Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bare Metal Nutzung von Arduino (Nano) Clones. Unterschiede bei den USB Seriell Wandlern?


von Ingo E. (ogni42)


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Ich nutze der Einfachheit halber Arduino Clones für Bare Metal 
Programmierung in C (also ohne Arduino IDE), via Bootloader. Nun gibt es 
ja Clones mit dem CH340 und neuerdings auch mit FTDI232 Chip.

Nun stellt sich mir die Frage: Was sind jenseits der in den 
Datenblättern stehenden Merkmale (die habe ich schon gelesen) die 
Unterschiede in der täglichen Nutzung (Programmierung, Stabilität, ...)?

Habe hier beides vorliegen und abgesehen von der händischen 
Treiberinstallation für den CH340 unter Windows bisher nichts gefunden. 
Was sind Eure Erfahrungen sowohl unter Win (10) als auch unter Linux?


(Das man für die Nutzung von PD0 und PD1 den neuen Bootloader braucht 
oder beim alten Bootloader
1
UCSR0B = 0x00;
 am Programmanfang setzen muss weiss ich. Auch, dass die Pins auf dem 
Pinout entgegen der Doku vertauscht sind.)

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ingo E. schrieb:
> Clones mit dem CH340 und neuerdings auch mit FTDI232

eher andersrum: FTDI kam im Original zuerst, dann kam FTDIGate, danach 
haben die Chinesen zum CH340 gewechselt.
Beide sind völlig Problemlos was die Anwendung des Prozessors angeht.
Die Treiber und die Übertragungsstabilität sind evtl. verschieden, aber 
die nutzt man ja normal nur einmal. Von daher wäre ein ProMini zu 
überlegen ;)
Ich hab jedenfalls alle 3 Sorten auch schon einige Male eingesetzt und 
es sind eher die Unterschiede in den Fakeschaltungen als der USB-Adapter 
selber, die Probleme machen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Ingo E. schrieb:
> Ich nutze der Einfachheit halber Arduino Clones für Bare Metal
> Programmierung in C (also ohne Arduino IDE), via Bootloader.

Dito.

> Nun gibt es ja Clones mit dem CH340 und neuerdings auch mit FTDI232

Ich nutze nur die mit CH340. Und ich verwende die einmal vorhandene 
serielle verbindung nicht nur für den Bootloader, sondern auch gerne als 
Kommunikationskanal zwischen dem µC-Programm und dem PC 
(Terminalprogramm).

> Nun stellt sich mir die Frage: Was sind jenseits der in den
> Datenblättern stehenden Merkmale (die habe ich schon gelesen) die
> Unterschiede in der täglichen Nutzung (Programmierung, Stabilität)

Keine. Aus der Sicht des µC ist der CDC ja ohnehin komplett transparent. 
Der µC sendet/empfängt die UART Signale mit der vom PC her eingestellten 
Baudrate und das wars. Das muß von der Einstellung her zusammenpassen, 
aber das ist eine reine Softwarefrage. Evtl. kommt noch der Treiber ins 
Spiel, dahingehend welche Baudraten überhaupt angeboten werden.

> Habe hier beides vorliegen und abgesehen von der händischen
> Treiberinstallation für den CH340 unter Windows bisher nichts gefunden.
> Was sind Eure Erfahrungen sowohl unter Win (10) als auch unter Linux?

CH340 ist komplett problemlos unter Linux. Auch das Platinchen mit dem 
PL2303(?) ist unauffällig.

von Ingo E. (ogni42)


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Danke für Eure Kommentare.

Den einzigen Unterschied, den ich bisher bei den Klonen - jenseits der 
USB Schaltungen - als für mich relevant festgestellt habe, waren 
kleinere Widerstände bei den LED Verbindungen (820 bzw. 680 statt 1k), 
was aber für mich immer noch OK ist. Betrifft ja i.W. nur den 
Widerstand/LED an SCK und der Strom bleibt <5mA was dem Port noch genug 
Luft läßt andere Bausteine zu treiben.

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