Hallo, hier wurden schon manchmal nach Vrestärkern gesucht. Ich habe gerade beim Durchstöbern alter Zeitschriften mal einen Beitrag über einen Verstärker von ELV gefunden. Ist zwar etwas alt, aber man könnte ihn heute immer noch so aufbauen. Bei ELV war früher in der Mitte des Heftes eine Klarsichtfolie zum Herstellen eigener Platinen, das ist heute leider nicht mehr der Fall...schade, aber ELV sagte das wäre aus Umweltgründen. Man kann vielleicht über das pdf eine Folie ausdrucken, muss man aber auf den Maßstab achten. Ich überlege vielleicht eine Eagle Datei zu entwerfen. Da könnte man auch über pdf eine Folie ausdrucken. Die Bauteile gibte es bei reichelt für ein paar Euro
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Jeder, der sich die Mühe macht einen Verstârker zu bauen, möchte auch etwas Qualität erreichen, auch wenn er mangels Audiomessplatz sein Ergebnis nicht nachmessen kann. Und nicht so eine klirrfaktorstarke Endstufe ohne SOA Schutz die beim leisesten Problem seine Lautsprecher killt. Heute gibt es einfach bessere Bauteile in besseren Schaltungen. Selbst jede Thoman-Endstufe macht das vor.
Und wie schafft das Ding 200 Watt bei 20-22 Volt Versorgung?
Udo K. schrieb: > Und wie schafft das Ding 200 Watt bei 20-22 Volt Versorgung? Für eine Vollbrückenendstufe sollte das kein Problem sein.
Udo K. schrieb: > Und wie schafft das Ding 200 Watt bei 20-22 Volt Versorgung? Indem man den Spitzenstrom mit der Spitzenspannung multipliziert und zu den Leistungswerten kommt, wie man in 80ern und noch weit danach AMPs beworben hat. MaWin schrieb: > Heute gibt es einfach bessere Bauteile in besseren Schaltungen. Selbst > jede Thoman-Endstufe macht das vor. Nun ja, die Endstufen vom Thoman(n) sind insbesondere dann gut, wenn man sich darauf beschränkt, sich von dort welche von Drittanbietern liefern zu lassen, z.B. solche, wie meine PAS2002PCA aus fränkischer Produktion. Auf die im Morgenland zusammengebrutzelten hauseigenen "Knochen", die es dort auch gibt, sollte man besser verzichten.
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Udo K. schrieb: > Und wie schafft das Ding 200 Watt bei 20-22 Volt Versorgung? Bei so wenig Spannung natürlich garnicht. Es soll ja auch mehr sein... Bei mehr als 36V muß aber der TDA2030A (mit A!) zum Einsatz kommen. Und auch mit dem sollten die 44V niemals überschritten werden. Diese Schaltung gabs auch mal bei Elektor. Deren Leistungsangaben waren etwas realistischer.
Ich glaube der Aufbau lohnt sich nicht wirklich... Auch wenn zu negativen Bewertungen führ, der Anhang ist eine Urheberrechtsverletzung. Den Artikel kann man gegen Geld beim Verlag noch bekommen.
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Class-AB-Endstufenschaltungen in Bipolartechnik findest Du im Netz wie Sand am Meer. Schwierig wird die Beschaffung der Leistungstranssistoren, die einem heute entweder als fake oder von zweifelhaften Herstellern wie ISC angeboten werden. Ist eben obsolete Technik mit den daran hängenden Nachteilen.
Mark S. schrieb: > Schwierig wird die Beschaffung der Leistungstranssistoren, die einem > heute entweder MJL3281AAe oder von zweifelhaften Herstellern wie ISC > angeboten werden. Ist eben obsolete Technik mit den daran hängenden > Nachteilen. Blödsinn. Kauf halt nicht bei Ali oder Reichelt. Digikey, Mouser, TME, führen seriöse Teile. Und wenn man nicht gerade Steinzeitteile sucht wie 2SJ48, findet man die besseren MJL3281A überall.
Bei Rod Eliott von Eliott Sound Products gibt es einige nette Verstärker Schaltpläne, auch PCBs, die diesen uralten, mäßig guten Verstärker um längen übertreffen. Der P3A Verstärker, der im Zweifelsfall auch wirklich 100W in die Lautsprecher drückt reicht wahrscheinlich in 80% aller Fälle aus und klingt wirklich gut, alternativ sind dort auch noch dickere, als Subwoofer-Amps konzipierte Verstärker zu finden. Hier kannst du mal schauen, da ist bestimmt was gutes, passendes dabei. https://sound-au.com/projects-0.htm#pwr LG Lukas
Thomas ". schrieb: > Noch eine Schaltung mit Leiterplatte aus älteren Zeiten Irgendwie ist heute das Gruselkabinett. Ein TIP142 schafft keine 200W, so 60W kann man erwarten. Ein Verstärker ohne Ruhestromeinstellung und ohne SOA- und Kurzschluss-Schutz, kein Lautsprecherschutzrelais, das ist unterste Schublade. Statt Konstantstrom in der Verstärkungsstufe nutzt er Rückkopplung vom Ausgang, für saubere Verzerrungen. Und wenn ich richtig gezählt habe, 3 x UBE Diffetenz an den Basisanschlüssen und 4 x UBE durch die Darlingtons, na wenn das mal keine Totzone erzeugt. Aber ich mach das PDF nicht nochmal auf.
Hallo, ich würde das Modell mit den TDA2030 nicht aufbauen. Auch der andere Vorschlag mit den TIP- Darlingtons erscheint nicht gerade betriebssicher. MfG
MaWin schrieb: > Thomas ". schrieb: >> Noch eine Schaltung mit Leiterplatte aus älteren Zeiten > > Irgendwie ist heute das Gruselkabinett. > Ein TIP142 schafft keine 200W, so 60W kann man erwarten. Ein Verstärker > ohne Ruhestromeinstellung und ohne SOA- und Kurzschluss-Schutz, kein > Lautsprecherschutzrelais, das ist unterste Schublade. Statt > Konstantstrom in der Verstärkungsstufe nutzt er Rückkopplung vom > Ausgang, für saubere Verzerrungen. > > Und wenn ich richtig gezählt habe, 3 x UBE Diffetenz an den > Basisanschlüssen und 4 x UBE durch die Darlingtons, na wenn das mal > keine Totzone erzeugt. Aber ich mach das PDF nicht nochmal auf. Es gibt aber Leute, die den schon mal gebaut haben: http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-9345.html Selbst bei Vellemann gibt es einen ähnlichen Bausatz K8060 https://www.reichelt.de/bausatz-200w-leistungsverstaerker-k8060-p119286.html Aber es ist jedem selbst überlassen was er macht
Thomas ". schrieb: > Es gibt aber Leute, die den schon mal gebaut haben: > http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-9345.html > Selbst bei Vellemann gibt es einen ähnlichen Bausatz K8060 > https://www.reichelt.de/bausatz-200w-leistungsverstaerker-k8060-p119286.html > Aber es ist jedem selbst überlassen was er macht Sie sterben nicht aus...
Thomas ". schrieb: > Selbst bei Vellemann gibt es einen ähnlichen Bausatz K8060 Der hat je wenigstens einstellbaren Ruhestrom und SOA Schutz. Aber ebenso hochgelegene Leistungsangaben.
> Selbst bei Vellemann gibt es einen ähnlichen Bausatz K8060 > https://www.reichelt.de/bausatz-200w-leistungsverstaerker-k8060-p119286.html Als jugendlicher wäre ich sicher auf solch ein Angebot herein gefallen. Naja, als Übungsobjekt bei kleinerer Leistung an Testlautsprechern sicher interessant, nicht aber an "guten" teueren Lautsprechern. mfG
MaWin schrieb: > Irgendwie ist heute das Gruselkabinett. Ganz klar...man/TO sollte mal nach Schaltungen suchen und dann vergleichen :-) Braucht natürlich auch etwas "know how"...aber dann könnte man fragen... Gruß Rainer
Toll was es hier alles für Profis gibt!!!! Für einen professionellen Verstärker habe ich mir den Gigant2000 von Elektor gebaut im zweifacher Ausführung (Stereo bzw. Brückenschaltung) Das ist wenigstens ein Profi-Gerät. Hat zwar eine Menge Geld gekostet hat sich aber gelohnt. mfg Thomas
MaWin schrieb: > Digikey, Mouser, TME, führen seriöse Teile. Und wenn man nicht gerade > Steinzeitteile sucht wie 2SJ48, findet man die besseren > MJL3281A überall. Diese "Steinzeitteile" waren technisch den bipolaren meilenweit überlegen hinsichtlich Bandbreite, thermischer Stabilität und Überlastverhalten. Unter diesem Aspekt war dies die einzige dieser allesamt obsoleten Techniken für die ich heutzutage überhaupt noch als lohnend erachten würde. Folgerichtig habe ich mit einen K135/J50 ausgestatteten Laborverstärker gebaut als Referenz zum Vergleich mit meinen aktuellen Class-D-amps. Im übrigen sind die Exicon LatFETs wohl immer noch zu haben.
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Christian S. schrieb: >> Selbst bei Vellemann gibt es einen ähnlichen Bausatz K8060 >> https://www.reichelt.de/bausatz-200w-leistungsverstaerker-k8060-p119286.html > > > Als jugendlicher wäre ich sicher auf solch ein Angebot herein gefallen. > Naja, als Übungsobjekt bei kleinerer Leistung an Testlautsprechern > sicher interessant, nicht aber an "guten" teueren Lautsprechern. > > mfG Richtig....deshalb habe ich mir den Gigant2000 gebaut ist ein Profi Teil das hervorragende Daten hat. mfg
Thomas ". schrieb: > Für einen professionellen Verstärker habe ich mir den Gigant2000 von > Elektor gebaut im zweifacher Ausführung (Stereo bzw. Brückenschaltung) > Das ist wenigstens ein Profi-Gerät. > Hat zwar eine Menge Geld gekostet hat sich aber gelohnt. Uff, noch einer, davon haben wir 10 gebaut, 9 haben den Bau überlebt, die gingen an Musikgruppen. Waren aber viel zu aufwändig gebaut für die 200W. Wenn's wenigstens 2000 gewesen wären...
MaWin schrieb: > Thomas ". schrieb: >> Für einen professionellen Verstärker habe ich mir den Gigant2000 von >> Elektor gebaut im zweifacher Ausführung (Stereo bzw. Brückenschaltung) >> Das ist wenigstens ein Profi-Gerät. >> Hat zwar eine Menge Geld gekostet hat sich aber gelohnt. > > Uff, noch einer, davon haben wir 10 gebaut, 9 haben den Bau überlebt, > die gingen an Musikgruppen. Waren aber viel zu aufwändig gebaut für die > 200W. Wenn's wenigstens 2000 gewesen wären... Sorry, aber der Gigant hat eine Leistung von bis 2kW in Brückenschaltung (2000 Watt)und keine 200 Watt Man sollte sich mal die Daten anschauen, hier sind die: Sinusleistung bei 0,1 % THD 280 W/8 Ω 500 W/ 4 Ω 810 W/2 Ω Musikleistung bei 1 % THD 300 W/8 Ω 550 W/4 Ω 1000 W/2 Ω mfg Thomas
Thomas ". schrieb: > Sorry, aber der Gigant hat eine Leistung von bis 2kW in Brückenschaltung > (2000 Watt)und keine 200 Watt > Man sollte sich mal die Daten anschauen, hier sind die: > Sinusleistung bei 0,1 % THD 280 W/8 Ω 500 W/ 4 Ω 810 W/2 Ω > Musikleistung bei 1 % THD 300 W/8 Ω 550 W/4 Ω 1000 W/2 Ω PMPO nach Elektorart.
Der "Gigant" (ohne den Zusatz 2000) von Elektor hat 2*500W. Die hat er sogar wirklich. Der oben gezeigte lässt sich modernisieren: Die TDA20nn Reihe hat grosse Verbreitung in Röhrenfernsehern gefunden. Es gab dann in den Neunzigern den TDA2040, später noch den 50er, 51er und 52er. Letztere aber dann nicht mehr im fünfpoligen Gehäuse, sondern im 7-poligen, mit Mute/Standby-Funktionen, echter SOA. Die späteren Abkömmlinge: Mehr Leistung, weniger Klirr, höherer Betriebsspannungsbereich. Ein wenig lässt sich das Konzept also noch "kitzeln".
Nichtverzweifelter schrieb: > Der "Gigant" (ohne den Zusatz 2000) von Elektor hat 2*500W. Die hat er > sogar wirklich. Und die Trottel von Toshiba haben ihre Transistoren mit nur 100W beworben, pro Pärchen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Der "Gigant" (ohne den Zusatz 2000) von Elektor hat 2*500W. Die hat er > sogar wirklich. > > Der oben gezeigte lässt sich modernisieren: Die TDA20nn Reihe hat grosse > Verbreitung in Röhrenfernsehern gefunden. Es gab dann in den Neunzigern > den TDA2040, später noch den 50er, 51er und 52er. Letztere aber dann > nicht mehr im fünfpoligen Gehäuse, sondern im 7-poligen, mit > Mute/Standby-Funktionen, echter SOA. > Die späteren Abkömmlinge: Mehr Leistung, weniger Klirr, höherer > Betriebsspannungsbereich. Ein wenig lässt sich das Konzept also noch > "kitzeln". Natürlich ist der Gigant2000 gemeint!!! Der hat die 2000 Watt in Brückenschaltung. Man sollte sich mal den Beitrag von Elektor anschauen. Zum anderen wir leben doch nicht mehr im Mittelalter wo gibt es noch Röhrenfernseher? mfg
Thomas, ich habe die moderneren Nachfolgetypen zum TDA2030 erwähnt, weil der "Alte" längst obsolet ist. Auch beim 40er schreibt ST diagonal über das datasheet "obsolete". Wenn also jemand die Bauanleitung nachbauen will, hat er dennoch gängig lieferbaren Ersatz.
hinz schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: > > > Und die Trottel von Toshiba haben ihre Transistoren mit nur 100W > beworben, pro Pärchen. Im (ersten) "Gigant" haben die Trottel von Elektor ja auch vier Pärchen parallel geschaltet, pro Kanal!
Nichtverzweifelter schrieb: > hinz schrieb: >> Nichtverzweifelter schrieb: >> >> >> Und die Trottel von Toshiba haben ihre Transistoren mit nur 100W >> beworben, pro Pärchen. > > Im (ersten) "Gigant" haben die Trottel von Elektor ja auch vier Pärchen > parallel geschaltet, pro Kanal! Im ersten Gigant werkelten MOSFETs.
Ja, sicher. 8 Stück pro Kanal. Deswegen hatte der auch 2*500Watt.
Elektor hin, Elektor her - ich habe seinerzeit zichfach den 40W Edwin und den 100W Equa aufgebaut, und beide sind in Nachbau- und Betriebssicherheit kaum zu toppen. Zum Messen fehlten mir damals allerdings die Mittel. Aber da habe ich Vertrauen zu Elektor.
Thomas ". schrieb: > Sorry, aber der Gigant hat eine Leistung von bis 2kW in Brückenschaltung Nur p.m.p.o. 200W für gute Daten ohne Brückung, mehr sollte man ihm nicht abverlangen. Mit Brückung und damit doppelt so hohen Verzerrungen nicht die 800 rechnerischen Watt, sondern eher 500.
MaWin schrieb: > Thomas ". schrieb: >> Sorry, aber der Gigant hat eine Leistung von bis 2kW in Brückenschaltung > > Nur p.m.p.o. > > 200W für gute Daten ohne Brückung, mehr sollte man ihm nicht > abverlangen. Mit Brückung und damit doppelt so hohen Verzerrungen nicht > die 800 rechnerischen Watt, sondern eher 500. ACK
Thomas ". schrieb: > Sorry, aber der Gigant hat eine Leistung von bis 2kW in Brückenschaltung Nur p.m.p.o. 200W für gute Daten ohne Brückung, mehr sollte man ihm nicht abverlangen. Mit Brückung und damit doppelt so hohen Verzerrungen nicht die 800 rechnerischen Watt, sondern eher 500. https://paforum.de/forum/index.php?thread/3948-gigant-2000-von-elektor/
MaWin schrieb: > Thomas ". schrieb: >> Sorry, aber der Gigant hat eine Leistung von bis 2kW in Brückenschaltung > > Nur p.m.p.o. > > 200W für gute Daten ohne Brückung, mehr sollte man ihm nicht > abverlangen. Mit Brückung und damit doppelt so hohen Verzerrungen nicht > die 800 rechnerischen Watt, sondern eher 500. > > https://paforum.de/forum/index.php?thread/3948-gigant-2000-von-elektor/ Ich werde bei Gelegenheit mal Messungen mit einem Belastungswiderstand von 2 Ohm vornhemen.
>Ich werde bei Gelegenheit mal Messungen mit einem Belastungswiderstand >von 2 Ohm vornhemen. Schön, aber eine reaktive Last wie üblicherweise angeschlossen bringt noch andere Effekte mit. mfg
Christian S. schrieb: >>Ich werde bei Gelegenheit mal Messungen mit einem > Belastungswiderstand >>von 2 Ohm vornhemen. > > Schön, aber eine reaktive Last wie üblicherweise angeschlossen bringt > noch andere Effekte mit. > > mfg Es bleibt die Mär, dass ein Verstärker, in Brücke geschaltet, das "Doppelte" bringt. Tatsächlich bringt er aber im besten Fall das schlechteste des Doppelten Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Es bleibt die Mär, dass ein Verstärker, in Brücke geschaltet, das > "Doppelte" bringt. Weil es theoretisch das vierfache waere, wenn nicht gewisse Faktoren waeren ...
Beitrag #6326871 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thomas ". schrieb: > Ist zwar etwas alt, aber man könnte ihn > heute immer noch so aufbauen. Vorher aber das lesen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-7343.html
...hau nicht so auf die Kacke! schrieb im Beitrag #6326871: > Das, was man dir aufgetischt hat, einen 200Watt-Verstärker mit 20-22V zu > versorgen, ist der blanke Stuß, der förmlich nach Unfug schreit!! Bist Du wirklich so dumm? Ja, Du kannst schon mal nicht lesen. Der Verstärker aus dem allerersten post wird, darauf wurde schon hingewiesen, mit einer symmetrischen Betriebsspannung von zwei Mal 22V versorgt. Mit plus22 Volt gegen Masse und mit minus22 Volt gegen Masse. Desweiteren besteht jeder Kanal für sich aus einer Brückenendstufe. Hast Du natürlich nicht gelesen, nicht verstanden, blökst nur dumm rum. Beide Anschlüsse EINES Lautsprechers werden gegenphasig angesteuert. Damit wird der maximale Spannungshub verdoppelt, der Ausgangsstrom dadurch auch verdoppelt, ergibt vierfache Leistung. Angegeben sind 150 Watt.
Beitrag #6327545 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hier gehts natürlich wieder prächtig ab, wie bei dem Thema üblich. Die Schaltung aus dem Ausgangspost habe ich vor Jahrzehnten in Aktivboxen verbaut, die laufen bei einem Freund damit bis heute! Einzig die bescheuerten DDR-Sicherungen musste ich nebst Halter mal wechseln. Damals natürlich nicht mit Ringkerntrafos, sondern da wurden M102b neu gewickelt (von Hand!). Mein letztes Verstärkerprojekt war ein "Lynx V. 3.0" (etwa 2x500W), doch außer Material aufstapeln und Platinen fertigen ist nichts weiter passiert. Meine Veranstaltungen fahre ich seit vielen Jahren mit diversen t.amps vom Thomann und hatte bisher außer bei einer nagelneuen 4700er, keine Ausfälle. Klar, ist auch Chinaware, wie weltweit 99,9% der übrigen "amtlichen Amps" auch. In Reserve stehen noch ein paar IMGs, Zeckmonster usw. Für rein digitale Amps fehlte immer die Kohle und jetzt als Rentner die Motivation. Also, die ganz oben gezeigte Schaltung funktioniert gut, ist aber besser fest verbaut (also Aktivboxen) aufgehoben. Und als Brückenschaltung hat sie mit potentem Netzteil auch ausreichend Wumms! Old-Papa
Hi, TDA2030 und Brücke. Nee. Wollen die uns veräppeln? ELV-"Edwin" hatte ich mal gebaut mit 2N3055. Klirrt. Seitdem ELV-Schaltungen etwas kritischer zu betrachten. Mit + - 90 V kommt man auf Power. Unter dem fangen wir erst gar nicht an, von "Power" zu reden. ciao gustav
Karl B. schrieb: > ELV-"Edwin" hatte ich mal gebaut mit 2N3055. > Klirrt. Seitdem ELV-Schaltungen etwas kritischer zu betrachten. Edwin war aber Elektor.
hinz schrieb: > Edwin war aber Elektor. So isses. Der Edwin war einer der Schaltungen, mit dem sich Elektor um 1970 herum einen Ruf aufgebaut hat. ...hau nicht so auf die Kacke! schrieb im Beitrag #6326871: > Rechne mal die Formel nach, die kluge Erfinder mal zum Grundwissen > rklärt haben: Watt VA.=Strom A X Volt V!! Stellste etwas fest? Oh-Oh, da fehlen aber ein paar Grundlagen, was? Nehmen wir doch mal P = U² / R. Damit kommt man rechnerisch mit 44V Versorgung und 4 Ohm Lausprecher auf etwa 480 Watt. Mit 8 Ohm Lautsprechern sind noch etwa 240 Watt rechnerisch möglich. Es ist also durchaus seriös, wenn so eine Endstufe mit z.B. 300W an 4 Ohm oder 150W an 8 Ohm angegeben wird. Das setzt natürlich richtiges Design voraus und ein Netzteil, das diese Leistung auch liefern kann - die Physik jedenfalls hat nicht dagegen.
Karl B. schrieb: > Hi, > TDA2030 und Brücke. > Nee. Wollen die uns veräppeln? > ELV-"Edwin" hatte ich mal gebaut mit 2N3055. > Klirrt. Seitdem ELV-Schaltungen etwas kritischer zu betrachten. Warum nicht, eine Brücke ist sogar im Datenblatt ausdrücklich genannt! Und mit diesem Leistungs-OPV geht das sogar ganz einfach. > Mit + - 90 V kommt man auf Power. Unter dem fangen wir erst gar nicht > an, von "Power" zu reden. Unsinn! Was willst mit (theoretischen) 8100Watt denn so anrichten? Ja, gefahren habe ich schon weit über (realen) 10.000W, aber nicht aus einem Amp und nicht auf eine Pappe und ganz sicher nicht zum Gartenfest ;-) Old-Papa
Nerv! Es ist jeweils ein TDA, der kräftige Leistungstransistoren steuert. Und diese Endstufen sind dann noch paarweise als Bridge-to-Load = Brückenverstärker geschaltet. Gerechnet wurde auch wieder falsch!
Nichtverzweifelter schrieb: > Nerv! > > Es ist jeweils ein TDA, der kräftige Leistungstransistoren steuert. > Und diese Endstufen sind dann noch paarweise als Bridge-to-Load = > Brückenverstärker geschaltet. Ja... > Gerechnet wurde auch wieder falsch! Was/warum? Zieh Dir das hier mal rein: https://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/Professoren/fr74_ProfMoeller/Praktikum/P_SS08/Zentral.NFLeistungsverstaerker.pdf Das Bild ist ein Ausschnitt daraus. Old-papa
Brauch ich nicht, old papa. Scheitelwert Sinus versus Effektivwert Sinus, guck selbst nach.
Nichtverzweifelter schrieb: > Brauch ich nicht, old papa. > > Scheitelwert Sinus versus Effektivwert Sinus, guck selbst nach. Du meinst meine "theoretische" Rechnung mit den 8100W? Ok, das sind real und effektiv wohl deutlich weniger, ja. Dennoch stimmt die Formel, wenn man Effektivspannungen bei U einsetzt. Foto: Ausgangsspannung eines t.amp für einen Kanal. Wieviel Watts sind das dann? Old-Papa
Thomas ". schrieb: > Die Bauteile gibte es bei reichelt für ein paar Euro Noch ein Aspekt, auch wenn die Diskussion gerade ganz wo anders ist: Es ist halt mitnichten so, dass man diesen Verstärker für ein paar € aufbauen kann. Platinen, Kühlkörper, Buchsen, Gehäuse und Netzteil kosten nichts? Problem: Der (empfohlene 2x15V 500VA) Trafo kostet alleine um die 50 €. Die fertige Endstufe wäre (zumindest) von der Leistung her wohl mit der E400 von Thomann vergleichbar, und diese gibt es für z.Zt. 116 €. Wobei ich nicht glaube, dass in der E400 ein 500VA Trafo drin ist, eher wohl um die 300VA. Warum also doch selbst bauen? a) Spaß am Selbstbau (evtl. aber dann doch nicht so einen Entwurf) b) Teile liegen rum (defekte alte Endstufe, zumindest Gehäuse + Buchsen sind da). Trafo wird kaum passen, 2x15V 500VA sind eher nicht gängig c) 19 Zoll Gehäuse der E400 würde stören (aber dann evtl. fertiges China Modul von E-Bay - gut, da weiß man auch nicht, was man bekommt)
Nein, old-papa. Ich meine, was ich sage. M. hat oben falsch gerechnet. Er nimmt einfach die 44 Volt maximale, unverzerrte Spannung über der Last und setzt diesen Wert in die Leistungs-Berechnungsformel ein. Es muss aber die effektivspannung, nicht der Scheitel-Spitzenwert, nicht die "Spitze" jeder Sinushalbwelle zur Berechnung verwendet werden. Er hat also die 44 Volt genommen und kommt auf gute 484 Watt. Er hätte aber nur 44 Volt geteilt durch 1.4142 nehmen dürfen. Die dann in seine Formel einsetzen. Weil er fehlerhaft die zu hohe Spannung in die Formel U-quadrat-durch-R eingesetzt hat, pflanzt sich der Berechnungsfehler auch noch quadratisch fort. Die Leistungstransistoren brauchen ihre Ube, im Strommaximum wird auch der Spannungsabfall über C-E merklich. Schlussendlich enthält der TDA2030 nur eine quasikomplementäre Endstufe auf dem Chip, beides NPN-Transistoren in Emitterschaltung. Der obere wird mangels dynamischer Betriebsspannungsaufstockung = bootstrap, kein Elko vom Ausgang zur Versorgungsspannung des Treibers, nie voll durchgesteuert. Dem TDA fehlen "nach oben" etwa 2,5 Volt. Er selbst kann am Ausgang nicht rail-to-rail. Dann ist da noch das ungeregelte Netzteil, dass nie mehr als plus/minus 22V im Leerlauf liefern darf. Bei Belastung sinkt die Spannung an den beiden Elkobatterien, dafür steigt der ripple. Unverzerrt, unverbrummt liefert der ELV-Kasten 150 Watt, nach Pausen, instantan, kurze, unverzerrte, unverbrummte bursts bis 200 Watt.
Edit: pro Kanal. ELV gibt die Daten also völlig wahrheitsgemäß an.
Nichtverzweifelter schrieb: > Er hat also die 44 Volt genommen und kommt auf gute 484 Watt. > Er hätte aber nur 44 Volt geteilt durch 1.4142 nehmen dürfen. Keine Ahnung, wo du deine Trafos kaufst, aber im Rest der Welt macht ein 44V-Trafo aus 230V Effektivspannung 44V Effektivspannung, und das ist schon seit Erfindung des Wechselstroms so. Oliver
Nichtverzweifelter schrieb: > Er hat also die 44 Volt genommen und kommt auf gute 484 Watt. > Er hätte aber nur 44 Volt geteilt durch 1.4142 nehmen dürfen. Welchen Teil von Matthias S. schrieb: > Es ist also durchaus seriös, wenn so eine Endstufe mit z.B. 300W an 4 > Ohm oder 150W an 8 Ohm angegeben wird. hast du denn nicht verstanden?
2⁵ schrieb: > Warum also doch selbst bauen Weil einem die gelogenen Leistungsangaben kommerzieller Billigverstärker auf den Geist gehen und man teure Verstärker seriöser Firmen dann doch erheblich billiger selbst bauen kann ? Dann sollte man aber nicht gerade mit einem gelogenen Billigschaltplan anfangen. Und man braucht seriöse Messtechnik, jm überhaupt bewerten zu können, was das taugt was man gebaut hat.
Deine völlig falsche Berechnung von 480 Watt, die habe ich nicht "verstanden". Rechenweg ist ja auch falsch, den Rest hast Du ja rechnerisch überhaupt nicht hingeschrieben. Also geraten, gereimt, erzählt... Deinem Vorredner hattest Du aber gleich mal attestiert:"...fehlende Grundlagen". Um dann selbst fehlerhaft zu dozieren. Klasse, Matthias!
Und weil Du fortgesetzt reimst, salbaderst Du dann (Zitat):" seriös...300 Watt an 4 Ohm". Stimmt wieder nicht. ELV gibt, steht im allerersten Post auch klar lesbar in deren Text, 150 Watt an 4 Ohm an. Bis halt hinauf zu 200 (Musik). Die Zahl 300 nehmen die nicht ein einziges Malin den Mund.
E..L.V ist kein von mir gesetzter "Anzeige link", macht wohl die Forensoftware so.
Oliver, der Trafo hat 2 mal 15 Volt. Keine 2 mal 22. Du sitzt auf dem völlig falschen Dampfer.
Nichtverzweifelter schrieb: > Nein, old-papa. > Ich meine, was ich sage. > M. hat oben falsch gerechnet. > Er nimmt einfach die 44 Volt maximale, unverzerrte Spannung über der > Last und setzt diesen Wert in die Leistungs-Berechnungsformel ein. Ok, das hatte ich zunächst auf mich bezogen, da ich ja auch diese ominösen +/-90V, vom "Gustav" (Karl B.) sehr "theoretisch" betrachtet habe. > Es muss aber die effektivspannung, nicht der Scheitel-Spitzenwert, nicht > die "Spitze" jeder Sinushalbwelle zur Berechnung verwendet werden. Basiswissen... > Er hat also die 44 Volt genommen und kommt auf gute 484 Watt. > Er hätte aber nur 44 Volt geteilt durch 1.4142 nehmen dürfen. > Die dann in seine Formel einsetzen. Passt zwar auch nicht ganz, aber ist besser, ja. > Weil er fehlerhaft die zu hohe Spannung in die Formel U-quadrat-durch-R > eingesetzt hat, pflanzt sich der Berechnungsfehler auch noch quadratisch > fort. Stimmt. > Dann ist da noch das ungeregelte Netzteil, dass nie mehr als plus/minus > 22V im Leerlauf liefern darf. Was mich damals zu einer aufwändigen Spannungsbegrenzung gezwungen hat. Die Trafos waren aber relativ "hart", sodass die Differenz nicht so hoch war. > Bei Belastung sinkt die Spannung an den > beiden Elkobatterien, dafür steigt der ripple. > Unverzerrt, unverbrummt liefert der ELV-Kasten 150 Watt, nach Pausen, > instantan, kurze, unverzerrte, unverbrummte bursts bis 200 Watt. Selbst die sind wahrscheinlich schöngerechnet ;-) Doch mehr wurde ja auch nicht versprochen. Bei Verstärkern, die ich gebaut und/oder repariert habe, habe ich immer nur die "Sinusdauerleistung" (bei 1kHz) als Angabe gemacht. Bin immer gut gefahren damit. Old-Papa
Nichtverzweifelter schrieb: > Oliver, der Trafo hat 2 mal 15 Volt. > Keine 2 mal 22. Du sitzt auf dem völlig falschen Dampfer. Stimmt. Oliver
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Hallo, ich hab das Teil damals auch nachgebaut und es funktioniert noch heute. War eigentlich nur als Q&D Verstärker für den Partykeller gedacht, wo er seine Aufgabe bis heute erfüllt. Realisitsch würde ich sagen, dass er etwas um die (echte) 60W pro Kanal liefert, was aber mehr als genug ist. Klar kann er noch mehr, aber dann klingt es schrecklich. Heute würde ich diese Schaltung aber nicht mehr aufbauen. Kein SOA Schutz, kein Kurzschluss- oder Überlastschutz und es gibt inzwischen weit bessere Designs.
Nichtverzweifelter schrieb: > Er nimmt einfach die 44 Volt maximale, unverzerrte Spannung über der > Last und setzt diesen Wert in die Leistungs-Berechnungsformel ein. > Es muss aber die effektivspannung, nicht der Scheitel-Spitzenwert, Das gilt aber nur für die Angabe nach DIN für ein Sinussignal, das der Verstärker mehrere Minuten überleben muss. Als Musikleistung kann das auch ein Rechtecksignal aus dem Synthesizer sein. Da wird daher nicht mit Wurzel von Zwei dividiert oder multipliziert.
Nein, Dieter! Auch international heisst das RMS Power. Am Rechenweg ändert sich nichts. Wenn Du schon ältere DIN-Normen zitieren willst, dann aber richtig. Die HiFi-Norm, da durfte alles mit HiFi bezeichnet werden, was Mono 10Watt, oder Stereo2*6Watt lieferte, 10 Minuten lang, bei einem bestimmten maximalen Klirrfaktor. Auch die Musikleistung war bei Sinussignal zu messen, nicht mit einem "...Rechteck aus dem Synthesizer". Bei Musikleistung wurde das zu prüfende Gerät mit stabilisierten Netzteil(en) extern versorgt, auf Höhe der Leerlaufspannung des eingebauten Netzteils. Damit war die Musikleistung eine rein theoretische Angabe. Richtig zitieren!
Beitrag #6328845 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieter D. schrieb: > Als Musikleistung kann das auch ein Rechtecksignal aus dem Synthesizer > sein. Da wird daher nicht mit Wurzel von Zwei dividiert oder > multipliziert. Nichtverzweifelter schrieb: > Wenn Du schon ältere DIN-Normen zitieren willst, dann aber richtig. Es wird heutzutage nicht der Faktor Wurzel aus Zwei verwendet, sondern der true RMS-Wert gebildet, bzw. feinaufgelöst mit AD-Wandler und dann genau berechnet (P(t)=U(t)*I(t), oder I²(t)*R). So sollte es seín: RMS-Leistung Dies ist die ehrlichste und aussagekräftigste Angabe, weil sie sehr gut mit der tatsächlichen Leistungsfähigkeit bei der Musikwiedergabe korreliert. Fast alle internationalen Prüfnormen setzen auf RMS. RMS steht für „Root Mean Square“ (deutsch: quadratisches Mittel), ein auf der Basis von Rosa Rauschen ermittelter Wert. Das Rauschen kommt heutzutage aus dem Synthesizer. Allerdings gibt es noch Spielraum bei der Messung. Es gibt einmal die Messung des qudrt Mittelwertes über ein gesamtes größeres Zeitfenster oder es werde solange Zeitfenster von wenigen ms gemessen, bis eines nach dem Zufallsprinzip darunter ist, das fast rechteckig ist und dieser Spitzenwert wird verwendet. Weil die Marketingabteilung das so verlangt. Wenn jeweils die Norm korrekt angegeben wurde, dh nicht nur EN61305, sondern auch welcher Teil daraus, z.B. DIN-EN 61305-1-2 [2], dann ist das ein Qualitätsmerkmal und verläßlich. Mal noch ein paar Deteils: https://www.hifi-studio.de/ratgeber/din-ihf-norm-unterschied/ https://av-wiki.de/leistung So war das nach DIN. Beispiel aus einem Datenblatt: - Belastbarkeit: 140 Sinus / 200 Watt Musik Die EIAJ-Normen, Vereinigung der japanischen Elektronikindustrie, verwendet z.B. einen Rechteckimpuls, Puls/Pause Verhältnis von 1:20. Und hier sind die gültigen Normen in Europa aufgelistet: https://www.beuth.de/de/norm/din-en-61305-1/2723203 https://www.din.de/de/meta/suche/62730!search?query=Hi-Fi-Ger%C3%A4t
Dieter D. schrieb: > Mal noch ein paar Deteils: > https://www.hifi-studio.de/ratgeber/din-ihf-norm-unterschied/ Da steht aber auch Blödsinn drin. Zum Beispiel: "Im übrigen würde theoretisch eine (Verstärker-) Ausgangsleistung von einem Watt ausreichen um einen Lautsprecher mit dem maximalen Schalldruck zu betreiben. Der Schalldruck eines Lautsprechers wird so angegeben: als Beispiel „max. Schalldruck 92 dB/W/m“. (Messung bei einem Watt in einem Meter Abstand) Also erreicht der Lautsprecher schon bei einem Watt seine höchste Lautstärke." Ein anderer Blödsinn ist, dass 99% der Lautsprecher 8 Ohm hätten, und somit Leisungsangaben für 4 Ohm überflüssig wären.
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Achim B. schrieb: > Also erreicht der Lautsprecher schon bei > einem Watt seine höchste Lautstärke." Meine Ohren sind da anderer Meinung.
Achim B. schrieb: > Da steht aber auch Blödsinn drin. Das noch auszuführen, würde die Beiträge zu lange machen. Gut gesehen. An guten großen Lautsprechern von Gitarrenverstärkern hatten 1,25W schon enormen Krach gemacht. Da die dB bei 1W gemessen werden, in Verbindung mit den Nichtlinearitäten des Membranhubes im Magnetfeld, ist die Aussage so zwar so nicht stimmig, hat aber einen anderen Hinteregrund. Über 1W steigen die Oberwellenanteile merklich an und darüber wäre sozusagen dadurch ein kleiner Kennlinienknick in der relativen Schalleistung der Grundwelle. Aber auf das zehntel dB kommt es wirklich nicht an. Die Mehrzahl der Lautsprecherchasis lag eine Zeit lang tatsächlich bei 8 Ohm, da durch die Parallelschaltung bei Mehrwegesystemen der Widerstand vor der Weiche meist bei ungefähr 4 Ohm lag. Für Chasis dachte man die Entwicklung würde so verlaufen und für Boxen allerdings nicht. Die Ungenauigkeiten und Vereinfachungen (Simplifizierungen) führen des öfteren auf falsche Pfade.
Dieter D. schrieb: > So sollte es seín: > > RMS-Leistung > Dies ist die ehrlichste und aussagekräftigste Angabe, weil sie sehr gut > mit der tatsächlichen Leistungsfähigkeit bei der Musikwiedergabe > korreliert. Fast alle internationalen Prüfnormen setzen auf RMS. RMS > steht für „Root Mean Square“ (deutsch: quadratisches Mittel), ein auf > der Basis von Rosa Rauschen ermittelter Wert. > > Das Rauschen kommt heutzutage aus dem Synthesizer. Ehrlich klingt erst mal gut, hat aber nicht unbedingt was mit der Realität und den Erfordernissen bei Musikwiedergabe zu tun. Gute Musik hat nunmal einen hohen Crestfaktor (= hohe Spitzen, die nur kurz anliegen), und würde man die Sinus Leistung an diese Spitzenleistung ausrichten, dann hätten wir noch viel mehr Resourcenvergeudung. Das rosa Rauschen in der Norm ist ein kleiner Trick, um die RMS Leistung zu erhöhen. Ein niederfrequenter Sinus ist da aussagekräftiget, weil die Elkos und die Transistoren stärker belastet werden. Ausserdem liegt die meiste Leistung bei den Bässen, und wird in manchen Fällen nicht vom rosa Rausen abgebildet (Orgel). Die Messung mit dem Sinus ist auch deutlich einfacher. In der Praxis ist die wichtigste audiophile Leistungsangabe die THD-Leistung, bei der der die Verzerrungen unter x% sind (wobei x der Hersteller festlegt, typisch 1 oder 0.1%). Der Amp muss laut der IEC 60.268-3 diese Leistung 1 Minute durchhalten. In den USA gilt die CEA 490A, da muss der Amp 5 Minuten durchhalten. Dann gibt es noch die Temperatur begrenzte Leistung, bei der alle Bauteile innerhalb ihrer maximalen Temperatur betrieben werden. Diese muss der Amp in Europa 4 Stunden durchhalten. Die kurzeitige maximale Ausgangsleistung/Spannung wird mit einem kurzen 1kHz Burst gemessen, und diente ursprünglich dazu, festzustellen, ob gefährliche Spannungen am Ausgang anliegen. Daraus dürfte dann irgendwan die PMPO (Peak Musik Power Output) geworden sein (=Marketinggeschwafel). Einen ähnlichen Test gibt es auch, wenn der Amp in die Begrenzung geht (Eingang zu hoch). Vor diesen Messungen wird der Amp längere Zeit in den "Standard Conditions" betrieben, da liegt 1/3 der Eingangsspannung bei der die Leistungsangaben gültig sind am Amp an (maximaler Stress einer Klasse-AB Stufe liegt bei 1/3 der Eingangsspannung). Wobei der Hersteller da auch viel selber festlegen kann, ich kenne mich da nicht so gut aus. In der Praxis dürfte für die Zulassung oft die maximale Temperaturerhöhung berührbarer Teile des Gehäuses entscheidend sein. Die liegt bei +40 Grad für Metall. Das dürfte oft die echte Leistungsgrenze für die Amps mit berührbaren Kühlkörpern sein. So ein fetter Kühlkörper hat ca. Rth = 0.3 (z.B. SK-56 von Fischer mit 300 mm x 200 mm x 40mm). Bei 40 Grad Erhöhung kann der grad mal 133 Watt ohne Lüfter verheizen. Damit sind solche Amps mit Klasse-AB Technik auf 200 Watt / Kanal begrenzt, wenn man durch die Zulassung will.
Udo K. schrieb: > Ehrlich klingt erst mal gut, hat aber nicht unbedingt was > mit der Realität und den Erfordernissen bei Musikwiedergabe zu tun. Da hast Du Dir echt viel Mühe gemacht die Leistungsangaben aufzulisten und daher lesenswert (Punkt). Für die Bässe gibt es von einigen Testern und Herstellern auch noch die Daten oder das Bild des Oszi-Verlaufs eines Rechteckimpulses im Bereich der unteren Grenzfrequenz. Für Endkunden & Konsumermarktprodukten steht so was nicht im Datenblatt.
Thomas ". schrieb: > Ich werde bei Gelegenheit mal Messungen mit einem Belastungswiderstand > von 2 Ohm vornhemen. Pass dabei gut auf, dass Du den Verstärker dabei nicht himmelst. Das wäre wirklich schade.
Man darf natürlich nicht vergessen, dass 90% des Audiogeschäfts aus Marketing besteht. Amps werden eben auch so gebaut, dass sie schön ausschauen, zumindest für die Zielgruppe. Ähnlich wie eine Harley Davidson, die auch eher unpraktisch und technisch überholt ist. Bei den Amps sieht man das immer wieder an den endlosen Kondensatorbänken (es würde viel mehr bringen, mit der Spannung um 20% hochzugehen), oder den massiven Stromschienen (da fliessen lächerlich wenige Ampere), der sinnlosen Vergoldungung (mit mickriger Schichtdicke), oder den überdimensionierten Ringkerntrafos getrennt für jeden Kanal (Kanalübersprechen ist echt das letzte Problem), den verkapselten speziellen Eingangsmodulen (die machen meist mehr Verzerrungen als ein guter Opamp), oder den 15 mm dicken Frontplatten. Alles fürs Auge.
Wollte noch kurz einwerfen, dass es zB auch sowas wie den GainClone gibt. Ein Klone des GainCards, der damals für Aufsehen sorgte. Einfach im Aufbau, billig und gut. https://en.wikipedia.org/wiki/Gainclone
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Dieter D. schrieb: > Für die Bässe gibt es von einigen Testern und Herstellern auch noch die > Daten oder das Bild des Oszi-Verlaufs eines Rechteckimpulses im Bereich > der unteren Grenzfrequenz. Für Endkunden & Konsumermarktprodukten steht > so was nicht im Datenblatt. Ist ja alles interessant, hat aber nichts mit der Leistung des Amps zu tun. Die untere Grenzfrequenz wird durch den Hochpass am Eingang bestimmt. Die macht die Schräge. Die Grenzfrequenz liegt deutlich unter 20 Hz, und ist nicht hörbar. Wichtiger wäre da schon ein sauberes Impulsverhalten. Es ist ja gerade modern, mit allen Mitteln die Verzerrungen auf aberwitzig geringe Werte zu drücken, manchmal auf Kosten der Impulswiedergabe (Zweipolkompensation etc.). Es wird oft vergessen, dass das Ohr sehr empfindlich auf Impulse und auf die zeitliche Struktur reagiert, viel mehr als auf Verzerrungen. Die ideale Filterfunktion eines Verstärkers müsste ein Besselfilter sein.
Dieter D. schrieb: > Da die dB bei 1W gemessen werden, in Verbindung mit den > Nichtlinearitäten des Membranhubes im Magnetfeld, ist die Aussage so > zwar so nicht stimmig, hat aber einen anderen Hinteregrund. Über 1W > steigen die Oberwellenanteile merklich an und darüber wäre sozusagen > dadurch ein kleiner Kennlinienknick in der relativen Schalleistung der > Grundwelle. Aber auf das zehntel dB kommt es wirklich nicht an. Schmarrn. Man hat sich auf 1 Watt und einen Meter Abstand geeinigt, um vergleichen zu können. Mit "Nichtlinearitäten des Membranhubes im Magnetfeld" und ähnlichem Kokolores hat das nix zu tun.
Bei den alten Lautsprechern in der Übergangszeit zur modernen Technik spielte der Effekt zwar ein größere Rolle, aber dieser war auch damals trotzdem so gering, das dieser für die Begründigung, warum 1W gewählt wurde, nicht von Bedeutung gewesen sein kann. Aber es ist immer wieder erstaunlich, wie sich sowas hält und heute noch zu kuriosen Thesen führt. Achim B. schrieb: Zitierte den Satz aus dem Hifi-Forum: > Also erreicht der Lautsprecher schon bei ein1em Watt seine höchste Lautstärke Einem Irrtum begegenen, erfordert die Kenntnis des Sachverhaltes eines Trugschlusses, der zu dem Irrtum führte. Vielleicht wurde das auch nur verwendet als kleine Hilfe um sich auf 1 Watt und einen Meter Abstand zu einigen, anstelle von krummen Watts und ganzzahligen Füßen.
Die BD249 und BD250 haben laut Datenblatt bei 15A eine C-E Spannung von 1,8V. Die müssen wir von der 22V Versorgungsspannung subtrahieren, das ist dann die Spitzenspannung die der Lautsprecher sieht. Der Effektiv-Wert davon ist 20,2V / WurzelAus(2) = 14,2V Wenn wir das durch die 2Ω vom Lautsprecher teilen, komme ich auf eine maximale (Sinus-) Leistung von 14,2V x 14,2V / 2Ω = 100 Watt Dabei habe ich dann aber schon einen recht hohen Klirrfaktor, HiFi ist das mit Sicherheit nicht mehr. Durch die Brückenschaltung verdoppelt sich die Spannung, und damit ver-vierfacht sich die Leitung auf die angegebenen 400 Watt. Was dabei noch völlig ignoriert wurde ist der Spannungsabfall an der Stromversorgung, der dort durch die Last entsteht. Diese Leistung kann der Verstärker nur für wenige Millisekunden bringen! Auch wird der Spannungsabfall an Anschlussklemmen und Kabeln ignoriert. Nachvollziehbar ist die Angabe also schon, aber auch extrem schön gerechnet. Bei Chinesen würde ich das erwarten, bei deutschen herstellern definitiv nicht. Seriöse Audioverstärker dieser Bauart steuern die Endstufen bei ihrer nominellen Sinusleistung nur zu 50% der Spannung aus. Die angegebene Leistung fällt dementsprechend sehr viel geringer aus. Dafür ist das dann aber auch eine ehrliche Leistung, die realistisch über eine nutzbare Zeitdauer erreichbar ist. Was mir an der Schaltung gar nicht gefällt, sind die extrem großen Kapazitäten am Transformator. Ich bin ziemlich sicher, dass der Trafo deswegen stärker dimensioniert werden sollte. Und man sollte sich darauf einstellen, dass er kräftig brummt. Braucht man für so etwas heutzutage nicht eine PFC?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Seriöse Audioverstärker dieser Bauart steuern die Endstufen bei ihrer > nominellen Sinusleistung nur zu 50% der Spannung aus. Wer tut das denn? Nenne bitte mal Namen!
Ich habe noch nie mit Class-AB verstärkern groß zu tun gehabt, kenne aber einen guten Bekannten der professionell PA Verstärker entwickelt (Class-D). Dort ist es tatsächlich so, dass man mit relativ hohen Rail-Spannungen intern arbeitet und die Schaltung so auslegt, dass sich die maximale PWM Modulation irgendwo im Bereich 20% bis 80% liegt bevor eine Limitierungsschaltung den Eingangspegel in den Amp drosselt um nicht weiter auszusteuern.
Mark S. schrieb: > Wer tut das denn? Nenne bitte mal Namen! Bei meinem alten Technics Verstärker aus den 90er Jahren war das zum Beispiel so. Ein gutes Gerät aber auch nicht ungewöhnlich teuer.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Braucht man für so etwas heutzutage nicht eine PFC? Nach der EN 61000-3-2 Klasse D: Geräte mit 75 W < P ≤ 600 W; Geräte, die nicht in eine der vorstehenden Klassen eingeordnet werden können; PCs und Monitore; Radio-, Video-, Das betrifft die Stromaufnahme. Das wäre noch die Klasse in der ohne aktive PFC die Werte noch eingehalten werden können.
Wieder einer, der nichts kann, dafür um so überzeugter seinen technischen Müll absondert. Tut mir nicht leid, Stefan! us... Ja, zieh die 1,8 Volt U(ce) ab, aber bitte zweimal. Es ist und bleibt ein BTL-Verstärker. Der Ausgangsstrom fliesst nicht nach Masse, sondern durch den jeweils diagonal ggü. liegenden Transistor. 15 Ampere werden es aber bei 40 Volt Spitze in einer Richtung über der Last von 4 Ohm nie werden. Nach Adam Riese dann eben 10A. Die Spitzenspannung gibt es aber in beiden Polaritäten, also rund "plus 20 Volt' und "minus 20 Volt". Für jedes Ende der Schwingspule, im Gegentakt. Macht 40 Volt "so herum" und 40 Volt "anders herum". Für die Last eben 80 V ss. Jetzt weiterrechnen... Von 2 Ohm Schwingspulen war nie die Rede! Wenigstens nicht von E.L.V. ! Der niederimpedante Ringkerntrafo (kaum Streufeld, wichtiger: kaum Streuinduktivität!), die mehrfach parallel geschalteten Elkos (ESR) sorgen dafür, dass die Betriebsspannungen (Mehrzahl) eben NICHT innerhalb von Millisekunden "einbricht". Der E.L.V. Verstärker ist mit 2 mal 150 Watt an jeweils 4 Ohm angegeben und enthält laut Beschreibung und Stückliste einen Ringkertrafo mit 600VA. Unterdimensioniert ist anders...
Was der Stefanus dann noch schrieb: Die Verluste in der Spannungsversorgung seien völlig ignoriert worden. Tja, gerade das eben nicht. Ein Ringkern- statt klassischem Trafo, Stromschienen, Elkobatterien und damals noch modern: Metallbrückengleichrichter. Alles auf niedrigsten Spannungsabfall ausgelegt, absichtlich! Genauer: Auf niedrigsten statischen- wie dynamischen Innenwiderstand. Schlussendlich ist, oder war EL.V weder chinesischer noch deutscher Hersteller. Es ist eine Bauanleitung.
Nichtverzweifelter schrieb: > Ja, zieh die 1,8 Volt U(ce) ab, aber bitte zweimal Habe ich doch. Meine Rechnung bezieht sich nur auf eine Halbwelle. Die Leistung der gegenüberliegenden Halbwelle ist (annähernd) die gleiche, da der Verstärker Symmetrisch aufgebaut ist. > Der Ausgangsstrom fliesst nicht nach Masse, sondern > durch den jeweils diagonal ggü. liegenden Transistor. Da hast du wohl Recht. Dir ist vermutlich entgangen, dass cih zuerst die Ausgangsleistung für die Anwendung im nicht gebrückten Modus berechnet habe (also gegen GND) und erst zum Schluss für den gebrückten Modus die Spannung verdoppelt und die Leistung vervierfacht habe. > 15 Ampere werden es aber bei 40 Volt Spitze in einer Richtung über > der Last von 4 Ohm nie werden. Nach Adam Riese dann eben 10A. Du hast Recht, ich habe irrtümlicherweise mit 2 Ohm gerechnet. Ich glaube irgendwer hatte vorher geschrieben, dass die Lautsprecher 2 Ohm haben. Bei 4 Ohm haben wir natürlich nur die halbe Leistung (allerhöchstens schön gerechnete 200 Watt pro Kanal).
Für Selbstbau empfehle ich den LM3886 - es gibt jede Menge Beispiele im Datenblatt und im Netz viele Fideos wie einfach der aufgebaut werden kann. https://www.reichelt.de/audio-ic-1-kanal-to-220-11-lm-3886-t-p68601.html?&trstct=pos_1&nbc=1 Brückenschaltung oder Paralellschaltung ist kein Problem, sie Datenblatt. Gruß Dietmar
Stefan ⛄ F. schrieb: > Seriöse Audioverstärker dieser Bauart steuern die Endstufen bei ihrer > nominellen Sinusleistung nur zu 50% der Spannung aus. Das spricht eher weniger für Seriösität, sondern vielmehr für unterdimensionierte Kühlkörper und schwachbrüstige Netzteile. Oliver
Beitrag #6330442 wurde von einem Moderator gelöscht.
Oliver S. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Seriöse Audioverstärker dieser Bauart steuern die Endstufen bei ihrer >> nominellen Sinusleistung nur zu 50% der Spannung aus. > > Das spricht eher weniger für Seriösität, sondern vielmehr für > unterdimensionierte Kühlkörper und schwachbrüstige Netzteile. > > Oliver Nö, nicht ganz. Meine 2000W-Amps betreibe ich an den Basspappen auch nur mit etwa 1000W, schon dabei wackelt das Bauchfell ;-) Bei 2000W wackelt natürlich viel mehr, doch dann klingt das auch schon bescheiden. Bei einer Sportplatzmucke ist das allerdings nach 22 Uhr auch egal, alle besoffen ;-) Ja, nach 22 Uhr, das geht durchaus. Old-Papa
Old P. schrieb: > Nö, nicht ganz. Meine 2000W-Amps Das ist aber eine ganz andere Spielwiese. Stefan sprach von „Hai end“ (nix anderes sind „seriöse“ Verstärker) und den dort unzähligen urban legends und Mythen. Oliver
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