Hallo zusammen, wir bewohnen ein dreistöckiges Haus mit einer Paradigma Heizungsanlage, die auch Warmwasser bereitstellt. Es gibt einen Warmwasserbehälter mit 800l, da mal eine Solaranlage geplant war, wurde aber bisher nicht umgesetzt. Ein Pradigma Systo Expresso (Wärmetauscher im Warmwasserbehälter) stellt das Warmwasser bereit, das über eine Zirkulationspumpe von Grundfos (25Watt) zirkuliert. Von Anfang an hatten wir den Eindruck, dass das Warmwasser stark schwankt, die Installationsfirma konnte aber nichts feststellen bzw war nicht gewillt wirklich etwas zu ändern. Man hat sich (leider) dran gewöhnt, dass das Wasser so schwankt. Inzwischen haben sich die Duschgewohnheiten geändert, die Kinder sind größer geworden und wir stellen etwas, für uns merkwürdiges, fest: Sobald jemand duscht, ist in der Küche das Warmwasser nur noch kalt. Und zwar bleibt der Wasserdruck konstant, aber es kommt tatsächlich kaltes Wasser aus der Warmwasserleitung. Frage: Wie kann das sein? Ich würde es verstehen, wenn lauwarmes Wasser kommen würde, oder einfach weniger Warmwasser. Aber komplett kalt? Generell ist es so, das nur einer duschen kann und zwar bevorzugt im EG. Alle anderen Anschlüsse sind dann vom Warmwasser "abgemeldet". Hat jemand eine Idee, was da schief läuft? Wie gesagt, die Installationsfirma war wenig kooperativ und ich möchte über dieses Forum erstmal weitere Erkenntnisse sammeln. Gruß Daniel
Ist ein 3-Wege Mischer verbaut? Ist das Rückschlagventil in der Zirkulationsleitung in Ordnung?
Da fehlt wohl ein Rückschlagventil (aka Schwerkraftbremse) im Zirkulationsrücklauf.
Hans schrieb: > Ist ein 3-Wege Mischer verbaut? > Ist das Rückschlagventil in der Zirkulationsleitung in Ordnung? Wenn ich am Zulauf in der Küche das Warmwasser abdrehe (also unter dem Spülbecken), dann kommt auch kein Wasser mehr aus dem Hahn, wenn ich auf komplett "Warm" drehe. Meines Wissens ist ein Rückschlagventil in der Zirkulationsleitung direkt bei der Pumpe. Ob das richtig funktioniert kann ich nicht sagen. Gibt es da einen einfachen Test, den ich als Laie machen kann?
Daniel V. schrieb: > Meines Wissens ist ein Rückschlagventil in der Zirkulationsleitung > direkt bei der Pumpe. Ob das richtig funktioniert kann ich nicht sagen. > Gibt es da einen einfachen Test, den ich als Laie machen kann? Pumpe ausschalten, warten bis Rücklaufleitung abgekühlt ist. Dann Helfer in der Wohnung Warmwasser zapfen lassen und dabei selbst mit Hand an der Rücklaufleitung prüfen ob sie wieder warm wird.
Ich tippe auch auf ein defektes rückschlagventil. Typisches symptom: wenn die Zirkulationspumpe lief, kommt erst sehr heißes Wasser und wird nach einer Weile kälter. An anderen zapfstellen kommt eventuell nur kaltes Wasser. Zum testen: 1. Zirkulationspumpe laufen lassen bis alle Leitungen heiß sind. 2. Zirkulationspumpe ausschalten. 3. Warmwasser laufen lassen. Ist das Rückschlagventil ok ändert sich die Temperatur der Rücklaufleitung nicht. (Kühlt nur langsam an) Ist das Rückschlagventil defekt, läuft Kaltwasser durch die Zirkulationsleitung und diese wird sofort kalt.
Daniel V. schrieb: > Meines Wissens ist ein Rückschlagventil in der Zirkulationsleitung > direkt bei der Pumpe. Ob das richtig funktioniert kann ich nicht sagen. > Gibt es da einen einfachen Test, den ich als Laie machen kann? Möglichkeiten hast Du ja. Halt uns auf dem Laufenden und wenn es das ist, das Ding kannst du problemlos selbst wechseln.
Timo schrieb: > Ich tippe auch auf ein defektes rückschlagventil. Typisches symptom: > wenn die Zirkulationspumpe lief, kommt erst sehr heißes Wasser und wird > nach einer Weile kälter. An anderen zapfstellen kommt eventuell nur > kaltes Wasser. Das klingt nach unserer Beobachtung. Beim Duschen ist das Wasser zunächst gut warm, wird dann aber langsam kälter, man muss nachregeln. Stellt man das Wasser aus und seift sich ein, dann ist nach dem Anstellen das Wasser viel zu heiß. Das würde wahrscheinlich auch erklären, warum beim Duschen im EG das Warmwasser in der Küche komplett kalt ist, weil es quasi aus der Rücklaufleitung gezogen wird. Timo schrieb: > Zum testen: > 1. Zirkulationspumpe laufen lassen bis alle Leitungen heiß sind. > 2. Zirkulationspumpe ausschalten. > 3. Warmwasser laufen lassen. Habs grad geprüft. An der Zirkulationspumpe, an der auch das Rückschlagventil sitzt, wird es sofort kalt. Bingo, offensichtlich ist die Rücklaufsperre defekt. Wenn das so einfach zu testen ist, warum hat das die Installationsfirma nicht gemacht? Danke euch für die Hinweise!!
Daniel V. schrieb: > Wenn das so einfach zu testen ist, warum hat das die Installationsfirma > nicht gemacht? Sie verdienen dabei nicht wirklich was. Wundert mich, dass sie dann überhaupt gekommen sind. Denn in Zeiten wo sich der Handwerker die Kunden aussuchen kann, rückt er normal nicht wegen so einem Kleinschei* an.
Hans schrieb: > Daniel V. schrieb: >> Wenn das so einfach zu testen ist, warum hat das die Installationsfirma >> nicht gemacht? > > Sie verdienen dabei nicht wirklich was. Wundert mich, dass sie dann > überhaupt gekommen sind. Denn in Zeiten wo sich der Handwerker die > Kunden aussuchen kann, rückt er normal nicht wegen so einem Kleinschei* > an. Naja, es ist so, dass wir einen Wartungsvertrag für die Heizungsanlage haben. Und wenn dann schon mal einer da ist, dann sprechen wir das meistens an. Aber bisher haben die immer nur an irgendwelchen Software-Einstellungen für die Zirkulationspumpe rumgeschraubt, hat aber alles nix gebracht. Zwischendurch habe ich mal bei einer anderen Firma angerufen und das Warmwasserproblem geschildert, da kam dann nur "Wer hats eingebaut? Frag den, der solls richten". Ich schau mal, wie ich das Rückschlagventil gewechselt bekomme. Bin eher Softwerker als Hardwerker :-)
Daniel V. schrieb: > Ich schau mal, wie ich das Rückschlagventil gewechselt bekomme. Bin eher > Softwerker als Hardwerker :-) Zeig doch einfach mal ein Bild. Dann kann man dir ganz gut erklären was du zu tun hast.
OK hier zwei Bilder. Der Knubbel unter der Zirkulationspumpe ist für mich das Rückschlagventil. Aber wie gesagt, bin nur Laie.
Gut das du schon mal Absperrhähne hast. Das minimiert die Sauerei. Ja das sollte es sein. Würde ich gegen ein Schrägsitzrückschlagventil tauschen. Ich weiß nur nicht, ob die Bauhöhen identisch sind. Hast du schon mal Rohre gehanft? Ansonsten wäre wohl Teflonband einfacher. Da darfst du das Gewinde m.M. aber nicht zurückdrehen.
Hans schrieb: > Ansonsten wäre wohl Teflonband einfacher. Rate ich von ab. Das ist eine Lotterie. Zumal man hier entsprechend nachdrehen muss bis der Abstand für die Pumpe wieder stimmt. Daniel, kennst du jemanden der schon mal Wasserinstallationen mit Hanf verarbeitet hat? Dann lass dir von dem helfen. Wie alt ist die Anlage. Ist da noch Gewährleistung vom Ersteller drauf. Dann mach denen Feuer weil sie als Fachleute nicht auf das defekte Rückschlagventil gekommen sind, ein Elektronikforum aber in 5 Minuten. Im Zweifel drohe mit Gutachter und Anwalt! Aber mach das schriftlich.
Ich habe einen Freund, der Gas-Wasser Installateur war (hat auf IT umgeschult). Den werde ich mal fragen. Die Anlage ist inzwischen 10 Jahre alt, da ist nix mehr mit Gewährleistung.. Vielen Dank euch allen.
Udo S. schrieb: > Rate ich von ab. Das ist eine Lotterie. Das weiß ich nicht. Ein Bekannter schwört darauf, weil es angeblich so einfach aus. Ich selbst benutze seit jeher Hanf und musste sehr selten ein Gewinde noch mal öffnen, weils undicht war,
Hans schrieb: > Ein Bekannter schwört darauf, weil es angeblich so > einfach aus. Was denkst du warum jeder Fachbetrieb immer noch Hanf benutzt, obwohl es mit dem Band schneller gehen würde. Schau dir mal an wie eine wieder aufgedrehte Teflonband-gedichtete Verschraubung aussieht, dann weisst du warum das keiner macht der mit Hanf umgehen kann.
Daniel V. schrieb: > Ich habe einen Freund, der Gas-Wasser Installateur war (hat auf IT > umgeschult). Den werde ich mal fragen. Gute Idee, das sollte der noch immer gut können.
Udo S. schrieb: > Schau dir mal an wie eine wieder aufgedrehte Teflonband-gedichtete > Verschraubung aussieht Wird schwierig, sowas hab ich nicht im Haus ;) Wie gesagt, ein Bekannter schwört darauf. Mit hat mein Vater in meiner Jugend einmal das Einhanfen gezeigt und seit dem nutze ich halt diese Methode...
Ich kenn dieses Problem eigentlich nicht von der defekten Schwerkraftbremse an der Zirkulation, sondern von einem defekten Thermostatventil in einer Dusche o.ä. Die haben normalerweise an K- und W-Wasser einen Rückflussverhinderer, aber wenn der verkalkt, klemmt oder sonstwie spackt, besteht auch da eine Verbindung zwischen K & W, die man woanders (!) merkt, denn das Mengenventil kommt nach dem Mischer, im schon fertig gemischten Wasser. Da der Thermostat meist "zu kalt" sieht, steht er auf offen und lässt das Wasser durch, dreht man ihn auf "Aus und Kalt" ist der Spuk vorbei.
Jens M. schrieb: > Rückflussverhinderer Falls keiner verbaut sein sollte, könnten sich auch die Druckverhältnisse geändert haben (als einer an den Absperrventilen des Vorlaufs gespielt hat)? Wenn der WW-Vorlauf zu wenig Wasser bringt, könnte die Zirkulationsleitung evtl. "behelfsweise einspringen"? Dann wechselhaft kalt.
Hatte vor Jahren auch genau das gleiche Problem, bin auch schier verzweifelt, am Ende war die Lösung ganz einfach...! Bei mir war das sog. Rückschlagventil an der Zirkulationsleitung bedingt durch Kalkablagerungen ständig offen, es hat quasi nicht mehr geschlossen! Sobald man Warmwasser zapfte ist dann ständig kaltes Wasser die Zirkulationsleitung hochgeschossen mit den von dir genannten Folgen... Hat im Prinzip genau gleich ausgeschaut wie auf deinem Foto. Habe es dann ausgebaut, mit Entkalker gereinigt und wieder eingebaut. Seitdem nie mehr ein Problem gehabt! Meine Empfehlung daher, ausbauen und auf Kalkrückstände testen oder gleich ein neues rein.
Daniel V. schrieb: > OK hier zwei Bilder. > Der Knubbel unter der Zirkulationspumpe ist für mich das > Rückschlagventil. Aber wie gesagt, bin nur Laie. Schaut unmittelbar so aus. Da ist normal ein Pfeil drauf markiert. Nach 10+ Jahren kann soein Messingteil in einem Warmwasserkreis schon mal festsitzen. In der Dimension kostet das nicht die Welt und ist dank Absperrventilen schnell getauscht. Bei der Pumpentechnik hat sich in den letzten 10 Jahren viel getan. Geh mal in https://product-selection.grundfos.com/replacement.html und lass dir vorrechnen wie schnell die Stromersparnis eine neue Pumpe finanziert.
Sebastian L. schrieb: > und > lass dir vorrechnen wie schnell die Stromersparnis eine neue Pumpe > finanziert. Meine ZP hat 5W und wird nur zu den gebräuchlichen Zeiten aktiviert. Angenommen, die liefe 24/7, würde das 8760 Stunden a 20W sparen, mithin 175200Wh, also bei etwa 30ct pro kWh 52,56€ pro Jahr an Stromkosten weniger (25W gegen 5W tauschen). Bei mir läuft sie am Tag nur ~4h, und selbst da nur 10 min an/20 aus, das macht die Heizung so. D.h. ich komme nur auf so etwa 1,5h am Tag Laufzeit, da sieht das dann schon ganz anders aus: 365 Tage a 1,5h a 5W Strom sind gerade mal 3kWh, für 1€ Strom im Jahr beinah ohne Komfortverlust lohnt es sich, eine Zeitschaltuhr an die Pumpe zu basteln. Oder einen Ausgang der Heizung zu benutzen, wenn die das anbietet. Und nach 3 Jahren hat man eine neue Pumpe rausgespart...
Jens M. schrieb: > Und nach 3 Jahren hat man eine neue Pumpe rausgespart... ... und nach 3 Jahren kaufst Du eine neue Pumpe zum Preis von ...€ weil die neue wieder kaputt ist?
Nein, die speziell für das Takten und die Zirkulation ausgelegte Pumpe wird schon länger halten. Ich bezog mich auf die Rechnung: anstelle der 24/7 durchlaufenden 25W-Pumpe eine taktende 5W-Pumpe, die spart in 2-3 Jahren durch den Strom raus was sie kostet, wenn sie also länger hält (wovon ich ausgehe) spart man deutlich Geld. Von den durch den geringeren Wärmeverlust reduzierten Brennerstarts und dem ebenfalls reduzierten Brennstoffverbrauch haben wir da noch gar nicht geredet.
Beitrag #6323816 wurde vom Autor gelöscht.
Jens M. schrieb: > Meine ZP hat 5W und wird nur zu den gebräuchlichen Zeiten aktiviert. Die 5W Pumpen haben den grossen Nachteil daß der Motor kaum noch Drehmoment hat und nach einer Betriebspause nicht mehr anläuft. Besonders wenn die Pumpe älter wird. Die kleinen 5W Pumpen würde ich durchlaufen lassen. Sind auch nur 10 Euro im Jahr. Bloß 1,5h Laufzeit am Tag sind außerdem schlecht, Stichwort Stagnation.
Klempi schrieb: > Bloß 1,5h Laufzeit am Tag sind außerdem schlecht, Stichwort Stagnation. Falls du auf Legionellen anspielst: Die Anlage heizt 1x wöchentlich den Speicher und alle Leitungen bis >65° hoch, d.h. bis Zirk.-Rücklauf min. x Minuten >65° war. Oder was meint Stagnation sonst? Höre ich in dem Zusammenhang das erste Mal. Klempi schrieb: > Die 5W Pumpen haben den grossen Nachteil daß der Motor kaum noch > Drehmoment hat und nach einer Betriebspause nicht mehr anläuft. Der Heizfachmann hat gesagt das die genau dafür ist? Brötje wird das ja nicht umsonst so einstellen, die wollen doch keine Ersatzteile verkaufen?!
Jens M. schrieb: > Oder was meint Stagnation sonst? Google kaputt? Gerade bei Metallrohren will man kein stehendes Wasser. https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0210/021011.php Jens M. schrieb: > Der Heizfachmann hat gesagt das die genau dafür ist? > Brötje wird das ja nicht umsonst so einstellen, die wollen doch keine > Ersatzteile verkaufen?! Wollte nur meine Erfahrung teilen. Z.B Wilo Star Z 5W hab ich schon mehrfach gehabt daß die hängengeblieben sind. Auch schon in der Gewährleistung. Bau ich nicht mehr ein oder eben Dauerlauf.
Klempi schrieb: > Google kaputt? Gerade bei Metallrohren will man kein stehendes Wasser. Kaputt nicht, aber das hatte ich nicht gefunden. Meine 1,5h sind über den Tag verteilt, nicht am Stück, das Wasser steht zwischendrin genau wie am Wasserhahn auch nachts maximal 10h. Das kann doch kein Problem sein, was ist an der Zirkulation anders als am normalen Warmwasser? Klempi schrieb: > Bau ich nicht mehr ein oder eben Dauerlauf. Was denn als Alternative? Also, Gerät, nicht schaltzeit.
Jens M. schrieb: > Das kann doch kein Problem sein, was ist an der Zirkulation anders als > am normalen Warmwasser? Eigentlich nichts. Warm und Kaltwasser sollte man auch regelmäßig an allen Zapfstellen entnehmen. Jens M. schrieb: > Was denn als Alternative? Also, Gerät, nicht schaltzeit. Beides spielt ja zusammen. Die genannte 5W Pumpe funktioniert einwandfrei wenn sie dauernd läuft. Eine andere vom Hersteller X mit 9W funktioniert prima wenn sie 2h läuft und 1h nicht. Jede Pumpe wird versagen wenn sie lange genug steht. Alternativ könnte eine intelligente Steuerung die Pumpe alle 2h für 1 min laufen lassen. Da gibt es viele Möglichkeiten..
Klempi schrieb: > 5W Pumpen haben den grossen Nachteil daß der Motor kaum noch > Drehmoment hat Jens M. schrieb: > Meine 1,5h sind über den Tag verteilt Wegen der Legionellen-Schaltung der Heizung sollte die Pumpe ja auch genau DANN pumpen, wenn das Wasser dafür ausreichend heiß ist! Bevor diese sparsamen, geregelten 5W-Pumpen einen Eimer Wasser durch die Rücklaufleitung in die 2. Etage transportiert haben, ist schon Moos in der Leitung?
oszi40 schrieb: > Bevor diese sparsamen, geregelten 5W-Pumpen einen Eimer Wasser durch die > Rücklaufleitung in die 2. Etage transportiert haben, ist schon Moos in > der Leitung? Meine Heizung steuert ZP und WW gleichzeitig. Die ZP läuft taktend, wenn WW heiß ist (nicht "wenn der Brenner läuft"!) und das sind 3 Phasen am Tag bei uns. Den Rest der Zeit is WW aus und wird auch nicht zirkuliert: Es ist keiner da, warum sollte da WW erzeugt werden um in den Leitungen den Putz aufzuheizen. Sollte doch mal jemand außerhalb des geplanten Blocks WW brauchen, muss er eben ein paar Liter durchlaufen lassen, wenn er Pech hat. Wasser ist billiger als Gas. Zudem gibts eben die Legionellenautomatik, die im ersten Block der Woche einen 65°-Push macht um die Seuche zu garen. Und: Wenn die ZP läuft, ist das Wasser in <1min an den Zapfstellen warm, nach 2min auch am Rücklauf der Pumpe.
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Klempi schrieb: > Wollte nur meine Erfahrung teilen. Z.B Wilo Star Z 5W hab ich schon > mehrfach gehabt daß die hängengeblieben sind. Auch schon in der > Gewährleistung. > Bau ich nicht mehr ein oder eben Dauerlauf. Laufen bei meiner Schwester und mir problemlos. Und die Gewährleistung dürfte schon rum sein. Drei Schaltzeiten eingestellt und die Rücklauftemperaturregleung aktiviert.
Jens M. schrieb: > Meine Heizung steuert ZP und WW gleichzeitig. Meine ZP war ursprünglich über eine einfache Steckdosenschaltuhr gesteuert. Das habe ich ersetzt durch eine kleine Schaltung: Wenige cm nach dem WW-Ausgangsrohr am Speicher sitzt ein NTC. Wenn ich kurz einen WW-Hahn aufdrehe, dann wird der NTC eine schnelle Erwärmung sehen. Diesen Gradienten detektiere ich (Tiny25) und schalte dann die Pumpe für ein paar Minuten ein.
HildeK schrieb: > Diesen Gradienten detektiere ich (Tiny25) und schalte dann die > Pumpe für ein paar Minuten ein. Also erst nachdem du Wasser benötigst? Bringt das zirkulieren dann noch was?
Jens M. schrieb: > Also erst nachdem du Wasser benötigst? > Bringt das zirkulieren dann noch was? Einfach mal kurz den WW-Hahn aufdrehen, dann z.B. das Geschäft erledigen und bis man fertig ist, kommt warmes Wasser.
Ähnliche Variante gab es schon im letzten Jahrtausend mit Treppenlichtautomat und Knopf neben dem Waschbecken (od. Bewegungsmelder).
Würde man heute Smart machen: Eine Datenbank, die für jeden Tag im Jahr und jede Minute loggt, ob und wo Wasser gebraucht wurde. Anwesenheitssensoren und Durchflussmesser machens möglich. Nach einigen Jahren des Lernens kann der Algo vorhersagen, ob jetzt gleich WW benötigt wird, und die Pumpe kann minimalinvasiv laufen, ebenso wie der Kessel. Kostet 10000€ an Hardware und 50€ Strom im Jahr, dazu alle 18 Monate eine neue Pumpe, spart aber 70ct an Strom im Jahr wg. reduzierter Pumpenlaufzeit! Ich hab einfach einen freien Ausgang am Kessel benutzt, die Zeiten entsprechend programmiert und freue mich (noch?) am weit geringeren Strom- und Gasverbrauch gegenüber vorher, wo der Kessel samt Schwerkraftzirkulation auch morgens um halb vier in der Woche für warmes Wasser am Waschbecken gesorgt hat. Ob die Pumpe die Gewährleistung überlebt weiß ich noch nicht, so alt ist die noch nicht.
oszi40 schrieb: > Ähnliche Variante gab es schon im letzten Jahrtausend mit > Treppenlichtautomat und Knopf neben dem Waschbecken (od. > Bewegungsmelder). Ja, ich weiß. Ich hatte aber keine Leitung liegen für diesen Zweck. Und, ich habe nicht nur ein Waschbecken ... Dann hätte die Schlitzklopferei und das anschließende Renovieren die 10k€ locker überstiegen. Jens M. schrieb: > dazu alle 18 Monate eine neue Pumpe, Nun, meine macht das schon mehr als 5 Jahre mit. Jens M. schrieb: > Nach einigen Jahren des Lernens kann der Algo vorhersagen, ob jetzt > gleich WW benötigt wird, Musst du immer zur selben Zeit pinkeln gehen? ?
Nach'm pullern muss ich die Hände nur abtrocknen, nass sind sie doch schon. Im Ernst: NAchts kann ich mir die Flossen auch kalt waschen.
Jens M. schrieb: > Würde man heute Smart machen Dürfte das Dümmste sein, was man machen kann. Statt Zirkulation ein elektronischer Durchlauferhitzer direkt an der Zapfstelle, die Leitung kommt vom Solarspeicher. Der DLE heizt den ersten Liter, schaltet dann ab weil er warmes Wasser bekommt. Ist es aus irgendwelchen Gründen nicht warm genug, heizt er ein paar Grad nach.
MaWin schrieb: > ein elektronischer Durchlauferhitzer direkt an der Zapfstelle, Bei 3 Zapfstellen sind das dann 3x200€ + Betriebskosten (+ Solaranlage)? Was man nicht hat, kann nicht kaputt gehen. :-)
MaWin schrieb: > Statt Zirkulation ein elektronischer Durchlauferhitzer direkt an der > Zapfstelle, die Leitung kommt vom Solarspeicher. Der DLE heizt den > ersten Liter, schaltet dann ab weil er warmes Wasser bekommt. Ist es aus > irgendwelchen Gründen nicht warm genug, heizt er ein paar Grad nach. Und der DLE mit Installation kostet?(Strom gar nicht erst berücksichtigt) Dafür kann ich, wenn vom Solarspeicher zur Not WW nachkommt lange kaltes Wasser verschenken. Zumal ich zum Händewaschen und Zähne putzen eh kein WW brauche.
Hallo zusammen, wollte Rückmeldung geben. Das Ventil ist getauscht und siehe da, wie erwartet, sind alle beschriebenen Probleme behoben. Die Klappe vom eingebauten Ventil war total zerbröselt. Das erklärt das kalte Wasser. Warum die Temperatur von Anfang an geschwankt hat, kann ich mir höchstens damit erklären, dass von dem Hanf etwas im Ventil hing. Jedenfalls ist jetzt alles OK :-)
Daniel V. schrieb: > Hallo zusammen, > wollte Rückmeldung geben. > Das Ventil ist getauscht und siehe da, wie erwartet, sind alle > beschriebenen Probleme behoben. > Die Klappe vom eingebauten Ventil war total zerbröselt. Das erklärt das > kalte Wasser. > Warum die Temperatur von Anfang an geschwankt hat, kann ich mir > höchstens damit erklären, dass von dem Hanf etwas im Ventil hing. > Jedenfalls ist jetzt alles OK :-) Na prima! Danke für das Feedback, das wird anderen vielleicht auch helfen!
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