Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Steuerung Dunstabzugshaube


von Daniel B. (daniel_b276)


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Hallo zusammen!

Ich bin langsam am verzweifeln.  Ich habe hier eine Steuerung einer 
Dunstabzugshaube von Teka. Diese funktioniert per IR-Led und einem 
IR-Transistor. Bei Näherung schaltet ein Pic16f819-i/so ein 5V 
Signalfür. Dieses schaltet dann über einen Uln2003AN ein Relais.

Nun war die Steuerung für das Licht defekt. Der Transi war hin. Also 
getauscht. Nun schaltet der Pic beim ersten mal zwar das Steuersignal 
für das Licht an aber nicht mehr aus.
Alles andere funktioniert.
Jemand eine Idee was ich noch prüfen könnte bzw. ansetze?
Keine Ahnung warum er sich so verhält.

Gruß
Daniel

von oszi40 (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> was ich noch prüfen könnte bzw. ansetze?

Evtl. hat die induktive Abschaltspannung eines Relais den Rest gekillt?
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Freilaufdiode

von Daniel B. (daniel_b276)


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Dachte ich auch zuerst. Aber Uln ist davor. Das sollte er verhindern. 
Und der Schaltvorgang als solches funktioniert ja immer genau 1x.
 Irgendwas verhindert im geschalteten Zustand, dass der Pic den 2ten 
Schaltvorgang nicht erkennt oder erkennt und nicht schaltet.

Gruß
Daniel

von Eckes (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Dachte ich auch zuerst. Aber Uln ist davor. Das sollte er verhindern.
> Und der Schaltvorgang als solches funktioniert ja immer genau 1x.
>  Irgendwas verhindert im geschalteten Zustand, dass der Pic den 2ten
> Schaltvorgang nicht erkennt oder erkennt und nicht schaltet.

Vermutung: Der getauschte IR-Transistor weicht vom Original ab 
(Wellenlänge, Empfindlichkeit, ...). Dann reicht eventuell dein 
eingeschaltetes Licht, auf welchem Weg auch immer, um ihn aus seinem 
Arbeitsbereich zu bringen.


Versuche doch mal das Licht so weit wie möglich abzuschatten, und schau 
ob du dann abschalten kannst.

von Daniel B. (daniel_b276)


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Schon gemacht. Dann versuchsweise an anderer Stelle den gleichen Ersatz 
verbaut. Dort ohne Probleme.
Werde mal versuchen die Leitung zu kappen und das Signal von anderer 
Stelle einspeisen (brücken).
So kann ich zumindest einen defekten Eingang ausschließen.  Wird aber 
erst morgen was. Heute Spätschicht.

Gruß
Daniel

von wendelsberg (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Irgendwas verhindert im geschalteten Zustand, dass der Pic den 2ten
> Schaltvorgang nicht erkennt oder erkennt und nicht schaltet.

Betriebsspannung wird durch das eingeschaltete Licht/Relais/wasauchimmer 
belastet und ist dadurch zu niedrig.
Da es sich wahrscheinlich um ein Kondensatornetzteil handelt, ist 
wahrscheinlich der Reihenkondensator, der als Vorwiderstand dient, die 
Ursache, der hat Kapazitaet verloren.

wendelsberg

von Eckes (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Betriebsspannung wird durch das eingeschaltete Licht/Relais/wasauchimmer
> belastet und ist dadurch zu niedrig.
> Da es sich wahrscheinlich um ein Kondensatornetzteil handelt, ist
> wahrscheinlich der Reihenkondensator, der als Vorwiderstand dient, die
> Ursache, der hat Kapazitaet verloren.

Auch nicht unwahrscheinlich, obwohl ich in einer Dunstabzugshaube eher 
von einem Trafonetzteil ausgehe, da überlicherweise mehrere Relais 
verbaut sind deren Strom für ein Kondensatornetzteil zu hoch wäre.

Aber das kann Daniel sicher schnell herausfinden, und gleich noch einen 
weiteren Test durchführen.

Daniel B. schrieb:
> für das Licht an aber nicht mehr aus.
> Alles andere funktioniert.

Gehen alle anderen Funktionen noch wenn das Licht an ist?

von Daniel B. (daniel_b276)


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Hallo,
ist ein Trafonnetzteil. Spannung bleibt stabil. Habe es auch mit meinem 
Labornetzteil betrieben. Gleicher Fehler.
Alles andere funktioniert tadellos.
Habe eben mal Kontakte gebrückt. Also den eig. Schalter abgeklemmt und 
dafür einen anderen genutzt. Auf einmal schaltet jetzt ein anderer 
Schalter das Lichtrelais, der eigentlich gar nichts damit zu tun hat und 
auch nicht aktiv sein sollte, wenn der Hauptschalter aus ist.

 Bleibt jetzt nur noch der Uln bzw. der Pic selbst, der einen Fehler 
haben könnte. Merkwürdig ist es trotzdem. Werde den Uln morgen mal auf 
Verdacht tauschen.

Nur mal so zur Info: Wäre es eine große Sache an dem Pic nen Debugger zu 
betreiben? Dass das unverhältnismäßig ist, scheint klar. Aber nur so aus 
Interesse.


Gruß
Daniel

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Nur mal so zur Info: Wäre es eine große Sache an dem Pic nen Debugger zu
> betreiben?

Die entsprechnden Pins werden deaktiviert sein weil sie als Portpins 
verwendet werden.

von Eckes (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Habe eben mal Kontakte gebrückt. Also den eig. Schalter abgeklemmt und
> dafür einen anderen genutzt. Auf einmal schaltet jetzt ein anderer
> Schalter das Lichtrelais, der eigentlich gar nichts damit zu tun hat und
> auch nicht aktiv sein sollte, wenn der Hauptschalter aus ist.

Wie ist deine Vorgehensweise bei diesen Tests, trennst du da 
Leiterbahnen auf? Was heißt 'den eig. Schalter abgeklemmt', meinst du 
damit nur den IR-Transistor?

Ich denke du mußt IR-Diode und IR-Transistor immer paarweise betrachten. 
Das IR-Licht wird moduliert sein, und vermutlich sendet der PIC 
regelmäßig immer nur ein paar kurze Impulse pro Diode, und prüft 
gleichzeitig ob er durch den zugehörigen Transistor eine Antwort (= 
Näherung) erkennt. D.h. Diode und Transistor zu trennen wird 
wahrscheinlich nicht funktionieren.

Hast du kein Scope, um dir mal die Signale an Diode und Transistor 
anzuschauen, bzw. um funktionierende Schalter und den nicht 
funktionierenden Schalter zu vergleichen?

von Daniel B. (daniel_b276)


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Moin!
Ja, hatte quasi das Signal eines anderen Transistors auf den Pin des Pic 
gelegt. Die Leiterbahn kurz aufgetrennt. Hab noch ein altes Analog-Hameg 
aber keinen Trenntrafo. Schaue nachher mal. Kann die Schaltung nachher 
auch über Batterie betreiben.
Wobei mir das Multimeter eigentlich zeigt, dass der Transistor schaltet 
und es funktionieren sollte.
Habe leider keinen Schaltplan.
Mit dem Modulieren glaube ich nicht, da er dann, wenn ich den Finger 
dauerhaft draufhalten würde, in den Abständen schalten müsste (nach 
meinem Verständnis). Das tun sie aber alle nicht. Man muss schon relativ 
fix drauftippen.


Gruß
Daniel

von Eckes (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Mit dem Modulieren glaube ich nicht, da er dann, wenn ich den Finger
> dauerhaft draufhalten würde, in den Abständen schalten müsste (nach
> meinem Verständnis). Das tun sie aber alle nicht. Man muss schon relativ
> fix drauftippen.

Mit moduliert meinte ich schon höherfrequente Pulse, die nichts mit 
einem Schaltabstand zu tun haben. Es muss schon ein Filtermechanismus 
existieren, damit irgendwelche IR Signale aus der Umgebung (z.B. IR 
Fernsteuerung) keine Funktion auslösen.

Die Erkennung, ob und wie lange du drauftippst und was dann passieren 
soll, steckt im PIC.

von Wolfgang (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Nun schaltet der Pic beim ersten mal zwar das Steuersignal
> für das Licht an aber nicht mehr aus.

Schaltet der Pic das Steuersignal für das Licht nicht aus oder kommt das 
Steuersignal der Fernbedienung gar nicht beim Pic an?
Vielleicht übersteuert das Licht den Fernbedienungsempfänger.
Ist dein Licht vielleicht auch noch moduliert?
Was passiert, wenn du die Lampe komplett abdeckst, so dass der 
IR-Empfänger kein/wenig Licht davon abbekommt?

von Daniel B. (daniel_b276)


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Also,
du hattest Recht. Gibt ein Signal in Rechteckform auf der Leitung. Die 
IR-Led pulst und der IR-Transistor übernimmt quasi die Frequenz. Dieses 
Signal kommt auch am Pic an und schaltet dann die Steuerleitung zwar an 
aber nicht mehr ab.
Ein kleiner Transistor links über dem OPO-P steuert die Frequenz.
Am neuen Transistor kann es eigentlich ja nicht liegen, da ein 
modellgleicher an anderer Stelle funktioniert.

Gruß
Daniel

von Harald A. (embedded)


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Daniel B. schrieb:
> schaltet dann die Steuerleitung zwar an
> aber nicht mehr ab.

Vielleicht ist die Treiberstufe im PIC beschädigt, die ausgetauschten 
Transistoren sind ja auch nicht einfach so gestorben. Vielleicht durch 
ESD, wer weiß. Den PIC kann man natürlich nicht mal einfach so 
austauschen. Vielleicht, aber auch nur vielleicht kann man dem defekten 
Porttreiber helfen, indem man einen externen Pull-Down setzt.

von Daniel B. (daniel_b276)


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Hört sich gut an und würde das mal probieren.
Blöde Frage: Wo sollte der gesetzt werden?

Gruß
Daniel

von Eckes (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Also,
> du hattest Recht. Gibt ein Signal in Rechteckform auf der Leitung. Die
> IR-Led pulst und der IR-Transistor übernimmt quasi die Frequenz. Dieses
> Signal kommt auch am Pic an und schaltet dann die Steuerleitung zwar an
> aber nicht mehr ab.
> Ein kleiner Transistor links über dem OPO-P steuert die Frequenz.
> Am neuen Transistor kann es eigentlich ja nicht liegen, da ein
> modellgleicher an anderer Stelle funktioniert.

Hast du mal die Pulsamplitude von funktionierenden und nicht 
funktionierenden Schaltern verglichen? Ist die gleich, jeweils direkt an 
den IR-Dioden und IR-Transistoren gemessen?

Auf deinem letzten Bild ist mir aufgefallen, daß die beiden 
IR-Transistoren links vom PIC jeweils einen schwarzen Ring als 
Abschirmung zur Diode hin besitzen, und auf der rechten Seite gibt es 
die nicht. Kann es sein, daß beim Ausbau der Platine diese Ringe 
abgefallen sind.

Setze doch testweise mal einen dieser Ringe auf den Lichtschalter 
rechts, und schaue ob sich dadurch etwas verbessert.

von Daniel B. (daniel_b276)


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Die Ringe sollen den Transistor vor Nebeneinstrahlung schützen. 
Funktionieren aber auch ohne zum Testen. Im eingebauten Zustand müssen 
die wieder drauf.
Die Amplitude der beiden Transistormodelle unterscheiden sich 
tatsächlich.
Aber es funktioniert leider auch das alte Modell an dieser Stelle nicht. 
Und das neue Modell läuft ja an anderer Stelle völlig ohne Probleme. Neu 
verbaut sind 2x SFH309FA von Osram.

Der Witz ist ja, dass ein anderer Transistor auf einmal das Relais für 
das Licht schaltet, wenn ich die Leitung abklemme. Aber eben auch nur 
einmal an und nicht aus. Wie geht das bitte?
Pin17 ist eigentlich der Input und Pin15 der Output mit knapp 5V.
Ohne den Code ist es tatsächlich schwer. Und verändern tut sich auch 
nichts nach dem ersten schalten. Sieht alles gleich aus von den Werten.

Gruß
Daniel

von Eckes (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Die Ringe sollen den Transistor vor Nebeneinstrahlung schützen.
> Funktionieren aber auch ohne zum Testen. Im eingebauten Zustand müssen
> die wieder drauf.

Hast du den vorgeschlagenen Test gemacht? Vielleicht funktioniert es 
ohne gerade so marginal.

> Die Amplitude der beiden Transistormodelle unterscheiden sich
> tatsächlich.
> Aber es funktioniert leider auch das alte Modell an dieser Stelle nicht.
> Und das neue Modell läuft ja an anderer Stelle völlig ohne Probleme. Neu
> verbaut sind 2x SFH309FA von Osram.

Für das korrekte Schalten sind abgesehen vom PIC zwei Bauteil zuständig, 
und zwar die IR-Diode und der IR-Transistor. Du sprichst immer nur vom 
Transistor, die Diode ist aber genauso wichtig. Hast du auch mal die 
Spannung über den Dioden verglichen? Und wenn du schon dabei bist, 
vergleiche auch noch die Signalform über R9 mit R11, und über C4 mit C5, 
in der Annahme, daß Schalter OPO M richtig funktioniert.
>
> Der Witz ist ja, dass ein anderer Transistor auf einmal das Relais für
> das Licht schaltet, wenn ich die Leitung abklemme. Aber eben auch nur
> einmal an und nicht aus. Wie geht das bitte?

Der offene PIC Eingang fängt sich vermutlich kapazitiv irgendetwas von 
einer Nachbarleitung ein.

von Daniel B. (daniel_b276)


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Eckes schrieb:
> Hast du den vorgeschlagenen Test gemacht? Vielleicht funktioniert es
> ohne gerade so marginal.

Ja, sogar komplett mit Glas in der Plastikbox. War auch mein Gedanke 
zuerst.

Die Dioden sind vom 8V Regler versorgt und in Reihe geschaltet. Bis auf 
den normal V-Drop nichts außergewöhnliches zu messen. Der OPO-L ist der 
erste, der versorgt wird.

Kondensatoren und Widerstände hatte ich schon ausgelötet und geprüft. 
Wollte bei Gelegenheit mal den Wert von R9 und R10 verändern, um zu 
schauen, ob sich etwas ändert. Auf dem Oszi sah es aber gleich aus zu 
OPO-P. Und der funktioniert mit dem gleichen Setup.
Ich glaube, dass das die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist ;)

Gruß
Daniel

von Eckes (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Die Dioden sind vom 8V Regler versorgt und in Reihe geschaltet. Bis auf
> den normal V-Drop nichts außergewöhnliches zu messen. Der OPO-L ist der
> erste, der versorgt wird.

Ich hatte vermutet, daß die Dioden parallel am Schalttransistor hängen 
und deren Strom über R9, R11, R13, .. fließt. Ebenso ging ich davon aus, 
daß die Spannung über R10, R12, .. den Strom durch den IR-Transistor 
zeigt. Die Stromverstärkung des ausgetauschten IR-Transistors könnte ja 
deutlich von den anderen abweichen, und das würde sich hier zeigen. Wenn 
die Dioden in Reihe geschaltet sind, dann verstehe nicht welche Rolle 
R9,C4 und R11,C5 etc. spielen. Also muß man letztendlich erst mal 
verstehen wie diese Schalter aufgebaut sind und funktionieren.

> Kondensatoren und Widerstände hatte ich schon ausgelötet und geprüft.
> Wollte bei Gelegenheit mal den Wert von R9 und R10 verändern, um zu
> schauen, ob sich etwas ändert. Auf dem Oszi sah es aber gleich aus zu
> OPO-P. Und der funktioniert mit dem gleichen Setup.
> Ich glaube, dass das die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist ;)

Ein Magnet der stark genug ist findet auch die Nadel im Heuhaufen :) Man 
muß dazu das Heu allerdings etwas auflockern. Wenn du das Board nicht 
abschreiben möchtest, dann wirst du also nicht umhinkommen, die 
Leitungen zu verfolgen und einen Schaltplan zu erstellen. Sonst ist das 
weiter nur ein Stochern im Nebel.

von Daniel B. (daniel_b276)


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Hallo,
Schaltplan kann ich leider nicht zeichnen. Bin in der Pflege unterwegs 
;)
Aufbau ist wie abgebildet.
 Ich schätze, dass der Kondensator das Signal einfach nur filtert.
Die Stromversorgung vom 8V Regler ist exklusiv für die LEDs. Der 5V 
Regler ist für die übrige Elektronik inkl. Pic.


Gruß
Daniel

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wie wird denn der Motor letztlich auf verschiedene Touren gebracht?
Was für ein Motor ist da drin?

von Daniel B. (daniel_b276)


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Keine Ahnung was für ein Motor. Normales 3 Stufen-Gebläse. Die schalten 
über Relais. Aber das funktioniert ja auch alles. Der Uln2003AN 
funktioniert auch. Netzteil alles ok.
Pic schaltet, wie gesagz, alle anderen Sachen ohne Probleme durch und 
gibt dann über 4 Steuerleitungen jeweil ~5V in Richtung ULN2003AN aus. 
Dann schalten die jeweiligen Relais.
Nur diese eine Funktion mit dem Licht geht nicht.
Egal, ob mit oder ohne Last, Labornetzteil oder Originalnetzteil.
Zur Not muss ich die Versorgung direkt auf 230V klemmen und mit einer 
schaltbaren Steckdose arbeiten. Wär aber doof.


Gruß
Daniel

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ach.. da oben stehts... nur das Licht ;)

da könnte evtl auch ein kleiner Taster,
an der richtigen Stelle eingefügt (bei besagtem Transistor),
auch zum Schaltergebnis führen.

von Eckes (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Hallo,
> Schaltplan kann ich leider nicht zeichnen. Bin in der Pflege unterwegs
> ;)
> Aufbau ist wie abgebildet.
>  Ich schätze, dass der Kondensator das Signal einfach nur filtert.
> Die Stromversorgung vom 8V Regler ist exklusiv für die LEDs. Der 5V
> Regler ist für die übrige Elektronik inkl. Pic.

Ok, mit deinem neuen Bild ist jetzt klar, daß R9,C4 mit der Diode gar 
nichts zu tun hat, und der IR-Transistor liegt an 5V in Reihe mit R10. 
Da je nach Umgebungshelligkeit Strom durch den Transistor fließt, soll 
C4 diesen Gleichanteil abtrennen und nur den modulierten Anteil 
durchlassen. An R9 sieht man dann diesen Anteil als Spannungsänderung.

Ich denke immer noch, daß dein neuer Transistor in einem anderen 
Arbeitspunkt betrieben wird, der dann durch das eingeschaltete Licht in 
einen kritischen Bereich verschoben wird. Du hast zwar geschrieben, daß 
du das schon gemacht hast, aber kannst du für einen Versuch das Licht 
komplett ausstecken, so daß das Relais zwar anzieht, aber kein Licht 
angeht, und testen ob das Ausschalten dann funktioniert.

Und noch ein paar Vergleichsmessungen mit schwarzem Ring vornehmen. Eine 
blöde Frage vorab, bist du sicher, daß der Ring auf den Transistoren war 
und nicht auf den Dioden?

Test 1 - Ruhezustand, kein Licht, keine weitere Aktion
Mit dem Scope an R10 und R9 unteren und oberen Spannungswert messen und 
notieren (mit Skizze oder Bild der Signalform).
Zum Vergleich dann dieselbe Messung auch noch an R12 und R11.

Test 2 - wie Test 1 aber mit eingeschaltetem Licht

Test 3 und 4 - wie Test 1 und 2, Finger ein paar mm über den Sensor 
halten

Die Spannungswerte und Skizzen oder Bilder hier einstellen. Ich würde 
hier Unterschiede zwischen altem und neuen IR-Transistor erwarten.

Daniel B. schrieb:
> Zur Not muss ich die Versorgung direkt auf 230V klemmen und mit einer
> schaltbaren Steckdose arbeiten. Wär aber doof.

Das wäre wirklich doof. Falls alle Stricke reissen, und das Problem 
nicht gelöst werden kann, dann versucht du so einen Touch-Schalter 
einzubauen:

https://www.ebay.de/itm/TTP223-Kapazitiver-Touch-Sensor-Capacitive-Schalter-Arduino-Raspberry/174263085644

ULN2003 Steuerausgang vom PIC abtrennen und an den Touch anschliessen. 
Das Board ist 8x11 mm groß, der Platz sollte also reichen. Eventuell 
musst du aufgrund der Bauhöhe die IR-Diode flach legen. Darfst sie ja 
nicht herausnehmen, sonst funktionieren die anderen Schalter nicht mehr. 
Die rote Leuchtdiode auf dem Touch-Board würde ich entfernen.

von Harald A. (embedded)


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Daniel B. schrieb:
> Hört sich gut an und würde das mal probieren.
> Blöde Frage: Wo sollte der gesetzt werden?

Du sagst ja, das Licht wird nicht mehr abgeschaltet. Also geht das 
Signal an der Basis des Transistors für das Licht nicht mehr weg, sehe 
ich das richtig? Falls dem so ist könnte ein Widerstand (4.7...10k) 
helfen. Also zwischen Basis und Emitter.

Wie gesagt, nur so eine Idee, falls die Theorie mit dem halb zerstörten 
Ausgangstreiber stimmt.
Ansonsten finden ich die Idee mit dem Touchsensor-Platinchen auch gut!

: Bearbeitet durch User
von Daniel B. (daniel_b276)


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Hallo und fettes "Danke!" für die vielen Vorschläge.

Die Tests werde ich nochmal durchführen.
Also, der erste Schaltvorgang klappt ja immer. Lich geht an. Und die 
Amplitude sieht danach genauso aus wie vorher. Deswegen tippe ich ja 
mittlerweile auf den Pic selbst. Schätze der hat einen abbekommen als 
der originale Transistor zerstört wurde. Durch was auch immer.
Die Ringe waren auf den Transistoren. Sind aus Gummi und liegen dann auf 
der Glasscheibe an, die vorne montiert werden muss. Das Signal zur 
Abschaltung wird gesendet. Aber der Pic lässt die 5V stehen.

Gruß
Daniel

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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da würde ich einen kleinen Schalter/Taster einbauen.

von Eckes (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Die Tests werde ich nochmal durchführen.
> Also, der erste Schaltvorgang klappt ja immer. Lich geht an. Und die
> Amplitude sieht danach genauso aus wie vorher. Deswegen tippe ich ja
> mittlerweile auf den Pic selbst. Schätze der hat einen abbekommen als
> der originale Transistor zerstört wurde. Durch was auch immer.

Der Transistor ist vom PIC durch den C abgekoppelt. Wenn der Transistor 
auf Durchzug oder Unterbrechung geht, dann juckt das den PIC überhaupt 
nicht. Was natürlich sein kann, ist daß der PIC eigentlich das Problem 
dargestellt hat und deshalb das Licht nicht mehr ging, bzw. der 
Transistor gar nicht die Fehlerursache war. Dann ändert sich nach einem 
Austausch natürlich nichts.

Den PIC als Ursache identifizieren geht, indem du zwei PIC Eingänge 
(Lichtschalter und anderen funktionierenden Schalter) vertauscht. Dann 
aber richtig tauschen und nicht einen Eingang offen lassen.

Beitrag #6330403 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Daniel B. (daniel_b276)


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Moin!
Jetzt mal richtig getauscht. Fehler wandert mit. Somit ist tasächlich 
der Pic frittiert worden.
Ärgerlich. Aber zumindest was dazu gelernt ;)
Auch wenn ich jetzt nicht so die Ahnung habe, aber hätte man den Eincang 
nicht auch irgendwie mit ner Diode oder ähnl. vor Überspannung schützen 
können?

Ich bedanke mich nochmal für die ganzen Hilfestellungen! Hat sehr viel 
Spaß gemacht!

Gruß
Daniel

von Harald A. (embedded)


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Daniel B. schrieb:
> aber hätte man den Eincang
> nicht auch irgendwie mit ner Diode oder ähnl. vor Überspannung
> schützen können?

Das Problem in der Entwicklung ist immer, dass man definieren muss, 
wovor man schützen möchte. Die Norm, die der Entwickler hier erfüllen 
musste, legt für diese Geräte keinen besonders hohen Level wie 
vielleicht in der Automobilindustrie vor. Aber soll man deswegen so ein 
Gerät nach Automotive entwickeln? Sicher nicht, das kostet. Und selbst 
wenn man das tut gibt es auch wieder Szenarien, die evtl. nicht 
berücksichtigt sind.
Außerdem ist der geschossene Tranistor und PIC schon irgendwie seltsam. 
Ist da vielleicht ein Querstrom geflossen? Schwierig zu beantworten.

von Eckes (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Moin!
> Jetzt mal richtig getauscht. Fehler wandert mit. Somit ist tasächlich
> der Pic frittiert worden.
> Ärgerlich. Aber zumindest was dazu gelernt ;)

Sorry, daß ich nochmal nachhake, aber ich habe den Thread lange verfolgt 
und deshalb interessiert mich die Fehlerursache schon. Was bedeutet 
'Fehler wandert mit'? Ich kann das nicht interpretieren.

Hast du einen vorher funktionierenden Schalter an den Lichteingang des 
PICs gehängt (Ausgang unverändert), und du kannst mit diesem Schalter 
das Licht nur einschalten aber nicht ausschalten?
Oder kannst du mit dem Lichtschalter eine vorher funktionierende 
Funktion nicht mehr bedienen?

> Auch wenn ich jetzt nicht so die Ahnung habe, aber hätte man den Eincang
> nicht auch irgendwie mit ner Diode oder ähnl. vor Überspannung schützen
> können?

Die PIC Eingänge sind durch interne Dioden (nach Vcc und GND) geschützt, 
und da ja die Bedienung berührungslos durch eine Scheibe erfolgt, sollte 
es auch kein ESD Problem geben.

Mich würde aber noch interessieren, welche Spannungswerte (Minimum, 
Maximum) du an R9 mit dem Scope gemessen hast. Ging da der minimale Wert 
in den negativen Bereich, oder spielt sich da alles im positiven 
Spannungsbereich ab?

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