Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kaskodenschaltung


von Sibille S. (elektroing)


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Guten Tag liebes Forum,

ich soll für ein Forschungsprojekt ein Hochspannungsschalter bauen. Bei 
diesem sollen 55 JFETs (1200V) in Reihe und gleichzeitig geschaltet 
werden, um 60kV am Ende zu erhalten. Den Anfang bildet ein 
Niederspannungsmosfet, der 30V halten soll. Zum Schutz vor Überspannung 
werden parallel zu diesen Bauteilen Transorbdioden geschaltet. Links von 
den Bauteilen werden jeweils parallel Widerstände und Kondensatoren 
platziert. Hier stellt sich die Frage wie schnell die 
Schaltgeschwindigkeit sein soll und welche Toleranzen man annehmen kann. 
Der Einschaltvorgang soll dabei unter 10ns bleiben. Zunächst soll aber 
das RC-Glied so dimensioniert werden, dass dieses mit den parasitären 
Kapazitäten der JFETs symmetrisch runterkommen. Da die Frequenzgänge 
proportional sein müssen, gilt: R1/R2 = C1/C2. Die Gate Charge der JFETs 
muss hier umgeladen werden. Mein Betreuer meint C2 soll gegenüber C1 
groß gewählt werden. 18A fließt durch die gesamte Schaltung.

Nun meine Frage: Wie berechne ich die Werte für die RC Glieder? Habe im 
Internet leider nichts hilfreiches gefunden und stehe auf dem Schlauch. 
Um hifreiche Kommentare und Anregungen wäre ich sehr dankbar.

P.S.: Im Anhang habe ich die bisherige Simulation angehängt.

: Verschoben durch Moderator
von Udo K. (Gast)


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60 kV und 18 A in 10 ns, und das vor dem Mittagessen...
Und nicht in der Lage ein RC zu berechnen.

Wie naiv (um nicht zu sagen wie blöd) kann man eigentlich kurz
vor einem Hochschulabschluss sein?
Jedenfalls überrascht mich dieses Forum jeden Tag auf neue :-)

Ich würde mal deinen Betreuer fragen, und ohne brauchbare Antwort
die Weiterarbeit verweigern.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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: Bearbeitet durch User
von Sibille S. (elektroing)


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Habe noch einen Fehler in der Simulation entdeckt, so müsste es passen.
Aus dem oberen Teil soll ein frequenzkompensierter Spannungsteiler 
entstehen, der dimensioniert werden muss.

Und bitte nur ernsthafte Antworten, ansonsten kann man sich die Zeit 
auch schenken.

von oldeurope O. (Gast)


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Sibille S. schrieb:
> Und bitte nur ernsthafte Antworten,

Dann locke die Leute nicht mit einer falschen Überschrift. ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaskadierung
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaskode

LG
old.

von Karl B. (gustav)


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O. schrieb:
> Dann locke die Leute nicht mit einer falschen Überschrift.

Genau,
bin auch drauf reingefallen.
Kaskode ist auch nicht so einfach zu verstehen.
Daher jede ausführliche Erklärung willkommen bei mir.
BTW.
Kann zip asc file nicht öffnen.
Bitte ein Format wählen, dass man auch ohne Installation von 
Fremdsoftware
zumindest angucken kann.
Sonst wird das hier nichts.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6324392 wurde vom Autor gelöscht.
von Sibille S. (elektroing)


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da ist es

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo,
schon mal bei Behlke unter www.behlke.com geschaut?
Da gibt es das fix und fertig.

von Sibille S. (elektroing)


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Die Schaltung? Die Simulation an sich bedarf nicht weiterer Bauteile. 
Mein Problem liegt eher im Berechnen der RC Glieder, sodass die 
Frequenzgänge proportional werden

von Jochen F. (jamesy)


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Nee, fertiges Modul, auf Wunsch bis 120 KV

von foobar (Gast)


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> Kaskode ist auch nicht so einfach zu verstehen.
> Daher jede ausführliche Erklärung willkommen bei mir.

https://www.youtube.com/watch?v=Op_I3Ke7px0

von Sibille S. (elektroing)


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das nützt mir leider nichts, soll eine eigene schaltung aufbauen :/

von Jochen F. (jamesy)


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Tip: Behlke hat Patente auf die Module angemeldet. Frank Behlke 
assignee.
Sind aus den Achtzigern, der macht es etwas anders.

von Carlo (Gast)


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... unter Tool in LTspice  6 Zeile 1 Spalte
[Copy to Bitmap to Cipboard]
verhindert, daß Teile des Bildscirms mit angezeigt werden ....
Danach z.b. mit Gimp auf . jpg wechseln

In der zip Datei kann .raw .log und .net eingespart werden
spart Datenspace auf dem Laptop
Thanks

zum Thema ...
55 JFETs (1200V) ...sportlich,
da wünscht man sich doch zuerst einmal eine korrekte CO2 neutrale 
Simulation  ;-)


??
https://www.mouser.de/pdfDocs/USCi_AN0004-Cascode-Configuration-Eases-Challenges-of-Applying-SiC-JFETs.pdf
https://www.mouser.de/new/unitedsic/unitedsic-sic-cascodes/
??
https://www.hpe.ee.ethz.ch/uploads/tx_ethpublications/06058660_01.pdf

und für LTspice .meas und
https://core.ac.uk/reader/33499378

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Was fällt Euch ein? Antwortet gefälligst anständig! Das ist doch 
wurscht, ob es ein Cascode-Amplifier, eine 
Vervielfacher-Hochspannungskaskade, oder gar eine kaskadierte 
Reihenschaltung von Leistungshalbleitern ist.

Ihr habt gefälligst zu liefern, ansonsten kann man sich das auch 
"schenken". Sagt sie...

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Nichtverzweifelter schrieb:

> Ihr habt gefälligst zu liefern, ansonsten kann man sich das auch
> "schenken". Sagt sie...

Jahwoll. Man sollte nicht so herumeiern, sondern gerade stehen und 
liefern.
Nennt sich auch Zielorientierung.

mfG.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Oder auch: Einfach seine Diplomarbeit selber machen.

von Sibille S. (elektroing)


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Vielen Dank erstmal für die Links, einige waren hilfreich. Im Internet 
habe ich leider nichts darüber gefunden, wie man die Werte berechnen 
könnte..hat jemand vielleicht ein Tipp oder Ideen wie man da am besten 
vorgeht? Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit Elektrotechnik :/

von Werner H. (werner45)


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Im Internet findet man nur dann etwas, wenn es ein freundlicher Mensch 
mal hineingestellt hat.
Fast alles ist in Büchern oder Scripten zu finden (auch in 
"veralteten"). Die Unibibliothek ist da eine wahre Fundgrube, Suchen 
kostet halt Zeit.
Ältere Semester fragen, notfalls Assis oder Dozenten.
Mit "hemmungslosem" Fragen hatte ich viel erreichen können; Manche sind 
froh, wenn sie Interesse verspüren und ihre Kenntnisse einmal preisgeben 
können. Im schlimmsten Fall bekommt man nur eine Absage, ohne weitere 
Folgen.

von Peter D. (peda)


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Sibille S. schrieb:
> um 60kV am Ende zu erhalten.

Sibille S. schrieb:
> 18A fließt durch die gesamte Schaltung.

Hast Du denn entsprechende Ausbildungen und dicke Schutzanzüge, die 
Arbeiten an 1MW erlauben?

https://youtu.be/xFnq1AzHfrQ?t=197

von Carlo (Gast)


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zuerst einmal nur in Formeln auf dem Papier und Simulation ....
Wird später vielleicht mal so ein großer
aber mit mehr Infos zum Projekt,
steigt die Wahrscheinlichkeit besserer Infos

von Max H. (nilsp)


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60kV, 18A bei schneller Schaltzeit.

Ist das nicht so in dem Größenbereich, wo Schaltröhren in der Größe 
einer Mülltonne eingesetzt werden?

von Carlo (Gast)


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von Carlo (Gast)


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von Peter D. (peda)


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Nehmen wir mal an, am Ausgang hängt ein 10cm langes Stück Draht, also 
~10pF.
Nun rechne einfach mal aus, welcher Impulsstrom nur in diesen Draht 
alleine fließen muß, um ihn in den geforderten 10ns auf 60kV aufzuladen.

von Nicht W. (nichtsowichtig)


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Immer die gleichen Deppen, die sich als weiblich ausgeben und keine 
Ahnung haben. Scheint zu korrelieren.
Junge, Tiefpass wird an jeder Wald und Wiesen Hochschule im ersten 
Semester in Mathe1 behandelt aber wir sind ja hier im Hausaufgabenforum 
für Bedepperte, ich vergaß!

Also alle mit Helfersyndrom: Auf gehts.

von Carlo (Gast)


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Max H. schrieb:
> 60kV, 18A bei schneller Schaltzeit.
>
> Ist das nicht so in dem Größenbereich, wo Schaltröhren in der Größe
> einer Mülltonne eingesetzt werden?

https://indico.cern.ch/event/656491/contributions/2947267/attachments/1628338/2600446/Barnes_FCC_Marx_generators_InjectionKckers.pdf

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Erst seit kurzem E-Technik und dann gleich so ein Projekt??

Ist wohl wieder Freitag...

von Carlo (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Erst seit kurzem E-Technik und dann gleich so ein Projekt??
>
> Ist wohl wieder Freitag...
3. Juli und Corona-Distanc-Euducation-Time at Highscools
... doch ganz normal,
zuerst werden die max-Forderungen vom Prof gestellt
und mit der Zeit adaptiert es sich ...

von Sibille S. (elektroing)


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Gibt es nicht einfach eine simple Formel mit der ich die Werte berechnen 
kann?

von Helmut L. (helmi1)


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Sibille S. schrieb:
> Gibt es nicht einfach eine simple Formel mit der ich die Werte berechnen
> kann?

              1
fg = -------------------
      2 x PI  R  C

von Schwätzer (Gast)


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> Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit Elektrotechnik :/
> .. um 60kV am Ende zu erhalten..
> ..18A fließt durch die gesamte Schaltung..
> ..soll dabei unter 10ns bleiben

Sportlich unterwegs die jungen Leute heutzutage. Ja, es ist machbar mit 
etwas Erfahrung. Da die fehlt und der Betreuer auch nix kann wird es ein 
spannendes Stueck Arbeit. Also diese 1200V Fet gleich in der 1000er 
Packung kaufen. Und erst mal mit einem, dann zwei, drei vortasten. Nach 
ein paar Versuchen siehst du, dass die FETs steckbar sein sollten. Also 
am Besten einen Stecker pro Stufe, wie auf den angehaengten Bild, dann 
geht das Wechseln schneller.

Immer dran denken, du hast nur ein Leben. Also Sicherheitsmassnahmen 
einhalten.

In der Zwischenzeit - lass knallen.

von Uwe Bonnes (Gast)


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Wurde an  "triggered spark gaps" gedacht?

von Peter D. (peda)


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Bei 60kV muß man auch an die Feldstärke denken. Spitzen sollte man 
vermeiden, alle Lötstellen schön kugelförmig machen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Wenn's nicht so eine Schweinerei waere.. unter Oel.

von Jörg Brutscher (Gast)


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Diese Schaltung wird egal nicht funktionieren. Es braucht da mindestens 
noch ein R0 gegen Erde, da sonst R1, R2 die Transistoren J1, J2 immer 
aufziehen und am Ende nur M1 wirklich sperrt.
Die C's genau auf die Transistoren abstimmen geht gar nicht, da die 
Kapazität sehr spannungsabhängig ist. Aber die Gateladung ist so etwa 
100 nC, und bei 1000V am Transistor kommt man in der Größenordnung von 
100 pF raus. 100n wie in der Schaltung ist weit daneben. Wichtig bei der 
Schaltung wäre es, sich einen tauglichen Schutz für die Gates zu 
überlegen, damit bekommt man die Dinger sonst klar. Die Dioden D1-D6 
kann man raushauen, SiC-Transistoren haben allgemein selbst ein gutes 
Avalance-Verhalten.
10 ns Schaltzeiten sind auch komplett unrealistisch, dazu ist die 
Impedanz der Schaltung Z=60kV/18A=3.3 kOhm viel zu hoch. 500 ns sind 
vielleicht drin.

Behlke steuert seine Transistoren alle parallel über einen Pulstrafo an. 
Wenn man sich Mühe gibt, dann funzt das.

Kaskode habe ich selbst auch mal mit MOSFETs probiert, das Projekt aber 
aus Gründen mangelnder Zuverlässigkeit in die Ecke geworfen. Einen 
Versuch wäre es mit den SiC-N-On-JFETS aber wert.
Interessant wäre an dem Ansatz die prinzipielle Skalierbarkeit und die 
fehlende Notwendigkeit für Gatetrafoisolation.
Mein Tipp wäre es, die zeitverschwendenden Simulationen zu unterlassen 
und einfach mal mit 3 Transistoren so etwas aufzubauen.

Sibille S. schrieb:
> Dateien:
>             Schalter.png
>
>             113 KB, 236 Downloads

von resi (Gast)


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Jörg Brutscher schrieb:
> Diese Schaltung wird egal nicht funktionieren.

> Sibille S. schrieb:
>> Dateien:
>>             Schalter.png



Baker, R. J. and Johnson, B. P., "Stacking power MOSFETs for use in high 
speed instrumentation," Review of Scientific Instruments 63(12), 
5799-5801

http://cmosedu.com/jbaker/papers/1992/RSI631992.pdf

http://cmosedu.com/jbaker/papers/papers.htm

von Jörg B. (joergb2)


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Die Schaltung im Baker-Paper wird funktionieren, denn da sind die C's an 
Masse bzw. an Source vom untersten Transistor angebunden. Und mit einer 
Impedanz von 50 Ohm ist auch Geschwindigkeit möglich. Allerdings wird 
das maximal Pulsbreiten im zweistelligen Mikrosekundenbereich geben und 
auch nur bei Nennspannung gescheit funktionieren.
Das ganze mit JFETs zu probieren ist insofern interessant, als man auch 
unbegrenzte Pulslängen so realisieren können sollte. Man braucht aber 
Widerstände, die im Zustand "Schalter offen" die Gates auf -20V ziehen, 
Zenerdioden, die die Spannung auf -20V begrenzen, und der Strom durch 
die Widerstände muß größer als die Leckströme am Gate sein. 100M sollte 
die Größenordnung treffen.
Es wäre schon interessant zu sehen, wie zuverlässig das ganze 
funktioniert. Insbesondere noch:
-Bekommt man noch eine ultraschnelle Überstromabschaltung hin, falls die 
Last einen Kurzschluss hat?
-Was passiert, wenn die offene Schaltstrecke, mit voller Spannung extern 
kurzgeschlossen wird?
-Was passiert, wenn man mit kleinerer Spannung als Nennspannung 
betreibt?

von Peter D. (peda)


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resi schrieb:
> Baker, R. J. and Johnson, B. P., "Stacking power MOSFETs for use in high
> speed instrumentation," Review of Scientific Instruments 63(12),
> 5799-5801
>
> http://cmosedu.com/jbaker/papers/1992/RSI631992.pdf

Auweia, ganz ohne Schutzdioden. Eine solche Schaltung wird nicht lange 
leben. Und nen 40V Transistor mal eben mit 1,5kV zu füttern, ist auch 
nicht die feine Art.
Solche Edelbastlerschaltungen wird man daher in realen Anwendungen nicht 
finden.

von resi (Gast)


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Peter D. schrieb:
> resi schrieb:
>> Baker, R. J. and Johnson, B. P., "Stacking power MOSFETs for use in high
>> speed instrumentation," Review of Scientific Instruments 63(12),
>> 5799-5801
>>
>> http://cmosedu.com/jbaker/papers/1992/RSI631992.pdf
>
> Auweia, ganz ohne Schutzdioden. Eine solche Schaltung wird nicht lange
> leben. Und nen 40V Transistor mal eben mit 1,5kV zu füttern, ist auch
> nicht die feine Art.
> Solche Edelbastlerschaltungen wird man daher in realen Anwendungen nicht
> finden.

Der Trigger arbeitet im avalanche-mode u. mit 15meg an 1,5kv sind das 
100μA die der sieht, bei ~120V die hängen bleiben am 2904 sind das 12mW 
im Transistor. Von Motorola gabs auch Bücher zu der Betriebsart, ~ ende 
der 60er ;)

Egal gibt ja noch weitere Publikationen.

http://cmosedu.com/jbaker/papers/1993/RSI641993.pdf

Da gibts auch deine Zener und einen Vorschlag zum Problem der nötigen 
Spg.festigkeit der Kondensatoren.



Habe keinen Schimmer wie man 60kV handhaben will. :/

von Sibille S. (elektroing)


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Vielen Dank erstmal für die hilfreichen Tipps (speziell Jörg Brutscher 
und Jörg B.)!! Habe die Schaltung weiter simuliert und mit 4 JFETs 
schaltet er auch schon in 30ns. Bei 6 JFETs in Reihe meckert er 
allerdings und gibt die Fehlermeldung

Analysis:  Time step too small; time = 4.02122e-06, timestep =
1.25e-19: trouble with j1:j1:jfet_1200-instance j:j1:1:1.

Hat jemand eine Ahnung was das Problem ist? Habe bereits den 
Serienwiderstand der Kondensatoren auf 10mOhm gesetzt,ändert jedoch 
nichts an der Fehlermeldung.

von Jörg B. (joergb2)


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Bei der Schaltung im Baker-Paper kann man auf Schutzdioden verzichten. 
Wenn man da innerhalb von 2 ns schaltet, dann hat man vorher schon genau 
dimensioniert, denn die Schutzbeschaltung ist sowieso viel zu langsam. 
Mit einem Avalance-Transistor auf das Gate des IRF840 einzuprügeln ist 
schon heftig. Aber wenn man aus einem Transistor, der normal in 20-30 ns 
schaltet, 2 ns herausholen will, muss man wohl so vorgehen. Auch auf die 
10M-Symmetrierwiderstände könnte man verzichten. Auch die IRF840 hatten 
schon brauchbares Avalanceverhalten. Generell kann man alle Si-MOSFET 
auch als Zenerdiode betreiben, solange man es mit dem Strom nicht 
übertreibt.

60 kV bekommt man durchaus noch auf einer Platine unter. Die Abstände 
muss man halt großzügig auslegen, vielleicht wird das dann 50 cm lang.

@ Sibille: Lass doch erst mal die P6KE weg, die tragen zur Funktion der 
Schaltung nicht bei. Dafür noch 10 Ohm oder wenigstens 1 Ohm vor die 
Gates, und vielleicht dann eher noch eine kleine TVS-Diode zwischen 
Source und Gate, die verhindert, das UGS < -20V wird.

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