7V / 14V umschaltbar, Akku 6V / 12V dran, falsch herum, mit Netz, ohne Netz ... das war garnicht so einfach. test schrieb: > Im übrigen ist der Spannungsabfall über einer 10 A Feinsicherung > eher unbedeutend. Du hast keine Ahnung von Elektrotechnik. > Andererseits benötigt natürlich insbesondere die hier > vorrangig vertretene Expertenklientel, schon auf mV exakt > gehaltene Versorgungsspannungen... > für blinkende LEDs und Arduinos... :-) Spinner. Im Forum sind, neben den täglich neu auflaufenden Kindern, jede Menge Fachleute unterwegs, die eine anständige Stabilität erwarten und oftmals auch brauchen. Dieter R. schrieb: > 0,0068 Ohm bei 12A Das wäre ein sehr guter Wert, auf den man dann noch die Widerstände für den Sicherungshalter und Zuleitungen addieren muß. Wenn man das wollte, könnte die Sicherung auch im Regelkreis liegen, es wäre machbar. In der Praxis wäre die Sicherung dennoch lästig. RoKi schrieb: > Ich hab nur das NT abgeschaltet > bevor ich die Batterie abgehängt habe. Davon geht im Regelfall nichts kaputt, unglaubwürdig.
Manfred schrieb: > Davon geht im Regelfall nichts kaputt, unglaubwürdig. Zu 95% war der Akku doch verpolt, die restlichen 5% könnte es eine böse induktive Abschaltspannung gewesen sein, die einen kräftigen Durchbruch bei Sperrspannung erzeugte? Anschließend hat das flüssige Silizium den Deckel aufgemacht. Der Vorschlag mit der Sicherung am Ausgang (und Reglung) ist möglich. Es ist jedoch fraglich, ob diese Sicherung schneller schmilzt als das Silizium. Wahrscheinlich wird es nur eine bessere Maßnahme gegen Brandschutz.
oszi40 schrieb: > Es ist jedoch fraglich, > ob diese Sicherung schneller schmilzt als das Silizium. Sie tut es, wenn man sinnvoll dimensioniert - natürlich habe ich da keine 1N4148. Eine BYS45 nimmt 120A für 10ms, eine MBR745 150A für 8,3ms - das genügt, die Sicherung abzuschmelzen. Kritisch könnte es werden, wenn der verpolte Akku nur wenig Strom liefert und die Dioden thermisch durchgehen.
Hallo zusammen, meine Güte, was für ein Gedönse für so etwas Blödes. Was wird mit (von) einem verpolten Akku erwartet? Die Diode macht Kurzschluss ....und Feierabend. Alles Diskutieren um eine geeignete Diode, was für eine auch immer, überflüssig. Eine 1N400X u.v.a.m. erfüllen immer diesen Zweck. Schön, wenn nicht mehr kaputt gegangen ist. ..das soll ja eine Schutzdiode sein. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > was für ein Gedönse für so etwas Blödes. > > Alles Diskutieren um > eine geeignete Diode, was für eine auch immer, überflüssig. > Eine 1N400X > u.v.a.m. erfüllen immer diesen Zweck. Weshalb nicht gleich eine 1N4148? Die ist schön klein, preiswert und muss deiner Ansicht nach den Zweck auch erfüllen?? Ich frage mich überhaupt weshalb es so viele verschiedene Dioden gibt?
Jörg R. schrieb: > Ich frage mich überhaupt weshalb es so viele verschiedene Dioden gibt? Die große Diodenverschwörung! ;-)
hinz schrieb: > Jörg R. schrieb: > Ich frage mich überhaupt weshalb es so viele verschiedene Dioden gibt? > > Die große Diodenverschwörung! ;-) Einen Grund muss es ja geben?
Wilhelm S. schrieb: > Eine 1N400X > u.v.a.m. erfüllen immer diesen Zweck. Wenn das Netzteil nur bis so 1A Strom liefern können soll...naja, die 1N400x sind zudem vielleicht auch noch ein wenig langsam ;)
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